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Im Mondlicht

Mordgierig
von

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Sünden der Vergangenheit

Zuerst einmal eine ganz großes Sorry. Ich wusste in letzter Zeit einfach nicht wie es mit Cecille weiter gehen sollte. Ich steckte in einer tiefen Schaffenskrise. Jetzt habe ich wieder ein paar Ideen, die euch hoffentlich gefallen werden.
 


 

„Ich will es laut und deutlich von dir hören. Sag es, du mieses kleines Stück Dreck.“ „Ich werde mich nicht für das entschuldigen, was ich fühle.“ „Dann bleibt mir wohl keine andere Wahl.“ BAMM.
 

Schweißgebadet öffnete ich meine Augen. Es war still. Nur ein paar leise Atemzüge waren neben mir zu hören. Ich sah auf die Uhr. Erst 3 Uhr nachts. Seufzend stand ich auf. Wenn diese Alpträume nicht bald auf hörten, starb ich noch an Schlafmangel. Anfangs habe ich versucht, wieder zu schlafen, doch hatte ich es bald auf gegeben. Leise schenkte ich mir einen Drink ein und stellte mich auf den kleinen Balkon unseres Hotelzimmers. Erleichtert atmete ich den frischen Geruch der Nacht ein und ließ mich auf einem Stuhl nieder. Mann sollte meinen, das um drei Uhr die ganze Stadt schlafen sollte. Aber wir sind ja nicht irgendwo, wir sind in Vegas. Die Stadt der Glücksspiele und sexuellen Ausschweifungen. Warum wir hier sind, nun ja, ich wollte endlich meine Alpträume los werden und das ging am besten, wenn man denjenigen tötet, der für sie verantwortlich ist. Das sagt zumindest Isi. Also suchte ich die letzten Wochen nach irgendwelchen Informationen über den Aufenthaltsort dieser Person, und stolperte per Zufall auf einen Fleier, der im Internet für ein kleine beschauliche Bar für homosexuelle warb. Und diese bar befand sich nirgendwo anders als hier in Vegas. Auf diesem Fleier grinste mich der Besitzer des Ladens süffisant an. Schon fast schmierig. Wir machten uns also auf den Weg nach Vegas. Isi hatte die Bar gestern mal in Augenschein genommen und meine Vermutungen bestätigt. Er war ständig von irgendwelchen, bis an die Zähne bewaffneten Männern umgeben. Wahrscheinlich war er gewarnt worden. Der Angriff auf die hohen Tiere der Rose war also nicht nur gut gewesen, denn jetzt wussten sie, das irgendjemand ihnen ans Leder wollte.

„Kannst du nicht schlafen?“ Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Isi stand in der Tür und rieb sich verschlafen die Augen. „Nein, leider nicht.“ „Wieder diese Träume.“ Ich antwortete ihr nicht, und nahm wieder einen Schluck. Genießerisch ließ ich das alkoholische Getränk meinen Hals hinab gleiten. „Wenn das so weiter geht, bist du bald für gar nichts mehr zu gebrauchen.“ Ich schnaubte, „echt Isi du weißt wie man jemanden aufmuntert.“ Schlanke Arme legten sich um meinen Hals. „Tut mir Leid.“ Zärtlich küsste sie meinen Nacken und eine leichte Gänsehaut lief über meinen ganzen Körper. „Komm ins Bett, ich kenne da ein gutes Schlafmittel.“ Ich muste unwillkürlich lächeln. „Na, da bin ich ja mal gespannt.“ Und tatsächlich schlief ich in dieser Nacht besser als in den ganzen letzten Wochen.
 

Misstrauisch sah ich mich um. Er war nirgends zu sehen. War das eine Falle, nein wohl kaum. „Hallo, sie sind zu früh dran, die Bar ist noch geschlossen.“ Ein kleiner pummliger Mann in Lederjeans und einem gerade zu lächerlich kurzem Netzhemd kam auf uns zu. Naja hüpfen trifft es wohl eher. „Aber wenn ihr zwei schnuckeligen Häschen was trinken wollt, kann ich euch gerne einen Drink machen.“ „Nein danke, ich möchte mich mit dem Chef unterhalten.“ Ein merkwürdiges Grinsen schlich sich auf das Gesicht meines Gegenüber. „Ich weiß, der Boss hat mir gesagt, das sie irgendwann kommen werden.“ „Schön, dann richten sie ihm bitte aus, das ich mich nur unterhalten will.“ Ein verächtliches Grunzen kam plötzlich aus der anderen Ecke. „So wie der Anschlag auf unsere Obrigkeit nur eine Unterhaltung war, ja?“ Ich schnellte herum, und aus einer dunklen Ecke kam der Mann, der mich in meinen Träumen verfolgte. Schlank und groß, das leicht graue Haar zu einem strafen Pferdeschwanz zusammen geknotet. „Guten Morgen Karl, es ist schön zu sehen dass es dir gut geht.“ Der Mann lächelte, doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht, welche mich immer noch mustern. Grau und Kalt. „Es ist auch schön zu sehen, dass die Rose es einem Mitglied erlaubt, sich so frei in der Welt zu bewegen.“ Das Lächeln auf seinem Gesicht verblasste nicht, nein im Gegenteil, es wurde sogar breiter. „Ich bin befördert worden, ich leite jetzt unsere Außenstelle hier in Vegas, und das habe ich dir zu verdanken.“ Erstaunt schaute ich ihn fragend an. „Na du hast ein ganz schön großes Loch in unsere Reihen geschossen. In den letzten Jahren waren es über 500 Mitglieder, die du getötet hast. Mithilfe deiner kleinen Freundin, die dich nicht aus den Augen lässt.“ Er nickte in Isi`s Richtung. „Paolo, bitte mach unserer kleinen doch einen Kakao und uns beiden bringst du einen Drink,ja? Was war es, ach ja Rum nicht war?“ Ich wollte etwas erwidern, doch er winkte ab. „Keine Panik, ich würde mich dir nicht zeigen, wenn ich dich tot sehen will. Ich möchte nur eine kleine Unterhaltung führen.“
 

