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Weihnachtswunder

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Weihnachtswunder

Weihnachtswunder
 

~~~Bella´s Sicht~~~
 

Gelangweilt und frustriert lag ich auf dem Sofa im Wohnzimmer und starrte die Kerze auf dem Wohnzimmertisch beim brennen zu. Es war nur eine von vier Kerzen, die in ihrer roten Farbe leuchteten und auf dem Kranz aus Tannensträuchern brannte. Heute war Weihnachten und einer der schlimmsten Tage meines Lebens. Nicht nur das ER mich vor ein paar Monaten verlassen hat, sondern heute war ich ganz alleine. Die erste Zeit habe ich nur vor mich hin vegetiert und nichts mehr von meiner Umwelt mit gekriegt. Tief im inneren wusste ich, dass es nicht bringen würde IHM nach zu trauern, er würde nicht wieder zurück kommen, er liebte mich einfach nicht, vielleicht hat er mich nie geliebt und es war die ganze Zeit nur ein Spiel für ihn. Und ich war die Puppe in seinem Spiel und als ich ihm zu langweilig wurde, hat er mich fallen gelassen. Zu spät merkte ich, dass ich mit meinem Verhalten alle in meiner Umgebung von mir weg stieß. Nun hatte ich jeden Menschen verloren, der mir noch etwas bedeutete und dem ich etwas bedeutete. Charlie habe ich in den Wahnsinn getrieben, mit meinem Verhalten, bis er mich endgültig aufgegeben hat. Besser gesagt das Schicksal ließ ihm keine andere Möglichkeit. Charlie war nämlich tot, genau so wie Mum und Phil. Die beiden wollten persönlich mit mir reden und mich wenn es nötig war mit nach Florida nehmen. Doch es kam nie soweit, als Charlie die beiden von Flughafen abgeholt hatte, hatten sie einen Autounfall. Ein LKW, hat die rote Ampel übersehen und den Augen von Dad mit voller Wucht getroffen. Mum und Phil waren auf der Stelle tot und Dad starb auf den Weg ins Krankenhaus. Das ganze war jetzt schon drei Wochen her und die erste Woche musste ich im Krankenhaus verbringen. Nervenzusammenbruch. Nun war ich eine Vollwaise, mit keiner Verwandtschaft oder auch Freunde. Es war zum heulen. Am liebsten würde ich einfach sterben, warum hatte ich immer nur so ein Pech? War ich böse gewesen, als ich jünger war? Zu Egoistisch oder wollte ich einfach immer zu viel? Ich wusste es nicht, ich wusste nur, dass mein Leben keinen Sinn mehr machte. Wie in Trance beobachtete ich die Flamen der Kerzen, die fröhlich und ohne jeden zwang vor sich hin brannten. Langsam, wie unter Hypnose fielen mir die Augen zu und ich viel in einen ruhigen Schlaf. Ohne dabei den Schatten zu bemerken, der vor dem Fenster im Wohnzimmer stand und mich beobachtete. Aber mit meinem Einschlafen verschwand auch dieser.
