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Wiederkehrendes Unheil

dunkle Wolken über Sinnoh
von

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Eine Geschenk

[eine Schiffsreise nach dem letzten Kapitel]
 

Ash, Rocko und Lucia waren bereits in Oliviana City angekommen, doch ihre Abreise mit dem Luftschiff verzögerte sich um eine Nacht. Denn kurz nach ihrer Ankunft brach ein furchtbarer Sturm über die Hafenstadt herein. Deshalb konnte das Luftschiff aus Sicherheitsgründen nicht starten.

Unsere Freunde suchten Unterstand im Pokemon-Center, doch sie waren nicht die Einzigen, die auf diesen Gedanken gekommen sind. Das Center war voller Trainer, aber Glück im Unglück hatten sie trotzdem, da Schwester Joy ihnen noch ein Zimmer anbieten konnte. Sie mussten sich das Zimmer aber mit einem weiteren Trainer teilen. Niemand von ihnen hätte gedacht, dass dies eine sehr interessante Begegnung sein würde.

Im Zimmer lag ein 19-jähriger junger Mann, auf einem, der oberen Betten. Er hatte die Augen geschlossen und hörte dem beruhigenden Geräusch des Regens zu, welcher gegen das Fenster fiel. Er hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Sein schulterlanges, braunes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Zusammen mit seinem Kinnbart hätte man auf den ersten Blick sagen können, dass er ein typischer Student sei. Auch seine Kleidung, eine schwarze Hose und ein dunkelgrünes Shirt, ließen keine Spur ahnen, dass hinter diesem Trainer mehr steckte, als man ahnen konnte.

Er dachte gerade an den letzten Kampf gegen Jasmina zurück, wo er einen Orden gewonnen hatte, als ihn eine Melodie aus seinen Gedanken riss. Er kannte diese Melodie … leider. Denn sie hatte für ihn eigentlich nichts, als zusätzliche Arbeit zu bedeuten. Auch wenn er am liebsten diese Nachricht nicht abgehört hätte, so musste er, da sie direkt von seinem Chef stammte. Er griff in die Jack, direkt neben ihm und öffnete das “Gerät“.

Es war ein weißer Pokedex, das neuste Modell, mit allen möglichen Zusatzfunktionen. Er musste immer lächeln, wenn er dieses Meisterwerk in den Händen hielt, nicht zuletzt, da es zum großen Teil auch sein Verdienst war, dass dieses Gerät, so in der Form überhaupt existierte.

Nachdem sein Chef sein Computertalent entdeckte, übertrug er ihm das SP-Projekt. Und auch, wenn die Originalpläne und Aufzeichnungen nicht von ihm waren, so waren es doch seine Leistungen, welche dieses Projekt wieder ins Leben zurückgerufen hatte. Neben neuen Funktionen, die seit dem ersten Spezialpokedex eingebaut wurden, war es auch eine Aufgabe für ihn gewesen, ein neues Design zu kreieren. Der erste Spezialpokedex erinnerte vom Aussehen her an den Standart-Kanto-Pokedex und hatte nur wenige weitere Funktionen. Doch durch die neuste Generation der Technik musste ein besseres Design geschaffen werden, um alle Funktionen verwalten zu können.

Nach langem überlegen und tüfteln hatte er, mit seinem Team, eine perfekte Form gefunden. Nun erinnerte der Spezialpokedex eher an einen Schmetterling. Deshalb nannte seine Entwicklergruppe ihn auch Butterflydex, doch dieser Name setzte sich zu seinem Bedauern nicht durch. Deshalb heißt er noch immer Spezialpokedex.

Die Grundform dieses Pokedex war an den Standart-Kanto-Pokedex angelehnt, hatte jedoch vier kleine Klappen, die nach dem Öffnen an die „Flügel“ eines Schmetterlings erinnerten. Jeder dieser Flügel hatte neben der Schutzfunktion für das Hauptgerät noch weitere Minifunktionen.

