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Die Tücken eines Spiels

von

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Zwei Stufen auf einmal nehmend rennt Harry die Treppen runter. Ein Blick auf die Uhr und seine Schritte beschleunigen sich noch weiter. ‚Wieso hat mich keiner geweckt!‘ , wettert er in Gedanken. ‚Wenn ich jetzt noch zu Zaubertränke zu spät komme, dann kann ich den Abend vergessen.‘ Schlitternd kommt er in den Kerkern an. Schnell schlüpft der Schwarzhaarige noch durch die Tür zum Tränkezimmer, die Snape gerade schließt.
 

„Gerade noch rechtzeitig Mr. Potter!“, schnarrt Snape. Innerlich ärgert er sich ihm keine Punkte abziehen zu können. Er geht mit wehender Robe zum Pult und beginnt den Unterricht. „Heute werden wir den Unsichtbarkeitstrank behandeln. Lesen sie dazu die Seite 210 im Buch und erarbeiten sie die Anleitung und Wirkungsweise. Das nächste Mal werden sie dann brauen.“
 

Alle machen ihre Bücher auf und fangen an mit lesen.

Harry versucht sich so gut wie möglich auf die Aufgaben zu konzentrieren. Doch die letzte Nacht steckt ihm noch zu sehr in den Knochen. Ganze 4 Stunden Schlaf hat er bekommen, was sich jetzt überdeutlich bemerkbar macht.
 

Immer wieder fallen dem Schwarzhaarigen die Augen zu. Schlussendlich gibt er die Gegenwehr auf. Genau in diesem Moment blickt Snape von seiner Arbeit auf. Wutschnaubend steht er auf und baut sich vor Harrys Tisch auf. Die meisten Schüler verfolgen gespannt was jetzt passieren wird, vor allem die Slytherins. Da alle auf Harry fixiert sind, fällt es nicht weiter auf das noch einige andere Gryffindors ein Gähnen unterdrücken oder sich müde über die Augen fahren.
 

„Mr. Potter, was fällt ihnen ein in meinem Unterricht zu schlafen!“, donnert Snape los. Ruckartig ist Harry wach und richtet sich wieder auf. „Ist die Stunde schon vorbei?“, fragt er gähnend.

„Heute Abend nach dem Essen Nachsitzen Potter!“, brüllt Snape ungehalten. Harry jetzt richtig wach zuckt mit den Schultern. „Ja, Professor.“ ist knirschend zu hören.

Draco hingegen grinst ‚Geschieht ihm recht.‘ Fünf Minuten später ist das erlösende Klingeln zu hören.
 

„Na Potter, eine anstrengende Nacht gehabt?“, stochert Draco. Harry packt sein Buch noch in die Tasche. „Wie recht du hast…“, seufzt Harry und denkt mit einem Grinsen an die vergangene Nacht.
 

Rückblick
 

Die ausgewählten Gryffindors sammeln sich wie immer im Raum der Wünsche. Die Stimmung ist super, was wohl auch am Alkohol liegt. Der Raum der Wünsche ist in einer gemütlichen Atmosphäre eingerichtet. An einer Seite befindet sich eine Bar, wo es alles an Getränken gibt, was die Jungs und Mädels wollen. Es ist ja nicht umsonst der Raum der Wünsche.
 

Gegenüber befindet sich ein Meer aus Kissen, in dem sich die Gryffindors auch erst mal nieder lassen. Es wird gelacht, geredet, aber auch gespielt. Diese Treffen sind ja nicht umsonst so berüchtigt. Umso weiter die Zeit fortschreitet, umso interessanter werden auch die Spiele. So auch an diesem Abend. Die sechs noch verbliebenden Freunde sitzen im Kreis und spielen „Wahrheit oder Pflicht“. Alles fing harmlos an. Es wurden Fragen über die Kindheit, Freunde und Familie gestellt, sowie einige Aufgaben verteilt.
 

Nur das diesmal ihr Spiel so ausgeartet ist, das Harry etwas gesagt hat, was er wohl lieber hätte nicht sagen sollen, nur hatte er keine Wahl. Seamus war gerade an der Reihe „Harry, Wahrheit oder Pflicht?“ „Wahrheit.“, wählt Harry, schon ein wenig angetrunken. Seamus grinst fies „Dann lieber Harry, sag uns doch mal wen du am liebsten mal verführen würdest?“ Dieser schluckt, ist aber gezwungen die Wahrheit zu sagen. Nach kurzer Zeit ist ein leises „Draco.“ zu hören. Seamus und alle anderen machen große Augen. Es ist zwar unter ihnen bekannt das Harry schwul ist, aber das er was von Draco will ist selbst ihnen neu.
 

