Zum Inhalt der Seite

Anarie

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 31

Kapitel 31
 

Der nächste Morgen, der Weihnachtsmorgen, war der erste an dem Draco zuerst wach war. Er klopfte an jede Tür und stürmte in den kleinen Salon. Narzissa hatte dort eine etwas kleinere Blaufichte aufstellen lassen und sie neutral in Silber und Gold schmucken lassen. Kugeln, Glocken und Lametta, sowie ein Stern auf der Spitze. Im Großen Salon, in dem später der Ball stattfand, war auch ein geschmückter Baum allerdings ging der bis zu Decke und war noch mit echten Zuckerstangen geschmückt. Sie wusste, dass einige Gäste ihre Kinder mitbringen würden und so hatte sie auch an diese gedacht.

Draco blieb in der Tür stehen. Es war in Malfoy Manor Sitte, die Geschenke früh auszupacken und gleich am 24. Nicht erst noch etwas einkaufen gehen oder so. Doch er konnte keine Pakete unter dem Baum erkennen.

Ein schlaftrunkener Lucius schob seinen Sohn auf die Seite. Es war 6 Uhr in der Früh. Er setzte sich auf seinen Sessel und bestellte für alle Kaffee, einen extra starken und Tee. Ella stellte auch noch einen Teller mit belegten Broten und eine Schale mit Gebäck zur Verfügung.
 

Nach und nach trudelten auch die anderen ein. Sal, der gleich im Stehen wieder einschlief, Ric dem die Augen erst gar nicht aufgingen und somit sah er aus, als würde er schlafwandeln. Beide Toms waren recht wach für die Zeit, es könnte aber daran liegen, dass sie wie Severus auch einen Trank genommen hatten. Cissa betrat in einem Traum aus Gold und Silber den Salon, die Frau hatte es tatsächlich geschafft sich fein herauszuputzen und das um diese unmögliche Zeit. Devon und auch Blaise traten ein. Der Junge ging gleich zu seinem Freund und umarmte ihn.

Harry trat auch ein und fragte allen Ernstes, was denn so früh los sei.

„Es ist Weihnachten! Es gibt Geschenke!“ rief Draco und erinnerte Harry an ein Kleinkind. Oder an seinen Cousin bis er 11 Jahre alt war. Dudley war auch früh die Treppe runter gestürmt und hatte das ganze Haus wach geschrien. Und erst als er ein Geschenk erhalten hatte, durfte gefrühstückt werden. Danach kam der Rest der verpackten Geschenke. Ob das jetzt auch noch so war, fragte sich Harry.

Harry ließ sich neben Tom und dem anderen Tom auf die Couch fallen. Er hatte für alle eine Kleinigkeit besorgt und rechnete für sich selbst mit keinen Geschenken. Na ja außer den obligatorischen. Den Weasleypollover mit Keksen. Etwas von den Zwillingen und Hermine hatte bestimmt wieder ein Buch geschickt. Ah, Hagrids Steinkekse nicht zu vergessen

„Draco! Wir warten bis alle da sind!“ erklang da Lucius dazwischen. Draco sah sich um und musste feststellen das Anarie noch fehlte. Es war zum Haareraufen. Er wollte doch nur seinen neuen Besen in der Hand halten. Ja, Draco wusste das sein Vater ihm den neuen Comet schenken würde, schließlich hatte er lange genug darauf aufmerksam gemacht.

„Ich werde sie holen!“ beschloss er dann. Doch die Tür öffnete sich und Draco stolperte drei Schritte zurück. Anarie stand vor ihm und das sogar vollständig bekleidet.

„Na endlich.“

„Weißt du Draco, dein Vater hat mir versprochen das wir es dieses Jahr machen wie in Deutschland. Da bekommen wir unsere Geschenke erst am Abend, in gemütlicher Runde mit Musik.“

„Was, erst zum Abend? So lange halte ich das nicht aus.“

„Dann wirst du es heute lernen dich in Geduld zu üben und nicht zu nachtschlafender Zeit an alle Türen hämmern zu müssen. Warum bist du eigentlich so früh schon wach und den Rest der Zeit nicht?“ Draco knurrte etwas und Anarie ging weiter zum Baum. Sie befühlte etwas mit der Handfläche und zog ein Tuch ab. Wie es sich herausstellte, war es so etwas Ähnliches wie der Tarnumhang von Harry.

Darunter konnte Draco die Geschenke sehen. Er wollte schon losstürmen, wurde aber von Blaise zurück gehalten. Ihm wurde ein kleines Paket in die Hand gedrückt. Es war für Narcissa,

das Nächste für Godric. So ging es weiter bis jeder ein Paket in der Hand hielt. Erst dann stand Anarie selbst auf und setzte sich auf den Schoss ihres Vaters. Er hatte eine kleine Schachtel in der Hand.
 

„Was ist das?“ fragte Blaise und hielt einen Knut in der Hand, in der Mitte war ein Drache der verdächtig nach Anaries Markenzeichen aussah. Durch die Flügel gingen zwei Löcher und in der Schachtel lag noch eine Kette, die aus dem ausgestanzten Metall geschmiedet wurde. Mr. Vallhook hatte sich da selbst übertroffen.

„Nach was sieht es denn aus?“ fragte Harry der immer noch seine Schleife aufknubbelte Draco hielt bei seinem Geschenk inne und betrachtete sich das Kunstwerk in Blaise Händen.

„War das mal ein Knut?“

„So weit war ich auch schon. Warte mal.“ Er sah auf das Kärtchen und lächelte.

