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Miwaku-teki na burunetto

(RukixUruha)
von

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Hitori de ie no henka

Gähnend und immer noch in Boxershorts und Shirt saß ich unten am Frühstückstisch.

Ausnahmsweise war ich doch tatsächlich der gewesen, der als erster wach war.

Dementsprechend war ich gerade am Frühstücken, sah aber nicht ein, für die Anderen faulen Säcke auch noch Frühstück zu machen. Ich war immerhin nicht so sozial wie Kai! Er war schließlich die Bandmama, nicht ich.

Und genau dieser kam nun auch runter, machte sich ebenfalls Schokoflakes und setzte sich mit einem zunicken zu mir.

Ich hob langsam den Blick und sah ihm direkt in die Augen.

„Ano…Kai?~“.

„Hai?“.

„Sag mal…wie findest du Aoi so?“.

Kai starrte mich an, dabei entging mir aber nicht, dass er etwas rosa geworden war.

„A-Aoi? Wieso Aoi?!“.

„Na ja… ich hab ein bisschen das Gefühl, dass du etwas mehr für Aoi empfindest, als du dir eingestehen willst“, sagte ich ihm ehrlich heraus.

Das Aoi unsterblich in ihn verliebt war, musste ich ihm ja nicht unbedingt sagen, dass durfte Aoi ruhig selber machen.

„Ich…ano…nun ja…“, druckste er rum und sah errötet auf den Tisch.

„Also hab ich Recht?“.

„Eh…schon…irgendwie…“.

Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht.

„Erzähl mir ruhig mehr~“.

„Ano…ich… na ja, ich würde nicht sagen, dass ich in ihn verliebt bin, aber… irgendetwas ist da. Ich freu mich immer so, wenn ich ihn sehe und…eh…es fühlt sich ganz seltsam an, wenn er mich berührt und so…“.

„Kribbelt’s? Schmetterlinge im Bauch?“.

„Eh…hai…“.

„Nun ja, dann bist du immerhin schon mal verknallt~“.

Kai sah darüber nicht sehr glücklich aus.

Hatte er etwa dieselben Ängste wie Aoi?

Und da begann er auch schon zu reden.

„Aber was ist, wenn er nur einen Freund in mir sieht? Ich bin doch nicht mehr als ein

Freund und Leader für ihn! Steht er überhaupt auf Kerle?!“.

Leise seufzend strich ich mir das Haar aus dem Gesicht. Welch Ironie. Ich half den beiden dabei zueinander zu finden und ich selbst bekam es einfach nicht auf die Reihe

Uruha meine Liebe zu gestehen…

„Also, bei dem letzten Punkt brauchst du dir wirklich keine Gedanken machen, Aoi ist durch und durch schwul. Und ich denke schon, dass du Chancen bei ihm hättest. Du bist

genau sein Typ. Unternehme halt etwas mehr mit ihm und mache leichte Andeutungen, nähere dich ihm vorsichtig“.

Kai nickte langsam, lächelte leicht.

„Danke, Ru. Vielleicht wird’s ja echt was!“.

Ich nickte und lächelte ihn aufmunternd an. Kai wusste ja gar nicht, dass wir alle damit fest rechneten, dass es was zwischen den beiden wird. Und wenn nicht, würden wir eben nachhelfen. So konnte es schließlich nicht weiter gehen. Diese ständigen, schmachtenden Blicke, wenn der andere gerade nicht hinsah, diese verpeilte Art… obwohl Kai sich da wirklich zurücknahm. Wer uns alle damit etwas nervte war Aoi. Es war so offensichtlich wie verliebt er in Kai war und es war echt nervig, dass er einem gar nicht mehr zuhörte, sobald Kai im Raum war, da er nur noch Augen für ihn hatte oder dass er, egal was war, immer, wirklich IMMER, auf Kais Seite stand, selbst wenn er und noch längere Proben aufs Auge drückte.

Ich hörte Schritte und sah zur Treppe, Aoi und Reita kamen gähnend die Treppe runter.

Reita machte sich sofort einen Kaffee, während Aoi sich einfach müde neben Kai plumpsen ließ und seinen Kopf an seine Schulter lehnte. Und beide wurden dabei sofort etwas rosa.

Reita setzte sich zu mir und musterte die beiden Turteltäubchen, dann sah er wieder mich an.

„Mein Kumpel will mit mir ins Kino, magst du mitkommen?“.

Ich schüttelte den Kopf leicht.

„Nein, danke, ich denke, ich bleibe heute hier“.

Reita sah zwar etwas enttäuscht aus, nickte aber dann leicht und widmete sich wieder seinem Kaffee.

