Ich nippte an meinem Glas mit Baileys und die Eiswürfel klirrten leise.
„Hey Roxas!“, Axel kam von der Bühne und auf mich zu.
Ich sah ihn nur an. Er sah leicht verschwommen aus.
„Mensch, Roxas!? Wie viele Gläser davon hast du denn von dem Likör schon getrunken?“, fragte er geschockt.
„4“, sagte ich und nippte noch mal an dem Glas.
„Was?! Roxas willst du dich abfüllen? Der hat 17%“, sagte Axel.
Ich schwieg.
Ich seufzte und setzte mich neben mich. Er nahm sich sein fast noch volles Glas und nahm einen großen Schluck davon!
Ich sah ihm nur zu. Er verschwamm leicht…
Bis sein Glas plötzlich genauso leer war wie meins und die Eiswürfel klirrten. Er sah mich an. Er stellte dann sein Glas auf den Tisch zurück und packte mich an den Hüften, um mich auf seinen Schoß zu setzen.
„Was soll das werden?“, lallte ich.
„Ich will dich eben näher bei mir haben, Roxy“, sagte Axel und lächelte. Er nahm wieder sein Glas und nippte einmal dran. Ich starrte ihn an. Die Augen, die kleinen Tatoo’s, die Nase und die Lippen.
Axel war eine Klasse für sich. Und mit seinem Piercing sah er noch besser aus!
„Roxas? Warum starrst du mich so an?“, fragte er als er meinen Blick bemerkte.
Ich schwieg. Ich starrte auf seine Lippen.
Mit der Hand, in der ich das Glas hatte, schlang ich meinen Arm um Axel’s Nacken und starrte ihn weiter an.
„Ah! Verstehe“
Seine rechte Hand, die sein Glas hielt, wanderte auf meinen Oberschenkel. Seine Linke, kalte Hand kroch unter mein Hemd und ich hielt es nicht mehr aus. Ich ergriff Axel’s Halstuch und zog ihn zu mir heran. Ich küsste ihn.
Wenn man blau war, tat man viel…
Seine Zunge berührte meine ganz sanft und ich wusste rein automatisch was ich machen sollte. Ich öffnete meinen Mund und ließ seine Zunge in meinen Mund.
Es war mein erster Zungenkuss überhaupt.
Es war ein schönes Gefühl auf diese Weise geliebt zu werden.
fin
