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The course of true love never did run smooth

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von

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Gehirnwäsche

Nachdem Duo den Wissenschaftler und Treize beinahe umgebracht hätte, wurde er in den unteren Teil der Villa verlagert. In die Kerker, in welchen es nicht sehr sauber war und warm war es dort erst recht nicht. Um zu verhindern das der Amerikaner noch einmal sein Gedächtnis verlor, wurde zu härteren Maßnahmen gegriffen. Die Dosis der Droge wurde noch einmal erweitert, doch anstatt den Befehlshabern nun zu gehorchen, weigerte er sich weiterhin einen der Befehle zu befolgen. Der Wissenschaftler versuchte es durch Hypnose, wodurch sich Duo ebenso wenig beeindrucken lies, mental war er einfach viel zu stark, jetzt nachdem er Heero gesehen und sich erinnert hatte. Duo wollte unbedingt wieder aus diesem elenden Gefängnis, doch wurde er mit allen Mitteln daran gehindert. Da nichts anzuschlagen schien wurde nun zu drastischeren Maßnahmen gegriffen.

Der langhaarige Amerikaner wusste schon gar nicht mehr wie lange er schon in der nassen und kalten Zelle saß. Er zitterte am ganzen Körper. Und irgendwann ging die schwere Stahltür auf, der Wissenschaftler trat ein. „J.... Wieso....?“, fragte Duo schwach. Er konnte einfach nicht verstehen warum sich der alte Sacke auf die Seite Oz' geschlagen hatte. Es war nicht verständlich für ihn. „Ich habe meine Beweggründe und ich werde aus dir einen besseren Soldaten machen. Einen der wesentlich besser und perfekter ist als Heero“, gab er zu verstehen. Und kurz danach wurde Duo von dem alten Mann verprügelt und gezüchtigt. Duos Schreie hallten durch den ganzen Zellentrakt und verklungen zum Ende hin in ein leises Wimmern. Noch einmal schlug J auf den zitternden Jungen ein ehe er zufrieden die Zelle verließ und den Jungen verletzt liegen lies. Der Langhaarige krümmte sich vor Schmerzen und konnte nicht mehr klar denken. Alles was er noch spürte waren Schmerzen, jede einzelne Zelle seines Körpers schmerzte und er wünsche sich nichts sehnlicher als endlich in die vollkommene und friedliche Schwärze zu tauchen. Was ihm jedoch nicht gegönnt wurde, denn kaum hatte der Wissenschaftler den Raum verlassen, kam er auch schon wieder. Mit einer Spritze in der Hand, welche er dem Jungen eiskalt in den Oberarm rammte und ihm eine Flüssigkeit einflößte. Duo keuchte gequält auf, er fühlte sich so schlecht wie noch nie zuvor in seinem Leben. Er hatte das Gefühl als müsse er sich jede Sekunde übergeben. Flehend blickte er dem alten Mann entgegen, welcher nur teilnahmslos daneben stand und zu sah wie es dem Jungen immer schlechter ging. „Ich hoffe das ist dir eine Lehre gewesen, Junge! Wenn ich morgen wieder komme...“, sprach J, wobei er sich zu Duo hinunter beugte, seine Hand an das Kinn des Jungen legte und ihn zwang ihn anzusehen. „.... dann wirst du hoffentlich kooperativ sein. Denn wenn nicht... wird dich schlimmeres erwarten!“, damit stieß er sich von dem Langhaarigen ab. Durch die Wucht wurde dessen Kopf zur Seite gerissen, was ihm einen furchtbaren Schwindel verursachte.