Kai hatte mittlerweile zögerlich den Arm um Aoi gelegt, der verträumt zu lächeln begonnen hatte.

„Ano…A-Aoi? Magst du heut mit mir…ausgehen?“.

Aoi sah ihn mit großen Augen an und Kais rosa wurde etwas kräftiger.

„Also, ich mein…weil, es ist ein Vergnügungspark in der Stadt…und die magst du doch so…“.

Ein breites Grinsen schlich sich auf Aois Gesicht und er hauchte ihm blitzschnell einen Kuss auf die Wange.

„Gerne!“.

Natürlich freute ich mich für die beiden, dass sie heute ein ‚Date’ hatten, doch dann lief es ihm eiskalt den Rücken runter.

Das bedeutete, wenn Uruha nichts Besonderes vor hatte, dann wäre er mit ihm alleine…

Und wie gerufen, kam besagter Gitarrist gerade die Treppe runter und gähnte herzhaft.

„Was steht heute an?“, gähnte er und setzte sich ebenfalls zu mir, nun saß

ich zwischen ihm und Reita.

„Nichts. Reita geht ins Kino und die beiden da haben ein Date~“.

Kai und Aoi liefen sofort knallrot an und sahen beide weg, stammelte nervös irgendwelches Zeug vor sich hin, von wegen ‚kein Date…nur ein Treffen’ und so etwas, dass ihnen eh keiner glaubte.

Vorsichtig sah ich Uruha aus den Augenwinkeln an. Würde er nun sagen, was er dann heute machen würde?

„Hm~ Cool~ Und was machst du, Ru-chan?“.

„Ich bleibe hier…“.

„Ich auch~ Dann können wir uns ja einen netten Abend machen~“.

Mein Herz raste wie wild. Mit Uruha einen netten Abend machen… oh Gott, das konnte ja bloß mein Untergang werden!

Reita begann plötzlich zu grinsen.

„Wieso grinst du, als hättest du eine Banane in der Fresse?“, kam es von Aoi und überrascht sah ich ihn an. Er nahm mir die Worte aus dem Mund~

„Ach, nicht so wichtig~“, mit einem viel sagenden Blick sah er Kai an, der dann ebenfalls anfing zu grinsen und Aoi etwas ins Ohr flüsterte.

Auf dessen Gesicht trat ebenfalls ein dümmliches Grinsen auf.

Nur Uruha und ich wussten von nichts. Jedenfalls ging ich davon aus, dass Uruha genauso unwissend war wie ich, denn er sah ebenfalls ziemlich ratlos aus.
 

Reita war bereits mit seinem Kumpel weg. Kai und Aoi donnerten sich noch für ihr Date auf. Uruha und ich saßen auf der Couch, als die beiden Händchenhaltend runter kamen.

„Wir sind jetzt auch weg. Bis heute Abend~“.

Und weg waren sie. Schlagartig wurde ich nervös und sah vorsichtig zu dem Brünetten neben mir. Wie heiß er aussah…sogar wenn er kaum gestylt war…

Uruha bemerkte natürlich meinen Blick und sah mich an.

„Nervös?“.

Warum hörte er sich so wissend an?!

Sofort schüttelte ich den Kopf und drehte diesen schnell wieder weg.

„Iie! Wieso sollte ich?!“.

„Keine Ahnung, verrat du es mir~“.

Darauf wollte ich nicht antworten. Er war doch blöd…was sollte ich denn da schon bitte

sagen?!

„Ich…ich geh mich duschen!“.

Das war das Beste was mir einfiel und schnell tappste ich nach oben ins Badezimmer.

Ich achtete darauf ja die Tür abzuschließen und zog mich seufzend aus.

So konnte es doch nicht ewig weiter gehen… jedes Mal wenn ich mit Uruha alleine war… da konnte ich doch nicht so nervös werden! Er war immerhin der Gitarrist unserer Band, ich musste mich ihm gegenüber völlig normal verhalten! Ich seufzte leise, stellte mich unter die Dusch und ließ das Wasser auf mich fallen.

Normal verhalten…Gitarrist unserer Band…war da eine Beziehung überhaupt möglich?

Wenn er, rein hypothetisch gesehen…meine Gefühle erwidern würde… könnte ich dann mit ihm zusammen sein? Was ist denn, wenn unsere Beziehung nicht klappt? Zerstreiten wir uns dann so sehr, dass die Band zerbricht?

Nein, das wollte ich nicht. Die Band war mein Leben.

Aber Uruha aufgeben konnte ich auch nicht.

Hm… war denn unser Leader nicht gerade dabei, genau denselben ‚Fehler’ zu begehen wie ich, wenn ich mit Uruha zusammen wäre?

