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Wolfstanz

Liebe in einer ganz neuen Dimension
von

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Wandler

Lange starrte ich sie an. Da saß ein leibhaftiger Wolf auf meinem Bett, nicht weiter ungewöhnlich, man hätte ihn auch für einen großen Hund halten können. Aber leider war dem nicht so, denn schließlich saß an seiner Stelle vor ein paar Minuten noch eine wunderschöne Frau. Plötzlich überkam mich der Gedanke, ihr das Fell zu streicheln, mich an sie zu schmiegen. Ich hielt mich dennoch zurück. "Cool, kann ich das auch?" Die Haare verschwanden und sie saß wieder nackt vor mir. Beim genaueren berachten sah man auch auf ihrem Bauch und auf den Armen einige Narben. Eine große lief über ihre Beine. "Mit etwas Training, ja. Aber du musst bis zum nächsten Vollmond warten. Erst wenn dieser dir mit seiner Kraft die erste Verwandlung ermöglicht, kann dein Körber diese verkraften." Nickend folgte ich ihren Ausführungen, wobei ihre nackte Haut nicht wirklich dazu beitrug, ihr zu Folgen. Ich merkte, das ich noch immer Durst hatte. Wilkommene Ausrede, um aufzustehen. "Hast du vieleicht ein Shirt für mich. Und eine Unterhose, irgendwas." "Was ist mit deinen Sachen?" Sie zuckte mit den Achseln. "Die hab ich wohl gestern abend irgendwo verloren." Wie kann man seine Klamotten verlieren. Suchend blickte ich in der Wohnung umher. Ah, da lag ihr Slip. "Hab was gefunden, oh" Sie musste lachen. Er war total zerrissen. "Wie ist das denn passiert?" "Das warst du." "Erstaunlich, ich hatte gestern wohl denn besten Sex meines Lebens und ich weiß nichts mehr davon." Mittlerweile war ich in meiner Miniaturausgabe meines Bades angekommen. Mein kleiner Hamster dreht seine morgendlichen Runden im Laufrad. Ich hielt mein Kopf unter Wasser um mich abzukühlen. Diese nackte Frau in meinem Bett machte mich heiß, und zwar richtig. Es lag nicht nur an ihrer Schönheit und das sie nackt in meinem Bett saß, nein es war etwas in mir was sich zu ihr hingezogen fühlt. Ich kam mit einem meiner Hemden und einer Boxershorts zurück ins Zimmer. Sie durchwühlte gerade meine CD Sammlung. "Oh, die mag ich auch. Und der ist auch cool." Sachte warf ich ihr die Sachen zu. "Oh man, ganz schön groß, nein danke." "Äh was?" "Die Sachen passen mir gar nicht, mensch, in diese Hose kann ich mich ja zweimal stecken." "Und was jetzt, irgendwie musst du doch nach Hause." "Ja, aber du vergisst, das du einen Werewolf vor dir hast, der sich jederzeit in einen großen Hund verwandeln kann." Sie lächelte und wandte sich wieder meiner Sammlung zu. Mit hochrotem Kopf drehte ich mich weg. "Könntest du wenigstens das Hemd anziehen, bitte du machst mich nervös." Jetzt lachte sie laut auf. "Komisch gestern konntest du mich nicht schnell genug ausziehen." "Komm schon Rose, das ist nicht lust..., warte, woher kenne ich deinen Namen." "Du fängst an dich zu binden." "Mich zu binden?" Sie nickte. "Weist du jeder Werewolf ist an seinen Erzeuger gebunden, und umgekehrt." Jetzt wusste ich auch was das für ein Gefühl war. Ich spürte eine Hand, die sich auf meine Schulter legte. "Hör mal, es ist erst 6 Uhr morgens, ich möchte noch einmal ins Bett." Es war keine Frage, vielmehr ein geflüsterter Befehl.

Ich wurde von einem klingeln geweckt. Müde fluchte ich leise. Mein Handy lag leider Gottes in einer anderen Ecke des Zimmers. Also musste ich woll oder übel aufstehen. Vorsichtig stieg ich über Rose hinweg. "JA", "Dicker, hey." "Hey kleener, was geht." "Nicht viel, hast du Lust zum Mittag zu kommen, hier vermisst dich einer ganz doll." Im Hintergrund hörte ich das Kreischen und Quicken meines Einjährigen Patenkindes. "Hör mal, Mittagessen wird wohl nichts, aber ich denke, das ich zum Abendessen kommen kann." Ein kurzes Ziehen an meiner Hand und Rose verschwand im Bad. Ich sah auf die Uhr. Man, wirklich schon so spät. "Okay, Großer, dann sehen wir uns heute abend." "Yo, bis heute abend." Die Dusche ging an und ich ließ mich erneut müde ins Bett fallen.
 

