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The Legend of Ryu no Kuni

The Story of the Koizumi Clan
von

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Die Wächter

Bis jetzt war die Reise der Geschwister nach Sho ohne weitere Probleme verlaufen. Es dämmerte bereits, als die Drei die Grenze zu Ryu überfolgen. Sofort spürten sie, dass noch nicht ganz Ryu erwacht war. Eine bedrückende Stimmung lag in der Luft. Die Pflanzen und Tiere Ryus schienen verwirrt, und hatten etwas von ihrem Glanz verloren. Doch je weiter die Drei Richtung Wächterturm flogen, desto lebendiger und glänzender wurde die Umgebung. Kurz nach Sonnenaufgang flogen die Geschwister über die Hügel, von denen Sho umgeben war. Nicht umsonst wurde die Stadt „die Leuchtende“ genannt. Im Licht der aufgehenden Sonne strahlte die Hauptstadt, deren Häuser mit Kristallen verkleidet waren, wie pures Gold. In der Mitte der Stadt saß riesengroß und warnend der Wächterturm. Er bildete die Mitte. Nicht nur die Mitte von Sho, sondern auch die Mitte von Ryu. Eine unglaubliche Aura der Macht strahlte von den kahlen, 150m hohen und Obsidianwänden. Die Fläche betrug 100m²- Wer hier drinnen seinen Platz hatte, war an der Spitze von Ryu. Hier saßen nur die Vertreterinnen aller Völker und deren wichtigste Berater. Aber es war auch das Gefängnis für die gefährlichsten Dämonen und Bewohner Ryus. Zwar war es zurzeit leer, aber wer hier rein kam, erblickte nie wieder Sonnenlicht.

Tenshi schluckte. Er erinnerte sich nur zu gut an alle Geschichte, die es um den Turm gab. Als normaler Mann war es ihm nicht gestattet einzutreten. Anders als seine Schwestern kannte er das Gebäude nur von außen. Aber heute war eine Ausnahme. Er würde es zum Ersten Mal von Innen sehen.

Sulaika, die das Gebäude schon mit frühestem Kindesalter betreten hatte, sorgte sich mehr um das Gespräch mit den Wächtern, und die Folgen für Suna.

Oni war mit ihren Gedanken bei Deidara, der immer noch bewusstlos in ihrem Sitz hin. Was man wohl mit ihm machen würde? Schnell verdrängte sie den Gedanken. Sie kannte ihn doch gar nicht.

Da keiner ihrer Geschwister einen Schritt auf das Tor zu machte, beschloss Sulaika es zu tun. Sie holte tief Luft und öffnete das schwere Flügeltor. Normalerweise war es bewacht, doch offenbar hatte man alle Truppen zu Grenzensicherung weggeschickt.

Diese Tatsache beunruhigte Sue ein wenig.

Die Schritte der Geschwister hallten auf dem kalten Mamorboden wieder.

Zielsicher steuerte Sulaika auf die größte und prächtigste Tür zu, vor der auch zwei Männer wache hielten.

„Wir haben Erlaubnis“, sagte Sulaika und zeigt mit ihren Geschwistern ihre Ausweise.

Wortlos ließen sie die Wachen passieren.

Das was hinter dem Tor lag, verschlug Tenshi – der sonst sehr gefasst war – die Sprache.

Der Saal war das Größte, das Tenshi je gesehen hatte.

In der Mitte stand ein Kristall, der warmes weißes Licht ausstrahlte. Tenshi kannte den Kristall aus Geschichten. Er wurde „Kristall der Mitte“ genannt, weil er angeblich den Mittelpunkt von Ryu symbolisierte. Aus ihm kam die Magie, sagte man. Um ihn herum, auf kristallenen Galerien saßen die 12 Wächter.

Die drei Geschwister verbeugten sich ehrfürchtig.

„Willkommen, Kinder aus dem Koizumi Clan“, erklang die Stimme eines Wächters.

„Es ist eine Ehre für uns hier sein zu dürfen, große Wächter“, antwortete Sulaika. Trotz ihrer Bekanntschaft mit den Wächtern, war ihre Stimme voller Ehrfurcht. Oni, die die Wächter verachtete, war ebenfalls eingeschüchtert. Hier war sie noch nie gewesen, und es behagte ihr nicht.

„Habt ihr die Informationen?“

„Ja, große Wächter“

Sulaika holte die dicke Mappe mit ihren ganzen Informationen heraus, und hielt sie den Wächtern mit gesenktem Kopf hin.

Die Mappe wurde von einer weiß verschleierten Frau zu dem Wächter getragen, der gesprochen hatte. Dieser warf einen kurzen Blick in die Mappe.

„Sehr Gut. Ich bin zufrieden mit eurer Arbeit“, sagte er.

Mit etwas strengerer Stimme fuhr er fort:

„Uns wurde zugetragen, ihr hat zwei Fremde mitgebracht. Wir hatten euch das nicht erlaubt. Wer sind sie?“

„Mitglieder einer reichsübergreifenden Verbrecherorganisation. Wir dachten, sie könnten uns vielleicht weitere Insider Informationen geben, große Wächter“ Sulaika beugte den Kopf noch tiefer.

„Nun gut, wir werden sie Verhören“ entschieden die Wächter.

Sulaika entspannte sich und atmete aus. Oni verkrampfte sich und sog scharf Luft ein.

„Aber…“, fügten die Wächter hinzu, „Sie werden bis dahin am Anwesen der Koizumis gefangen gehalten“ Sulaika verkrampfte sich. Oni atmete aus, auch wenn sie nicht wusste warum.

„Wir werden Raika Koizumi eine Nachricht zukommen lassen“

Mit diesen Worten waren die Geschwister entlassen. Sie verbeugten sich, und gingen dann hinaus. Jede( r) der drei verließ das Gebäude mit einem anderen Gefühl. Sulaika war verärgert und beunruhigt, Oni erleichtert und verwirrt und Tenshi war so schwer beeindruckt, dass er sich sofort einen Tee machen würde, wenn er zu Hause ankam.

Zu Hause. Die Geschwister hatten nicht sehr viel für den Rest ihres Clans und vor allem nicht ihre Mutter, Raika, übrig.

Mit gemischten Gefühlen bestiegen sie ihre Drachen.
 

Während die Geschwister bei den Wächtern gewesen waren, hatte der Kazekage in Suna ein Päckchen bekommen. In diesem Päckchen war eine Halskette mit einem kleinen grünen Kristall als Anhänger. Irgendwie hatte Gaara das Gefühl, dass Sulaika diese manchmal um gehabt hatte.

Auch ein Brief war bei dem Päckchen:
 

Ich wünschte ich hätte für das eine Entschuldigung, die mir nicht Gewissensbisse bereitet.

Bitte trag sie. Wir werden uns bestimmt wieder sehen.
 

Gaara hatte die Schrift seiner Sekretärin erkannt. Verwirrt legte der Kazekage die Kette um. Sie fühlte sich kühl und beruhigend auf seiner Haut an.

Erst Stunden später erfuhr er, dass von den drei Koizumis jede Spur fehlte. Aus irgendeinem Grund tat ihm das weh.



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