„Nun Silberdrache, was ist das?“ Anarie sah auf und legte ihr Buch auf die Seite.

„Mein Dankeschön.“ Blaise verdrehte die Augen

„Ein Knut als Dankeschön? Wofür?“ Anarie rief nach Tinka und ließ sich ihr Buch über den magischen Stammbaum geben. Auch die Pergamentrolle war dabei. Sie breitete die Rolle aus und Sal betrachtete sie fasziniert.

„Dafür,“ war Anaries Antwort.

„Und dafür einen Knut. Warte, hast du jedem einen geschickt?“ Anarie nickte.

„Du bist wahnsinnig.“

„Nein, das seid ihr. Wisst ihr eigentlich, was ich damit anrichten könnte?
 

Das Buch in den falschen Händen und man könnte jeden Magier, Zauberer und jede Hexe auslöschen, nur alleine durch den Namen und dem Geburtsdatum. Und weil ich zu schätzen weiß, dass ihr alle mich in eure Familie aufgenommen habt, deswegen das Familienwappen. Ich habe lange danach gesucht und diesen Drachen hat keiner.“

„Also hast du gedacht, jeder bekommt einen Knut mit dem Familienwappen der magischen Welt.“

„Musst du das Offensichtliche auch noch aussprechen?“

„Aber warum einen Knut?“

„Weil kein magisches Wesen darauf allergisch reagiert und Mr. Vollhook hat sie sogar geschützt, damit sie nicht verflucht werden können.“

„Der Kobold?“ warf Tom ein.

„Ja und er hat seine Ahnenreihe mit eingefügt.“ Stolz präsentierte sie die Seite des Kobolds.

„Das ging im Nachhinein?“ fragte Lucius und Anarie nickte.

„Ich sollte wohl doch nochmals mit Miss Granger reden,“ murmelte er. Blaise zog die Kette hervor und band den Anhänger daran. Von seinem Vater ließ er sich die Kette umbinden.

Draco derweil rupfte das Papier des Geschenks auseinander und zum Vorschein kam der helle Comet, wie Harry ihn im Schaufenster gesehen hatte. Andächtig strich er über das Holz und fuhr die Borsten des Schweifs nach.

„Wahnsinn!“ äußerte er. Harry sah auf und stellte betrübt fest, dass er neidisch war. Schnell senkte er den Blick und frimelte weiter an der Schleife herum. Man konnte es auch wirklich hinaus zögern.

Draco hatte schon das nächste Paket am Wickel. Blaise bedankte sich gerade bei seinem Vater für das Buch über Heilkunst. Sal und Ric schmunzelten ihren Sohn an. Vor diesem stapelten sich viele Bücher. Auch Anarie war dabei ihre Bücher neben den Sessel zu stapeln. Da hatten sich welche zusammen getan und ihr den Zauberer von Oz geschenkt.

Severus entfernte gerade das Papier von einem Buch. Er stellte fest, dass es ein Album war. Auf dem Cover prangte seine Tochter in dem Löwengehege. Sie lächelte.

Langsam schlug er die Seiten um und konnte mit ansehen, wie sie ihr erstes Wort schrieb oder stolz von der Schule kam. Fliegendes Kuscheltier war das nächste Bild.

Da sich die Bilder bewegten, wusste er warum Anarie gestern bei Bille war. Aus dem Nichts heraus umarmte er sie und vergrub seinen Kopf an ihrer Schulter.

Überrascht zuckte sie erst zusammen, lächelte aber dann und lehnte sich an ihren Vater.

„Gefällt es dir?“ Severus nickte nur an ihrer Schulter. Sie wurde dabei von Harry beobachtet. Etwas eifersüchtig riss er zum Schluss die Schleife ab und stellte fest, dass es das obligatorische Buch von Hermine war.
 

„Die beste Methode die UTZ zu bestehen“

„Ich fass es nicht. Mine schenkt mir ein Buch, dass zum schummeln einlädt.“ Der dunkle Lord, der neben ihm saß, nahm ihm die Lektüre aus der Hand und betrachtete es sich. Er blätterte einige Seiten durch und lachte. Dann las er etwas daraus vor.

„Wenn sie also die UTZ bestehen wollen, sollten sie lernen, lernen und nochmals lernen. Sicher gibt es viele einschlägige Bücher die ihnen helfen werden dies zu erlernen. Wir haben uns darauf geeinigt, die Prüfungsaufgaben der letzten Jahre hier zusammenzufassen. Lösen sie diese und sehen sie nach, ob sie die UTZ bestehen würden.

Liebe Eltern, versuchen sie es auch einmal. Wer weiß ob sie ihre UTZ nochmals bestehen würden. Wir wünschen allen viel Erfolg und vielleicht kommen sie in den nächsten Jahren auf uns zu und beteiligen sich an einer neuen Auflage von “Die beste Methode die UTZ zu bestehen“.“ Harry schlug die Hände über dem Kopf zusammen und vergrub sich tiefer in die Couch. Das war ja mal wieder typisch Hermine.

