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Auf in die Narutowelt!

... oder wie aus Anime Wirklichkeit wird ...
von

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Erste Mission

Kapitel 5
 

Erste Mission
 

Jess und Eva kamen am nächsten Morgen fast nicht aus dem Bett vor lauter Muskelkater.

Kakashi hatte sie beim Training gestern doch noch ganz schön getrimmt.

Sie hatten beide das Gröbste und Wichtigste in Tai-Jutsu gelernt um sich einigermaßen verteidigen zu können.

Jess hatte sogar gelernt wie man übers Wasser geht. Eva tat sich damit noch etwas schwer, denn sie konnte den variierenden Chakrastrom noch nicht richtig kontrollieren, aber sie war sich sicher, mit ein wenig Übung würde sie das sicher hinbekommen.

Kakashi hatte aber auch allem Anschein nach gewusst, wann er aufhören musste, denn nachdem die beiden ihre Muskulatur etwas gedehnt und ein paar Mal im Raum auf und ab gegangen waren, ging es dann schon einigermaßen besser.

Jess ging als erste ins Bad und erblickte beim Zähneputzen auf der Ablage neben dem Waschbecken zwei blank geputzte Stirnbänder. Sie hatten beide ein königsblaues Band und das Zeichen Konohas war auf dem Eisen eingraviert.

Jess putzte sich die Zähne fertig und zog sich an. Dann nahm sie das Stirnband band es sich standartgemäß um die Stirn.

Anschließend zupfte sie noch die Haarsträhnen zu Recht und schaute zufrieden in den Spiegel.

Sie öffnete die Badtür und trat hinaus.

„Eva? Du kannst jetzt ins Bad!“ rief Jess.

Die Blonde kam an und staunte erst mal nicht schlecht.

„Toll! Ist auch eins für mich da?!“ fragte sie sofort.

Jess nickte nur.

Eva rannte ins Bad und nahm das Stirnband in die Hände. Ihre Augen leuchteten vor Freude.

Mit etwas zittrigen Fingern band sie es um ihren linken Oberschenkel.

Im Wandspiegel im Flur betrachtete sie sich und grinste.

Nachdem beide gefrühstückt hatten, gingen sie zu Tsunade.

„Guten Morgen“ sagte die Hokage.

„Morgen!“

Jess war voller Enthusiasmus. Sie freute sich auf die Mission, auch wenn die nur auf dem C- Rang war.

Eva brannte weniger darauf, dennoch ließ sie sich nichts anmerken.

>Wenn was passiert, sind Jess und Kakashi ja auch noch da<

Tsunade sprach gerade noch mit dem Jo-Nin. Jess nutzte die Gelegenheit und fragte Eva etwas.

„Wir beide müssen unbedingt mal bei passender Gelegenheit uns ausquatschen. Ich muss dich nämlich mal en bisschen über dich und deine Gefühle für Kakashi fragen“, grinste Jess.

„Woher…?!“

Eva sah sie erstaunt an.

„Ich erklär’s dir bei der nächsten Gelegenheit.“, unterbrach Jess sie schlichtweg und zwinkerte frech.

Weiter kamen die beiden nicht, denn Kakashi kam zu ihnen und klärte sie über die Mission auf.

„Wir sollen einer Person Schutz bis zu ihrem Heimatdorf geben“ erklärte Kakashi kurz.

„Und wo soll’s hingehen?“ fragte Eva interessiert.

„Nach Suna-Gakure“ antworte der Ältere.

„Das ist ja ein 3-Tages-Marsch von hier!“ warf Jess ohne Nachzudenken ein.

„Ja, aber woher weißt du das?“ fragte Kakashi erstaunt.

„Ich… ähm… Das hat mir Naruto neulich erzählt, als ich ihn gefragt hab, wie weit es denn nach Suna-Gakure wäre“ erklärte Jess.

Kakashi zog die Augenbraue hoch.

Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass die beiden mehr wussten, als sie preisgaben. Vor allem bei Jess war er sich da sicher.

„Wie heißt denn die Person, die wir schützen sollen?“ fragte Eva um von Jess abzulenken.

„Takeshi Toshimo“ antworte Kakashi.

Jess zog die Augenbraue hoch.