So wurde die schwere Stahltür mit einem lauten Knall zugeschlagen und in der Dunkelheit blieb ein vollkommen verstörter Junge zurück der sich nicht mehr halten konnte und sich übergab. Schwach lehnte er sich an die kalte Steinwand und schloss die Augen. Wieso? Wieso hatte sich der Professor auf Oz' Seite geschlagen? Hatte er nicht selber die Absicht gehabt diese Organisation zu vernichten, sie daran zu hindern die Kolonien und die Welt zu unterdrücken? Der Amerikaner konnte einfach nicht verstehen und deuten was das ganze auf sich hatte, wieso J so handelte. Hatten sie ihm nicht immer die ganzen Berichte geschickt? Hatten sie nicht für ihn gearbeitet? Ihm alles gebracht was er verlangte? Er hatte alles von den Jungs verlangt.. und nun? Nun soll er wirklich auf der Seite des Feindes sein? Das war doch paradox! Aber nun konnte sich Duo auch zusammen reimen warum Oz in letzter Zeit wusste, wer wann von den Piloten auftauchte und zu welchem Zweck. Der Wissenschaftler war ein Verräterschwein geworden und dafür würde ihn der Todesengel noch ins Grab bringen. Wenn er selber nicht vorher dort sein würde.

Noch einmal musste sich Duo übergeben.
 

Darauf bedacht nicht entdeckt zu werden schlich Heero leise und sanft wie eine Katze um die Villa herum. Seit er geflohen war und Duo alleine zurück lassen musste hatte er kein Licht mehr in dem Zimmer gesehen, in welchem sich der Amerikaner aufhielt. Der Japaner wusste nicht ob sich Duo überhaupt noch hier aufhielt, denn es wurde nichts in seine Akte geschrieben, was er sehr besorgniserregend fand. Da er nichts sah was er die vorherigen Tage schon sah, beschloss sich Heero wieder zurück zur Hütte zu gehen und sich wie immer in das System hinein zu hacken. Die Stirn in Falten gelegt saß er nun vor dem kleinen technischen Gerät und las die Worte, welche schon seit geraumer Zeit auf dem Bildschirm zu sehen waren immer und immer wieder durch. Er konnte nicht glauben was dort stand. „Diverse Versuche und Mittel den Pilot 02 das Gedächtnis zu rauben schlugen weiterhin fehl. Die mentale Stärke des Jungen ist zu hoch. Die nächsten Versuche wie folgt: Drohungen, Elektroschocktherapie, Prügel“

Fassungslos starrte er noch immer auf den Bildschirm. Im Bruchteil einer Sekunde war er aufgesprungen, hatte sich seine Waffe genommen und sprintete aus der Hütte. Er musste Duo dort raus holen! Jetzt oder nie! Sie würde ihn umbringen mit diesen Methoden. Heeros rationaler Verstand teilte ihm mit, mit Vorsicht an die Sache ran zu gehen, die Wege und die Anzahl der Wachen zu analysieren. Doch sein Herz sagte ihm etwas ganz anderes. Es schrie ihn regelrecht an zu handeln und zwar sofort. So schnell Heero eben konnte rannte er zur Villa, dennoch blieb er abrupt stehen. Was tat er denn hier?! Wie konnte er einfach so los rennen, sich selber mit diesem Verhalten in Gefahr bringen?! Er musste sich einen Plan zurecht legen, musste nach diesem Plan handeln wenn er weiterhin der Perfekte Soldat sein wollte. Wenn er weiterhin für J perfekt sein musste.
 

„Wie sieht es aus? Ist der Junge endlich soweit?“

„Leider nein. Wir müssen zu härteren Mitteln greifen, Kushrenada“

„Die da wären?“

„Lassen Sie es mich erklären. Die Methode mit der wir Duo zu einem Mitglied von Oz machen können, mit der wir sein Gedächtnis manipulieren können, nennt sich Trauma-based-mind-control. Wir werden ihn mit Hilfe einer Elektroschocktherapie auf das Niveau eines Kleinkindes bringen. Durch weitere Drogen und vor allem durch körperliche und seelische Verletzungen, mit denen wir ihn unter Stress setzen werden, wird er langsam aber sicher eine Persönlichkeitsspaltung entwickeln. Wodurch er alles macht was Sie ihm sagen. Das einzige Problem dabei wird sein, das er sich nicht an die Aufträge erinnern wird“, erklärte J lang und breit. Treize stand nachdenklich am Fenster. „Und das funktioniert wirklich?“ „Sicher. Ich hab es doch an Pilot 01 getestet. Aber er ist nichts mehr wert“, die Stimme des Wissenschaftlers war voller Verachtung gegenüber seines ehemaligen Schützlings. In seinen Augen war Heero wertlos geworden. J hatte bemerkt das sich in dem Japaner Gefühle breit machten und er kannte die Ursache für diese Missbildung. Pilot 02. Dieser missratene Pilot seines ehemaligen Kollegen.
 