„Harry? Hast du etwas dagegen wenn ich ein paar Testbögen ausfülle?“

„Nein, tun sie das nur Mr. Riddle.“

„Tom, bitte.“

„Sir?“

„Du!“

„Aber…“

„Nichts aber. Ich bin Tom und wenn du es festgestellt haben solltest, duze ich dich schon eine ganze Weile.“

„Ich… danke,“ nuschelte der Held und bekam rote Wangen. Narcissa lächelte dem ganzen zu und Harry nippte an seinem Glas mit Saft. Tee wollte er doch nicht haben und Kaffee nicht wirklich. Da er jetzt nichts mehr in der Hand hielt, kam automatisch das nächste Geschenk auf ihn zugeflogen. Es fühlte sich nach dem Pullover von Molly an und natürlich ihre selbstgebackenen Kekse. Auch bei diesem ließ er sich Zeit, es zu entpacken. Draco hatte schon das Letzte am Wickel und sah recht enttäuscht aus, als er ein Buch über Veela in der Hand hielt. Trotzdem bedankte er sich bei seiner Mutter, denn sie hatte es nur gut gemeint. Draco wusste ja, dass er einiges erfahren musste wenn er im Sommer erwachte.

Er sah neben sich zu Blaise, der wie hypnotisiert auf einen Brief schaute. Etwas zittrig hielt er ihn und hatte ihn auch noch nicht geöffnet. Draco sah ihm über die Schulter und erkannte die Schrift.

„Von Marie. Öffne ihn, dann weißt du was sie will!“, forderte er ihn auf. Blaise sah ihn an und nickte zittrig. Beinahe fiel ihm der Brief herunter. Draco nahm ihn ab und öffnete ihn vorsichtig. Er nahm das Pergament heraus und übergab es Blaise.

„Lieber Blaise, nein geliebter Blaise. Auch nicht. Meine Liebe. Wie du siehst, bin ich mir nicht zu fein den Brief weiter zu schreiben, wenn die Anrede nicht stimmt. Ich muss mich bei dir in aller Form entschuldigen, denn du bist nicht deine Mutter und kannst erst recht nichts für den Fehltritt deines Vaters.

Ich weiß, dass man Worte nicht zurücknehmen kann. Ich…“ Blaise las gierig weiter und Tränen lösten sich. Sein Vater sah besorgt auf seinen Sohn, doch das kleine Lächeln auf den Lippen ließ ihn inne halten. Sollten das Tränen der Freude und Rührung sein?

Sal und Ric lächelten dabei und wussten ganz genau, wem sie diesen Brief zu verdanken hatten. Sie würden ihre Erinnerung Aglice schicken, damit sie sich an ihrem Werk erfreuen konnte.
 

Der einzige Schattendämon im Raum sah verwundert auf ein Paket. Er konnte es beim besten Willen nicht öffnen. So zog er den Zauberstab und murmelte ein paar Sprüche. Doch auch diese halfen nichts. Es sah nach, ob ein Absender darauf stand und funkelte Anarie an.

„Warte bis Harry das Passende dazu hat.“ Anarie erinnerte sich an des Geschäft der Weasleyzwillinge und fand ihre neuste Erfindung phantastisch. Natürlich hatte sie erfahren das die beiden Harry damit beglücken wollten und für ihren großen Bruder wäre das doch auch etwas. Sie schmunzelte und kuschelte sich an ihren Vater an. Sein Geschenk immer noch in den Fingern. Ein symbolischer goldener Schlüssel. Er wollte ihr zu Neujahr zeigen, was es damit auf sich hatte.
 

Tom blieb nichts weiter übrig als zu warten. Er hatte ein Bild von Bille entpackt und einen Brief von Marr bekommen. Mit der Einladung im Sommer, ihm doch zu besuchen und gemeinsam etwas in der japanischen Kultur zu brauen. Severus hatte das nur belächelt und ihm gleich die Erlaubnis gegeben, in den Sommerferien nach Japan zu reisen. Er solle aber Unterlagen mitbringen. Wenn er nichts Schlimmeres verlangte, war er zufrieden.
 

Harry bekam nun ein buntverziertes Päckchen. Es sah in etwa so aus wie das von Tom und die Schrift auf der Karte war von den Zwillingen. Er konnte mühelos die Schleife lösen und in der Tat lag da ein Paket und ein Zauberstab darin. Er betrachtete sich den Stab und fand darunter noch eine Gebrauchsanweisung.

„Jetzt hört euch das an. Die sind echt irre. Lieber Harry, wir dachten uns, wenn dein Zauberstab mal nicht funktioniert, dann kannst du den hier nehmen. Probiere ihn aus und siehe was passiert. Vielleicht kannst du den-dessen-Namen-nicht-genannt-wird so besiegen.“ Darunter stand noch eine Formel und Harry schwang den Stab. Leichter Rauch entstand und sein Paket verwandelte sich unter einem leichten Knall in einen Korb voll Süßigkeiten, die Harry am liebsten aß. Dieser lachte laut auf.

„Die sind echt verrückt. Bei dem Nebel kann ich nicht mal verschwinden und der Knall erschreckt auch keinen. Soll ich den dunklen Lord etwa füttern? Wie sieht es aus Tom? Auch eine Bohne?“ Dieser besah sich den Korb und erwiderte.

„Die mag ich nicht direkt, aber einen von den Feuerknackern würde ich annehmen.“ Harry reichte ihm die Packung und nahm sich selbst einen Schockofrosch. Der Schattendämon sah zwischen seinem Paket und Harry hin und her.

„Mr. Potter, hätten sie die Güte mein Geschenk zu entzaubern?“ Harry sah auf das Paket in Tom Händen und schwang lächelnd den Scherzzauberstab. Rauch und ein Knall und Tom hatte einen Korb aus Schokolade in den Händen. Seine Augen leuchteten sogar etwas auf.

Die Zeit war nur so verflogen und es war schon fast 07.30 Uhr, als Narcissa ihr letztes Geschenk öffnete. Sie entpackte es und sah entsetzt darauf. Sie wusste beim besten Willen nicht was es darstellen sollte, also fragte sie doch lieber.