>Warum braucht der denn Begleitschutz? Ich dachte immer, Männer können sich selbst verteidigen!< dachte sie.

Eva, die ihren skeptischen Blick bemerkte, grinste nur.

„Tja Jess, hier ist auch nicht alles so, wie man sich’s wünscht“

Die Jüngere grummelte leicht, sagte aber nichts.

Nach einer Weile betrat ein älterer Mann den Raum. Er hatte blonde Haare und dunkelbraune Augen. Er war mittelmäßig groß.

Jess, Kakashi und Eva gingen nun auf den Mann zu und begrüßten ihn.

„Ihr wollt mir Schutz geben? Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet!“ meinte Herr Toshimo.

Jess grinste leicht.

„Ja, wollen und werden wir!“ erwiderte sie.

>Das Mädel hat einen Optimismus< dachte Eva leicht lächelnd.

Nachdem Kakashi sich bei Tsunade verabschiedet hatte, machte sich das Team auf den Weg.

Eva hatte nach einer Weile ein Gespräch mit Takeshi angefangen, während ihre Freundin stillschweigend nebenher lief.

Jess steigerte ihren Laufschritt und wurde erst wieder Langsamer, als sie neben Kakashi war.

„Kakashi?“

„Ja?“

„Gibt es irgendetwas Neues bezüglich Akatsuki?“

Jess sprach diese Worte sehr zögerlich und mit, allem Anschein nach, auch viel Überwindung aus.

Kakashi sah sie erst mal erstaunt an.

„Warum interessiert dich das?“

„…“ Jess schwieg darauf nur.

Sie wusste nicht wirklich was sie sagen sollte.

Eva, die mit halbem Ohr mitgehört hatte, blieb kurz stehen und sah Jess mit einer Mischung aus Besorgnis und Verwunderung an.

Kakashi war sehr verwundert über diese Frage, beschloss jedoch Jess sein Wissen preiszugeben.

Die 16-jährige wusste das Meiste zwar schon, dennoch unterbrach sie den Jo-Nin nicht und hörte ihm wortlos zu.

Kakashi erzählte ihr, dass es um die Organisation relativ ruhig geworden war, er aber nicht glaube, dass sie Naruto und den neunschwänzigen Fuchs aus den Augen verloren hätten.

Nachdenklich ließ Jess den Kopf hängen.

„Es ist nur so, dass-“

Weiter kam Jess nicht. Ein schriller Schrei seitens Eva ließ sie verstummen.

Jess blieb wie angewurzelt einen Moment lang stehen und drehte sich dann um.

„Eva was ist?“ fragte sie erschrocken.

Neben der Blonden steckte ein Kunai im Boden.

Kakashi sah sich misstrauisch um.

Jess und Eva hatten sich um Takeshi herumgeschart und versuchten ruhig zu bleiben.

„Jess was war das?“ fragte Eva atemlos.

„Keine Ahnung… aber sollten vom schlimmsten ausgehen“ erwiderte Jess.

Die rechte Hand in der sie das Kunai hielt, zitterte stark, aber dennoch versuchte sie auf keinen Fall panisch zu werden.

Eine ganze Weile passierte nichts, doch dann –

„Jess! Pass auf!“ rief Eva plötzlich.

Die Braunhaarige nahm das Kunai, das sie in der Hand hielt und warf es nach dem Fremden.

Dieser wich aber und rannte auf die beiden anderen zu.

Eva bekam es mit der Angst zu tun und konnte sich nicht mehr rühren.

Plötzlich sprang Jess vom Boden ab und verpasste dem Angreifer gekonnt, so als ob sie es schon immer beherrschen würde, einen saftigen Kinnhaken mit dem Knie.

Eva klappte fast die Kinnlade runter, aber sie konnte es gerade noch so unterdrücken.

„Jess, das musst du mir mal beibringen!“ meinte Eva.

Die Braunhaarige nickte kurz.

„Geh und hilf Kakashi. Ich komm klar“ sagte sie.

„Ich glaub, Kakashi schafft das allein“ entgegnete Eva.

„Ich hilf dir“

Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen von Jess.

„So und nun zu dir. An deinem Stirnband erkenne ich, dass du aus Kumo-Gakure im Lichtreich kommst.“

Noch nie hatte Eva Jess mit einer derart kalten und ernsten Stimme sprechen hören.