Aber Kai hatte schon immer unsere Gefühle, allen voran die Liebe, vor die Band gestellt. Er sagte immer, die Band ist wirklich wichtig, aber in erster Linie geht es um uns. Denn wenn wir unglücklich sind, beispielsweise unglücklich verliebt, wirkt sich das auch auf die Band aus. Und dann kommt da garantiert nichts Gutes bei raus.

So gesehen hatte Kai Recht. Wenn wir unglücklich sind, schaden wir der Band womöglich mehr, als wenn wir eine Beziehung miteinander eingehen.

Erneut seufzte ich. Diese Überlegung hatte doch gar keinen Sinn. Uruha erwiderte meine Gefühle ja nicht… wozu dann den Kopf zerbrechen?

Ich musste mich endlich mal damit abfinden, dass nichts aus uns beiden wird und

fertig.

Traurig ließ ich den Kopf hängen, als ich aus der Dusche kam. Und zu aller erst bekam ich fast einen Herzinfarkt. Uruha stand direkt vor mir!

Und ich hatte nur ein Handtuch um die Hüften!

Aber das schien ihn gerade gar nicht zu kümmern, denn er sah mich besorgt an.

„Ru? Was ist los? Du schaust so traurig…“.

Ich schüttelte leicht den Kopf.

„Gomen ne, darüber kann ich nicht mit dir reden“.

Mit ihm konnte ich wirklich nicht darüber reden! Das Problem war nur, dass ich mit NIEMANDEM darüber sprach, mich folglich also nirgendwo ausheulte und so ging es mir einfach nur schlechter.

Ich konnte es einfach keinem gefahrlos sagen…

„Du kannst mit mir über alles reden!“.

„Nein, Ruha, kann ich nicht. Jedenfalls nicht darüber. Darüber kann ich mit niemanden reden!“.

„Nichtmals mit Reita?“.

Nein, auch mit Reita nicht. Mehrere Male war ich in Versuchung gewesen, ihm davon zu erzählen, wir hatten nie Geheimnisse voreinander! Und er war doch mein bester Freund… eigentlich schon eher mein Bruder. Aber ich konnte es ihm einfach nicht sagen.

Also schüttelte ich den Kopf.

„Nein, auch mit Reita nicht“.

„Wieso nicht? Was sollte denn so schlimm sein?“.

Ich schob mit leicht an ihn vorbei.

„Das…verstehst du nicht…gomen nasai, aber…ich bin jetzt lieber alleine…“.

Na ja okay, hätte ich gerne so gehabt. Aber als ob der Größere mich einfach ohne weiteres an sich vorbei ließ…nein, das kam nicht in Frage.

Er griff nach meinem Oberarm und hielt mich fest.

Oh Gott…ich spürte seine Haut auf meiner…

Unsicher schaute ich zu ihm hoch, er sah mich ernst an. ZU ernst. Das war ich nicht von Uruha gewohnt.

Langsam, beinahe schon sanft, zog er mich zu sich zurück, drückte

mich an sich und schloss die Arme um mich.

„Wenn irgendetwas ist, kannst du immer zu mir kommen…“.

„H-hai…ich weiß, aber…“.

Er roch so gut…

Ich spürte, wie Uruhas Finger über meine immer noch leicht feuchte Haut fuhren und sich seine Hand schließlich in mein nasses Haar vergrub.

Es fühlte sich unglaublich an und am liebsten hätte ich ihm gesagt, er solle mich für immer so halten.

Aber ich konnte es nicht.

„Kein aber…Ruki, du brauchst jetzt nicht zu reden. Ich will dich einfach nur halten. Ich… ich weiß, dass es manchmal hilft, einfach nur in den Arm genommen zu werden, ohne Fragen, ohne erzählen zu müssen, was einen bedrückt oder traurig macht, auch wenn ich mich natürlich frage, was es ist. Aber ich sehe, dass es dir nicht gut geht, ich weiß, dass du nicht darüber reden willst. Lass mich dich wenigsten in den Arm nehmen, damit du die Nähe bekommst, die du in so einer Situation brauchst“.

Ich wurde etwas rosa.

Wie fürsorglich Uruha war… einfach süß… und er hatte ja schon irgendwie Recht…

die Tatsache, dass er mich einfach in den Arm nahm, und vor allem die Tatsache, dass ER es war, der mich in den Arm nahm, half mir wirklich und ich genoss die Nähe. Ich fühlte mich besser, auch wenn der Gitarrist damit soeben meine Hoffnung wieder erweckt hat, dass es vielleicht irgendwann mal in ferner Zukunft etwas zwischen uns beiden geben wird…

Wie gern ich ihm einfach sagen würde, wie viel ich für ihn empfinde…

Ich spürte seine Hand die mir eine Strähne zurückstrich und er lächelte mich aufmuntern an. Was wohl gerade in seinem Kopf vorging, wenn er mich so ansah?
 