„Was ist das?“ Harry sah auf und verschluckte sich an seinem Saft. Tom klopfte ihm sanft auf den Rücken und Anarie lächelte in sich hinein. Lucius besah sich die Verpackung und flüsterte verlegen etwas seiner Frau ins Ohr.

„Oh!“ machte diese nur und sah auf die unschuldige Packung herab. Wer mochte ihr denn da durch die Blume etwas sagen? Und dann auch noch mit einem Muggelgegenstand? Sie entschuldigte sich.

„Wo geht Mum hin?“

„Ins Bad“ war die schlichte Antwort seines Vaters.

„Du hast ihr das nicht wirklich geschenkt?“ wollte Harry von Anarie wissen. Diese nickte nur und schloss die Augen.

„Was hat sie Cissa denn geschenkt?“ fragte der dunkle Lord. Harry sah ihn an und kam seinem Ohr näher. Er flüsterte ihm ein Wort in das Ohr und zog sich wieder zurück. Tom zog die Augenbrauen zusammen und lachte dann auf.

„Auch eine Art jemandem zu sagen, dass er Nachwuchs erwartet. Nun Lucius, wo bleiben die Zigarren?“

„Ich warte immer noch darauf das Sal und Ric einen ausgeben,“ erwiderte er und konnte sich an den geschockten Gesichtsausdruck nicht satt sehen, den sein Sohn drauf hatte.

„Sie wissen es auch erst seit zwei Tagen.“

„Und ich erst seit ein paar Minuten.“

„Sie alle wissen was?“ fragte Harry.

„Godric bekommt ein Kind und so wie es aussieht, Cissa auch.“

„Aber Salazar und Godric sind Männer. Wie können sie da ein Kind bekommen?“

„Ich frag mich immer wieder, was sie euch in der Schule beibringen. Dämonen und Veela haben ein sogenanntes Trägergen. Damit können auch Männer schwanger werden. So viel ich weiß, haben die Zauberer einen Trank entwickelt, der einem menschlichen Mann dazu befähigt, auch wenn es nicht sonderlich hoch angesehen ist.“

„Das heißt ich könnte schwanger werden.“

„Nach deiner Entbannung und wenn dein Gefährte ein Mann ist, ja.“

„Und vorher nicht? Also wenn ich jetzt mit einem Mann ins Bett gehen würde, der nicht mein Gefährte ist?“

„Nein, dann nicht. Aber wenn du dich einer Frau nähern würdest, kannst du Kinder zeugen auch wenn sie nicht dein Gefährte oder Gefährtin ist.“ Harry schluckte und sah in die Runde. Er beschloss für sich zu warten bis er seinen Gefährten gefunden hatte, selbst wenn es Jahrhunderte dauern sollte.

Durch das geöffnete Fenster schwebte Hedwig herein und trug etwas langes. Sie entließ das Gepackte aus ihren Krallen und das Geschenk fiel gleich in Harrys Händen. Die weiße Dame setzte sich auf seine Schulter und schuhute leise.

„Und ich dachte du wärst jagen. Was hast du mir gebracht?“ Bevor er sich einer Karte widmen konnte, war das Papier schon verschwunden. Draco hatte seinen Zauberstab geschwungen. Harry hielt den neuen Comet in den Händen und befühlte gerade die Oberfläche das hellen Holzes. Er musste Draco zustimmen, es war Wahnsinn. Ein berauschendes Gefühl und er wollte wissen von wem es war, bei wem er sich bedanken konnte. Er suchte mit einer Hand in dem Papier herum, mit der anderen umfasste er den Holm des Besens.

Ah da war sie ja. „Ich würde dich gerne einmal damit fliegen sehen. TOM.“, stand darauf. Nun konnte er sich aussuchen, welchem Tom er zu danken hatte. Er schloss aus einem Gefühl heraus den Schattendämon aus. Aber er konnte sich auch nicht vorstellen, dass der dunkle Lord ihm so etwas schenken würde. Aber einen anderen Tom kannte er nicht.

„Ich… danke.“
 

„Zu sehen wie du Draco im nächsten Spiel schlägst, ist mir Dank genug.“ Der Blonde blähte die Backen auf und Harry konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Ich schätze, ich würde ihn auch auf meinem Feuerblitz besiegen.“

„Das habe ich gehört!“

„Schön zu wissen das deine Ohren funktionieren.“ Blaise kicherte in seine Hand hinein und Draco sah erbost auf ihn. Doch wie schon so oft seit ihrer Aussprache, konnte er dem Schwarzhaarigen nicht lange böse sein. Es war eher so, dass sie Zwei irgendwas verband und Draco eigentlich gerne in der Nähe von Harry war. Da Beide einen neuen Comet hatten, konnten sie ja mal ausprobieren wie er war.

„Wie sieht es aus? Draußen haben wir freien Luftraum.“

„Und es ist kalt!“ gab Harry zurück.

„Wo ist dein gryffindorischer Mut geblieben?“

„Der ist durch slytherische List vertrieben worden.“ Draco zog eine Braue nach oben.

„Mach den Luftraum wärmer und wir können gerne fliegen.“

„Traust du dich in die Hölle?“

„Kommt darauf an, welche du meinst.“ Verschmitzt grinste Harry. Ihm gefiel das Wortgefecht.

„Gibt es eine andere als die sieben Ebenen?“

„Manchmal schon,“ murmelte Harry und sah kurz auf seinen neuen Besen, bevor er wieder ansetzte.

