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Cuando digo que te amo es una promesa que cumpliré tus sueños.

[KaryuxUruha]
von

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[->Love until Death<-]

Cuando digo que te amo es una promesa que cumpliré tus sueños.
 

Diesen One-Shot habe ich geschrieben, nachdem ich im Musikunterricht einem sehr traurigen Stück von Arvo Pärt begegnet bin. Ich wusste nie, wie ich diese Traurigkeit in Worte fassen kann, die mich in diesem Moment überwältigt hat... ich wusste nur, dass eine ganz bestimmte Vorstellung in meinem Kopf herumgeisterte.

Und damit entstand folgender One-Shot.
 

Ich wünsche euch viel Spaß und vielleicht ein wenig Verständnis für die Entgültigkeit dieser Fassung. Um die Wirkung zu unterstreichen, empfehle ich das Stück "Cantus in Memory of Benjamin Britten von Arvo Pärt"
 

» http://www.youtube.com/watch?v=TRZLxxR23K4
 

In diesem Sinne,

Kei
 

-x-x-x-x-x-x-x-
 

Du hast einmal gesagt, dass dir das Reisen unheimlich viel bedeutet und dass du dir manchmal wünschst, du könntest öfter in ferne Länder fliegen. Du hast dir den Zauber gewünscht, der dir in deinem Heimatland so vollkommen unbekannt ist. Ich weiß wie das ist… Wünsche sind Teil eines jeden Lebens. Das Leben, das einem manchmal viel zu kurz erscheint. Ein Leben, das vergänglich ist.
 

Meine Finger festigen sich um das kalte Metall, während ich meinen Blick in die Ferne gerichtet halte. Ich kann es immer noch nicht verstehen. Ich bin so unglaublich verwirrt, dass es mir die Tränen in die Augen treibt. Tränen, die stumm über meine Wangen rinnen und den Schmerz offenbaren, der tief in meiner Brust tobt. Ich habe dich verloren. Dich, den einzigen Menschen, der mir in meinem Leben jemals etwas bedeutet hat.
 

„Du? Karyu? – Ich möchte irgendwann mal wieder nach Deutschland. Dort kann man so tolle Orte besuchen. Und die Kirchen erst, die sind in Deutschland wirklich unglaublich.“, sagst du zu mir, während du ein Prospekt in den Händen hältst. Das Prospekt hat dir eine junge Frau gegeben, als wir in der Stadt waren. Zuerst hast du es lediglich entgegen genommen, aber als wir dann in der Bahn gesessen haben, hast du es dir genauer angesehen und warst plötzlich begeistert. Diese Begeisterung hält auch jetzt noch an, das sehe ich. Doch wirklich begreifen kann ich es nicht. Was bietet dir ein Land im fernen Westen, was dir Japan nicht bieten kann? Was ich dir anscheinend auch nicht bieten kann?

Fragend sehe ich dich an und trete an deine Seite, um einen Blick in das Prospekt zu erhaschen, dass du vor dein Gesicht hältst. „Du möchtest wirklich einmal nach Deutschland?“, frage ich dich, setzte mich neben dich und schlinge meine Arme um deinen Bauch, damit ich meinen Kopf auf deine Schulter legen kann. Du nickst nur, da du viel zu sehr auf das Prospekt konzentriert bist. Ein Umstand, der mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. „Gut, dann fliegen wir nach Deutschland.“, sage ich und löse mich von dir, während du mich nun ungläubig anstarrst. „Wirklich?“ Ein Lächeln zaubert sich auf deine wundervollen Lippen und ich komme nicht umhin meine Antwort noch einmal zu wiederholen.
 

Ein gequältes Lächeln schleicht sich unter die verzerrte Maske aus Schmerz und Einsamkeit, während meine Finger die Blumen weiterhin fest umklammert halten. Diese Blumen magst du am liebsten, das weiß ich. Das wusste ich schon, ehe wir ein Paar wurden. Gesagt hast du mir das, als wir uns das erste Mal begegnet sind. Im Tonstudio, weil ihr zur gleichen Zeit ein Album aufnehmen wolltet. Zu Anfang war ich dagegen, aber je mehr Zeit ich mir dir verbringen konnte, desto besser habe ich mich gefühlt.

Ich wusste ja nicht, dass alles so schnell vorbei sein würde. Ich wusste nicht, dass du den Kampf gegen das Leben bereits verloren hattest, noch ehe du anfingst zu kämpfen. Mein Fehler war, dass ich mich in Sicherheit wiegte. Ich habe ernsthaft geglaubt, alles wäre endgültig vorbei.
 

„Siehst das nicht schön aus? - Ich kann gar nicht fassen, dass wir wirklich hier sind.“, sagst du und schaust dich dabei begeistert um. Ich liebe es, wenn deine Augen zu leuchten beginnen. Oft unterscheidest du dich dann nicht von deinem kleinen Neffen, der die Welt mit ebenso so glänzenden Augen erkundet. Ich ziehe dich fest an meinen Körper. Ich muss dich dafür einmal drücken, dafür, dass du so unglaublich süß bist und dich von der Welt noch immer so begeistern lässt. Ich greife nach deiner Hand und ziehe dich mit sanfter Gewalt durch die belebten Straßen der Innenstadt. Wir sind in einer kleinen Stadt, deren Name ich schon längst vergessen habe. Ich weiß, dass sie an Holland grenzt und das sie wunderschöne Kirchen hat. So, wie du es dir gewünscht hast. Ich hoffe es zumindest sehr. „Wo gehen wir hin?“, fragst du schließlich verwirrt und folgst mir mit vorsichtigen Schritten. Sie sind längst nicht mehr so offenkundig wie noch vor ein paar Stunden, aber das machst nichts. Ich weiß, dass sich das gleich ändern wird. Ich drehe mich noch einmal zu dir um, deute mit einem Nicken zu einem hohen Gebäude das sich noch zwischen vielen kleineren versteckt und zu dem wir wollen. Aber anscheinend verstehst du noch immer nicht. „Lass dich einfach überraschen, Kou. Du wirst dich bestimmt freuen.“, merke ich nachsichtig an und setzte meinen Weg fort. Dass wir zwischendurch immer wieder halten müssen, weil dir die Puste ausgeht, kann ich verkraften. Ich kenne deine Vergangenheit und daher kenne ich auch den Grund für deine Kraftlosigkeit.

