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The Legend of Ryu no Kuni

The Story of the Koizumi Clan
von

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Verbotene Liebe

Gedankenverloren beobachtete Oni Sulaika, die am anderen Ende des Grundstücks im Wachturm saß. Ihr fiel auf, dass Sulaika immer noch die Trauerfarbe Dunkelblau trug. Seit Gestern.

Zwar wusste Oni nur, dass ihre Schwester wegen Saphir trauerte, aber genaueres war ihr nicht bekannt. Nur das Raika ihn getötet hatte. Nachvollziehen konnte sie es nicht. Der Kerl war nun schon 4 Jahre tot. Wieso noch groß um ihn trauern? Oni empfand Verachtung und hatte kein Verständnis für ihre Schwester.

Damals hatte sie andere Sorgen gehabt, und Sulaika und Tenshi hatten die Aktion für sich behalten. Was immer da auch gewesen sein mag.

Aber eigentlich waren ihre Gedanken ganz wo anders. Sie waren bei zwei gewissen blauen Augen, die einem blonden Jungen gehörten.

~Was war das für ein Gefühl? Als ich in diese Augen blickte … fühlte ich mich so… anders. Das war kurz bevor Sue ihn brutal KO geschlagen hat. Moment mal! Sein wann finde ich KO schlagen Brutal? Ist doch nur eine friedliche Art Konflikte zu lösen. Seltsam~

Oni war beunruhigt. Sie konnte ja Tenshi fragen, aber das wollte sie nicht. „Weil der ja nur Vorträge hält“ Ein Vorwand um die Tatsache, dass sie sich vielleicht verliebt haben könnte auszuschließen.

~Ich gehe einfach zu ihm, und sehe mir das noch mal an~ beschloss sie.
 

Ihren Cousin Makoto konnte sie nach dem Abtreten ihrer Kekse und einer Drohung dazu bringen, sie zu den Beiden Gefangenen zu lassen.

Es war dunkel in dem Teil des Kellers, wo die Gefangenen waren, doch Oni hatte – dank etwas Magie – eine perfekte Sicht. Als wäre alles hell.

Vor der Zelle, in der Deidara war, brannte eine Fackel.

Vorsichtig näherte sie sich dem Gitter. Irgendwie hatte sie plötzlich das Gefühl, dass das eine schlechte Idee gewesen war. Sie fühlte sich … nervös? Innerlich erschrak Oni. Sie war nie nervös.

Kurz zuckte sie zusammen, als sie Deidaras Stimme hörte.

„Du bist doch das Mädchen dass mich besiegt hat…was willst du“ Es klang unfreundlich. Oni gewann ihre Schlagfertigkeit und ihren Stolz wieder.

„Sehen ob dein Girlieface noch ok ist“ gab sie schnippisch zurück.

Deidaras Lippen zuckten leicht. Er erhob sich und kam näher ans Gitter heran.

Sein Gesicht war nur einige Zentimeter von ihrem entfernt. Sie waren allein, Sasori war in einer anderen Kammer.

„Also…warum bist du wirklich hier?“

Oni konnte seinen Atem spüren. Ihr blieben die Worte im Hals stecken. Zärtlich und auch fasziniert berührten ihre Fingerspitzen Deidaras Hals. Dieser strich mit seinen Fingern über Onis Wange. Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals so sanft berührt worden zu sein. Ein leises Seufzen entwich ihr.

Bevor sie noch weiter denken konnte, berührten ihre Lippen die von Deidara. Erst war es nur ein zarter, unsicherer Kuss, der aber bald von einem heftigen, verlangendem abgelöst wurde.

Oni konnte nicht sagen, wie lange sie sich küssten. Sie fühlte sich Deidara, den sie doch eigentlich gar nicht kannte, so nah, wie sonst keinem Menschen auf der Welt.

Plötzlich hörte sie Schritte am Gang. Es war Makoto, der sie suchte.

Schnell löste sie sich von Deidara, spürte aber zugleich einen schmerzhaften Stich in der Brust.

Sie warf ihm noch einen letzten Blick zu, dann trat sie auf den Gang.

„Du warst da eine halbe Stunde drinnen“ beschwerte sich Makoto.

Oni würdigte ihn keines Blickes und eilte an ihm vorbei in ihr Zimmer.

Dort betrachtete sie sich im Spiegel. Ihre Lippen waren gerötet und leicht geschwollen und an ihren Händen konnte man Spuren des Gitters sehen. So gut es ging verwischte sie diese Spuren. Würde je einer von ihrer Tat erfahren, würde sie sofort als Verräterin bestraft und getötet werden. Naja…außer vielleicht von Tenshi. Und…Sulaika.

Komischerweise fühlte sich Oni ihrer Schwester plötzlich näher als je zuvor. Auf einmal verstand sie, wie Sulaika Saphir so abgöttisch lieben konnte.

Und wie weh es tat, sich von so einem Menschen zu trennen.
 

An diesem Tag fasste Oni einen Entschluss.

Sie würde Deidara befreien. Und wenn es sie umbringen würde.



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