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Camping in the Hills

Was bei einem Ausflug alles passieren kann
von

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Von Freundschaften die Splittern

Seit ein paar Minuten versucht er es zu ignorieren, doch irgendwie will ihm das nicht gelingen. Craig weiß, dass sein Freund eine gestörte Persönlichkeit besitzt, aber dass das schlimmer werden kann, dachte er nicht. Geschlagene fünfzehn Minuten steht Tweek nun vor der Höhle und traut sich einfach nicht rein zu kommen. „Komm endlich her, du Spinner! Du wirst noch kränker, als du jetzt schon bist.“

Skeptisch sieht Craig zu dem zitternden Blonden, der sich ängstlich umsieht und eingeschüchtert seine Arme um sich selbst geschlossen hat.

„A… aber sie sind da gnah… drinnen. Sie wollen mich holen…“ Seufzend senkt Craig den Kopf.

Irgendwie muss er dem Kleinen doch klar machen können, dass in der Höhle nichts lauert, außer ihm selbst.

Plötzlich kommt ihm ein Einfall, was ein kleines Lächeln auf seine Lippen zaubert. Langsam steht er auf und geht auf Tweek zu, der ihn nur panisch ansieht. Nur wenige Zentimeter vor dem Blonden bleibt er stehen. „So, jetzt pass auf!“ Gespannt wartet der Jüngere darauf, was passiert und staunt. Ein zögerliches Lächeln bildet sich auf Tweeks Gesicht.

Immer noch schwenkt Craig den Mittelfinger in alle Richtungen der Höhle. Ein leises „fickt euch“ schallt immer noch durch das sacht beleuchtete Loch in der Felsmauer.

Weitere Momente vergehen und irgendwie ist der Dunkelhaarige froh, dass ihn keiner außer seinem etwas verrückten Freund sehen kann. „Ist es jetzt besser?“ Aus seinem Seitenblick sieht Craig, dass der Blonde ihn verzerrt glücklich anstrahlt. „Du hast… gnah… sie vertrieben… für mich?!“

„Na für wen denn so… argh, Tweek verdammt! Du bist nass!“ Stürmisch klammert sich der Jüngere um seine Schultern und bedankt sich mehrmals bei ihm, bis Craig ihn von sich drückt.

Schnaufend schnappt der Ältere sich die Hand des Blonden und zerrt ihn hinter sich her in die Höhle. „Zieh dich aus!“ Entsetzt blickt der paranoide Junge seinen Freund an. Er glaubt sich verhört zu haben. „W ~ was?!“ „Jetzt guck nicht so geschockt! Du bist nass. Am Feuer können deine Kleider wenigstens ein wenig trocknen.“ Unsicher blickt Tweek an sich hinab.

Der Ältere hat zwar recht, aber er kann sich doch nicht einfach so vor ihm ausziehen. „Jetzt mach schon, sonst wirst du dich erkälten und ich glaube deine Eltern würden das nicht gut finden. Willst du etwa nichts mehr mit uns unternehmen?“ Kurz steht der Blonde noch unentschlossen da, doch dann beginnt er sein falsch geknöpftes Hemd auf zumachen. Ungeduldig nimmt Craig es ihm aus der Hand und legt es neben die Feuerstelle...

Unwohl klammert der nervöse Junge seine Arme um seinen Oberkörper, als wäre es ihm peinlich, dass der Größere ihn so sehen kann. Fragend schaut Craig ihn an. Muss er dem Jüngeren etwa alles sagen? „Deine Hose!“ „A… aber mir wird… nghi… jetzt schon kalt.“ Seufzend überlegt Craig kurz.

„Dann komm her. Ich wärme dich.“ Erstaunte, blaue Augen sehen ihn an. Ein leichter Rotschimmer legt sich auf die Wangen des Blonden, was Craig etwas stutzen lässt. Dennoch breitet er seine Arme aus um Tweek in diese aufzunehmen. Leicht zögernd knöpft der Jüngere seine Hose auf und entledigt sich dieser.

Genau wie sein Shirt und seine Jacke, legt er die Hose an die Feuerstelle und geht langsam auf seinen Freund zu, der ihn auch sofort in seine Arme schließt. „D... du bist gar nicht... gah... nass.“

„Ich war ja auch nicht all zulange im Regen, so wie du. Meine Sachen sind schon wieder trocken... Und, ist dir noch sehr kalt?“ Leicht schüttelt Tweek den Kopf, weshalb seine Haare sanft in Craigs Gesicht kitzeln. „Nein. Du bist angenehm warm.“ ...
 

