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The Sensations Of Ice

von

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Machtkampf

Machtkampf
 

Sephiroth kam am Hauptquartier an und traf schon am Eingang auf Akira. „Guten Morgen, Sephiroth.“, sagte sie kühl und distanziert. „Guten Morgen.“, erwiderte er mit der gleichen Kühle. „Danke, dass Sie mich gestern nach Hause gebracht haben. Ich hätte den Weg sicherlich nicht mehr gefunden.“, sagte sie und ein kurzes Lächeln schlich sie in ihre Mundwinkel. Sie schien es wohl für besser zu halten, zum ‚Sie’ zurückzukehren. Vermutlich war das auch besser, so würde es nicht so schnell passieren, dass etwas herausrutschte.

„Haben Sie den Missionsauftrag bereits erhalten?“, fragte Sephiroth mit seiner gewohnt emotionslosen Stimme. „Simulator 5 lautete die Anweisung.“; erwiderte sie. Sephiroth zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen. Simulator 5 wurde nur für Duelle verwendet. Welche Bedeutung hatte das nun wieder? Doch bevor er sich ernsthaft mit dieser Frage beschäftigen konnte, hörte er hinter sich ein lautes Räuspern. Er wandte sich um. Vor ihm standen nun Genesis und Zack, die Arme trotzig verschränkt und einen finsteren Ausdruck auf dem Gesicht. „Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte Akira und wandte sich ebenfalls um, blickte Genesis und Zack kühl an.

„Allerdings. Ihr beide“, sagte Genesis und deutete auf Akira und Sephiroth, „seid Kameradenschweine. Ihr habt euch gestern ohne uns besoffen.“ „Und weiter?“, fragte Akira und blickte die beiden mit einer Mischung aus Missmut und Langeweile an. „Ihr hättet uns fragen sollen.“, sagte Zack beleidigt. „Nur für Führungspersonal.“, sagte Sephiroth überheblich und wandte sich zum Gehen um. „Trinkfestes Führungspersonal.“, setzte Akira hinzu, wandte sich um und ging weiter Richtung Simulator, Sephiroth folgte ihr.

„Alter, ist der heute wieder abgehoben. Bestimmt hat er gestern eine ordentlich durchgenommen.“, hörte Sephiroth Genesis sagen. „Die beiden sollten sich bei der Navy vorstellen, reden schon wie echte Seebären.“, sagte Akira zu Sephiroth. „Ist nichts für Genesis, zuviel Feuchtigkeit. Nicht gut für seine Haare, das wissen Sie doch.“, erwiderte Sephiroth schmunzelnd. Akira lachte leise auf. „UND SEPHIROTH!!! ICH WEISS GENAU, DASS DU LOVELESS HAST!!!“, brüllte Genesis. Sephiroths Schmunzeln verwandelte sich in ein breites selbstzufriedenes Grinsen. „Allerdings, ich hasse es.“, sagte Sephiroth mehr zu sich selbst.

„Lassen Sie ihn lieber aus Loveless zitieren, das ist besser als dass er aus Romeo und Julia zitiert und mir im Ausschnitt hängt.“, erwiderte Akira. „Vielleicht sollte ich ihm ein neues Buch kaufen.“, sagte er und überlegte schon, welches Sachbuch er kaufen würde, damit Genesis wenigstens etwas Lehrreiches zum zitieren hatte. Vielleicht ein Buch über Ponys. „Was haben Sie mit Loveless gemacht?“, fragte Akira. „Aktenvernichter.“, erwiderte Sephiroth und betrat den Kontrollraum des Simulationsraums 5.

Augenblicklich stellten sich seine Nachenhärchen auf und er blieb, die Hand auf den Türgriff gelegt, in der Tür stehen. „Wie schön, dass du hier bist mein Sohn.“, schnarrte ihm die ölige Stimme entgegen. Sephiroth blicke Hojo noch einen kurzen Moment an, dann löste er sich aus seiner Starre und betrat den Raum. Hinter ihm betrat Akira den Raum. „Hallo Schatz.“, kam ihnen eine andere Stimme entgegen und der Drehstuhl neben dem Lazard stand drehte sich und brachte Rufus zum Vorschein.