Nur stückchenweise kam Duo wieder zu Bewusstsein. Panisch sah er sich in der kleinen Zelle um in der er sich befand. Die Panik machte sich nun vollkommen in ihm breit. Wo war er? Was war passiert? Und wieso war er überhaupt in diesem Raum? Die ängstlichen Augen wanderten umher und wollten alles analysieren, konnten aber nicht ausmachen wo sie sich befanden. Zitternd schlang er seine Arme um seinen Körper, Duo begann heftig zu weinen und zu schreien. Immer mehr Panik breitete sich in dem jungen Körper aus. Und wieder stieg die Übelkeit in ihm, wobei er es diesmal gar nicht zurückhalten konnte und sich ein drittes Mal übergab. Er hatte das Gefühl als würde sein Herz in seiner Brust zerschmettern, so schnell und schmerzhaft schlug es dagegen. „Bitte,.... Helft mir... irgendjemand....“, flehte er in die Dunkelheit. Doch es kam niemand.

Erst nach mehreren Stunden entschied sich J dazu nach dem Jungen zu sehen. Und er war zufrieden mit dem Ergebnis. Duo kauerte in der hintersten Ecke der Zelle, wirkte verschüchtert und ängstlich. Und als er Langhaarige ihn näher kommen sah, riss er die Augen auf und drängte sich noch mehr gegen die Steinwand. „Bitte nicht...“, hauchte er leise. Dennoch,... Der Wissenschaftler schlug erneut auf den zierlichen und gebrechlichen Körper ein. Wodurch Duo unter den Schlägen immer lauter aufschrie. Doch irgendwann... verstummten die Schreie und nur das Wimmern war wieder zu vernehmen. „Du wirst Oz folgen. Du wirst die Befehle von Treize Kushrenada befolgen“, hauchte J schon fast zärtlich in das Ohr des Amerikaners, welcher zusammen gekauert auf dem Boden lag. Sanft strich der alte Mann ihm über die Wange und riss dem Jungen dann die Sachen vom Leib. Sachte rieb er seinen Unterleib an Duo und zog sich dann selber seine Hose aus. Duo hingegen starrte J nur mit großen Augen an. Es machte den Wissenschaftler geil die Angst in den Amethystfarbenen Augen zu sehen. Ruppig zerrte er den schwachen Körper etwas herauf, zwang Duo so auf den Beinen zu stehen. Ohne ihn auf das kommende vorzubereiten drang er hart in den zierlichen Körper ein und entlockte ihm so einen herzzerreißenden Schrei, welcher J nur noch mehr anspornte. Fest stieß er in regelmäßigen Stößen in Duo und lauschte der wimmernden und flehenden Stimme. „Bitte.,.... aufhören.... es... tut so ...weh.....“, stammelte er. J hingegen machte weiter, wurde immer heftiger in seinen Bewegungen. Bis er sich schließlich vollkommen in dem Jungen ergoss. Er entzog sich aus Duo, zog seine Hose wieder an und verließ ohne noch ein weiteres Wort zu sagen die Zelle. Weinend brach der Amerikaner zusammen. Er spürte nicht mal mehr wie ihm das Blut an den Oberschenkeln hinunter lief.
 

Die restlichen Tage verliefen alle gleich für Duo. Erst wurde er von J verprügelt, dann kam der Elektroschocker hinzu und schließlich wurde er von dem Wissenschaftler vergewaltigt. Anfangs hatte sich der schwache Junge noch dagegen gewehrt, doch mit der Zeit bemerkte er das es ihm mehr Schaden zufügte.

So ergab sich Duo seinem Schicksal, er verdrängte das Geschehene, seine Vergangenheit. Sehr zu Freuden Kushrenadas. Der Wissenschaftler hingegen nahm es nur missbilligend hin.