 

Durch einen stechenden Geruch, wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Sofort musste ich anfangen zu husten und Qualm trieb mir Tränen in die Augen. Nur langsam nahm mein Gehirn war, dass der Kranz Feuer gefangen hatte und mittlerweile auch der Tisch und er Teppich in Flammen standen. Leicht benommen durch den Rauch und auch noch durch meine Schläfrigkeit, versuchte ich aufzustehen, aber schon nach nicht einmal einem Schritt brach ich zusammen. Der Husten wurde schlimmer und ich bekam so gut wie gar keine Luft mehr, vorhin wollte ich einfach nur noch sterben, aber nun hatte mich der Überlebensinstinkt gepackt. Ich wollte nicht streben, nicht so! Durch den Luftmangel schwanden meine Kräfte schnell, ich hatte nicht mal mehr die Gelegenheit mich aufzusetzen. Ich musste kein Arzt sein, um zu wissen, dass ich eine Rauchvergiftung hatte. Das Atmen viel mir von Sekunde zu Sekunde schwerer. Meine Kraft war vollkommen aufgebraucht, das einzige was ich noch tun konnte war liegen. Zu mehr war mein Körper gar nicht mehr in der Lage. Nun wusste ich, dass ich sterben würde. Irgendwie hatte ich mir meinen Tot anders vorgestellt. Vielleicht irgendwann mal von einem Vampir getötet werden, bei meinem Glück. Oder mit Glück einfach an Altersschwäche sterben. Doch nun sollte ich qualvoll verbrennen oder besser gesagt ersticken, erst dann würde ich verbrennen. Mein Bewusstsein entschwand mir immer mehr und nur am Rande nahm ich war, wie Glas zerbrach und etwas im Wohnzimmer landete. Viel mehr merkte ich wie mein Bein Feuer fing, es lag genau neben dem Teppich und nun gingen sie auf meinem Körper über. So benommen wie ich war, waren es dennoch entsetzliche Schmerzen und kurz wurde ich aus dem Rande meiner Ohnmacht gerissen, nur um gleich wieder darin zu versinken. Der Schmerz war einfach zu stark. Nur am Rande nahm ich war, wie etwas riss und der brennende Stoff von meinem Bein gerissen wurde. Das nächste was ich noch war nahm, war wie ich auf zwei kalte Arme gehoben wurde und wie wir schlussendlich uns im freien wieder fanden. Die kalte Dezemberluft tat meiner Brandwunde am Bein gut, allerdings konnte ich noch immer nicht Atmen. Der Wind peitschte um mich herum, als mein unbekannter Retter mit mir auf den Armen durch den Wald hetzte. Dabei hatte er eine Geschwindigkeit drauf, die nicht menschlich war. Ich wollte die Augen öffnen und meinen Retter ins Gesicht sehen, doch es ging nicht, meine Augen waren zu schwer. Mein Herz schlug nur noch unregelmäßig und komischerweise, schien der Unbekannte das ebenfalls mitgekriegt zu haben. Mit einem mal blieb er stehen und ich konnte fühlen wie Schnee auf meinen Körper viel, gerade durch die Geschwindigkeit, habe ich es nicht richtig war genommen, doch nun schon. „Komm schon stirb mir jetzt nicht weg!“ flehte eine Stimme, die ich nur durch Watte hörte, aber dennoch kam sie mir bekannt vor, sie klang wie die von einem Engel. Erneut setzte mein Herz aus, diesmal aber noch etwas mehr. Ich konnte den Engel fluchen hören, bevor ich etwas an meinem Hals spürte. Es waren Zähne! Zähen, die sich langsam in meinem Hals versenkten und fast im selben Augenblick brach in meinen Körper das Feuer los. Ich schrie vor entsetzen und vor Schmerzen auf, doch es brachte nichts, auch als die Zähne meinen Körper verließen, musste ich noch immer Schrein. Das letzte was ich mitbekam war, wie wir uns wieder in Bewegung setzten, bevor ich endgültig mich dem Schmerz hingab und Ohnmächtig wurde.
