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The Sensations Of Ice

von

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Eistanz

Eistanz
 

Sephiroth saß wie jeden Tag, außer er hatte eine Mission, in seinem Büro und überarbeitete diverse Anträge. Seine Laune befand sich ohnehin schon auf dem Nullpunkt, da er nun volle zwei Nächte nicht geschlafen hatte um diverse Missionsberichte durchzuackern, als er einen Blick in seinen Terminkalender warf um festlegen zu können, wie viel Kaffee er noch brauchen würde bevor er endlich schlafen gehen konnte.

Er überflog die nächsten Termine und dann blieb sein Blick an einer großen roten Notiz hängen. Der alljährliche Shinraball, verflucht er hatte ihn vollkommen vergessen. So wie jedes Jahr eigentlich. Deswegen also all die rosafarbenen Briefumschläge in seinem Posteingang. Und der verdammte Ball war schon in einer Woche.

Er konnte da unmöglich ohne Begleitung aufkreuzen, aber mit jeder seiner bisherigen Begleiterinnen hatte er mehr als schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder hatten sie ihn den ganzen Abend angeschwiegen, weil sie zu eingeschüchtert von ihm waren, oder sie hatten sich derart schamlos an ihn herangemacht, dass er sie am liebsten zum Schweigen gebracht hätte. Außerdem waren alle Gutaussehenden Frauen sicherlich schon vergeben.

Ob Akira wohl schon einen Partner hatte…Er verwarf den Gedanken blitzschnell, denn mit ihr irgendwohin zu gehen war sicherlich keine gute Idee. Außerdem sollte er bei dieser Frau lieber Genesis und Zack den Vortritt lassen, rein aus Höflichkeit.

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ging im Kopf die Frauen durch mit denen sich eine Katastrophe hoffentlich vermeiden lies. „Seeeeeeeeeph“, und das lang und gedehnt, riss ihn dann jedoch aus seinen Dating-Plänen.

Sephiroth setzte sich aufrecht hin und blickte Zack finster entgegen. Elender Störenfried, er hatte wirklich ein Talent dafür ihn in den unmöglichsten Momenten zu stören. „Was sitzt du hier rum und tag träumst?“, fragte Zack und lies sich auf dem Stuhl vor Sephiroths Tisch nieder, legte die Beine auf selbigem hoch.

„Ich habe mir gerade vorgestellt wie du in hohen Bogen aus meinem Büro fliegst, weil ich dir in den Hintern getreten habe.“, sagte Sephiroth. „Sowas würdest du niemals tun, dafür hast du mich viel zu sehr lieb.“, erwiderte Zack grinsend. „Ich habe dich nicht lieb.“, sagte Sephiroth kalt. Und wenn dann nur in den Momenten in denen du mir nicht auf die Nerven gehst, dachte er dazu.

„Aber ich weiß wen du lieb hast.“, sagte Zack schließlich grinsend. „Lass mich raten, die Cafeteriatante hat es dir erzählt.“, unterbrach Sephiroth den First Class. Jetzt würde sicher wieder eines dieser lächerlichen Gerüchte kommen, die sich um seine Sexualität drehten. „Ganz genau! Sie hat erzählt du gehst mit Akira zum Ball.“, schoss Zack heraus. „Sicher nicht.“, erwiderte Sephiroth kalt. „Wieso nicht? Hat sie schon jemanden? Gaia! Sie hat dich abblitzen lassen, habe ich Recht?!“, brüllte Zack, wie er es so gerne tat. „Zachary Fair, mir ist soeben erst bewusst geworden, dass der Shinra-Ball am kommenden Wochenende ist.“, erwiderte Sephiroth kühl und nahm dann wieder seinen Stift zur Hand um den Antrag zu unterzeichnen, der vor ihm lag.

„Dann fragst du sie also noch?“, hakte Zack nach. „Nein.“, erwiderte Sephiroth und unterzeichnete den Antrag. „Also hast du nichts dagegen, wenn ich sie frage?“, redete Zack weiter. „Nein und jetzt verschwinde, im Gegensatz zu dir habe ich zu arbeiten.“, erwiderte Sephiroth kühl.