„Wir können Salazar fragen, ob er uns mitnimmt.“

„Wohin wollt ihr?“ fragte Cissa die gerade etwas blass um die Nase den Salon betrat.

„In die Hölle zum fliegen,“ antwortete ihr Sohn.

„Könnt ihr das nicht verschieben? Ich muss euch etwas sagen.“ Draco sah seine Mutter an und Lucius hatte einen Arm um sie gelegt.

„Anarie, wie genau sind diese Tests?“

„Sehr genau.“

„Dann bin ich schwanger,“ hauchte Cissa und langsam stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie musste daran denken, wie lange sie sich nach Draco ein zweites Kind gewünscht hatte und alle Heiler der Veela hatten ihr gesagt, dass es nicht mehr möglich war. Und nun sollte ein einfacher Test von den Muggeln ihr etwas sagen, dass alle anderen wie Trottel aussehen ließen.

Devon schwang seinen Stab und Harry sah auch Godric nach Seinem greifen. Beide murmelten synchron die Formel und beide Stäbe leuchteten auf. Cissa war eindeutig schwanger.

„Eindeutig schwanger. Nun Draco, dann warst du wohl mal Einzelkind.“, bemerkte Blaise und erhielt einen Rippenstoß von dem Blonden. Der fand das im ersten Moment gar nicht witzig.
 

„Toll, wirklich toll. Ein quengelndes Kleinkind,“ murmelte Draco und versenkte sein Haupt in den Händen. Blaise sah ihn weiter an und auch Lucius kreuselte die Stirn.

„Draco, du hast noch Zeit dich an den Gedanken zu gewöhnen.“ Der blonde Sprössling murmelte etwas und erhob sich dann. Er packte seinen Besen und verließ das Zimmer.

„Ich geh eine Runde fliegen, wenn ihr mich sucht.“ Und die Tür war zu. Eine merkwürdige Stimmung kam auf und das zu Weihnachten. Ric sah Sal an und dieser nickte.

„Er wird sich einkriegen und sich dann darüber freuen. Bei Tom war es auch so.“

„Ich hatte Hilfe bei meinem Namensvetter. Er hat mir gezeigt wie sehr man doch kleine Geschwister ärgern kann.“

„Denkst du, ich lasse zu das du unser Kind ärgerst?“

„Nein Dad, aber er oder sie wird zu mir aufsehen und mich vergöttern. Ich kann ihm oder ihr die Welt erklären und alles. Das wird toll. Und wenn ich nicht weiter weiß, hole ich Severus und Lucius zu Hilfe.“

„Gerade Severus, er möchte doch sicher erst einmal Zeit mit seiner Tochter haben.“

„Wenn euer zweites Kind so wird wie ich, dann wird er oder sie so oder so einen Narren an Anarie fressen. Also kann Severus sie gleich mitbringen.“ Salazar lachte auf und Godric verzog die Augenbrauen.
 

„Das sind potenzielle Babysitter, Du siehst Cissa, selbst Tom steht einem Geschwisterchen positiv gegenüber, und wehe er gibt ihm oder ihr Flausen in den Kopf. Dann werde ich vergessen das er knappe 2100 Jahre alt ist.“

„Wie alt?“ fragte Harry und verschluckte sich wieder einmal an seinem Saft. Auch Blaise wurde hellhörig.

„2080 Jahre um genau zu sein. Allerdings habe ich 2000 Jahre davon nicht miterlebt, wenn dir das Sorgen bereitet hat.“

„Wie kann man Jahre davon nicht miterleben?“ Tom sah zu seinen Eltern und Salazar übernahm es den jungen Dämonen aufzuklären.

„Tom hat dir erzählt das wir Frauen sehr wohl schwängern können, selbst wenn sie nicht unserer Gefährten sind. Nun, bei mir war es so. Seine Mutter war eine atraktive junge Feuerdämonin, sie war die ersten fünf Jahre auch sehr liebevoll mit ihm. Aber dann brach das Dämonenfieber aus. Eine Krankheit, den wir den Magiern zu verdanken hatte. Um sicher zu gehen, versetzte ich Tom in einen Kälteschlaf, er sollte sich nicht infizieren und wenn doch, sollte er darin so lang warten bis wir eine Heilmöglichkeit hatten. Zusätzlich versteckte ich ihn in einer Höhle unter meinem Anwesen. Ich habe seiner Mutter das Leben genommen, um ihr die weiteren Qualen der Krankheit zu nehmen und habe dabei weiter geforscht.

Gute 200 Jahre hat das Fieber gewütet und die Dämonen auf allen Ebenen um die Hälfte reduziert. Die Schattendämonen waren die einzigen die nicht betroffen waren, da setzte ich später auch bei einem Heilmittel an. Allerdings sind die Höllendämonen dabei ausgelöscht worden.

Eine junge Aeonin trat auf mich zu in Begleitung von Ric und fragte, ob ich sie Beide dabei unterstützen würde eine Schule zu eröffnen. Das war Helga, sie holte noch Rowina dazu und die Geschichte Hogwarts kennt ihr ja alle. Ich muss sagen das ich mich zu Ric hingezogen fühlte und das mir in seiner Gegenwart immer sehr warm war. Er fragte mich wie ich es überleben konnte meine Gefährtin zu verlieren. Nun sie war es nicht. Es stellte sich heraus, dass es Godric war.

