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Remember that day, Maka...

von

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Prolog

Es war ein schöner Sommertag, etwa 3 Monate nachdem Maka und ihre Freunde den Kishin besiegt hatten. Seitdem normalisierte sich das Leben langsam wieder und in Death City herrschten Aufräumarbeiten. Auch die Akademie hat bei dem heftigen Kampf viel abbekommen, aber mit der Zeit verlief alles wieder seinen normalen Gang.
 

Schon seit letzten Monat nahmen die meisten Studenten wieder Aufträge an und führten sie zur vollsten Zufriedenheit von Shingami-samas aus. Darunter waren auch Maka und Soul. Bald hatten es die beiden geschafft. Nur noch einige, wenige Seelen und die besondere einer Hexe und dann würde Soul endlich zu einer Todessense werden, doch ihre letzte Mission lief gehörig schief.
 

Ungeduldig lief Soul den Flur auf und ab. Die ganze Nacht hatte er kein Auge zugetan, obwohl ihm seine Freunde immer wieder dazu rieten. Aber im Moment konnte er an nichts anderes als seine Partnerin denken. Sie hatten den Auftrag gehabt drei Hexen die in Death City ihr Unwesen trieben ihre Seelen zu nehmen. Einen Tag davor hatten sich die Beiden allerdings gestritten und ihre Wellenlänge war nicht perfekt Synchron. Nur eine Sekunde konzentrierte sich Maka nicht auf den Kampf und schon geschah es. Ihre Feinde nutzten die kleine Unaufmerksamkeit und schlugen sie zu Boden, noch bevor Soul überhaupt reagieren konnte.

Die Blonde hatte schon so einiges durchgemacht und Soul war davon überzeugt, dass sie jeden Moment wieder aufstand um es ihren Gegnern zu zeigen, aber sie schlug mit voller Wucht am Hinterkopf auf und rührte sich nicht mehr.

Während sich die Hexen angeschlagen zurückzogen, eilte Soul seiner Partnerin zur Hilfe. Vorsichtig legte er eine Hand an ihre Wange und wiederholte immer wieder ihren Namen, doch nichts geschah.
 

Spät in der Nacht kam er mit ihr in Shibusen an und brachte sie als erstes auf die Krankenstation. Auf ihren Zustand reagierten die Ätzte alles andere als zuversichtlich und schotteten Soul sofort von ihr ab. Er durfte nicht mit ins Zimmer und sollte auf dem Flur warten.

Er beschloss Shingami-sama Bericht zu erstatten, welcher anschließend auch Black Star und Kids Team in Kenntnis davon setzte.
 

Seitdem waren einige Stunden vergangen und die Sonne stand hoch am Himmel. Man könnte meinen es wäre ein wunderschöner Sommertag; wenn Maka nicht in Lebensgefahr schweben würde.
 

"Soul, beruhige dich. Sicher wird alles in Ordnung sein.", sagte Tsubaki und fasste ihm auf die Schulter.
 

Ihr eindringlicher Blick bewirkte, dass sich die Dämonensense endlich auf einem Stuhl niederließ. Seufzend ließ er die Schultern hängen und starrte auf die ihm gegenüberliegende, weiße Wand. Es dauerte jetzt schon so lange, seit sie im OP war und niemand kam raus oder rein. Niemand kam um ihnen zu erzählen was dort drin passierte. Niemand konnte ihnen sagen wie es um Maka stand.
 

Soul spürte eine gewisse Übelkeit, versuchte dieses Gefühl aber zu verdrängen. Hätte er Maka nicht mitten im Kampf abgelenkt dann müsste er jetzt nicht um ihr Leben bangen. Seine Partnerin hatte schon so viel durchmachen müssen und stand immer wieder auf. Jetzt zu sehen wie sie liegen blieb, ließ alles in ihm zusammen stürzen. Es war allein seine Schuld wenn ihr etwas passierte, schließlich war es seine Aufgabe sie zu beschützen.
 

Plötzlich öffnete sich die Tür des OP Raums und eine Ärztin trat hinaus. Sie kniff ein wenig die Augen zusammen, als sie von dem grellen Licht des Flures geblendet wurde. Sie zog ihren Kittel zurecht und setzte ein kleines Lächeln auf. Soul stand sofort wieder auf und lief ihr entgegen, doch noch ehe er fragen konnte hob die Ärztin die Hände.
 