„Glaubst du ich habe Chancen bei ihr? Glaubst du sie würde mich nach dem Ball mit nach Hause nehmen, oder sollte ich zur Sicherheit lieber bei mir putzen?“, fragte Zack. „Sie wird nicht einmal mit dir hingehen, aber die Idee bei dir zu Hause zu putzen ist gut. Bestimmt stapeln sich die verschimmelten Pizzen von Lieferservice bis unter die Decke.“, erwiderte Sephiroth und griff nach der Kaffeetasse nur um zu bemerken, dass sie schon wieder leer war. „Ich geh sie dann mal fragen, wehe du erzählst Genesis, dass sie noch keinen hat.“, sagte Zack drohend, auch wenn sich die Wirkung der Drohung verflog, da er wie immer grinste. Sephiroth reagierte nicht. Zacks und Genesis Liebesleben waren ihm reichlich egal. Er hörte schließlich wie Zack verschwand und er atmete auf.

Nachdem er sich einen weiteren Kaffee gemacht hatte setzte er sich zurück an den Schreibtisch und nahm den nächsten Missionsbericht zur Hand. Akiras Missionsbericht. Das würde wieder Stunden von Lesearbeit bedeuten, wenn er so detailgenau war wie der Letzte. Er schlug die Mappe auf und stellte erleichtert fest, dass der Bericht nur drei Seiten umfasste. Er wollte sich gerade daran machen ihn zu lesen, als ein erneutes „Seeeeeeeph“ seine Nerven strapazierte.

„Ich habe Loveless nicht gesehen, Genesis, und wenn du mich noch hundert Mal fragst.“, sagte Sephiroth um das ganze abzukürzen. „Ach, danach wollte ich gar nicht fragen. Ich kann es ohnehin auswendig.“, erwiderte Genesis. „Wieso hast du dann immer daraus vorgelesen?“, fragte Sephiroth und seine silberne Augenbraue zuckte ärgerlich. „Es bringt meine Haare besser zur Geltung.“, erwiderte Genesis.

Kracks, Sephiroth hatte den Stift in seiner Hand zerbrochen und die gesamte blaue Tinte lief über Akiras Bericht. Prima jetzt musste er sie auch noch bitten den Bericht noch einmal auszudrucken. „Dein Stift ist zerbrochen.“, stellte Genesis fest. „Ich weiß das!“, fauchte Sephiroth und wischte sich mit einem Taschentuch die Tinte von den Händen.

„Du fragst dich sicherlich weshalb ich hier bin.“, begann Genesis. Vermutlich um meine Nerven einer weiteren Zerreisprobe zu unterstellen, dachte Sephiroth finster. „Ich brauche deinen Rat. Was glaubst du ist die beste Art und Weise, wie ich Akira bitte mich zum Ball zu begleiten. Glaubst du mit Pralinen und Rosen,…oder SMS oder doch lieber ein Brief oder soll ich sie einfach fragen.“, sagte Genesis.

„Keines von all dem.“, erwiderte Sephiroth wütend und warf den Bericht in den Mülleimer. Genesis blickte ihn verständnislos an. „Sie wird ohnehin nicht mit dir hingehen.“, sagte Sephiroth genervt. „Also stimmt es wirklich! Du gehst mit ihr hin! Wie kannst du nur?!“, fauchte Genesis stand auf und zog sein Schwert. „Steck dein Schwert weg, ich gehe nicht mit ihr zum Ball und jetzt verschwinde. Aber falls du doch zu ihr gehst, sag ihr sie soll mir den Bericht noch einmal bringen.“, sagte Sephiroth und nahm seinen Kaffee zur Hand.

Klasse, selbst im Kaffee war Tinte. Er hasste solche Tage. Genesis blickte ihn überrascht an, dann steckte er sein Schwert weg, „Okay, mach ich.“, sagte er und verschwand. Sephiroth atmete dreimal tief durch und schluckte seine Wut herunter, dann machte er sich erneut einen Kaffee. Gerade wollte er einen tiefen Zug von dem heißen Gebräu nehmen als es an der Tür klopfte. „Verflucht, ich gehe nicht mit Akira zum Ball, wie oft noch.“, sagte Sephiroth gereizt und wandte sie dann um. Ein Fehler.

„Du solltest auch nicht mit ihr zum Ball gehen.“, sagte der dunkelhaarige Mann. „Tseng. Was tust du hier?“, fragte Sephiroth überrascht, den Turk hier zu sehen. „Ich war eben bei Akira, bis Genesis hereingeplatzt ist. Hier ist ihr Bericht noch einmal.“, sagte Tseng und legte die Mappe auf Sephiroths Schreibtisch. „Du wirkst ein wenig gereizt mein Freund.“, sagte Tseng. „Zack und Genesis wie immer. Sehen und hören Dinge, die nicht stimmen. Und Falls es dir die Cafeteriatante auch erzählt, nein ich gehe nicht mit Akira auf den Ball. Ich denke nicht einmal daran.“, sagte Sephiroth und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch. Tseng nickt und ging zur Tür. Bevor er das Büro verließ, drehte er sich noch einmal um. „Schlaf dich aus, du siehst beschissen aus.“, sagte er und ging dann. Sephiroth grummelte finster und machte sich dann wieder an die Arbeit. Vielleicht würde er so heute Nacht zu ein wenig Ruhe kommen.

