Der Teufel und sein Lover
Nichts. Leere. Die großen schwarzen Hallen waren leer.
Jeder Schritt den man tat halte darin wieder. Es machte einen verrückt wenn man der Einzige, in diesen großen Räumen war. Langeweile. Das war es was er hatte. Die winzigen, niederen Dämonen die vereinzelt herum huschten, strafte er bloß mit einem abwertenden Blick, als er zu seinen Thron schritt.
Er hatte Rubinrote Augen und Pechschwarze Haare die im Feuerschein schimmerten. Seine Augen jedoch waren trüb. Emotionen fehlten ganz.
Er schaute in einen riesigen matten Spiegel dessen Oberfläche die schwarzen Wände wieder spiegelte. Mit einer Lockeren Handbewegung veränderte sich die Oberfläche von Matt zu glänzend. Was jedoch gespiegelt wurde waren nun nicht mehr die schwarzen Marmor-Wände, sondern saftige grüne Wiesen und einen Strahlend blauen Himmel.
Er musste kurz die Augen schließen als das Tageslicht, die sonst so düsteren Räume in ein helles, ungewohntes Licht tauchten.
Er schaute direkt in einen Park mit wenigen Leuten.
Lediglich ein paar alte Leute liefen umher und fütterten die Vögel.
Aber was war das? Da hockte ein zusammen gesunkenes Häufchen Elend mitten in dieser ach so schönen Idylle .Sein ganzes Interesse galt nun diesem Wesen was so jämmerlich schluchzte. Grimmig verzog er das Gesicht und ging mit einem schritt durch den Spiegel, und stand nun mitten in einem kleinen Wäldchen. Er lief auf das kleine weinende Mädchen zu. „Durax, verlasse sofort diesen Körper!“ sagte er schneidend, und blieb vor dem besessenen Mädchen stehen.
„Ach Luci nun lass mir doch den Spaß!“ kam es von dem Mädchen, was kurz darauf zur Seite kippte. Neben dem da liegenden Körper stand nun ein großer gut gebauter Dämon der grinsen da stand.
„Wie oft habe ich dir schon gesagt dass du so etwas unterlassen sollst?“ knurrte Lucifer und stand mit verschränkten Armen dem Dämon gegen über.
„Du bist für MEIN Vergnügen da Durax, und nicht für deine eigenen Späße!“
„Jawohl Luci ich bin ja schon brav!“ grinste Durax, Lucifer an und umarmte ihn Besitz ergreifend. „Werde ich dafür etwa bestraft?“
„Ja du kannst deine Schuld gerne bei mir abarbeiten!“ meinte Lucifer mit einem Lächeln was bei Durax einen kalten Schauer erzeugte.
Mit einem Fingerschnippen waren sie wieder zurück in der Hölle.
Lucifer goss tief roten Wein in zwei prunkvolle Gläser ein und reichte eins davon Durax, der auf einem großen Bett lag.
„Dann fang mal an!“ meinte Lucifer dann und setzte sich neben ihn.
Sofort wurde er hinab gezogen und leidenschaftlich geküsst.
Hände fingen an Lucifer`s Körper zu erforschen und abzutasten.
Durax`s Zunge bettelte um Einlass, der ihr gewährt wurde und begann damit, mit Lucifers Zunge zu spielen. Derweil flogen bereits die ersten Sachen durchs Zimmer, sodass nach kurzer Zeit beide Nackt dalagen.
„Lucifer… dein Körper… ist einfach zu erregend!“ stöhnte Durax während er Lucifer weiterhin mit seinen Lippen verwöhnte. „Bitte halte mich nicht so lange hin."
Lucifer gab ein leises Lachen von sich dem ein Stöhnen folgte. „Nun gut. Aber ich behalte die Führung!" keuchte er und drehte Durax auf den Rücken. Er setzte sich auf ihn und stöhnte Laut auf. Der Schmerz welcher von unglaublicher Lust geprägt war durchströhmte seinen Körper.
Keiner der Beiden hielt das noch lange aus, sodass sie schnell zum Höhepunkt kamen.
„Ich...liebe dich!" gab Durax von sich als er erschöpft neben Lucifer lag. Dieser schaute ihn mit weichen Gesichtszügen an. „Ich dich auch!"
Nennt sich dieses Gefühl Liebe?
Darf ich es behalten damit es mich ausfüllt?
Ja, selbst der Teufel kann lieben!
