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Wolfstanz

Liebe in einer ganz neuen Dimension
von

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Dunkle Schwingen

Ich konnte es nicht fassen. Sie war tot, einfach so. Verzweiflung machte sich in meiner Brust breit. Mein Kopf war nicht mehr in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie sich Karan mit finsterem Blick über die Leiche von Sarah beugte und immer wieder leise Flüche von sich gab. Dann erhob er sich und ging zu Kevin, der den anderen dabei half die Leichen in einen dunklen SUV zu legen. Die Wölfe hatten sich bereit erklärt, den Vorfall zu bearbeiten.

Viele nannten uns ja schon die "Schnüffler". Verbrechen, die in unserer Welt statt fanden, wurden schon immer vom Wolfsclan übernohmen. Morde gab es immer öfter in den letzten Jahren, da vor allem die jungen Vampire schnell die Kontrolle über ihren Blutdurst verloren. Aber das ein Vampir einen anderen aussaugte, war auch für mich völlig neu.

Karan flüsterte Kevin etwas ins Ohr woraufhin dieser kaum merklich nickte und dabei immer wieder zu mir sah. Plötzlich, ohne jede Vorwarnung, wurde mir schwarz vor Augen, die Welt begann sich zu drehen, dann wurde alles dunkel.
 

Ich lief, rannte um mein Leben. Ich wusste nicht vor was oder wem ich weglief, aber ich wusste, wenn es mich bekam war es vorbei. Ich traute mich nicht mich um zu drehen. Die Angst vor meinem Verfolger war zu groß. Ein unglaubliches, tiefes Knurren drang an mein Ohr. Es lachte mich aus, verspottete mich. "Lauf, lauf um dein Leben, kleiner Wolf. Ich werde dich doch kriegen. Dich und deine ganze verdammte Rasse. Ich vernichte euch, werde eure Körper in Stücke reißen. Nimand wird sicher sein vor mir." Und dann spührte ich seine Hand an meinem Rücken. Ein kurzer Stoß und ich stürzte.
 

Ein Schrei klag an mein Ohr. "Nein Rose, es darf dich nicht kriegen. Steh auf, kämpfe, du kannst es besiegen. " Stumme Tränen rannen über mein Gesicht. "Aber wie Sarah, ich weis nicht wie, bitte hilf mir:" Die sanfte Stimme an meinem Ohr lachte, leicht und unbeschwert. So wie sie schon immer gelacht hat. " Vertaru ihm, er ist dein Anker, die Kraft, die du brauchst. Und du bist seine Hoffnung in der Dunkelheit. Lasst euch von euren Gefühlen leiten. Stellt euch dem Monster, lasst es nicht gewinnen."

Dann war die Stimme verschwunden, Kälte umfing mich. Große Klauen schnappten nach mir. Doch ich hatte wieder Mut gefasst, drehte mich um und stellte mich ihm. Und ich sah dunkle Flügel. Groß genug um die Soone zu verdunkeln. Klauen ragten aus ihrem Ende, so groß wie ein Kleinbus. Doch ich verspürte keine Angst. Das Wesen knurrte. " Ihr seit am Ende, ihr alle.

Schon bald werde ich mich offenbaren. Und wenn es soweit ist, wird jeder Wolf, jeder Vampir und jeder Wandler in dieser Welt mein sein. Und dann werde ich herrschen. Über die Welt, über euch, über alles." Dann lachte es und verschwand in der Dunkelheit.
 

Verwirrt blinzelte ich, versuchte mich an das Licht zu gewöhnen. Dann richtete ich mich vorsichtig auf, was eine kurze, intensive Schmerzwelle in meinem Kopf auslöste.