Aber Harry ist an diesem Abend noch nicht aus dem Schneider. Hermine, die ein undefinierbares Grinsen im Gesicht hat, als die Flasche auf Harry zeigt, fragt diesen „Wahrheit oder Pflicht?“ Da Harry seiner Freundin vertraut und von ihr nichts Fieses erwarten würde wählt „Pflicht“ . Jetzt freut sich Hermine wirklich und Harry beschleicht das Gefühl einen Fehler begangen zu haben. Aber als Hermine unseren Helden seine Pflicht erläutert, fängt dieser auch an mit Grinsen. Ein Blick zu Seamus und die Beiden sind sich einig.
 

Der Abend endet für den einen oder anderen wohl doch zu spät, denn als die letzten in ihre Betten fallen, ist es bereits früher Morgen.
 

Rückblick Ende
 

Mit einem Zwinkern in Dracos Richtung verlässt er jetzt endgültig das Tränkezimmer. Draco starrt ihm hinterher, Was sollte das denn?‘
 

Wieder mit einem guten Gefühl und einem Grinsen, macht sich der Schwarzhaarige auf in die große Halle zum Mittag. Hermine und Ron werfen sich wegen seiner so tollen Stimmung fragende Blicke zu. Schlussendlich ist es Seamus der fragt was los ist. „Ich hab nur einen gewissen Slytherin ein wenig verwirrt.“, ist die geheimnisvolle Antwort. Wie auf Kommando schauen alle drei zum Slytherintisch.
 

Draco sitzt an seinem Platz und grübelt immer noch über Harrys Verhalten im Tränkezimmer nach. Blaise, der ihn grad was gefragt hat, ignoriert er völlig. Erst als Blaise ihn anstößt, schreckt er auf. In diesem Moment schauen die Gryffindors gerade herüber. Harry grinst ihn nur an und widmet sich dann wieder seinem Essen.
 

„Ja er scheint wirklich etwas neben der Spur zu sein.“, stellt Ron fest. „Und wenn schon.“, antwortet Harry und steht auf. „Ich muss nochmal in den Turm, wir treffen uns dann im Unterricht.“, verabschiedet er sich. „Harry, vergiss nicht deine Aufgabe!“, erinnert Hermine ihn noch mal. „Die werd ich heut noch erfüllen.“ Ist das letzte was er sagt, bevor er aus der Halle verschwindet.
 

Der weitere Nachmittag verläuft weitgehend Ereignislos. In Geschichte der Zauberei bei Binns wurde hauptsächlich geschlafen und Kräuterkunde ist auch nicht interessanter. Erst gegen Abend kommt wieder Bewegung in die Gryffindors. Eine kleine Gruppe sitzt erwartungsvoll im Gemeinschaftsraum um endlich in die Halle gehen zu können. Endlich kommt auch Seamus aus dem Schlafsaal, der unbedingt noch was holen musste.
 

Zu Sechst machen sie sich auf in die große Halle. Harry und Seamus werfen sich währen dessen vielsagende Blicke zu. Das Essen an sich verläuft ruhig und wie immer lässt ein gewisser blonder Slytherin Harry nicht aus den Augen.
 

Plötzlich entsteht Unruhe am Gryffindortisch. „Sieht aus, als wenn da ein ziemlicher Streit im Gange ist.“, flüstert Draco Blaise zu. „Ja, mal sehen wie das ausgeht.“ Gebannt schauen nicht nur die beiden zum Gryffindortisch sondern auch die Lehrer. Seamus springt von seinem Platz auf und läuft zügig zur Tür. Harry setzt ihm nach, bekommt ihn am Arm zu fassen und dreht ihn zu sich um. Beide schauen sich in die Augen. Die ganze Halle hält den Atem an.
 

Harry packt Seamus am Kragen und zieht ihn zu einem harten Kuss heran. Beide haben die Augen geschlossen und grinsen in sich hinein. Ihr Plan ist aufgegangen. Nicht nur Snape starrt fassungslos auf die Szene. Blaise und Draco trauen ihren Augen kaum. Das einzige was sie noch denken können ist ‚heiß!!‘
 

Beide lösen sich wieder voneinander und verschwinden gemeinsam aus der großen Halle. Ein aufgeregtes Gemurmel dringt nach draußen, verstummt aber nach den zufallen der Tür vollends.
 