Nachdem die Magier und Hexen immer mehr magische Wesen aus der Schule vertrieben, gingen auch wir. Wir haben unseren Tod vorgetäuscht und gingen in die Hölle zurück. Schließlich wusste niemand das Ric ein Dämon war, von uns Gründern einmal abgesehen. Er konnte sich besser beherrschen als ich. Wir waren keine 50 Jahre an der Schule gewesen. Ich zeigte Ric meine Aufzeichnungen und gemeinsam forschten wir weiter. Es kamen mehrere Kriege, von Magiern, von Dämonen und somit verflog die Zeit.

Godric wurde schwer verletzt in seiner letzten Schlacht und jeder sagte, dass er niemals Kinder haben würde und da erinnerte ich mich an Tom. 10 Jahre später hatten wir ein Heilmittel gefunden. Ich erweckte ihn wieder, um festzustellen das er nie erkrankt war.

Die erste Zeit war schwierig, da er immer nach Lara fragte. Er gewöhnte sich an Ric und wir wurden eine Familie. Mit 10 hatte er seinen ersten Schub und dann begriff er auch, was es mit Gefährten auf sich hatte. Tom wollte unbedingt nach Hogwarts und so hatten wir die Geschichte des Waisenjungen erfunden. Der Rest dürfte bekannt sein.“

„Also bist du nun 2080 oder 80 Jahre?“

„Such es dir aus. Irgendwie bin ich beides,“ schmunzelte Tom.
 

Draco kam 20 Minuten später zurück, sein Haar unüblich zerfranzt und mit leicht gerötete Wangen.

„Wehe es wird keine Schwester!“ tat er seine Hoffnung kund.

„Wieso Schwester?“ fragte Blaise.

„Weil Mum sich immer eine Tochter gewünscht hatte nach mir. Und mein Image als großer Bruder dadurch besser wäre.“

„Oh Draco!“ Cissa fiel ihrem Erstgeborenen um den Hals. Sie war erst gekränkt, da er abweisend reagierte, doch jetzt war sie glücklich und auch stolz.

„Ähm Mum, können wir das auf später verschieben? Harry und ich hatten noch etwas vor.“

„So, was denn?“

„Wir wollten in der Hölle die Besen ausprobieren.“

„Verschiebt das doch auf nach Weihnachten. Unsere Gäste treffen sicher gleich ein. Und dann ist heute Abend doch der Ball, den du dir gewünscht hattest.“

„Dann wäre es nicht gut, zu fragen ob wir kurz zu Ron Weasley dürften?“ Harry sah hoffnungsvoll zu Narcissa.

„Was wollt ihr denn da?“ fragte Blaise.

„Mich bedanken für ihre Geschenke und ihnen ihre geben.“

„Genau. Das Geschenk für Ron und Hermine ist zurück gekommen,“ mischte sich auch Anarie ein.

„Nun ich weiß nicht ob Mrs. Weasley es gestatten würde, wenn ich da auftauche. Und eigentlich seid ihr beide noch bei eurer Professorin untergebracht,“ merkte Lucius an.

„Dann werde ich ihre Geschenke nach den Ferien übergeben.“ Betrübt ließ Harry den Kopf sinken und schob sich einen Keks von Molly zwischen die Zähne. Seinen Besen hatte er noch immer auf seinen Beinen liegen. Der dunkle Lord neben ihn sah zu ihm herunter und traf sich dann mit Severus Blick

„Ich wollte heute doch Poppy etwas wegen der Akten für das Ministerium fragen, da kann ich Minerva fragen, ob die Zwei für zwei Stunden zu den Weasleys dürften.“

„Wenn Professor McGonagall und Mrs. Weasley es erlauben, dann möchte ich aber, dass einer von uns dabei ist.“

„Cissa, ich weiß nicht ob das gut ist. Sal und Ric würde man erkennen. Zumindest Arthur, da bin ich mir sicher. Ihr Zwei werdet wegen eurer blöden Fehde nicht gehen und Tom kann den Fuchsbau nicht betreten. – Ach was soll’s, ich melde mich freiwillig. Aber Harry, 2 Stunden, nicht länger, wenn Minerva zustimmt.“ Harry sah auf und in die schwarzen Augen seines Tränkelehrers. Er nickte dankbar und Severus stand auf, um zu Minerva zu flohen. Hoffentlich war sie um 8 Uhr schon wach.
 

Severus kam alleine in den Fuchsbau, nach dem Minerva ihn bei Molly angemeldet hatte.

„Guten Morgen Molly,“grüßte er die Frau und bekam ein Stück ihres wunderbaren Weihnachtskuchen vor die Nase gesetzt.

„Guten Morgen Severus, was führt dich her? Ich hoffe doch nicht Albus.“

„Nicht ganz liebste Molly.“ Molly zog die Augenbrauen hoch und betrachtete den Schwarzharrigen vor sich. Er schien locker und nicht ganz so mies gelaunt wie sonst. Er schien sogar Jahre jünger zu sein.

„Welches ist mein erstes Kind gewesen?“ fragte sie argwöhnisch. Alle Mitglieder hatten sich spezielle Fragen ausgedacht und dies war die Frage die nur der echte Severus Snape beantworten konnte.

„Keins von den Sieben hier. Dachtest du, ich wäre nicht ich selbst?“ Molly steckte ihren Zauberstab weg und setzte sich zu Severus an den Tisch.