Der Chu-Nin aus Kumo wischte sich den kleinen Rinnsal Blut vom Mundwinkel weg.

„Du kleine Göre…“ sagte er wütend.

Das war genug um Jess auf die Palme zu bringen. Ein zorniges Knurren entwich ihrer Kehle.

„Jess…“ mit einer Handbewegung gab Eva ihrer Freundin zu verstehen, dass sie sich zu ihr beugen sollte.

Die Blonde flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Ein paar mal nickte Jess und meinte schließlich: „Ja, das könnte klappen“

Jess atmete kurz durch, zog dann einige Shuriken und warf sie nach dem feindlichen Shinobi.

Dieser wiederum zog seine eigenen auch und wehrte die von Jess ab.

Sie hatte sich unter den Shuriken weggeduckt und rannte auf den Gegner zu.

Dann zog sie ein Kunai und warf es ebenfalls.

Der Chu-Nin sprang vom Boden ab um dem Wurfmesser auszuweichen. Plötzlich tauchte Eva neben ihm auf und verpasste ihm einen dermaßen harten Tritt gegen den Kopf, dass er zur Seite umkippte.

Etwas unbeholfen kam sie auf dem Boden auf.

„Gut Gemacht“ lobte Kakashi die beiden.

„Der Angriff war der volle Erfolg“ grinste Eva.

„Ja, das haben wir super gemacht“ nickte nun auch Jess.

Takeshi, der etwas in Deckung gegangen war, kam nun wieder zu ihnen und sah die Mädchen erstaunt an.

„Also, dafür dass ich Mädchen seid, habt ihr eine Menge drauf“ meinte er.

„Ich hab doch gesagt, dass wir sie beschützen werden“ erwiderte Jess.
 

Zwei Tage später kamen sie endlich in Suna-Gakure an.

Der weitere Hinweg war ohne Zwischenfälle verlaufen.

Am späten Nachmittag des letzten Tages ihrer Reise passierten Eva, Jess, Kakashi und Takeshi die Eingangstore von Suna-Gakure.

„Wollt ihr gleich wieder abreisen oder bleibt ihr noch eine Nacht?“ fragte Takeshi.

„Wir bleiben noch eine Nacht, dann können wir morgen in aller Frische und ausgeruht zurückgehen“ erwiderte Kakashi.

Jess und Eva waren sehr erleichtert darüber. Immerhin waren sie fast zwei Tage ununterbrochen gelaufen!

Sie durften bei Takeshi übernachten. Jess und Eva schliefen in einem Zimmer.

„Also, jetzt erzähl mal…“

Neugierig blickte Jess Eva an, die gerade die Bettdecke zurückschlug und sich auf ihr Bett gesetzt hatte.

„Wie steht’s mit deinen Gefühlen für Kakashi?“

Eva sah sie an.

„Na ja… im Moment ist es… Chaos“ erwiderte Eva.

„Hmm… dachte ich mir ehrlich gesagt fast. Lass dir einfach etwas Zeit“ meinte Jess und lächelte leicht.

Eva lächelte zurück.

Plötzlich hielt sie inne. Sie sah mit besorgtem Blick auf den Boden und es schien ihr eine Menge Überwindung zu kosten, das Folgende auszusprechen.

„Jess?... Kann ich dich was fragen?“

„Klar, immerzu“ erwiderte Jess.

„Na ja… mal angenommen wir treffen wirklich auf Itachi… was würdest du dann machen?“ fragte Eva zögerlich.

„Keine Ahnung…“ erwiderte Jess seufzend.

„Ich hatte bisher keine Zeit darüber nachzudenken und ich weiß auch nicht, was ich machen würde um ehrlich zu sein. Aber, lass uns nicht darüber reden. Ich bin hundemüde und will einfach nur noch schlafen“

Sie deckte sich zu und drehte sich um.

Eva tat es ihr nach und sah dann noch einen Moment lang zu Jess.

Ich mach mir Sorgen um dich, dachte sie. Bitte bleib bei mir und geh nicht mit ihm.

Sie hoffte inständig, dass es nie so weit kommen würde.

Nach einer Weile schlief sie auch ein.



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