Es war Samstagabend. Sephiroth warf noch einen letzten Kontrollblick in den Spiegel bevor er beschloss, dass es nun an der Zeit war seine Begleitung nicht mehr länger warten zu lassen und zu Rufus Villa zu fahren, wo der Ball stattfinden und seine Begleitung auf ihn warten würde.

Sephiroth stieg aus seinem Auto aus und ging die Treppe zu der Villa noch oben. Es tummelten sich schon zahlreiche Gäste dort oben, seine Partnerin erkannte er allerdings schon von weitem. Sie stand oben an das Geländer gelehnt und hielt Ausschau nach ihm. Sie trug ein viel zu tief ausgeschnittenes pinkes Kleid. Wieso hatte er sie noch mal gefragt? Nun sie würde ihn vermutlich nicht schamlos anbaggern…aber pink…Gaia er hasste diese Farbe. Er hätte sich eigentlich vorgestellt, dass sie in weiß oder schwarz kam so wie alle hier. Er würde also mal wieder auffallen. Klasse.

Er ging die Treppe hoch und schon auf dem Weg nach oben wandten sich einige Frauenköpfe nach ihm um. Er ging zu seiner Begleitung und begrüßte sie mit einem höflichen Handkuss und machte ihr ein kurzes Kompliment bevor er sie nach innen führte. Er sah sich nach bekannten Gesichtern um und entdeckte Genesis und Zack, die beide mit einem Glas Bowle in der Hand an einer Wand lehnten. Er ging zu ihnen hinüber.

„Und wo habt ihr eure Begleitung gelassen?“, fragte er schon fast spöttisch. „Jemand hat sie vor uns gefragt.“, sagte Genesis finster. „Und dann kommt ihr ganz ohne Begleitung.“, fragte Sephiroth nach. Er hatte also Recht gehabt, sie würde beide ablehnen. „Sie muss erst sehen, dass wir sie von ganzem Herzen lieben und keine andere wollen außer ihr.“, sagte Genesis. Sephiroth schüttelte den Kopf, während seine Begleitung davonhuschte um etwas zu Trinken zu holen. „Trotzdem wird sie sich zwischen euch beiden entscheiden müssen.“, sagte Sephiroth belehrend.

„Sie ist eine starke Frau, sie packt uns beide.“, erwiderte Zack. Hoffentlich war die Bowle stark, sonst würde er den Abend nicht überstehen, dachte Sephiroth und sah sich nach Akira um, die sicherlich irgendwo zu finden war. „Sie ist noch nicht hier. Wir warten hier nur auf sie.“, sagte Zack und nahm einen Schluck Bowle. „Wo steckt Rufus eigentlich?“, fragte plötzlich Sephiroths Begleiterin, die soeben neben ihnen aufgetaucht war und Sephiroth einen Becher in die Hand drückte. Gott sie hatte eine fürchterliche Quietschstimme, wenn er sie heute flachlegen würde, dann müsste er dafür sorgen, dass sie die Klappe hielt. Wieso verdammt noch mal hatte er sie gefragt…ahja Verzweiflung.

„Der wartet sicherlich auf seinen großen Auftritt wie jedes Jahr.“, erwiderte Sephiroth und stürzte die Bowle hinunter. Genesis und Zack nickten finster und die pinke Person neben ihnen lächelte aufgeregt Sephiroth an.

Etwa eine halbe Stunde schien vergangen als sich der Saal verdunkelte und nur noch die Treppe die von oben in den Saal herunter führte erleuchtet war. Rufus Auftritt. Die drei Männer blickten finster nach oben. Zwei Personen begannen elegant die Treppe herunterzugehen. Leises Gemurmel machte sich breit, doch dann viel das Licht auf die weibliche Gestalt die an Rufus Hand herunter geführt wurde.