Es dauert nicht lange und wir halten vor einer großen Flügeltüre. Die eine Hälfte ist geöffnet, sodass wir die große Kirche ungehindert betreten können. Dein Blick wird ehrfürchtig, als du dir den weißen Marmor unter deinen Füßen ansiehst. Die ebenso weißen Bänke sehen edel aber ungemütlich aus und doch kannst du nicht widerstehen sie zu berühren und dich in einer der Reihen nieder zulassen.

Ich setze mich neben dich und lege einen Arm um deine Schulter, ziehe dich sanft an meine Brust, wobei du den Kopf von alleine in meine Halsbeuge bettest. „Ich danke wir, Karyu.“, wisperst du leise, schließt die Augen und atmest ruhig und gleichmäßig.

Mir treibt es die Tränen in die Augen, denn ich weiß dass der Zeitpunkt gekommen ist. Der Zeitpunkt, den ich versucht habe in die Länge zu ziehen. Dass ich ihn nicht verhindern konnte, das war mir von Anfang an bewusst… aber ihn so nah zu erleben, das ist furchtbar.

Du legst deine Lippen sanft auf meinen Hals, fährst ihn sanft auf und ab, ehe dein Kopf seinen Weg zurück an meine Schulter findet. „Ich liebe dich, Karyu.“

Ich spüre, wie dein Körper sich mehr gegen meinen lehnt und wie die Augen, die bis vor kurzem noch so lebendig gestrahlt haben zur Ruhe kommen. Für immer schlafen werden…

Ich unterdrücke die Tränen, die sich jedoch unaufhaltsam einen Weg über meine Wangen bahnen und auf dein Gesicht perlen. Du atmest nicht mehr… und wirst es auch nie mehr tun.

Ich lege meine Arme ganz um dich und drücke dich fest an mich. Ich will dich nicht hergeben, obwohl ich einsehen muss, dass ich dich bereits vor langer Zeit verloren habe.

„Ich liebe dich auch, Kouyou…“
 

Ich habe dich nicht retten können. Du hattest den Kampf bereits verloren, bevor du ihn begonnen hast. Der Krebs hat dich schließlich in die Knie gezwungen und dir das Leben geraubt, aber bis zuletzt hast du an eine Sache festgehalten. Du hast dich von einer Sache nie unterkriegen lassen… Das letzte was du sehen wolltest, war eine deutsche Kirche… mit weißem Marmor…

….

Ich hoffe, ich habe dir diesen Wunsch erfüllt!
 

-x-x-x-x-x-x
 

-End-



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cilia
2010-03-18T17:00:40+00:00 18.03.2010 18:00
Habe das Lied im Hintergrund das Lied gehört, es hat sehr gut gepasst.

[Du legst deine Lippen sanft auf meinen Hals, fährst ihn sanft auf und ab, ehe dein Kopf seinen Weg zurück an meine Schulter findet. „Ich liebe dich, Karyu.“]

Weiß nicht, wann ich das letzte Mal so etwas Schönes lesen durfte.
Von:  Kanoe
2010-03-04T07:11:00+00:00 04.03.2010 08:11
eine sehr sehr schöne geschichte
Von:  Tomoi
2010-03-03T21:36:50+00:00 03.03.2010 22:36
*umknuddel*
*Tränen versuch zu stoppen*
oh ma~n
das hat mich gerührt... vor allem wegen der Musik die dabei lief. Sie macht alles noch schlimmer als ohne hin schon.
Es ist so schön und traurig.

Danke für die Widmung. Ich hab die ja so lieb~
*das gar nicht ausdrücken kann*

Ich weiß genau welche Kirche und welcher Ort gemeint sind. Die Vorstellungskraft ist dadurch ist noch stärker. T_T

domo arigatou gozaimasu!

*knuddel*
*kissu*
Ich hab dich so lieb <3
noch mal Danke ^-^~

Wir müssen undbedingt nach Kevelear Kerzen anzünden~ *-* und in diese Kirche~

Deine
Dai
Von: abgemeldet
2010-03-03T21:14:22+00:00 03.03.2010 22:14
*schnief*
*Tränen wegwisch*
*knuddeln muss*
also erstmal danke süße, dass du tomoi udn mir diesen oneshot gewidmet hast, das ist so unglaublich süß von dir und ich freue mich wirklich sehr~

und...man du solltest viel mehr schreiben udn veröffentlichen
das ist so schön, so furchtbar traurig aber schön. Du kannst so furchtbar gut schreiben.
Und das Pairing ist echt lustig, gut das du so salopp gefragt hast, das pairing hätte ich nie so entworfen xD

aber es ist wirklich toll geworden, unheimlich emotional (was ich eh bin ><)

doumo arigatou gozaimasu

*kisu*
(und schreib mehr!!!)
hab dich lieb <3


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