Langsam öffnet der Rothaarige seine Augen. Aus irgend einem Grund kann er einfach nicht schlafen. Seine smaragdgrünen Augen erblicken nur reinste Dunkelheit. Er liegt ganz nah an seinem besten Freund und kann deutlich seine Nähe spüren. Ein Kribbeln strömt durch seinen Körper.

Ein angenehmes Gefühl wie er zugeben muss. Seit einer Weile hat er es schon bemerkt. Nie hat er sich in besonderer Weise für irgendein Mädchen interessiert. Es gab bis jetzt auch keine, die sein Interesse erweckt hat. Vielleicht weil er sich die meiste Zeit seines Lebens nur auf Stan konzentriert hatte. Sie waren fast immer zusammen und nichts konnte sie trennen, nicht einmal Wendy, die jetzt aber auch kein Problem mehr darstellen kann.

Klar gab es auch mal Streitigkeiten, aber es hat sie nur noch enger aneinander geschweißt. Kyle ist sich absolut sicher, auch wenn er es am Anfang nicht wahr haben wollte.

Er liebt seinen besten Freund, aber das konnte er diesem ja schlecht sagen. Sie sind beide Jungs. Tausende Male hat er sich schon überlegt, wie Stan reagieren würde, wenn er ihm die Wahrheit sagt. Er glaubt nicht einmal, dass sein bester Freund ihn verachten würde, nein, aber ihre Freundschaft würde stark leiden. Stan würde sich sicher distanzieren und keine Nähe mehr zulassen.

Natürlich hat er auch daran gedacht, das es anders sein könnte. Das Stan das gleiche empfindet wie er und auch, wie es wäre mit ihm zu schlafen.

Ein Rotschimmer, den er selbst nur erahnen kann, macht sich auf seinen Wangen breit. Oh ja, er hat sich Stellungen und Praktiken überlegt, die einem die Schamröte nicht mehr aus dem Gesicht weichen lässt und wüsste Stan davon, würde er ihn für absolut pervers halten. Na ja, vielleicht ist er das auch, aber der Dunkelhaarige musste das ja nicht wissen.

Vorsichtig versucht er sich etwas zu strecken, da der harte Boden für seinen Rücken nicht besonders wohltuend ist, als er plötzlich etwas warmes, weiches an seiner Hand spürt. Kurz befühlt er es noch einmal, doch als es sich bewegt zuckt er leicht zurück, was ihm aber nicht ganz gelingen will, da ihn etwas unbekanntes blockiert. Ganz sachte startet er noch einen Versuch und streicht über das lebende Etwas. Anspannung macht sich in ihm breit.

Seine Finger gleiten über die warme, glatte Fläche, als er plötzlich gegen etwas stößt. Irritiert befühlt er den kleinen Hügel, bis er neben sich ein leises Seufzen vernimmt.

Eine kurze Zeit braucht es, bis er realisiert was da unter seinen Finger ist, doch als er es endlich kapiert, zieht er sofort seine Hand zurück. 'Oh Jesus, hab ich etwa unbewusst meine Hand unter Stans Jacke geschoben? Scheiße, ich hoffe, dass er das nicht mitbekommen hat...' Kurz wartet er ob Stan etwas von sich gibt, doch nichts passiert. Immer noch hält der Rotschopf seinen Atem an.

'Puh! Er schläft tief und fest.' Leise atmet er tief ein und aus. Ein warmer Schauer zieht durch seinen Körper.

Kyle hat die Haut seines Freundes schon so oft berührt, aber gerade in diesem Moment hat er gespürt, wie weich und glatt diese ist. Ein Lächeln huscht auf seine Lippen, während unvernünftige Gedanken durch seinen Kopf gehen. 'Wenn Stan so tief schläft, könnte ich doch wenigstens einmal seine Lippen berühren. Nur ein einziges Mal probieren wie es wäre...'

Leise richtet der Rotschopf sich auf, hebt seine Hand und fühlt sich zu Stans Gesicht. Die linke Wange, weich und warm, hinüber zu der kleinen Stupsnase, bis seine Finger die zarten, schmalen Lippen erfühlen und sie gegen seinen eigenen Mund ersetzt. Ganz zart nur berührt er sie, aber er genießt es. So eine Chance hat man ja schließlich nicht jeden Tag...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kris18
2012-03-22T21:16:59+00:00 22.03.2012 22:16
jaaaaaaa fall doch gleich über ihn her Rotschopf


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