„Was führt dich her?“

„Molly, kommt Albus dich heute besuchen?“

„Nein, er wollte Morgen vorbei schauen.“

„Wer ist alles hier und vertraust du ihnen, dass sie Geheimnisse bewahren?“

„Wenn du so fragst, Pearcy ist nicht da, der Rest schon. Hermine ist hier, wenn es dich interessiert.“

„Gut, ich bin in 5 Minuten mit Harry und meiner Tochter zurück. Sie wollen Geschenke überreichen.“

„Tochter?“

„Ich erkläre es dir und Arthur, wenn die Kinder sich beschäftigen. Wir haben nur 2 Stunden, also wird es nicht ausführlich sein. Öffne den Kamin für uns Drei, das ist am sichersten.“

„Gut. Ich werde Frühstück für euch Drei mit vorbereiten.“ Molly stand auf und geleitete Severus zum Kamin. Er flohte zurück ins Manor und schnappte sich die beiden Teennager. Er kehrte zurück und traf in der Küche jeden Weasley an. Wie schnell doch alle aufstehen konnten, wenn Harry zu Besuch kam, schmunzelte Severus in sich hinein. Sogar die Zwillinge waren anwesend.

„Harry!“ riefen Ron und Hermine gleichzeitig. Sie sprangen auf und zogen den Jungen zu sich auf die Bank.

„Severus, ich denke die Dame musst du uns vorstellen,“ ertönte Arthurs Stimme.

„Dad, das ist das Muggelmädchen aus Slytherin. Ich habe es dir doch geschrieben und gesagt,“ erklang Ginnys Stimme über den Esstisch.

„Diese Anne Schmitt, ja von der hast du mir berichtet. Da habe ich doch gleich eine Frage, Dieser PC, was ist das genau? Hermine drückt sich immer so hochwissenschaftlich aus.“ Hermine schickte Arthur einen bösen Blick und dieser lächelte nur. Severus zog einen Stuhl neben Molly hervor und bat Anarie sich zu setzten. Er selbst nahm daneben Platz und saß direkt neben Charly Weasley.

„Hey, die Dame kam gestern…“

„… in unseren Laden. Hat das Geschenk…“

„… gefallen?“ fragten die Zwillinge abwechselnd

„Oh ja, besonders als er es nicht öffnen konnte und auf Harry warten musste bis er eures hatte,“ antwortete sie den Beiden in Gedanken.

„Das ist gut…“

„… Und wie hat…“

„… unser guter Freund hier…“

„…sein Geschenk aufgefasst?“

„Ich weiß nicht was ihr euch dabei gedacht habt, aber ich danke euch. Was kann dieser Zauberstab noch?“

„Er spuckt nur…“

„…Rauch und knallt ein wenig…“

„…Ich würde damit keine Feder…“

„…fliegen lassen.“ Severus verdrehte die Augen.

„Das ist mit Abstand das einzigste was ich in Hogwarts nicht vermisse,“ sagte er in einem lappidaren Tonfall

„Im übrigen heißt die Dame neben mir Snape und nicht Schmitt.“

„Aber… Aber sie wurde doch uns allen als Schmitt vorgestellt.“ Ginnys Mund blieb offen. Ron sah zu Hermine und Harry die wissend lächelten.

„Ihr Zwei wisst etwas!“ stellte er fest.

„Wir dürfen aber nichts verraten,“ gaben Beide unisono zurück.

„Das stimmt und wenn ich wüsste, dass auch sie nicht das Bedürfnis verspüren etwas zu verraten, dann würde ich dieses Geheimnis lüften.“ Nun grinste Snape den Rothaarigen an. Die Zwillinge kicherten und Charly sowie Bill sahen nur kurz zu ihrem ehemaligen Professor.
 

„Oh wir könnten unserem…“

„…kleinen Ronnykins…“

„… unter einen Gedächniszauber…“

„…danach legen.“

„Wie überaus zuvorkommend. Ich denke es würde keinem schaden, zu wissen, dass ich die Dame adoptiert habe.“

„Oh Severus, du bist doch ein guter Kerl.“

„Du hast daran gezweifelt?“

„Nicht im geringsten. Aber sie hat noch kein Wort gesagt. Du hast sie nicht bedroht, oder?“

„Wenn dir deine Kinder berichtet haben, dürftest du wissen, dass sie nicht spricht, Molly“

„Das arme Mädchen,“ gab Molly wieder von sich.

„Nun, du sagtest ihr habt nicht viel Zeit. Dann Beeilung, jetzt wird schnell gegessen und dann habt ihr Zeit für eure Geschenke.“ Molly füllte allen Kindern heiße Schokolade ein und den Erwachsenen Kaffee.
 

„So, nun erkläre einmal Severus,“ wollte Molly wissen. Arthur saß noch neben ihr und hatte einen Blick ins Wohnzimmer frei. Er sah das Harry gerade Ron ein Päckchen überreichte und Charly zusammen mit Bill und der Tochter von Severus auf der Couch saßen.

„Ihr werdet nichts Albus sagen, versprecht es, besser schwört es.“

„Wir werden nichts sagen, schon alleine wegen der Kinder. Oder glaubst du, dass alle nur Waisen sind? Wir können dir nie genug für den Trank danken, dass sie alle etwas von uns haben.“

„Es ist gut Arthur. Es wären nur zu viele Fragen aufgekommen. Wie geht es Charly?“

„Er kommt mit der neuen Illusion gut zurecht, zumindest haben sich keine neuen Lücken aufgetan. Aber wir wollten über das Mädchen sprechen,“ beantwortete Molly die Frage.