„Was genau…soll das hier werden?“, fragte Akira misstrauisch und ihre Hand wanderte zu ihrer Waffe. Sephiroth selbst wollte es gar nicht wissen, jegliche Widerstandkraft in ihm war bis auf einen fast nicht vorhandenen Teil zusammengeschrumpft. „Nun…zwischen Ihnen und General Crescent findet ein ständiger Machtkampf und ein ständiges Kräftemessen statt. Vor allem auf ihren Missionen. Dies ist vermutlich auch der Grund weshalb ihre gemeinsamen Missionen so katastrophal ausfallen.“, sagte Lazard.

„Das tut es vor allem, weil wir jedes Mal mit zwei Idioten unterwegs sind, die Monsterbabys entführen und die Gruppe in die Irre führen.“, erwiderte Akira kalt. „Das mag sein, trotzdem haben wir uns entschieden diesem Kräftemessen, auf anraten von Professor Hojo, ein Ende zu setzten. Ich freue mich Ihnen eröffnen zu dürfen, dass Sie sich heute duellieren werden. Und derjenige der verliert, hat sich dem anderen unterzuordnen, wenn es um wichtige Missionen und Entscheidungen geht.“, erwiderte Lazard gelassen. „Und wenn du verlierst Sephiroth werden wir natürlich gleich ein paar Tests an euch beiden durchführen, warum sie stärker ist als du.“, sagte Hojo und lächelte kalt.

„Das wirst du nicht.“, erwiderte Sephiroth. Gaia, woher hatte er denn diese Wagnis her? „Wie bitte?“, fragte Hojo und blinzelte. „Du wirst keine Tests an ihr durchführen. Sie hat damit nichts zu tun.“, präzisierte Sephiroth sein Anliegen. „Willst du mir etwa Vorschriften machen?“, fragte Hojo warnend. Sephiroths Atem stockte. Diese warnende Stimme… „Sie werden keine Experimente an mir machen.“, sagte Akira kalt und blickte Hojo überlegen an. „Das haben nicht Sie, sondern der Präsident zu entscheiden.“, sagte Hojo.

„Allerdings, es ist doch nichts dabei. Ein paar Minuten, ein paar Spritzen…“, begann Rufus, verstummte jedoch jäh, als Akira plötzlich ihre Waffe zog und entsicherte und auf den Turk der neben Rufus stand richtete. „Ich brauche nur ein paar Sekunden um jeden in diesem beschissenen Raum abzuknallen, also versuch verdammt noch mal nicht über mich zu bestimmen. Und wenn es nur ein paar Spritzen sind, dann kann ich dir die Dinger ja in deinen snobistischen Hintern stecken.“, sagte Akira kalt. Drohend kalt. „Akira…das war nicht so gemeint…“, stotterte Rufus. „Dann versuch nicht über mich zu bestimmen.“, sagte sie und nahm die Waffe herunter, ein allgemeines Aufatmen machte sich im Raum hörbar.

„Los Sephiroth bringen wir diesen beschissenen Kampf hinter uns und danach schikanier ich ein paar dämliche Wissenschaftler.“, sagte sie und steckte die Waffe zurück in die Halterung. Lazard ergriff das Wort bevor die Situation doch noch eskalierte. „Gut, dann es gibt natürlich Regeln. Vermeidet es euch gegenseitig umzubringen. Ansonsten ist alles erlaubt, außer Haare ziehen natürlich.“, sagte er und versuchte einen Witz, der jedoch nicht einmal belächelt wurde. „Auch Materia und Schusswaffen?“, hakte Sephiroth nach. Lazard nickte. Akira drehte sich um und ging zur Tür. „Pass auf dich auf, Schatz.“, versuchte Rufus. Vermutlich um sich wieder einzuschleimen, idiotischer snobistischer Schleimer, dachte Sephiroth finster und folgte dann Akira in den Simulator.

Während die Simulation hochgefahren wurde ließ Sephiroth Masamune in seiner Hand erscheinen. Er wusste, dass es schwer werden würde sie zu besiegen. Sie war eine ausgezeichnete Kämpferin und hatte vor allem einen Vorteil, sie war schnell und extrem wendig. Und sie hatte auf eine andere Art als er das Kämpfen gelernt. Sie kämpfte dreckig…unfair? Und es gab etwas, das zum Problem werden konnte. Sephiroth wusste nicht ob er sie verletzen konnte.

„Nehmt eure Positionen ein.“, hörte er Hojos Stimme. Finster brachte sich Sephiroth in Angriffshaltung. Akira legte die Hand an das Heft ihrer Schwerter und blickte Sephiroth entgegen. Ein Ton ertönte und Sephiroth rannte los, auf sie zu. Sie rührte sich kein bisschen. Sie wollte also abwarten und im letzten Moment einen Angriff starten. Gut, wie sie wollte, er war vorbereitete.