Ungläubig blickte ich auf den Rum. „Soll ich vielleicht vor kosten?“ Ich schüttelte den Kopf, „nicht nötig.“ Vorsichtig nippte ich an meinem Glas und musste leider fest stellen, das es einfach köstlich war. „Ich hab auch noch einen guten Wein aus der Heimat da.“ „Was soll diese übertriebene Höflichkeit, Karl. Du weißt ich will dich tot sehen, für das was du Lena angetan hast, sollst du büßen.“ Von einem Moment auf den anderen war die Farbe aus seinem Gesicht gewichen. „Ach ja, was glaubst du eigentlich wer du bist. Du kennst doch unsere Regeln. Jeder der für das andere Geschlecht beginnt Gefühle zu entwickeln, bedeutet es den Exodus. Meinst du mir hat es Spaß gemacht, sie zu töten, meine Beste Freundin, du hast sie doch nicht alle.“ „Du hättest ihr zu Flucht verhelfen können. Ich hab es schließlich auch geschafft.“ „Das ich nicht Lache.Du bist der Rose ein Dorn im Auge, Oh Gott, was für ein mieses Wortspiel. Die wollen dich tot sehen. Du bist nur noch am Leben, weil du Verbindung zu dieser Lesbenmafiosi hast. Glaubst du echt, ohne diese Schlampe wärst du weit gekommen, wohl kaum“ Ich spürte, wie sich Isi leicht verkrampfte und legte ihr beruhigend die Hand auf die Schultern. „Nein, es war besser für sie, denn sie ist jetzt an einem besseren Ort.“ Er nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas und schnippte mit den Fingern. Sofort kam sein kleiner pummliger Freund angesprungen und überreichte mir einen Umschlag. „Was ist das?“ Wieder ein tiefer Zug aus seinem Glas. „Ein Versuch, meine Sünden zu begleichen.“ Vorsichtig öffnete ich den Brief. Eine kleine Liste kam zum Vorschein. Ich stockte bei dem letzten Namen. „Unmöglich, du kennst den Aufenthaltsort der blauen Rose?“ Er nickte und grinste etwas gezwungen. Ich starrte auf das Papier. Die blaue Rose, einer der großen drei. Niemand wusste, ob es ein Mann oder eine Frau ist, niemand kennt den Namen. Nur eine War mächtiger als die drei und das war die Anführerin höchst persönlich. „Einer der drei, die schwarze Rose ist die persönliche Leibwache der Großrose, den Aufenthaltsort der roten Rose kenne ich leider nicht. Aber ich konnte die blaue Ausfindig machen.“ Er trank sein Glas aus. „Und jetzt tue mir einen Gefallen und las es uns hinter uns bringen. Ich werde schließlich auch nicht jünger.“ Ich nickte und zog meine Waffe. „Hast du alles geregelt?“ „Ja Paolo wird den Laden weiter führen und Familie hab ich nicht.“ Seufzend gab ich Isi einen Kuss auf die Schläfe. „Geh schon mal zum Wagen, ich komme gleich nach.“ Widerwillig ging sie aus dem Raum. Langsam zog ich die Sicherung zurück und ein verträumtes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Villeicht sehe ich Lena wieder, da wo ich hingehe. Aber wahrscheinlich komme ich in die Höhle?“ Eine kleine Träne stahl sich aus meinen Auge.“Du wirst sie bestimmt wieder sehen.“ Dann drückte ich ab, und mit dem leisen Zischen meines Schalldämpfers leutete ich das Ende meiner Alpträume ein.
 

So das war es erst mal, hoffe ich hab euch nicht all zu schwer enttäuscht. Ich hoffe das es nicht wieder so lange dauert mit dem nächsten Kapi.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Angel-of-the-Night
2010-05-01T18:35:54+00:00 01.05.2010 20:35
Ui, das war wieder toll geschrieben^^
kurz und kompakt wie immer ;P

bin mal gespannt wie sehr du noch in die Tiefe gehst was die Struktur der Rose angeht ^^ das ist nämlich auch sehr interessant
und ich hoffe du denkst auch immer wieder an die Beziehung zwischen Isi und Cecille XD

bis dann
ich freu mich^^
lg


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