"Es ist alles in Ordnung.", verkündete sie mit einem zuversichtlichen Gesichtsausdruck.
 

Soul fiel ein Stein vom Herzen, genau wie den anderen. Die Anspannung im Raum verschwand und alle wollten nur noch zu ihrer Freundin, doch die junge Frau im Krankenhauskittel schüttelte daraufhin entschuldigend den Kopf.
 

"Maka-chan hat sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen und brauch jetzt vor allem Ruhe. Am besten wartet ihr noch eine Weile.", erklärte sie. Souls Blick änderte sich schlagartig. Diese schwere Kopfverletzung hätte er als ihr Partner verhindern müssen.
 

Seufzend setzten sich alle wieder und warteten. Black Star hatte das Warten aber langsam satt und wippte nervös sein rechtes Bein auf und ab. Kid hätte fast sein Bein festgehalten um ihn zu stoppen. Zum einen machte es den jungen Shinigami auch nervös und zum anderen, war es einfach nur unsymmetrisch! Liz und Patty verhielten sich völlig ruhig, was erstaunlich war. Zumindest von der jüngeren Thompson hätte man den einen oder anderen naiven Kommentar erwarten können um die Situation zu lockern, aber nichts kam ihr über ihre Lippen. Wahrscheinlich war selbst ihr klar, wie gefährlich die ganze Sache gewesen sein musste.
 

"MAKA-CHAN!" Plötzlich schallte eine wahnsinnig laute und schrille Stimme durch die Flure und brachte beinahe die Wände zum zittern. Während alle verwirrt in Richtung der Stimme blinzelten ließ Soul seinen Kopf in den Nacken fallen. Er kannte diese penetrante Stimme nur zu gut. Makas nerviger Vater bog um die Ecke und schlitterte hastig an ihnen vorbei. Ohne ein weiteres Wort packte er Soul am Kragen und zog ihn auf Augenhöhe.
 

"Was hast du mit meiner Tochter gemacht?!", brüllte er zornig.
 

In seinen Augen konnte man geradezu das Feuer lodern sehen. Er verstand keinen Spaß wenn es um seine kleine Tochter ging. Und die Tatsache, dass er schon immer etwas gegen Soul hatte, weil dieser seiner Tochter näher kommen durfte als ihr eigner Vater ließ ihn noch lauter schreien. Die Sense übte keinerlei Gegenwehr aus. Er gab sich sowieso die Schuld an diesem Vorfall, da konnte Spirit ihm ruhig noch eine reinwürgen.
 

"Bitte lassen sie Soul runter, Sensei. Er gibt sich sowieso schon die ganze Schuld, obwohl das nicht stimmt. Es war ein Unfall.", sagte Tsubaki. "Bleiben sie bitte ruhig. Maka-chan geht es gut."
 

Spirit zog scharf die Luft ein und schenkte Soul einen letzten verächtlichen Blick bevor er ihn zu Boden fallen ließ. Tsubaki schaffte es glücklicherweise immer mit ihrer mitfühlenden und beruhigenden Art die Menschen zu beruhigen.
 

Man konnte sagen sie sei die Stimme der Vernunft.

Eine Krankenschwester kam auf sie zu und begrüßte sie freundlich. Sie erklärte außerdem noch einmal, dass Maka vor allem Ruhe brauchte, aber das jetzt auch angehörige zu ihr durften. Darunter fielen Spirit als ihr Vater und Soul als ihr Partner.
 

Der Rothaarige hastet sofort ins Krankenzimmer, obwohl die Schwestern doch deutlich das Wort 'Ruhe' betonten. Soul seufzte. Er wollte Maka sehen und sich vergewissern, dass er ihr gut ging, allerdings hatte er ein ungutes Gefühl als er über die Türschwelle trat. Seine Partnerin sah so schwach aus, wie sie dort lag. Noch etwas von der Narkose benebelt blinzelte sie einige Male bevor sie die Augen richtig öffnete. Ihr Vater hielt ihre Hand und redete auf sie ein, doch sie reagierte gar nicht darauf. Sie sah eher verwirrt aus.
 