"Bleib ruhig mein Kind, du hattest einen schweren Tag. " Sakanada saß am Bettende und lächelte mich aufmunternd an. "Waren deine Träume aufschlussreich?" Ich nickte zaghaft und bemerkte erst jetzt den jungen Mann, der hinter ihr Stand. Seine Glatze spiegelte das Sonnenlicht wieder, das durch das Deckenlicht fiel. Die Sonnenbrille und der schwarze Anzug liesen vermuten, das es sich um einen Angestellten des internen Sicherheitsdienstes handelte. "Habt ihr einen Leibwächter abgestellt Herrin? Das wäre nicht nötig gewesen."

Sie schmunzelte, erwiderte aber nichts. "Erzähl mir von deinem Traum."
 

Als meine Erzählungen endete, nickte sie bedächtig. "Das ist ein schlechtes Omen. Wenn es stimmt was du sagst, haben wir es hier mit etwas völlig neuem zu tun. Kein Vampir kann das Blut eines anderen trinken, ohne dabei zu sterben. Wenn es das ist was ich denke, dann stehen wir vor einem großen Problem. Aber das sollte dich nicht mehr kümmern, ruhe dich aus und morgen Abend wirst du zur Wachtruppe des Auqillianischen Prinzen eingeteilt.

Natürlich zusammen mit deinem gut aussehenden Freund.." Ich blinzelte ein paar Mal verwirrt und lief knallrot an. Die alte Frau lachte und verließ das Zimmer .

Der junge Mann blieb allerdings weiterhin stur stehen. Seufzend widmete ich mich jetzt ihm.

" Du kannst auch gehen. " Der Mann rührte sich keinen Millimeter. Entnervt fuhr ich mir mit der Hand über mein Gesicht. "Na gut dann bleib, aber du kannst mir wenistens deinen Namen verraten." Er grinste, " Benjamin Bendix, Herrin. Aber ihr könnt mich Benni nennen."

Ich nickte. "Also gut, Benni, dann leiste mir etwas Gesellschaft."
 


 

Als Christine sich von Ray verabschiedete, war die Sonne bereits dabei sich am Horizont breit zu machen. Sie stieg in ihren abgedunkelten Ford Fiesta und seufzte erleichtert aus. Ein Vampir zu sein war schon nicht einfach. Sie steckte den Schlüssel ind das Zündloch und startete den Motor. Der Wagen sprang an und langsam fuhr sie aus der Einfahrt. Sie bemerkte nicht den Schatten der ihr folgte. Bemerkte nicht , wie sich dunkle Flügel in den Morgenhimmel erhoben. Und als Christine vorsichtig und langsam, was wohl der Nachtschicht und der daraus folgenden Müdigkeit, zuzuschreiben waren, der ersten Kurve näherte, wurde der kleine Wagen in die Luft gehoben. Die Kreatur flog, ohne auf die hysterischen Schreie seines Opfers zu achten in Richtung des dunklen Waldes im Osten.

Dort würde sie keiner hören, wenn sie um ihr Leben kämpfte. Niemand würde ihre Schmerzschreie hören, wenn es sie langsam aussaugen würde. Und dann wird er sie genüßlich in der Morgensonne brutzeln lassen. Genau wie die anderen vor ihr. Bei diesen Gedanken merkte es nicht, wie ein großer Wolf hinter der Kratur herrante. Sein schwarzes Fell tarnte ihn gut, auch wenn die Dunkelheit der Nacht in nicht mehr lange schützen würde. Aber Kevin wusste, wer da im Auto saß, zog den Geruch tief in die Nase. Sie würde das Monster nicht kriegen, dafür würde er sorgen. Und im nächsten Moment lies die Kratur das Auto fallen. Ein Schrei durchschnitt die Stelle und dann krachte der Wagen in den Wald. Und dann war alles still nur die dunklen Flügel der Kreatur und das leise Tapsen der Wolfspfoten erzeugten noch Geräusche. Und in diesem Moment landete die Kreatur auf einer Lichtung. Erst jetzt bemerkte es seinen Verfolger. Sein Blick richtete sich auf ihn. Voller Hass schrie die Kreatur auf, als es den großen Wolf erkannte. Dieser fletschte die Zähne, bereit, bereit für das Leben des jungen Vampirmädchens zu kämpfen.



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