Auch, wenn er sich immer freute dieses Meisterwerk in den Händen halten zu können, so machte es keinen Spaß immer wieder neue Aufträge zu bekommen. Besonders, da er sich eigentlich frei genommen hatte um zum Geburtstags seines kleinen Bruders gehen zu können. Widerwillig öffnete er die Nachricht und sie war, wie er befürchtet hatte, mit Arbeit verbunden. Es war eine einfache Typ-2 Mission. Laut dieser Nachricht sollte er eine 3er Gruppe finden. Er überflog schnell einige Eckdaten über die Trainer, doch als er las, dass sie sich im Norden der Sinnoh-Region aufhielten klappte er den Pokedex wieder zu und steckte ihn zurück in seine Jackentasche.

Allein bei dem Gedanken in ein Eis- und Schneegebiet zu reisen lies ihn bibbern. Doch er musste tun was man ihm aufgetragen hatte … aber erst morgen. Bei diesem Wetter würde er keinen Schritt mehr sonst wohin machen. Er schloss noch mal die Augen und versuchte den Gedanken an den nächsten Auftrag zu verdrängen. Doch schon im nächsten Moment wurde er geweckt. Denn die Tür ging auf und mit einem “Hallo“ war es mit der Ruhe vorbei.

Drei junge Leute und ein Pikachu betraten den Raum. Lucia war an der Spitze der Gruppe und sie war es auch, die so elegant in den Raum gerufen hatte. Der Sturm hatte auch die 3 heftig erwischt. “Hallo zurück“, gab der Braunhaarige von sich, richtete sich auf und gähnte herzhaft. Alle schauten hoch.

„Oh, hab ich dich geweckt?“, fragte Lucia.

“Keine Sorge, ich war vorher schon wach“, antworte er.

“Hallo, wir sind …“ setzte Ash an, doch er wurde unterbrochen.

„Nass bis auf die Knochen und ihr könntet am besten ein paar Handtücher vertragen“, warf er halbmüde ein und legte sich wieder hin.

“Ääää …“, wollte Lucia ansetzen.

“Dort hinten“, und der 19-jährige deutet auf die Tür im hinteren Teil des Zimmers.

Lucia verschwand schon im Bad und Pikachu schüttelte sich erstmal trocken. Nachdem alle halbwegs wieder trocken waren suchten die 3 sich ein paar Plätze und stellten sich erstmal vor. Ash saß auf dem gegenüberliegenden, unteren Bett. Lucia saß auf dem Bett darüber und Rocko auf einem Stuhl am Fenster. Auch der Fremde saß nun auf der Bettkante und ließ die Füße runter baumeln und fing an. “So, da jetzt alle trocken sind noch mal von vorne, also … Hallo… mein Name ist Sebastian und es freut mich euch kennen. Und ihr seid?“

Die drei waren für einen kurzen Moment etwas perplex, doch kriegten sie sich schnell wieder ein.

„Hallo, mein Name ist Ash Ketchum, das hier sind Lucia…“ Lucia winkte sagte “Hey“. “… das am Fester ist Rocko…“. Ein “Hallo“ kam von Rocko. “… und Pikachu“, Ash zeigte auf seinen Partner, welches mit einem fröhlichen “Pika“ grüßte.

Ein Blitz schlug draußen, nahe des Pokemon Centers, ein und alle drehten sich erschrocken.

Sebastian schaute einen Moment länger nach draußen in den Regen und war kurz in Gedanken versunken. Diese Namen hatte er doch irgendwo schon mal gehört … oder gelesen. Doch er vermochte sich gerade nicht zu erinnern wo dies war.

Erst Lucias “Alles in Ordnung?“ riss ihn aus den Gedanken. Sebastian war kurz erschreckt, da er für einen Augenblick vergessen hatte, dass noch andere im Raum waren.

“Äh …ja, ja, keine Sorge … der Regen hatte mich nur etwas abgelenkt“, log er vor.

Doch die Lüge schien zu auffällig zu sein und Lucia wollte schon die nächste Frage stellen, als eine Melodie ertönte. “Oh… das ist meins, wartet kurz!“, sagte er und dachte //Gerettet…//.

Er griff in seine Jacke und holte wieder seinen weißen Pokedex hervor.

“Oh… ist das ein … Pokedex?“ wollte Lucia wissen, die das Gerät am besten sehen konnte, aber vorher noch nie so ein Model gesehen hatte.

“Ja, ein Spezialmodel, aber bitte entschuldigt mich kurz, ich bekomme einen Anruf“, sagte Sebastian und öffnete den Pokedex.

Es erschien das Bild eines 9-jährigen Jungen auf dem Display.