Er hatte es ganz schön coll aufgenommen. Ich hatte schon einige frischgewandelte gesehen, die einen gewaltigen aufstand gemacht hatten. Aber er blieb ganz cool. Im Grunde war er ja ein netter Junge. Seufzend ließ ich das Wasser über meinen Körber fließen. Dabei berührte ich immer wieder die Stelle, wo er mich gestern abend gebissen hatte. Er wusste es nicht, aber seine Wandlung war nicht wirklich schön für ihn gewesen. Sein ganzer Körber hatte verrückt gespielt. Ich war schon bei vielen dabei, aber diese war was besonderes. Es war meine erste eigene. deshalb fühlte ich mich vielleicht auch zu ihm hingezogen. Sanft cremte ich mich ein und massierte meine Narben, die mich an frühere wandlungen erinnerten. Viele von unserer Art hatten Angst davor, die Person, die sie gewandelt hatten, dabei zu beobachten. Also rief man eine Art Babysitter. Einen Wolf, der noch keine eigene Bindung aufgenommen hatte. Das war wohl jetzt vorbei.Karan wird stinksauer sein, aber egal, ich habe keine Angst vor ihm, den er brauchte mich. Vor allem jetzt, da die Vampire langsam aber sicher die Stadt überfluten, ist ein neuer Wolf von großem Vorteil. Wir sind ihnen zwar kraftmässig überlegen, aber sie haben keinen so strengen Aufnahmekodex wie wir. Wieder musste ich an diese Jungen von gestern denken. Die waren höchstens 15 Jahre alt gewesen, als man sie biss und dann in Blutsauger verwandelte. Meine Nase warnte mich noch rechtzeitig. Ich stellte die Dusche ab und ging aus dem Bad.

Da saß er, mitten auf dem Fensterbrett. Mit seinen dunklen Augen mussterte er Kevin. Sein langes Haar verdeckte sein Gesicht. Aber ich konnte trotzdem sehen, wie seine Pupillen sich langsam aber sicher weiteten. Wie eine Katzte, dachte ich mir. "Was willst du hier Siga?" Der kleine Mann drehte sich langsam zu mir um. "Du bist also die Wandlerin, ja? Ich hatte den Geruch eines neuen Wolfes vernommen. Aber ich wusste nicht, das Karan dir erlaubte, ein neues Mitglied zu "werben"." Ich schwieg. dieser mieße kleine Faelis*. "So ist das also, er hat es nicht erlaubt. Du weißt, das ich verpflichtet bin, ihm das zu melden." Ich nickte, jeddoch wiederwillig. "Was hat er getan, das du alle deine Pflichten über den Haufen wirfst. Versteh mich nicht falsch, ich mag den Jungen. Er ist immer nett zu mir und meiner alten Lady." Leise lachte ich auf. "Du verstehst mich also?" "Ein bisschen, er hat dich auf jedenfall bestimmt beeindruckt, also, was hat er getan?" "Er beschützte ein kleines Menschenkind vor drei Blutsaugern." Verächtlich spuckte Siga auf den Boden. "Diese spitzzähnigen Narren. Einen Menschen zu überfallen, um sein Blut zu trinken, ist ja normal für die, aber ich dachte Karan hatte sie überredet, vorsichtig zu sein?" Sich schüttelnd sprang er vom Fensterbrett. Kevin schreckte auf und griff Siga intuitiv an die Gurgel. "Wer bist du und was machst du in meiner Wohnung." Siga warf mir einen flehenden Blick zu."Bleib ruhig, das ist Siga, er ist ein Faelis." "Ein Faelis," Kevin ließ ihn los. "Ich bin blos ein Kundschafter und Bote, außerdem kennst du mich." Er verwandelte sich zurück. Kevin fing an zu lachen."Oh man, du bist das, wow echt das hätte ich echt nicht erwartet. Es gibt also mehr als nur Vampire und Werewölfe." Nickend gab ich Siga ein Stück Tost. Mehr wollte die meistens nicht als Lohn. "Sag bitte Karan, das ich schon bald ein neues Mitglied vorstellen werde. Er möge es bitte in die Wege leiten. Aber verschweig bitte, das ich die Wandlerin bin, okay, das mache ich selber." Er nickte," Ach, noch etwas, sag diesem Snop von Vampir, das er seine Neulinge züchtigen soll. Wenn ich sie nochmal in meinem Gebiet sehe, werde ich sie in Stücke reißen." Erneutes Nicken.
 