"Maka-chan, mein kleiner Schatz. Brauchst du etwas? Hast du Hunger oder Durst? Soll Papa dein Kissen aufschütteln?", fragte Spirit und wiederholte sich dabei andauernd, doch die Blonde zog plötzlich ihre Hand weg und sah ihn skeptisch an.

Nicht ungewöhnlich für sie. Das war eine völlig natürliche Reaktion von Maka, also beschloss Soul etwas näher an sie heran zu treten.
 

"Hey Maka... ", murmelte er und blieb vor ihrem Bett stehen. "Wie geht es dir?"
 

Zaghaft sah sie ihm in die Augen und begutachtete ihn eine Weile. Auf seine Frage gab sie keine Antwort. Ihr Blick war leer und machte Soul nervös. Bildete er sich nur ein oder sah sie ihn wie einen Fremden an? War sie wütend auf ihn? Spirit hatte inzwischen auch bemerkt, dass sich die Blonde noch mehr von ihm distanzierte als sonst schon.
 

"Was macht ihr in meinem Zimmer?", fragte Maka auf einmal.
 

Fragend sahen sich Spirit und Soul an. Das erste Mal das sich die Blicke der beiden trafen, als sie diesen Raum betraten. "Was redest du denn da, Maka-chan? Wo sollten wir denn sonst sein, wenn nicht bei dir?", erklärte ihr Vater zuversichtlich mit einem breiten Grinsen, aber wieder bekam er nur einen abfälligen Blick.
 

"Was? ... Wer zur Hölle seit ihr denn überhaupt?"
 

Diese Frage kam von Maka. War ihr jetzt schon wieder nach scherzen zumute? So kurz nach dem aufwachen? Ein typisches Soul-Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Lass den Quatsch, Maka. Du weißt genau wer wir sind.“ Aber ihr Blick darauf lies Schlimmes erahnen – sein Grinsen verschwand so schnell, wie es gekommen war. Sichtlich verwirrt davon schüttelte sie den Kopf und lehnte sich flüchtend zur rechten Seite um den Berührungen der beiden zu entgehen. Sie konnte nicht verstehen, warum sie dauernd versuchten sie zu tätscheln oder sonst welchen Kontakt zu ihr aufzubauen. Sie kannte die zwei doch gar nicht!
 

Souls Hals fühlte sich trocken an und er war unfähig etwas darauf zu antworten. Das konnte doch nicht Makas Ernst sein?! Das erste was ihm dazu einfiel waren Worte wie 'Amnesie' und 'Gedächtnisverlust'.

Endlich kam eine Krankenschwester ins Zimmer und gesellte sich zu ihnen ans Bett. "Ganz ruhig, Maka-chan. Bei deiner letzten Mission hast du dir eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Daher kommt diese Verwirrtheit und die Gedächtnislücken. Mach dir keine Sorgen, mit der Zeit kommen alle Erinnerungen zurück.", erklärte sie ihr sachlich und ruhig. Soul blinzelte die Schwester verwirrt an. Gedächtnislücken? Maka hatte keine Ahnung wer vor ihr stand, das waren keine Lücken, das waren Schluchten!
 

Während die Schwester sich mit Spirit vor die Tür verzog um mit ihm zu sprechen, blieb Soul im Zimmer stehen. Sein Kopf fühlte sich heiß an, während seine Hände eiskalt waren. Maka sah mehr als verwirrt aus, sie auch verängstigt aus. Zurecht wie er fand, schließlich hatte sie keine Ahnung was passiert war oder wer vor ihr stand. "E-Erkennst du mich nicht?", fragte er zögernd mit ein wenig Hoffnung, doch sie schüttelte langsam den Kopf. "Es tut mir Leid."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MichaelisSebastian
2010-08-29T17:00:49+00:00 29.08.2010 19:00
Jeha ! :D
Hab sie mir schon auf der anderen Seite gelesen ^.^
Ich find sie sehr gut geschrieben und man kann auch vieles verstehen :D
(bei meinen ... hm *hust)
wenn ich mehr zeit habe, werd ich mir die anderen kappis auch (an)lesen xD

also viele grüße <3


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