„Anne oder eher Anarie ist meine Adoptiv- wie auch meine leibliche Tochter. Ich hatte einmal eine Frau. Als Anarie ein halbes Jahr alt war, wurde unser Zuhause überfallen. Ich dachte die ganze Zeit, sie wäre tot. Dann kam dieses Jahr die vier Muggelschüler ins Internat und irgendwie hat sie es geschafft mein Vertrauen zu bekommen und später auch meine Liebe.“

„Aber sie ist ein Muggel oder gibt es da noch etwas?“

„Sie war eine Hexe, deren Kräfte gebannt waren. Miss Granger fand den Gegenzauber und da habe ich bemerkt, dass sie meine Anarie ist. In Hogwarts wird sie weiterhin Anne Schmitt bleiben. Du weißt, der Lord und auch Albus könnten mir daraus einen Strick drehen.“

„Ich glaube der Lord eher weniger als Albus. Der Lord würde dich überzeugen, dass sie in seine Reihen eintreten soll. Als loyaler Gefolgsmann müsstest du das tun. Bei Albus bin ich mir nicht sicher. Er ist so merkwürdig, was gewisse Kinder angeht. Schon damals als er mit Bill hier auftauchte. An Charly sehen wir ja, dass es nicht nur Todesser waren die in dem Dorf lebten. Glaubst du, er könnte auch etwas mit dem Überfall auf dein Haus zu tun gehabt haben?“

„Ehrlich - ich weiß es nicht. Bekommst du eigentlich im Ministerium etwas mit?“

„Wegen der Hogwartsuntersucheung? Nicht viel, nur das etwas Ungewöhnliches gefunden wurde und zusätzliche Fluchbrecher beordert wurden. Deswegen ist Bill hier. Die Kobolde aus Gringotts haben ihn dem Ministerium ausgeliehen.“ Arthur warf wieder einen Blick ins Wohnzimmer. Bill war in eine Auseinandersetzung mit den Zwillingen verstrickt. Wegen etwas was Ginny in der Hand hatte. Hermine und Ron sahen zusammen in ein Buch, welches Harry in der Hand hielt und sein zweiter Sohn betrachtete die Tochter von Snape aus den Augenwinkeln.

„Ich glaube wir sollten zu den Kindern, sonst könnte deine Tochter mit einem Schwiegersohn nach Hause gehen.“ Severus hob die Augenbraue und beugte sich seitlich vom Tisch weg, um in das angrenzende Zimmer zu sehen. Da sah er den kleinen Blick von Charly auf Anarie, die diesen aber erwiderte.

„Nun, ich denke seine Illusion funktioniert nicht ganz bei ihr. Aber wir gehen hinein. Kein Wort zu Albus!“

„Kein Wort!“ bestätigten die Zwei und kamen mit ihren Tassen ins Wohnzimmer. Anarie stand auf und bot ihrem Vater ihren Platz an. Gleich darauf setzte sie sich auf seinen Schoss und lehnte sich an seinen Oberkörper. Charly sah ihn mit erhobener Augenbraue an, wandte sich dann aber wieder seinen Geschwistern zu. Die Zwillinge hatten Bill endlich überzeugt, dass Ginnys Geschenk nur zu ihrem Schutz war und der Älteste setzte sich wieder zu seinem Bruder auf die Couch.

Ginny zeigte ihren Eltern die Geschenke und auch den Knut von Anarie.
 

„Nun Charly, was machen die Drachen?“ Etwas erstaunt über die Frage sah er dementsprechend Severus an.

„Denen geht es gut. Wir versuchen gerade eine Zucht von halbwüchsigen Quantenspringern. Recht raubeinig sind die Damen gegenüber den kleineren Männchen. Allerdings hat wohl eine Dame empfangen. Sie hat angefangen ein Nest zu bauen.“

„Oh, da fallen sicher einige Schuppen für mich an.“

„Sicher, ich kann ihnen welche nach Hogwarts schicken. Auch Eierschalen, wenn sie geschlüpft sind“

„Danke. Wie geht es ihnen sonst so?“

„Ich kann nicht klagen. Zur Zeit habe ich Urlaub und werde meinen Eltern helfen den Fuchsbau etwas aufzuwerten. Sie wissen ja, dass nur Ron und Ginny noch hier leben.“

„Ja, da wird eine Renovierung nötig. Was werden sie verändern?“

„Bill und ich planen gerade den neuen Umriss und schicken Mum und Dad über Neujahr ins Drachenreservat. Mr. und Mrs. Granger nehmen Ron und Ginny für die Zeit. Die Zwillinge lagern die wichtigsten Gegenstände und dann wird der Fuchsbau zurück gebaut. Er wird nicht ganz so hoch, aber es sind immer noch genügend Zimmer für jeden da. Er soll aussehen wie nicht schnell mal angebaut.“

„Ich werde mich davon überzeugen kommen,“ nickte Severus und drehte den Kopf zu Ron, der gerade das gleiche Buch von Hermine bekommen hatte wie Harry.

„Also wirklich Jungs, wenn ihr schon nicht lernen wollt, dann könnt ihr immer prüfen ob euer Wissen ausreicht.“

„Mine, es ist ja nicht so das wir dir nicht dankbar wären. Nur haben wir einen anderen Lernrythmus als du. Wir verstehen es nicht nur aus Büchern. Wir sind Jungs. Uns muss man es erklären!“ forderte Ron. Harry verdrehte die Augen und Anarie schmunzelte.

„Ich ging davon aus, ich würde es in jeder Unterrichtsstunde erklären,“ gab Severus kund

„Ich verbessere mich auf verständlich erklären.“ Noch bevor Ron realisierte was er sagte, war es still im Raum. Ron drehte sich langsam um, um das Donnerwetter seines Lehrers über sich ergehen zu lassen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MikaChan88
2013-04-21T13:51:29+00:00 21.04.2013 15:51
total super kapi ^-^


Zurück