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Black Shadow (ab 16 Jahre)

von

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Der blaue Dämon, 500 Jahre später

Eines Abends wachte Sonja auf und bemerkte, das Shadows’ linker Armstumpf und die drei Narben anfingen zu bluten. Shadow wachte durch die Schmerzen auf und fragte sich, wieso er blutet? Er ist doch gar nicht verletzt worden?

Das ging ein Jahr lang so. Shanks hatte einen Verdacht, was mit ihm los war.

Celas und Freunde erschraken, als sie Shadow sahen. Er hatte sich verändert. Das weiße im Auge war rot und die drei Narben waren golden. Er hatte blaue Haare bekommen und sein linker Arm war skelettiert. Shadow’ ganzes Verhalten war verändert. Alle die nicht seiner Meinung waren, wurden verprügelt, sogar Sonja. Alle hatten Angst vor ihm.

So vergingen die Jahre. Er hatte düstere und harte Gesichtszüge.

Eines Nachts kam Sonja zu Shadow. Er schlief friedlich im Bett. Seine Gesichtszüge waren weich und sanft. Sein linker Arm war wieder normal. Seine drei Narben waren immer noch golden. Seine Haare waren schwarz. Plötzlich erwachte Shadow und Sonja versteckte sich. Er hielt sich den Kopf und Sonja erkannte das Weiße in seinen Augen. Doch nach zwei Minuten veränderte sich Shadow wieder.
 

“Myra, wird Shadow irgendwann wieder normal? So einen Charakter haben weder ich noch er!”

“Ach Shanks. Ja, er wird irgendwann wieder normal, aber wann darf ich dir nicht sagen!”

“Wo ist nur der liebevolle und gefühlvolle Mann hin, den ich geheiratet habe?”, fragte sich Sonja. “Sonja hör mir zu. Sein jetziges ich ist die unterdrückte Wut, die er in den Jahrtausenden aufgeladen hatte. Jetzt entladet sich die ganze Wut in einem noch heftigeren Ausmaß, als bei mir. Er mußte also sehr viel durchmachen, daß es soweit kommen mußte! Wenn sich seine ganze Wut entladen hat, dann wird er wieder der Alte sein!”, erklärte Shanks ernst.
 

Shanks machte sich allmählich große Sorgen, weil das jetzt schon fünfhundert Jahre lang dauerte. Schließlich hatte es bei ihm nicht so lange gedauert.

Am nächsten Tag geriet die Sache völlig aus den Fugen. Sonja wollte sich mit Shadow unterhalten, aber als er mit ihr nicht einer Meinung war, schlug er auf sie ein.

Shanks, der eigentlich zu seinem Schiff gehen wollte, sah das und rannte er zu ihr hin.

“Shadow!! Hör auf damit! Das ist deine Frau!!!”, rief er ihm keuchend zu.

Plötzlich bemerkte er, daß sich während seines Rufes. Shadows Haare in tiefes schwarz färbte. “Gott sei dank! Er ist wieder normal!”, murmelte er erleichtert.

Nachdem Shadow ihr noch eine Faust ins Gesicht schlug, starrte er verwirrt in ihr verängstigstes Gesicht.

Sie war kreidebleich und zitterte am ganzen Leib. Ihr ganzer Körper war mit Platzwunden und blauen Flecken übersät.

“Sonja. Geht es dir gut?”, fragte Shanks besorgt, der sie eingeholt hatte.

“Jjjjja. Mmmir geht es gut.”, stammelte sie.

“Na Shadow wieder ganz der Alte?”

“Was soll die blöde Frage? Sag mir lieder, warum Sonja verletzt am Boden liegt.”, meinte er verwundert.

“Ähm, daß warst du.”, meinte Shanks verlegen.

“Ich? Wieso sollte ich soetwas machen?”

Sonja sah ihn überrascht an und klammerte sich heftig an Shanks.

“Weil du der blaue Dämon warst.”

“Der blaue was?”, wollte er mit gerunzelten Brauen wissen.

“Der blaue Dämon. Das ist ein Zeichen dafür, daß du sehr viel aufgestaute Wut in dir hattest.”

“Woher weißt du das eigentlich?”

“Weil es mir auch einmal so ging. Nur das der Wutdämon bei dir heftiger und länger aufgetreten ist.”

“Kommt der denn irgendwann noch einmal?”

“Zum Glück nicht.”, schmunzelte Shanks.

“Das ist sehr schön.”, meinte er erleichtert.

Als Shadow Sonja auf helfen wollte, wich sie ängstlich aus.

“Geh weg. Laß mich in Ruhe!”, rief sie.

Shadow wußte nicht was er machen sollte.

“Sonja. Dein Mann hat dich doch noch nie verprügelt oder?”

“Nein. Elisabeth war die Einzige, der ich vor langer Zeit einmal eine Ohrfeige verpaßt habe. Die mir mehr weh getan hat, als ihr.”

“Verstehe. Bitte du brauchst keine Angst mehr vor ihm zu haben.”, beruhigte Shanks sie.

“Nein. Ich glaube dir kein Wort! Was ist wenn er doch wieder zu einem Dämon wird? Ich gehe jetzt in ein Krankenhaus und bleibe bis zur Genesung dort!”

Shanks half ihr auf und sie humpelte davon.

“Hofftenlich schafft sie es bis zum Krankenhaus mit diesen Wunden. Vielleicht sollte ich sie begleiten?”, sagte Shadow besorgt.

“Ähm. Nein, lieber nicht.”

“Warum?”, fragte er verwundert.

“Weil sie zur Zeit große Angst vor dir hat. Außerdem ist das Krankenhaus nicht sehr weit weg.”

“Aber ich habe ihr noch nie etwas getan. Außerdem liebe ich sie.”

“Nein. Hör zu, du bist gerade erst, wieder normal geworden. Als ich damals wieder bei Sinnen war, hatte Celas auch große Angst vor mir. Es hat mindestens drei Jahre gedauert, bis sie begriffen hatte, das ich wieder der Alte bin.”

“Ja und? Sie liebt mich, außerdem brauch sie da keine Angst vor mir zu haben! Sonja weiß das auch. Ich vertraue ihr!”, fuhr er ihn an.

“Shadow! Du bist gerade erst wieder der Alte. Sonja muß erstemal etwas nachdenken. Du mußt ihr Zeit geben, dann kommt sie von allein zu dir zurück.”

“Na gut. Ich hoffe, du hast recht.”, seufzte er.
 

Jeden Tag wartete Shadow sehnsüchtig auf Sonja. Nach zwei Monaten kam sie zurück. Shadow kam ihr freudig entgegen. Sie senkte den Kopf.

“Du bist ein Blödmann!”, rief sie plötzlich.

Shadow sah sie bedrückt an.

“Also verläßt sie mich nun doch. Ich hätte mir denken können, daß ich kein Glück mit Ehen habe.”, dachte er traurig.

Zu seiner Überraschung begann sie zu lächeln.

“Das ist der Beweis, das du kein Wutdämon mehr bist. Du wirst nicht so schnell aggressiv.”

Shadow hob nur verwundert die Brauen.

Dann schlang sie ihre Arme um ihn und seufzte.

“Es tut mir so Leid, das ich dich beleidigt habe.”

“Nein. Mir tut es Leid, daß ich dich verprügelt habe.”

“Nein! Du kannst nichts dafür. Genau wie Shanks vor langer Zeit, hast du nur deine Wut herausgelassen.”



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