"Oh Man, ich weiß auch nicht, aber irgendwie bin ich total fertig." "Vielleicht weil du die ganze Nacht gefeiert hast. Also was ist gestern vorgefallen" Mein bester Freund sah mich besorgt an."Keine Ahnung Jan, der alkohol hat mir wohl die Birne vernebelt." "Typisch Dicker, lässt sich lieber volllaufen, als das er sich ein Mädchen anlacht." Wenn du wüstest, aber ich schwieg, schließlich wollte ich Jan und Yvonne nicht unnötig beunruhigen. Ich sah auf den Balkon raus. Dort lag Rose in ihrer Wolfsgestalt und döste vor sich hin. Meinen Freunden hatte ich erzählt, das ich auf sie ein bisschen aufpasse, während diese im Urlaub sind. Mein Patenkind John hatte sie sofort ins Herz geschlossen. Wir aßen auf, dann gingen Jan und ich auf dem Balkon eine rauchen. "Dieser Hund ist richtig süß, sieht aus als wäre da ein bisschen Wolf dabei." Aus dem Augenwinkel sah ich wie sich Roses Ohren aufstellten. "Kann schon möglich sein." Meine Zigarette war aufgeraucht und ich begab mich zurück in ihre Wohnung. John kam quickend auf mich zu und sprang freudig in meine Arme.
 

"Es ist lange her, nicht war, Rose? Du hast dich kein bisschen verändert." Ich blickte zu ihm auf."Und du nennst dich jetzt Jan, Hakir. Du weißt schon was passiert,wenn der Rat der Großen das hier herausfindet." Er zuckte lässig mit den Achseln. "Was hast du mit Kevin zu schaffen.?" "Ich hab ihn gewandelt." "Ach tasächlich" Er schien nicht besonders überrascht. Er sah meinen fragenden Blick. "Ich hatte mir sowas gedacht, aber das hast du sicherlich gemerkt." Schweigend senkte ich den Kopf und er lachte. "Mir kannst du nichts vormachen, Rose." "Natürlich nicht, oh großer Anführer der Aquilinus*." "Hör doch auf. Denen habe ich mich schon lange abgewandt, auch wenn ich der Kronprinz der Vögel bin." Die letzten Worten kamen leicht sarkastisch rüber. "Und diese Frau, was ist mit ihr. Du weist,das sie bei weitem nicht so lange lebt wie du. Ich meine, du kannst dein Aussehen altern lassen. Aber dennoch..." Mit einer Geste zwang er mich zum schweigen und ich gehorchte. Zwar waren die normalen Wandler längst nicht so mächtig wie wir, doch sie waren zahlreicher als Vampire und Werewölfe zusammen. Und der Rat der Großen ist eine gefästigte Macht in unserer Welt.

"Ich weis auch, das es nicht ewig dauert, aber dennoch liebe ich sie, und mein Vater wollte doch immer einen Enkel oder?" "Weiß Takara von ihm?" Schweigend nickte er und zündete eine weitere Zigarette an. Der große Hakir war früher die Hoffnung der Vögel. Er sollte an seinem 50. Geburtstag den Tron übernehmen, doch er wollte es nicht und überließ seinem Bruder den Platz. Aber er scheint glücklich zu sein, also was solls. Die Tür öffnete sich und Kevin trat heraus. "Rose, wir gehen, los Fuß." Ich sah Jan grinsen und im Normalfall hätte ich ihn für diese Geste die Kehle durchgebissen. Aber ich fügte mich meinem Schicksal und folgte Kevin.
 

*Faelis(Lat.)-Katze

*Aquilinus(Lat.)-Adler



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rigel
2014-08-11T00:56:08+00:00 11.08.2014 02:56
Tolle Geschichte, ich bin ein Fan dieser Prägungsgeschichte, schon seit Twilight. *schell weiter lesen!*

Einzige Kritik: bei einem Jungen mit 130 (!) kg, der sich selbst nicht als abstoßend empfindet, läuft eindeutig etwas verkehrt. Das heißt nicht, dass er abstoßend ist, aber er wird nicht anders können, als sich unvollkommen zu fühlen. Man hält sich selbst für unzulänglich, hässlich. Der Schmerz darüber bohrt sich in die Seele wie Metallzähne und bleibt tief darin stecken.

Die Geschichte wäre noch schöner, wenn erst die Liebe den Jungen von dem Gefühl befreit, nicht gut genug für diese Frau zu sein und ihm die Kraft gibt, sich selbst anzunehmen wie er ist. Auch ein Mensch mit einem guten Herzen trägt Narben.
Antwort von:  rikku1987
11.08.2014 09:49
Woah ja nun das ist etwas was ich noch nicht bedacht habe aber du hast recht. Aber Kevin hat sich von Anfang an nicht viel getraut weil er im grunde selbst nicht wusste wie die Frauen auf ihn reagieren. Aber ich Freu mich das trotz der langen Distanz zwischen den Kapiteln noch jemand mit liest danke
Von:  Angel-of-the-Night
2010-02-28T16:43:56+00:00 28.02.2010 17:43
Ey wow, das ist echt gut^^
gefällt mir immer besser, ich bleib am Ball

LG
Von: abgemeldet
2010-02-24T21:29:53+00:00 24.02.2010 22:29
bis auf deine drei rechtschreibfehler hast du das voll cool verpackt jan freut sich total


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