*
 

In jedem Film, jeder Geschichte und sonstigen Liebesszenen, wird die geliebte Person meist nach dem Duschen von ihrem oder seinem Liebhaber überfallen.

Nun konnte Uruha endgültig verstehen warum. Wenn man auch nur halb so heiß aussah, wie Ruki es gerade tat…

Diese kleinen Wasserperlen auf dieser wunderschönen, makellosen blassen Haut, diese nassen, etwas zerzausten Haare…und dieses Handtuch, dass ihm den Anblick auf Rukis Körpermitte verwehrte…zu gern hätte Uruha ihm das Handtuch einfach vom Leib gerissen.

Zu sehr wollte er Ruki jetzt für sich haben.

Doch er musste sich auf Ruki konzentrieren. Er war traurig, und der Gitarrist glaubte zu wissen, warum. Wahrscheinlich weil Ruki, wie er doch durch Zufall mitbekommen hatte, in ihn verliebt war und es sich nicht traute ihm zu sagen.

So wie Uruha.

Aufmunternd lächelte er Ruki an, strich ihm eine Strähne hinters Ohr.

Diese dunklen Augen…sie zogen den Brünetten einfach in ihren Bann und er musste sich enorm zurücknehmen, nicht diese vollen, sehr weich aussehenden, feuchten Samtkissen zu küssen. Aber er durfte nicht. Noch nicht.

Das würde alles kaputt machen. Er hatte doch schon den perfekten Zeitpunk geplant, die perfekte Atmosphäre dafür geschaffen und sich passende Sätze zu Recht gelegt.

Und die jetzigen Umstände durften ihn nicht dazu bringen es Ruki eher zu sagen.

Er musste die letzten Tage noch aushalten.

Aber dafür würde es so perfekt werden… und Ruki gehörte danach endlich ihm, nur ihm allein.

Uruha seufzte leise, beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Egal was dich so traurig macht, sieh es positiv. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm,

wie es auf dem ersten Blick erscheint~“.
 

*
 

Ich nickte leicht. Vielleicht hatte Uruha ja Recht… vielleicht war es ja tatsächlich nicht so schlimm, wie es für mich erscheint. Es wäre ja immerhin möglich, dass er doch…

Ich seufzte innerlich auf. Was sollte das?

Wenn ich mir wieder Hoffnungen machte, wäre ich umso enttäuschter, wenn nichts passiert. Ich sollte endlich damit aufhören, mich damit abfinden, dass aus uns nie mehr wird als Freunde und mein Leben ganz normal weiter leben.

Langsam und widerwillig löste ich mich von Uruhas Umarmung.

„Ich mach uns mal Mittagessen…ano…also das heißt, nachdem ich mich umgezogen habe, mach ich uns Mittagessen…“.

Schnell verschwand ich in mein Zimmer und schlüpfte in meine schwarz-rot karierten Boxershorts.

Als auch schon Uruha anklopfte und reinplatzte.

Ich erstarrte und sah ihn mit rotem Kopf an.

„Uruha!“.

„Gomen ne! Aber stell dich nicht so an, wir sind Männer, ich guck dir schon nichts weg~“, grinste er, „ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob ich noch schnell einkaufen soll, weil…

wir haben so gut wie nichts zum kochen da…!“.

Ich nickte zögerlich.

„H-hai… tu das, gute Idee. Na los, hopp hopp“.

Und weg war Uruha. Endlich konnte ich ausatmen. Dieser Mann würde mich noch mal verrückt machen! Falls er das nicht schon längst getan hatte.

Leise vor mich her murrend zog ich nun meine Hose und ein Shirt an, etwas Schlichtes.

Die Haare ein bisschen gestylt und etwas Schminke und schon sah ich nicht mehr so verpeilt und verschlafen wie im Anfang aus.

Eigentlich wollte ich gerade die Treppe runter zur Küche, dabei lief ich an Uruhas

Zimmer vorbei und ich sah durch die offene Tür, dass da etwas auf Uruhas Bett lag.

Neugierig wie ich war trat ich ins Zimmer und kam dem Bett näher.

Es war ein Fotobuch.

Ich setzte mich aufs Bett, nahm das Fotobuch auf meinen Schoß und schlug es auf. Was ich da sah verschlug mir die Sprache und raubte mir den Atem.

