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This Goodbye is not forever

von

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„Bist du dir sicher, dass du das wirklich willst?“, dringt die Stimme eines jungen Japaners durch die Wohnung in mitten von Tokio, während er sein Gegenüber eindringlich mustert.

„Es ist besser so, Tomo. Ich kann einfach nicht mehr!“, entgegne ich leise, auch wenn ich ihn nicht mal richtig anblicke, will ich dessen Enttäuschung doch gerade einfach nicht sehen. „Du könntest es viel einfacher haben.“, erwiderte der Gitarrist leise seufzend, wobei ich genau spüre, dass er mich eindringlich mustert, dass er mit meiner Entscheidung alles andere als einverstanden ist.

„Das kann ich nicht und das weisst du genau!“, gebe ich trotzig zurück, beisse mir fest auf die Unterlippe und erinnere mich an dem Moment zurück, an dem ich gemerkt habe, wie zwecklos es ist, wie wenig Chancen ich doch bei dir habe.
 

Damals hatte mich meine Schwester von den Proben abgeholt, um mit mir in die Stadt zu fahren, damit wir gemeinsam ein Geschenk für unsere Eltern besorgen, schließlich hatten die in ein paar Tagen Hochzeitstag. Langsam war ich neben ihr hergelaufen, hatte ihr so gut ich konnte mit meinen Ratschlägen zur Seite gestanden und hatte doch sofort inne gehalten, als ich dich in einem dieser kleinen Cafés in der Fußgängerzone erblickt hatte – in einer innigen Umarmung mit Hiro.

Sofort hatte sich in meinem Inneren alle zusammen gezogen, sofort hatte ich auf dem Absatz kehrt gemacht und meine Schwester einfach stehen lassen, hatte nicht mal auf ihre Zurufe reagiert.
 

Tagelang hatte ich mich in meiner Wohnung verbarrikadiert, wollte nicht glauben, dass ausgerechnet du was mit Hiro haben solltest, schließlich hast du mir noch vor kurzem erzählt, dass du nicht auf Männer stehen würdest, dass du dich von einigen zwar angezogen spüren würdest, aber dass du dich nie in einen verlieben könntest – ein Grund mehr, warum ich dir meine Gefühle bislang verschwiegen hatte. Oft genug hat Tomo mir damit in den Ohren gelegen, hatte versucht mich zu überzeugen, es dir doch endlich zu sagen und doch konnte ich es nicht, konnte mit dir einfach nicht über das reden, was wirklich in mir vorgeht, aus Angst, dich dann vielleicht ganz zu verlieren. Früher haben wir oft genug etwas zusammen unternommen, haben uns sogar – obwohl wir uns fast täglich sahen – am PC die Nächte um die Ohren geschlagen und ich konnte deutlich spüren, wie nahe ich dir war. Und jetzt? Jetzt fühle ich mich einfach von Hiro ersetzt, spüre deutlich, dass er meinen Platz in deinem Leben eingenommen hatte.

Ich weiss natürlich nicht genau, ob ihr wirklich sowas wie ein Paar seid, schließlich geht ihr während der Proben nicht anders miteinander um, als sonst auch, aber danach verschwindet ihr meistens gemeinsam und wenn ich etwas mit dir unternehmen will, blockst du ab, sodass mir schließlich nur noch eine einzige Wahl blieb: Ich musste die Band verlassen, um dir nicht mehr täglich zu begegnen, um nicht mehr täglich miterleben zu müssen, wie gut du dich mit Hiro verstehst, wie sehr ihr euch zu ergänzen scheint und wie oft ihr etwas miteinander unternehmt.
 

„Sag es ihm doch einfach.“, dringt erneut die Stimme unseres Gitarristen zu mir durch, welche mit erneut aufseufzen lässt.

„Das kann ich nicht und das weißt du!“, wiederhole ich meine Worte von vorhin, bitte ihn schließlich zu gehen, damit ich meine restlichen Sachen packen kann. An der Tür umarme ich ihn und lächele etwas.

„Ich meld' mich bei dir, wenn ich angekommen bin, hai?“, murmele ich leise, werde ich doch noch heute zu meinen Eltern fahren.

Bereits gestern bei den letzten Proben habe ich dir und Hiro von meiner Entscheidung erzählt, habe mich nicht mehr umstimmen lassen, auch von dir nicht, zumal du nicht mal genau weisst, warum ich gehe.

Leise seufze ich auf und fahre mit durch die Haare, nachdem Tomo sich nun verzogen hat, packe den Rest meiner Sache und lasse mich anschließend mit einem Taxi zum Bahnhof bringen, wo mich einer der Züge zu meinen Eltern bringt – weg, von Sincrea, weg von unseren Freunden und vor allem weg von dir und vielleicht schaffe ich es ja sogar, dich eines Tages zu vergessen, nicht mehr als einen guten Freund und Bandkollegen in dir zu sehen.. irgendwann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-10-04T09:03:16+00:00 04.10.2010 11:03
waaah~ habs grad noch ma gelesen hier. ;w;
Ich könnt immer noch weinen, wenn ich das les hier Q____Q
Aber du weißt ja, dass ich deine Stories liebe, egal was es ist :)
Von:  VL
2010-03-28T21:19:58+00:00 28.03.2010 23:19
Wha! Das is cool geschrieben~
wenn auch an manchen Stellen etwas holperig nachzuvollziehen...
Ich hoffe auch wirklich das SINCREA weite machen >//<
HALs Stimme ist so genial- die dürfen nisht einfach aufhören!
Aber das dramatische Ende ist gut <'3

Fuyu
Von:  juuzousuzuya
2010-02-26T20:02:15+00:00 26.02.2010 21:02
WAAH!~
wie traurig Q___Q ich mag das Pairing Kazi/Hal sehr gerne *schnief*
traurig aber seeeehr schön *____*
du hast einen guten Schreibstil, gefällt mir wirklich sehr!
Darf ich denn Hoffnung auf eine Fortsetzung dieses OneShots haben? *große Augen mach*
das ende ist so offen! Das KANN einfach nicht das ende sein! XDD die beiden wären so süß zusammen! Tomo finde ich, passt meiner Meinung nach richtig gut in die Rolle des besten Freundes und Ansprechpartners.
Mach weiter so
*favo*

GlG
Atsushi
Von:  Arisa-Yuu
2010-02-04T20:51:19+00:00 04.02.2010 21:51
das ist wiedermal soooo traurig-.-
*Kazi in die arme nehm und knuddel*
aber so ist leider das leben man bekommt nicht immer das was man will..
schade das die band an so etwas zerbricht. es wäre besser gewesen wenn Kazi mit seinen heimlichen Schwarm gesprochen hätte
wieder einmal ein schönes kapi^^b
*dir auf schulter klopf*

HDGDL
Dein Warumono


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