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Fakten über Phönixe... Facts about Phoenix

Eine Gyakuten-Kurzgeschichten-Sammlung
von

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Phönixgesang hat eine stärkende Wirkung

Die Albträume hatten ihn fünfzehn Jahre lang gequält. Er war sie schon fast gewohnt. Mit der Schuld, auch wenn es bewiesen worden war, dass es nicht die seine war, konnte er leben. Er war froh, dass er die Wahrheit erfahren durfte, dass sein Vater nun vielleicht endlich Frieden finden würde. Und auf die Träume konnte er wirklich verzichten.
 

Doch die vertrauten Albträume wichen plötzlich neue. Albträume, mit denen er nicht umgehen konnte. Albträume, die ihn zeigten, was passiert wäre, wären einige Dinge nur etwas anders gelaufen.
 

Hauptsächlich ging es um Phoenix.
 

Es gab viele Dinge in ihrer Vergangenheit, die durchaus hätten schief gehen können. Und es gab Dinge, für die er sich heute noch die Schuld gab. Speziell den ersten Fall, den sie gegeneinander im Gerichtssaal hatten. Der Tod von Mia Fey und wie er beinahe, ganz knapp, Phoenix für ihren Tod verurteilen lassen hätte, währe diese nicht von den Toten zurückgekehrt, um aus ihren wahren Mörder das Geständnis heraus zu holen.
 

Beinahe hätte er Phoenix's Todesurteil besiegelt.
 

Und manchmal sah er in seinen Träumen noch den Unglauben, den Schock auf Phoenix's Gesicht.
 

Auch heute Nacht schreckte er auf aus dem Schlaf, die Atmung beschleunigt, die Pupillen erweitert, das Herz rasend, als ob er einen Marathon gelaufen wäre.
 

„Mmnngh? Miles?“, fragte eine Stimme müde neben ihn. Kurz darauf spürte Miles Hände, die durch seine Haare strichen.
 

„Hey... Hattest du wieder einen Albtraum?“
 

Miles nickte nur schwach, wollte seiner Stimme nicht vertrauten und wusste, dass Phoenix die Geste trotz Dunkelheit registrieren würde.
 

„Ah Miles... komm her...“
 

Arme schlangen sich um ihn, Wärme hüllte seinen Körper ein. Miles verstand bis heute nicht, wie einfach Phoenix all das in ihrer Vergangenheit vergessen konnte, wie er ihn nur ansehen konnte... und doch... Phoenix war so warm...
 

„Ich sing dir ein Schlaflied, OK?“
 

„Was? Phoenix, ich bin kein Kind me...“
 

Weiter kam Miles mit seinem Protest nicht, denn Phoenix begann bereits zu singen. Es war keine ihm bekannte Melodie und der Text bestand hauptsächlich aus „Uhh“ und „Ah“ und „Lalala“, aber es war irgendwie... unglaublich beruhigend. Die Vibration der Töne konnte er deutlich durch Phoenix's Körper spüren. Dazu wiegte ihn der andere Mann sanft hin und her. Und die Melodie selbst strahlte so viel... Wärme, Mystik und Ruhe aus. Es fühlte sich so an, als ob allein die Musik sämtliches schlechte und jede Kälte davon treiben würde, wie eine kleine, wärmende Flamme, die im Herzen brennen würde, ihn von innen wärmen und beschützen würde.

Und Miles spürte, wie der Schlaf langsam näher kam, wie er langsam abdriftete...
 

„Phoenix... was ist das für ein Lied?“
 

„Das Lied der Phönixe.“, antwortete der nur leise, ehe er die Melodie leise weiter summte, bis Miles eingeschlafen war.



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