Es waren haufenweise Bilder von mir und von Uruha und mir. Unter jedem Bild standen Datum und Ort, an dem das Bild aufgenommen wurde.

Und wann immer mein Name auftauchte war ein Herzchen am Rand gemalt. Ich kam mir vor, als würde ich gerade das Tagebuch eines Mädchens lesen.

Wieso malte Uruha Herzchen?! War er etwa…doch in mich…?

Ich blätterte weiter. Und wieder war ich überrascht. Von den meisten Bildern hatte ich gar nicht mitbekommen, wie Uruha sie geknipst hatte!

Ich hörte unten die Tür zufallen, schnell klappte ich das Fotobuch zu, legte es

wie zuvor ans Bett und stürmte möglichst leise aus dem Zimmer raus, hatte Herzrasen

vor Panik, dass er mich erwischt.

„Ruuu~ Ich bin wieder daahaa~“.

Schnell lief ich die Treppen runter und lächelte ihn zaghaft an.

„Hai, hab die Tür gehört“.

Uruha lächelte mich breit an.

Oh Gott, dieses lächeln…

Ich musste es ignorieren!

„Dann lass uns mal anfangen zu kochen~“, grinste ich breit.

„Da! Da war es wieder~“, grinste Uruha und ich sah ihn nur perplex an.

„Hä?“.

„Dein Lächeln~“.

„Was ist damit?“.

„Du hast wieder mein Lächeln gelächelt~“.

Ich sah ihn verwundert an.

„Dein Lächeln?“.

„Hai! Das Lächeln, das du mir geschenkt hast, erinnerst du dich nicht?“.

Endlich hatte ich die Erleuchtung und ich grinste breit. Wie süß Uruha doch war~

„Doch…ich erinnere mich“, erwiderte ich und konnte nicht anders als beinahe schon verlegen zu lächeln.

Uruha kam auf mich zu und küsste mir auf den Mundwinkel. Mein Herz blieb stehen. Wenige Zentimeter nach rechts und er hätte mich richtig geküsst!

„Das war so süß von dir, als du es mir geschenkt hast~“, sagte er leise an meinem Ohr und lächelte glücklich.

Ich konnte spüren, wie mir die rote Farbe ins Gesicht schoss. Mit erröteten Wangen wandte ich den Kopf ab.

„H-hai…na ja…du magst das Lächeln doch so…“.

„Hai~“.

„Ich…ich koch dann mal…“

Nervös machte ich mich dann daran zu kochen, konzentrierte mich einzig und allein darauf.

Umso mehr erschreckte ich mich, als sich plötzlich zwei Arme um meine Hüften schlangen und Uruha den Kopf auf meine Schulter legte.

Nervös sah ich ihn an.

„Ano…w-was machst du da…?“.

„Dir beim kochen zugucken~“.

Was gab es denn da interessantes? Außer dass ich mir beim Gemüse klein hacken gleich

den Finger abhacken würde, wenn Uruha weiter so machte?!

„Mach ich dich nervös, Süßer?~“, hauchte er mir ins Ohr und verpasste mir somit eine Gänsehaut.

„Iie…ich kann mich nur nicht konzentrieren, wenn du so an mir hängst…“.

„Aber ich kann nicht anders~“.

Oh Gott…gaaanz ruhig, es ist nur so etwas ähnliches wie eine Umarmung…

Ich erstarrte zur Salzsäure, als ich plötzlich die Lippen des Gitarristen auf meinem Hals spürte.

„Übermorgen hast du Geburtstag~“.

„I-ich weiß…“.

„Meine Überraschung wird dich umhauen~“.

Na ob das unbedingt positiv war?

Der Brünette gab mir einen Klapps auf den Hintern und küsste mir noch mal

auf die Wange.

„Ich bin Duschen, meine Schönheit~“.

Ich starrte ihm hinterher. Hatte er was genommen?!

Erst baggerte er mich nahezu an und jetzt nannte er mich auch noch ‚seine Schönheit’?

Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Ob seine Überraschung übermorgen mich genauso hinreißen würde, wie das eben?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  InspiredOfMusic
2010-07-23T22:50:15+00:00 24.07.2010 00:50
Aww.. die beiden sind echt so süß zusammen :I
Die letzte Szene mag ich besonders... C:
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.. und die Idee mit dem Fotobuch find ich total schön.
LG
Von:  ruhapoopie
2010-07-23T21:26:26+00:00 23.07.2010 23:26
*O*
Mein Herz klopft immer noch~
Zusammen mit Rukis. :'D
Das ist so *_____________________*
Einfach.. Wow..
Schatz, so toll... *Q*


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