Es war als hielt der gesamte Saal den Atem an. Die Frau an seiner Seite trug ein atemberaubendes schwarzes Satinkleid, das wunderbar die weiblichen Kurven der Frau umspielte. Sie trug keinerlei Schmuck, doch ihre Lippen waren dunkelrot geschminkt und als sie zur Menge nach unten blickte verzauberte sie diese mit einem atemberaubenden Augenaufschlag. Der Kontrast zwischen der fast weißen Haut und dem schwarzem Kleid war nicht nur wunderschön, er war unglaublich. Und das lange weiße Haar fiel offen über die schmalen Schultern. Er hatte nicht gewusst, dass sie so gut aussehen konnte.

„Ich heiße Sie herzlich Willkommen auf dem diesjährigen Shinraball und wünsche Ihnen viel Vergnügen.“, sagte Rufus bevor die Lichter wieder angingen. Sofort begannen die Leute zu murmeln, dann laut zu reden und sich schließlich wieder in ihre Grüppchen aufzuteilen. Auch die Musik hatte wieder angefangen zu spielen. Genesis, Zack und Sephiroth verfolgten jedoch immer noch Rufus und seine wunderschöne Begleitung.

„Verdammte Scheiße, wusstet ihr, dass sie so gut aussieht?“, flüsterte Zack. Genesis und Sephiroth schüttelten den Kopf. Dann löste Sephiroth seinen Blick von der Frau. „Das hilft euch beiden aber trotzdem nichts, sie ist mit Rufus hier. Und offensichtlich nicht nur weil er sie darum gebeten hat.“, sagte Sephiroth. „Du meinst sie sind zusammen?“, fragte Zack enttäuscht. Sephiroth nickte. „Ich werde sie trotzdem um einen Tanz bitten. Da hat Rufus sicher nichts dagegen.“, sagte Zack und trank seinen Becher aus. Genesis tat es ihm nach und dann marschierte Zack los um ihnen etwas Neues zu trinken holen.

„Wollen wir nicht tanzen?“, fragte die pinke Person neben Sephiroth, deren Namen ihm entfallen war. Er nickte widerwillig und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Er tanzte eine Zeit lang, bis auf einmal Rufus und Akira an ihnen vorbeitanzten. Akira nickte ihm über Rufus Schulter kurz zu. Seine Partnerin konnte sich gegenüber dieser Frau verstecken. Trotz der Narben sah sie wunderschön aus. Sephiroth murmelte etwas von wegen er wolle etwas trinken und gesellte sich wieder zu Genesis und Zack, die Rufus finstere Blicke zuwarfen.

„Ich hasse den Shinra-Ball.“, sagte Sephiroth finster und nippte an seiner Bowle. „Ich hasse Rufus.“, sagte Genesis. „Und ich erst.“, fügte Zack hinzu. „Tun wir das nicht alle?“, sagte Sephiroth. „Liebst du sie jetzt auch oder was? Vergiss es! Wir haben sie zuerst geliebt!“, empörte sich Genesis. „Nicht alles dreht sich um Frauen, Genesis.“, erwiderte Sephiroth kalt und es breitete sich Schweigen über die drei Männer.

Die Zeit verging und Genesis und Zack schienen es sich, nachdem Rufus ihre Geliebte geküsst hatte, zur Aufgabe gemacht haben sich so stark zu betrinken, dass sie nun draußen im Garten vor der Villa lagen und sich vermutlich übergaben. Sephiroth war zumindest diese pinke Person losgeworden, aber trotzdem war seine Laune dem Nullpunkt nahe. Vor allem nachdem es eine der Frauen ernsthaft gewagt hatte seine Haare zu berühren. Gaia, wie er so etwas hasste.

„Amüsieren Sie sich gut, Sephiroth?“, sagte plötzlich eine Stimme neben ihm. Doch es brachte ihn nicht aus der Ruhe und er wandte sich langsam zu Akira um. „Ja, ich amüsiere mich bestens. Die einzigen Personen, mit denen ich normal sprechen konnte liegen draußen im Garten und übergeben sich, während meine Begleitung verschwunden ist.“, erwiderte Sephiroth finster. „Diese pinke Person? Die ist vorhin mit diesem rothaarigen Turk nach draußen verschwunden.“, erwiderte Akira kühl.

„Das überrascht mich nicht im Geringsten. Gaia, ich hasse diesen Ball.“, sagte Sephiroth finster. „Erzählen Sie mir nichts davon. Mir haben sich inzwischen mehr Menschen vorgestellt, als ich bisher kannte. Und die Bowle schmeckt auch als wäre kein Alkohol drin. Kindergeburtstag, echtmal.“, sagte Akira finster. „Man merkt, dass sie von der Navy kommen.“, sagte Sephiroth schmunzelnd.