“Hallo, großer Bruder“, kam es vom Pokedex her.

“Hallo Matthias, was gibt es denn?“, fragte Sebastian.

“Bei mir? … Bei mir gibt es nichts. Ich wollte nur mal mit dem Trainerass aus unserer Familie plaudern und ihn fragen, ob er mir nicht jetzt schon ein paar gute Tipps für meine Reise geben kann“, antworte der Jüngere.

Sebastian ahnte das diese eine Lüge war, denn sein kleiner Bruder hätte von ihm nie Ratschläge angenommen. Dafür war er einfach zu unbelehrbar. Mit einem mahnenden “Matthias“ bekam er ihn zum reden.

“Gut, es ist so, ich wollte dich fragen ob du nächste Woche zu meinem Geburtstag kommst, wollte aber nicht direkt fragen, da ich weiß, dass du viel zu tun hast“, gab der jüngere Bruder zu.

“Ich versuche mein Bestes, aber ich habe noch etwas zu erledigen und kann nicht vorher sagen, ob ich es schaf…“. Sebastian brach mitten im Satz ab.

“Großer Bruder?“ kam es besorgt aus dem Pokedex.

“…Vergiss was ich gesagt habe, ich werde zu deinem Geburtstag da sein, versprochen.“ Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen verabschiedete sich der kleine Bruder und legte auf.

Die anderen waren sehr erstaunt über den Sinneswandel und sie wollten schon zu fragen ansetzen. Doch der Brauhaarige stellte seine Frage zuerst. “Ash, du kommst nicht zufällig aus einem Ort in der Kanto-Region, der Alabastia heißt, oder?“, fragte Sebastian.

Ash war etwas verwirrt, denn er konnte sich nicht vorstellen woher sein Gegenüber wusste, dass er aus Alabastia kommt, denn er war sich sicher es nicht erwähnt zu haben.

“Ja, aber woher weißt du das? Ich hab es doch gar nicht erwähnt“, sagte Ash. Der 19-jährige glitt vom Bett runter und lächelte. Die Drei verstanden gar nichts mehr. Sebastian ging zu seinem Rucksack, der auf seinem Stuhl lag. Derweil sprach er.

“Weißt du, Ash, mit der Tatsache, dass wir uns hier treffen … heißt, dass du mir eine Menge Arbeit abgenommen hast.“

Rocko stand auf und legte seine Hand an den Pokeballgürtel, auch Lucia griff nach ihren Pokebällen und Pikachu ging in Angriffposition. Nur Ash schaute verdutzt drein, während Sebastian was in seinem Rücksack suchte.

“Was meinst du mit Arbeit abgenommen?“, fragte Lucia mit scharfen Ton.

“Ich will damit sagen, dass mein Chef mir den Auftrag erteilt hat nach Ash zu suchen“, antwortet der Braunhaarige.

“Zu suchen und?“ fragte Rocko nach und auch Ash ging nun in Kampfhaltung.

Sebastian lachte leicht und drehte sich mit einem Lächeln um.

“Keine Sorge Leute, ich will niemandem was tun“, sagte er, als er die kampfbereiten Trainer sah. Und die andere waren noch verdutzter als vorher beim Sinneswandel, aber entspannten sich etwas. Sebastian hatte gefunden was er gesucht hatte. Es war, wie es den Anschein hatte, ein kleines Päckchen.

Er stellte sich gegenüber von Ash, zog ein kleines Kärtchen aus der Hosentasche und las vor.

“Für deine Leistungen, Ash Ketchum, im Kampf gegen verschiedenste kriminelle Organisationen, die Pokemon für teuflische Zwecke missbrauchen, hat man mich beauftragt Ihnen dieses Geschenk zu überreichen…“ Er reichte ihm das kleine Päckchen “… In der Hoffnung, dass es sie auf ihrem Weg ein Pokemonmeister zu werden von großem Nutzen ist, bedanken sich die Mitglieder der F.o.P.“.

Er steckte die Karte weg. Ash nahm das Päckchen und wickelte es aus.

Es war ein neuer Spezialpokedex.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Maryhase
2011-03-11T19:25:16+00:00 11.03.2011 20:25
ich will auch so einen pokedex!! hört sich toll an!! ^^
so gleich mal weiterlesen


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