Kurze Zeit später
 

„Blaise!“

„BLAISE!!“, schallt es durch einen verlassenen Kerkergang.

„Was ist denn?“

„Du weißt das ich es nicht mag ignoriert zu werden.“, grummelt der Blonde.

„Ich will endlich auch auf die Party der Gryffindors“ meckert Draco weiter.

„Da gibt es ein Problem, wir sind Slytherins.“

„Ja, aber es muss doch eine Möglichkeit geben da mitzumachen. Kannst du nicht mal Harry fragen?“, bohrt Draco weiter nach.

„Spinnst du!! Wie sieht das denn aus.“

„Aber du hast doch so gute Beziehungen zu den Gryffindors.“

„Woher weißt du das den schon wieder?“, stöhnt Blaise.

„Ich hab dich nur zufällig mal mit ihm reden sehen.“, grinst Draco.

„Also fragst du Harry? Mir würde er wohl sicher nicht zuhören. Eher verhexen wir uns. „Bitte“, fängt Draco schon fast an zu betteln.

„Du gibst ja eh keine Ruhe. Okay ich frag ihn…, aber nerv mich nicht wenn er nein sagt, dann kannst du ihn selbst fragen.“

Nach kurzem überlegen stimmt Draco zu. Innerlich hofft er das es klappt.

„Dann frag ihn so schnell wie möglich, ich kanns kaum erwarten.“

„Wenn sie dich so erleben würden..“

„Nach außen der Eisprinz aber unter Freunden ganz anders.“, grinst Blaise.

„Ja, ja“, winkt Draco ab.
 

Entgegen Blaise Befürchtung bleib Draco an diesem Abend ruhig, kein einziges Mal wurde dieses Thema angesprochen. Doch das änderte sich am kommenden Morgen.
 

„Blaise, wann willst du mit ihm reden?“, fragt Draco als er neben ihm zur großen Halle läuft. Blaise stöhnt genervt. „Ich fang ihn dann ab, aber versprechen kann ich dir nichts.“ Mehr oder wenig ruhig verläuft so das Frühstück.
 

Lachend und schwatzend laufen die Gryffindors durch die Gänge Richtung Verwandlung, was sie natürlich wie jedes Jahr mit den Slytherin haben. Durch ein Geräusch bleibt Harry kurz stehen und fällt somit von der Gruppe zurück. Ohne sich großartig wehren zu können wird er in einen Geheimgang gezogen und dort gegen die Wand gedrückt. Keuchend vor Schreck blickt er seinem Gegenüber in die blauen Augen.
 

„Zabini, was soll das!!“, blafft er ihn an. „Bleib mal ruhig ich will dich nur was fragen, was auf dem Gang nicht geht.“ Jetzt ist Harrys Neugier doch geweckt. Erwartungsvoll schaut er ihn an. „Was gibt es denn so dringendes?“ „Naja es geht um Draco. Er liegt mir schon ewig in den Ohren, dass er mit zu einer eurer Partys will.“
 

Harry hört erstaunt zu, wusste er doch nicht, dass ihre Partys schon so begehrt sind. „Und du willst jetzt, dass ich ihn und dich einlade?“ „Ja, ansonsten werd ich wohl früher oder später einen Nervenzusammenbruch bekommen.“, antwortet Blaise leidend. „Malfoy schein ja ziemlich hartnäckig zu sein.“, grinst Harry. „Aber gut, ich werde darüber nachdenken.“ „Okay, aber jetzt sollten wir los, sonst flippt die McGonagall noch ganz aus.“ „Oh shit, ja du hast recht. Ich werde euch informieren wie ich mich entschieden hab.“, ruft der Schwarzhaarige noch im gehen, bevor er den Geheimgang verlässt und zu Verwandlung rennt.
 

Nach einer Standpauke später sitzen Harry und Blaise auf ihren Plätzen. „Wo warst du denn?“, fragt ihn Hermine leise. „Ich wurde aufgehalten, nichts besonderes.“, flüstert Harry leise zurück. Ein verärgertes Räuspern lässt ihn wieder nach vorn schauen. Nach einer quälenden Stunde, in der Harry auffallend viel dran war, strömen die Schüler aus dem Klassenraum.
 