So stand Duo, gewaschen,verbunden und in einer Uniform eines Ozsoldaten, vor Treize, welcher ihn freundlich anlächelte. „Duo, ich gebe dir nun eine sehr wichtige Mission und es ist von größter Bedeutung das du sie korrekt ausführst“, der Langhaarige rührte sich keinen Zentimeter, starrte den Offizier durch seine verschleierten, matten Augen an. Nichts war mehr von der Lebensfreude des Amerikaners zu sehen. „Ich gebe dir eine Woche Zeit um die Piloten 01, 03, 04 und 05 zu ermorden“

Der Langhaarige nickte und verschwand. Treize blickte noch lange zu der Tür. Aus unerfindlichen Gründen hatte er kein Gutes Gefühl bei der Sache. Er hatte eine schlimme Vorahnung. Und wenn es wirklich zu dem kommen sollte, an was der Führer dachte, dann hoffte er irgendwie das Duo die restlichen Piloten nicht in die Finger bekam.
 

Zwei Wochen waren vergangen seit Heero und Duo verschwunden waren. Und Trwoa begann sich wirklich zu sorgen. Quatre war noch nicht aufgewacht und auch Wufei war noch nicht von einer Mission wieder gekommen, wobei sich der Franzose um den Pilot 05 keine Sorgen machen musste. Er wusste das Wufei sehr gut auf sich achten konnte. Wie jeden Tag saß er an dem Bett des Arabers und bewachte dessen Schlaf. Bis jetzt hatte er sich schon gut erholen können, aber dennoch wachte er nicht auf. Seufzend stand Trowa auf, wollte sich einen Kaffee machen, als er ein Geräusch vernahm. „Nnnghh....“, ruckartig drehte er sich auf dem Absatz um und blickte zu dem Bett. Es war Quatre! Der Kleine wachte auf! Schnell war er wieder an seinem Bett und setzte sich zu ihm. „Quatre?“, fragte Trowa leise. Langsam öffneten sich die Augen des Arabers. Doch plötzlich saß er kerzengerade im Bett, starrte Trowa an und begann zu schreien. „Wo ist er?!“, stirnrunzelnd versuchte Trowa den kleinen zu beruhigen, schloss ihn in eine Umarmung, doch Quatre wehrte sich vehement dagegen. „WO IST ER?!“, schrie er nun lauter. „Wen meinst du?“, Trowa blieb ruhig. „Duo!“

Der Franzose wusste im ersten Moment nicht was er sagen sollte. Aber dennoch konnte er Quatre nicht anlügen. „Er ist noch bei Oz... Heero versucht ihn dort raus zu holen... Seit zwei Wochen..“, sprach er leise. „Was?! Verdammt... Trowa! Ihr müsst ihn sofort dort raus holen! Irgendwie! Egal wie!“, nun begann er zu weinen. Quatre konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. „Ich... weiß nicht was sie mit ihm gemacht haben..aber er hat.. geschrien. Nach Hilfe, das es weh tut..das es endlich aufhören soll zu schmerzen! Trowa.... Sie werden ihm etwas schreckliches antun! … Wenn sie es nicht schon längst getan haben...“, fügte er schluchzend hinzu. „Ich werde mit Heero Kontakt aufnehmen“, versprach Trowa. Aber zunächst wollte er für seinen Kollegen da sein, so schloss er ihn in seine Arme und drückte ihn etwas an sich. „Ruh dich aus, versuch dir nicht so viele Gedanken zu machen. Ich weiß es ist leichter gesagt als getan, aber versuch es, bitte“, der Blonde war verwundert, in der Stimme des Heavyarmspiloten klang Sorge mit. Hatte er etwa Angst das ihm noch etwas passieren würde? Das er weiterhin krank im Bett liegen würde? Ein sanftes Lächeln legte sich auf Quatres Züge und er kuschelte sich etwas an die starke Brust des Franzosen, schloss die Augen und fiel in einen Traumlosen Schlaf.
 

10.09.2011



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ray_Estheim
2011-09-11T12:53:47+00:00 11.09.2011 14:53
Das Kapitel ist.... oha.... Da kann man nicht wirklich Worte für finden.
Verdammt gut!
Bitte Bitte schnell weiter schreiben


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