„So…tut man das?“, erwiderte sie und zog eine Augenbraue hoch. „Der raue Seemannston…“, sagte Sephiroth bis ihm klar wurde, dass das nicht unbedingt ein Kompliment machte. Grrr, das war doch zum verrückt werden, normalerweise reichte in kurzer Blick und jeder Frau war ihm erlegen, aber die hier war kalt wie Eis. Nunja, er wollte ja auch nicht wirklich mit ihr flirten. Aber trotzdem…sein Ego fühlte sich gekränkt. „Solange mir keine Haare auf der Brust wachsen.“, erwiderte sie Schultern zuckend und trank ihre Bowle aus.

„Haben Sie Lust zu tanzen?“, fragte er plötzlich. Jetzt war sein Mund schon wieder schneller gewesen, als sein Kopf. Er sollte aufhören zu trinken, das lies seine Selbstbeherrschung zu sehr bröckeln. Sie blickte ihn einen Moment nachdenklich an, dann nickte sie. Eine Spur Erleichterung keimte in Sephiroth auf und er führte sie elegant auf die Tanzfläche. Vorsichtig legte er seine Hand an ihre Hüfte und sie legte ihre Hand in seine. Ihre Hände verschränkten sich ineinander und sie begannen im Rhythmus der Musik zu tanzen. Und Gaia, wie sie tanzte. Sie war eine wahre Künstlerin was Körperbeherrschung anging.

Jeder Schritt saß perfekt, ihre Ausstrahlung war perfekt. Eine Zeit lang drehten sie sich auf der Tanzfläche, dann wechselte die Musik zu einem langsameren Stück. Sie zögerte einen Moment, dann legte sie beide Arme um seinen Nacken und ermutigte ihn mit einem kurzen Nicken seine Hände an ihre Taille zu legen. Langsam wiegten sie sich im Rhythmus der Musik.
 

You only see what your eyes want to see

How can life be what you want it to be

You’ re frozen

When your hearts not open.
 

Gaia, ihr Blick war in diesem Moment so intensiv. Er hatte das Gefühl, sie blickte bis in die tiefsten Abgründe seiner Seele.
 

You’re so consumed with how much you get

You waste your time with hate and regret

Youre broken

When your hearts not open.
 

Um Gaias Götter Willen, dieser Text…Und diese Augen, als würde sie ihm das alles sagen.
 

Mmmmmm, if I could melt your heart

Mmmmmm, we’d never be apart

Mmmmmm, give yourself to me

Mmmmmm, you hold the key.
 

Now theres no point in placing the blame

And you should know I suffer the same

If I lose you

My heart will be broken.
 

In was hatte er sich da hineingeritten. Es war als wäre er ihr erlegen. Er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Ihre Hand in seiner fühlte sich so unglaublich warm an.
 

Love is a bird, she needs to fly

Let all the hurt inside of you die

You’re frozen

When your hearts not open.
 

Sie fühlte sich so wahnsinnig warm an in seinen Armen. Viel wärmer als sein eigener Körper.
 

If I could melt your heart.
 

Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. „Verzeihung General, aber ich hätte gerne meine Freundin zurück.“, hörte er eine Stimme hinter sich. Rufus. Sephiroth ließ Akira los und trat einen Schritt zurück. „Ich danke Ihnen für den Tanz.“, sagte Akira zu Sephiroth und nahm dann Rufus Hand.

„Es war wirklich sehr zuvorkommend von General Crescent meine Langeweile zu vertreiben.“, sagte sie zu Rufus und lächelte ihn unwiderstehlich an. „Du hättest dir deine Langeweile auch mit mir vertreiben können.“, hörte Sephiroth Rufus noch sagen, bevor sie außer Hörweite war. Sephiroth blickte sich um, dann ging er nach draußen zu seinem Auto. Definitiv Zeit nach Hause zu fahren, dachte er sich und setzte sich in sein Auto. Doch er zögerte bevor er das Auto anließ.

Er fühlte sich seltsam. Er konnte das Gefühl nicht beschreiben. Wie eine Mischung aus Verwirrung, Zufriedenheit, Unzufriedenheit, Enttäuschung. Und dieses verdammte Lied, wieso musste es ausgerechnet kommen, wenn er mit ihr tanzte. Und dieser Blick. Wieso war er so dumm gewesen und hatte mit ihr getanzt, er hätte wissen müssen, dass sie ihn in eine unangenehme Lage bringen würde. Ach verdammt, vergiss es einfach, dachte er und ließ das Auto an und fuhr nach Hause.
 

[Lyrics and Music by Madonna Song: Frozen]



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