Ein paar Stunden später sitzt Harry allein am See und überlegt ob er Blaise und Draco den Gefallen tun soll. ‚Eigentlich könnte es ganz lustig werden, nur ob die anderen damit einverstanden sind? Aber gibt es denn eine bessere Möglichkeit Draco kennen zu lernen als diese?‘ So vor sich hin grübelnd vergeht die Zeit, aber zu einem Ergebnis kommt er nicht wirklich. Erst gegen Abend trifft er eine Entscheidung. Kurz vor dem Abendessen rempelt er Blaise in einem der Gänge an, steckt ihm einen Zettel zu und geht einfach weiter zum Essen.
 

Blaise wollte sich grad lautstark beschweren, hält aber aufgrund des Zettels in seiner Hand doch den Mund. Draco schaut neugierig zu ihm. „Und was steht drauf?“, fragt er hibbelig. „Denk dran, dass du hier nicht allein bist.“, weist ihn Blaise drauf hin. Und sofort sitzt auch die eiskalte Maske des Malfoy´s wieder.
 

„Er hat uns zugesagt. Die nächste Feier findet Morgen statt.“, informiert Blaise ihn grinsend. „Wie passend, zum Freitag.“ „Ja, so sind keine zeitlichen Grenzen gesetzt.“, freut sich Blaise.

So gehen beide, jetzt zufrieden zum Abendessen.
 

Harry schließt sich Ron und Hermine an, die auch auf dem Weg in die Halle sind. „Euer Auftritt gestern Abend war einfach genial. Du hättest mal die Gesichter der anderen sehen sollen.“, sagt Ron begeistert als sie grad die Halle betreten. „Ja, vor allem das von Snape.“, grinst Hermine. „Der Schock war ja auch beabsichtigt und meine Aufgabe ist somit erfüllt.“, antwortet Harry und lässt sich auf seinem Platz fallen.
 

Keine 10 Minuten später wird sein wohlverdientes Frühstück von einem unliebsamen Lehrer gestört.

Snape tritt an den Gryffindortisch heran.

„Mr. Potter, haben sie nicht etwas vergessen?“ Harry dreht sich erschrocken um. „Nicht das ich wüste.“, antwortet dieser noch immer grübelnd. „Dann helf ich ihren Gedanken mal auf die Sprünge. Ich habe gestern Abend auf sie gewartet und ich hasse es, wenn man mich warten lässt.“, sagt er scharf.
 

Augenblicklich kehrt seine Erinnerung zurück „Shit, das Nachsitzen.“, murmelt er. „Ganz genau, dafür erwarte ich sie heut Abend die doppelte Zeit und zwar pünktlich. Ansonsten kann ich ihnen versichern, mach ich ihnen das Leben schwerer als sie es jetzt schon haben.“

Mit diesen Worten wendet sich Snape ab und verlässt mit wehendem Umhang die Halle.
 

‚Als wenn es noch schlimmer werden kann.‘, denkt der Schwarzhaarige leidend. „Dann wird wohl aus unserem Schachspiel heut Abend nichts.“, informiert er Ron. „Schade, aber nochmal solltest du es wohl nicht vergessen, könnte hässliche Folgen haben.“ Missmutig beendet Harry sein Frühstück.
 

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So das wars vorerst wieder von mir.

Hoffe ihr hattet Spaß beim lesen. Bis zum nächsten mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hermine_G
2010-05-28T21:50:58+00:00 28.05.2010 23:50
Ok wo fang ich am Besten an...

Ach ja erstmal war ich ein wenig verwirrt weil ich zufällig über diese Story gestolpert bin, sonst sagst du doch immer Bescheid.
Macht aber nichts, jetzt hab ich sie schließlich gelesen^^

Also ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich die Story weiter entwickelt.
Allerdings war ich inhaltlich manchmal ein bisschen verwirrt, und konnte der Handlung nicht richtig folgen, ob das an deiner Schreibkunst liegt oder eher an meinem wirren Hirn kann ich allerding nicht mit Bestimmtheit sagen...
Im Großen und Ganzen war das Kapitel ein bissl...schleppend...ich hoffe jedoch auf eine sensationelle Fortsetzung^^

Bis bald und liebe Grüße

von Mine^^


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