 

~~~Jasper´s Sicht~~~
 

Ich konnte es nicht fassen, ich habe es geschafft, ich konnte Bella beißen ohne ihr das Blut aus dem Körper zu saugen. Ich hatte die Verwandlung eingeleitet. Ich wusste, dass Bella nicht überleben würde, dafür war ihre Lunge schon zu stark durch den Rauch vergiftet und geschädigt worden. Nun schrie und wand sie sich in meinen Armen, während ich zu unserem alten Haus rannte. Wo zurzeit nur ich wohnte. Die anderen lebten in Alaska, außer Edward wo der steckte wusste ich nicht und es war mir auch egal. Kurz nachdem Edward uns dazu gebracht hatte Bella zu verlassen, ist er gegangen um Zerstreuung zu finden wie er es so schön nannte. Ich bin nach ein paar Wochen ebenfalls gegangen, ich habe die Schuldgefühle der anderen nicht mehr ausgehalten. Und mit Alice lief auch nichts mehr, sie hatte mich sogar größtenteils ignoriert, was mir in der Seele weh tat, aber ich konnte nichts machen. Einem Gespräch ging sie konsequent aus dem Weg. Vor knapp drei bin ich wieder nach Forks gekommen, im geheimen versteht sich. Niemand wusste, dass ich hier war, nicht mal die Cullens. Und so sollte es auch eigentlich eine Weile bleiben. Ich wollte so mein schlechtes Gewissen gegenüber Bella bereinigen und auf sie aufpassen. Doch kurz nach meiner Ankunft musste ich feststellen, dass Bella im Krankenhaus lag. Und das ihre Eltern tot sind. Heimlich habe ich mich nachts immer in ihr Zimmer im Krankenhaus geschlichen und mit meiner Gabe, ihren Schlaf ruhig gehalten. Wenn ich es nicht gemacht habe, wurde sie von Alpträumen geplagt und nicht mal die Medikamente von den Ärzten haben etwas gebracht. So konnte ich ihr nicht nur helfen, sondern mich auch gleichzeitig gegen Blut Immun machen, vor allem gegen ihr Blut. Mittlerweile konnte ich mich sogar neben sie setzen, während sie schläft ohne das ich das Bedürfnis habe sie aus zu saugen. Seit dem sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war ich immer in ihrer Nähe, um auf sie auf zu passen. So auch heute, kurz bevor das Feuer ausbrach, habe ich sie vom Fenster aus beobachtet. Als sie schließlich eingeschlafen war, bin ich in den Wald gegangen um zu jagen. Gerade als ich fertig war, habe ich den Rauch gerochen und bin sofort umgekehrt, mit Schrecken musste ich feststellen, dass das Haus von Bella in Flammen stand. Ich bin einfach durch das Fenster rein gesprungen und habe Bella einen Teil ihrer Hose weg gerissen, da diese bereits Feuer gefangen hatte. Und so kam eins zum anderen.
 

Mit schnellen Schritten erreichte ich unser altes Haus und legte Bella auf das Sofa im Wohnzimmer hin. Wo sie sich wand und noch immer schrie, auch wenn ich das Gefühl hatte, das es nicht mehr so schlimm war wie am Anfang. Schon oft hatte ich die Verwandlung in einen Vampir mitverfolgt, Maria hatte sich damals eine Armee von Neugeborenen Vampiren aufgebaut. Und ich musst sie trainieren und wusste auch wie ich mit ihnen umgehen musste. Aber noch nie habe ich selber einen verwandelt. Bella war die erste und würde auch hoffentlich die letzte bleiben. Ich ließ mich in einen Sessel fallen und beobachtete Bella wie sie langsam ruhiger wurde, aber ihr Herz dennoch schneller und lauter schlug. Vermutlich hatte sie keine Kraft mehr zum Schreien vermutete ich. Während ich sie beobachtete überlegte ich ob ich bei den Cullens anrufen sollte um, ihnen mit zuteilen das Bella sich in der Verwandlung befand. Doch diesen Gedanken verwarf ich schnell wieder, ich wusste zwar warum wir gehen mussten, trotzdem war es falsch Bella einfach so im Stich zu lassen. Wenn Edward unbedingt von ihr weg wollte, hätte er ja auch alleine gehen können und ich wäre