Sekunden darauf stellte sich heraus, dass dem nicht so war. Als er sie erreichte schlängelte sie sich mit einer blitzschnellen Bewegung an ihm vorbei. Er wollte sich umwenden, doch sie folgte jedem seiner Schritte. Wenn sie spielen möchte…dachte Sephiroth und brachte mit einem großen Sprung mehr Abstand zwischen sie. Doch weit gefehlt, sie schien keine Lust mehr zu haben mit ihm zu spielen, denn ehe er sich versah, hatte sie ihre Schwerter gezogen und raste auf ihn zu. Metall schlug auf Metall, Funken sprühten und Willen lehnte sich gegen Willen auf.

Er lehnte sich ihr entgegen und merkte sofort, dass er stärker war als sie. Wie sollte es auch anders sein, erstens war er ein Mann und zweitens hatte er die fragliche Ehre gehabt in Mako zu baden. Andererseits wusste er genau, dass er ihr nicht wehtun konnte oder wollte. Warum auch immer. Vermutlich sein dummer Beschützer-Instinkt.

Plötzlich spürte er einen harten Stoss gegen seinen Magen und ihm wurde klar, dass er mehr aufpassen musste oder dieser Kampf würde mehr als schmerzhaft für ihn enden. Sie hatte sich mit den Schwertern in der Hand gedreht und die Schulter in den Magen gerammt. Dies ließ ihn seinen festen Stand verlieren und bevor er zur Gegenwehr ansetzen konnte spürte er den nächsten Schlag der ihn gegen eine Wand des Gebäudes schleuderte in dem sie kämpften. Doch sofort stieß er sich davon ab und ging zum Gegenangriff über. Ihre Schwerter prallten immer wieder aufeinander, doch es zeigte sich kein Ende in diesem Kampf, den Sephiroth nur halbherzig kämpfte.

Gerade schleuderte er sie von sich weg, als sie plötzlich ihre Waffe zog und entsicherte. In ihrem Gesicht lag ein emotionsloser Ausdruck, als sie abdrückte. Drei-, vier-, fünf-, sechs-, siebenmal. Sephiroth spürte die Einschläge der Kugeln in seinem Körper, bevor er zu Boden ging. Er versuchte sie wieder aufzurappeln, doch schon war sie vor ihm und schleuderte ihn mit einem gezielten Tritt gegen die Wand.

Schon bevor er zu Boden rutschte hatte sie ihn am Kragen gepackt. Sie blickte ihn noch immer emotionslos an. Dann wanderte ihr Blick schnell über seinen Körper. Über die zahlreichen Schusswunden, aus denen das Blut floss. „Nur ein Befehl. Nichts Persönliches.“, wisperte sie ihm zu, bevor sie ihn noch einmal gegen die Wand rammte und er zu Boden rutschte. Verdammte Scheiße, wieso zur Hölle sperrte sich in ihm auch alles sie fertig zu machen. Er hätte sie dem Erdboden gleich machen können, aber sein Körper und sein Geist weigerten sich ihr etwas anzutun. Er blickte an sich herunter und nahm verschwommen die Schusswunden war, während die Simulation heruntergefahren wurde.

Mühsam erhob er sich und lehnte sich zunächst gegen die Wand um Kräfte zu sammeln. Masamune hielt er noch immer fest in der rechten Hand umklammert. „Du Versager!“, hörte er plötzlich diese fürchterliche Stimme, „Du hast gegen jemanden verloren, der nicht mal an Mako geschnuppert hat. Wir müssen wirklich viele Tests machen um herauszufinden, weshalb du so schlecht bist.“ Hojo. Sephiroth stieß sich vorsichtig an der Wand ab und ging auf Hojo zu, ging an ihm vorbei. „Wo gehst du hin? Ich muss deine Wunden verarzten!“, keifte Hojo hinterher. „Nach Haus.“, erwiderte Sephiroth leise und ging weiter an Akira vorbei, die das ganze mehr oder weniger interessiert beobachtete. „Das tust du nicht! Komm zurück, das ist ein Befehl!“, keifte Hojo, nun wütend, dass sich sein Lieblingsexperiment so bockig verhielt. „Nein.“, erwiderte Sephiroth, drohend. Dann ging er mit einem selbstzufriedenen Grinsen davon.



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