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Sie war sein

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Sie war sein

Schwer lag die Dunkelheit über dem dichten Wald und ein feiner Nebel zog sich zwischen den Bäumen über die wenigen Feldwege. Nur das fahle Licht, dass durch das kleine Fenster einer alten Hütte nach draußen fiel, durchbrach die Dunkelheit.

Schleichend, wie ein Raubtier, näherte er sich dem Fenster. Er wusste, heute war es soweit. Heute Nacht wollte er sie auf ewig zu seinem Eigentum machen! Sie an sich binden – für immer! Nie wieder sollte jemand anderes sie berühren, nie wieder sollte sie ihn verlassen können! Auf ewig sein.

Und da stand sie! In ihrer vollen Schönheit... Mit ihrem langen, gelockten Haar, das wie flüssiger Honig schimmerte und das Gesicht, mit den sanften Zügen, dem schmalen Mund und den braunen Augen umschmeichelte. Sie wirkte wie die lebendig gewordene Venus. Ihr Nachthemd aus dünner Seide umschmeichelte ihren schlanken Körper, betonte ihre Wespentaille und ihre spitzen Brüste, die sich leicht unter dem Stoff hervorhoben.

Immer stärker wurde sein Verlangen, sie heute Nacht zu seiner Braut zu machen, ihr das Hemd vom Körper zu reißen, ihre heiße blasse Haut unter seiner mit Schweiß bedeckten zu spüren, ihr Blut zu schmecken und sie mit schnelle harten Stößen zu nehmen, während ihre langen Beine sich um seine Hüfte schlangen und ihn immer näher an sich zogen. Er hörte schon ihre glockenhelle Stimme seinen Namen rufen! Er würde ihr Schreie der Lust entlocken! Und während er seinen Höhepunkt erreichte, wird er ihren letzten Schrei genießen – die Strafe ihres Ungehorsams. Er würde den Moment genießen, in dem sie Einsehen wird, welchen Fehler sie begangen hatte, als sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte! Seinen Stolz verletzt und ihn vor allen Gedemütigt hatte!

Ein tiefes Grollen entglitt seiner Kehle. Niemand würde ihn davon abhalten können!

Der nasse Boden unter seinen Füßen machte bei jedem seiner Schritte schmatzende Geräusche.

Und mit ihrem Liebhaber würde er auch noch abrechnen. Er hat ihm immerhin seine Braut genommen! Ohne ihn hätte sie 'Ja' gesagt! Er würde es bereuen, sie auch nur angesehen zu haben.

Sie war sein – und würde es auch nach ihrem Tod noch sein!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lunatik
2010-12-09T20:22:18+00:00 09.12.2010 21:22
Ein interessanter OneShot - nennen wir es so.
Du hast sehr gut die agressiven und recht impulsiven Gedanken eines abgelehnten (nicht ganz normalen) Mannes eingefangen. Bei dem Titel "Sie war sein" denkt man eher an eine Problematik von der Seite der Frau aus (Also an eine Erzählung aus der Sicht einer Frau) und man wird überrascht hier auf diese harten Männerworte zu stoßen, zumindest ist es bei mir so gewesen.
Für meinen Geschmack war das Verlangen des Mannes zu sehr auf der sexuellen Ebene fixiert. Auch wenn du es erwähnt hast, dass sein Stolz verletzt ist, hatte man eher das Gefühl, dass sich seine untere Hälfte ungebraucht fühlt... Aber gut, der Typ Mann ist auch sehr weit verbreitet -.-
Es wurde auch etwas spät klar, dass die Frau ihm im Vorfeld eine Absage erteilt hatte, wo gegen an sich ja nichts einzuwenden ist (Spannnungsbogen und so...), allerdings ist bei dir das kleine Problem, dass es sich anfangs dann doch zu stark nach schlechtem Porno anhört. Es ist klar, dass es keiner ist *Blick auf die Wortanzahl* Allerdings wäre es besser sowas zu vermeiden, da könnte man unter Umständen potenzielle Leser verlieren.

Noch etwas Grammatikalisches: Du beschreibst ja die Gedankenwelt dieses Individuums, also was er tun "würde" - rutschst dabei aber zu oft in die "er wird"-Form. Gehe den Text am besten einfach nochmal durch =)

Sonst war es stilistisch gut. Auch wenn mir die sexuellen Anregungen zu offen waren - aber das ist pure Geschmackssache ^.~

Hast du also gut gemacht!
Lunatik =)


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