vermutlich auch gegangen um Bella nicht weiter zu gefährden und um meine Selbstbeherrschung zu trainieren. Doch das die anderen ebenfalls gegangen waren, war Bella gegenüber einfach nur unfair. Sie wurde in diese Entscheidung nicht mit eingebunden, obwohl es sie doch am meisten betraf. Manchmal hatte ich das Gefühl, die anderen nahmen Bella nicht ganz ernst nur weil sie ein Mensch war. Aber gerade bei Bella durfte man nicht Fehler machen sie zu unterschätzen. Ich ließ meine Gedanken weiter wandern und dachte an meine Vergangenheit zurück und auch daran was ich jetzt machen sollte, meine Zukunft die ich mir immer mit Alice vorgestellt hatte, hatte sich in Luft ausgelöst, aber das würde bedeuten das Alice nicht meine wahre Gefährtin sein konnte. Sonst wäre ich genau so wenig wie sie in der Lage gewesen, das ganze zu beenden. Das würde heißen, dass irgendwo da draußen noch meine wahre Gefährtin auf mich warten würde. Immer wieder ließ ich meinen Blick zu Bella wandern und musste mit erstaunen feststellen, dass sie sich schon etwas verändert hatte. Dabei hatte die Verwandlung doch erst vor ein paar Stunden eingesetzt oder? Verwirrt wanderte mein Blick zu meiner Uhr und ich musste mit Schrecken feststellen, dass bereits fast drei Tage vergangen waren. Wie konnte ich nur so lange in Gedanken versunken gewesen sein?! Schnell sah ich wieder zu Bella und betrachtete sie genauer. Man konnte jetzt schon sehen, dass sie gewachsen war um bestimmt 15 cm. Nicht schlecht, als klein konnte man sie jetzt nicht mehr bezeichnen. Jede Proportion stimmte an ihrem Körper, sie sah aus, als ob ein Meisterkünstler sie gemalt und entworfen hatte. Ihre Haare waren auch ein wenig länger geworden und reichten nun bis zur Mitte ihres Rückens, während sie in einem dunklembraun schimmerten. Vereinzeltes Licht, welches auf ihren Körper fiel, lies ihn bereits glitzern und ihre Haare schimmerten wie Rubine. Der Herzschlag wurde immer schneller und hektischer. Bis er schließlich ganz aufhörte, tiefe Stille legte sich über den Raum und auch ich hatte aufgehört zu atmen. Neugeborene reagierten äußerst aggressiv auf andere Vampire, sie wurden vollkommen von ihren Instinkten kontrolliert. Und bei Bella würde es nicht anders sei, da war ich mir sicher. Langsam fing Bella an sich zu regen, zu erst zuckten nur die Fingerspitzen, dann verzog sie leicht das Gesicht und ich konnte hören wie sie in der Luft schnupperte. Das nächste was ich sah, war wie Bella an der gegenüberliegenden Wand stand und mich mit ihren Rubinroten Augen misstrauisch beäugte.
 

~~~Bella´s Sicht~~~
 

Komisch dachte ich. Müsste ich nicht eigentlich längst tot sein? Ich erinnerte mich an das Feuer und daran wie mich jemand aus dem Haus geholt hatte, als nächstes war da nur dieser Schmerz, der durch meinen gesamten Körper fuhr. Genau so wie bei James damals, nur viel schlimmer, immerhin wurde damals die Verwandlung abgebrochen und diesmal nicht. Also musste derjenige der mich gerettet hat, ein Vampir sein, aber wer nur? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es einer der Cullens ist, immer hin waren die alle weg. Sonst kannte ich keine Vampire, die mich verwandelt hätten, eher in dem Haus gelassen und zugesehen wie ich verbrennen würde. Ich konnte spüren, wie mein Herz immer schneller schlug, bis es schließlich seinen Geist aufgab und mein Herzschlag für immer aus dieser Welt verschwand. Vorsichtig bewegte ich meine Fingerspitzen um zu testen ob die noch funktionieren, die gingen noch, dachte ich. Und verzog dabei leicht das Gesicht, während ich nachdachte. Durch meine Finger konnte ich spüren, dass ich auf einer weichen Unterlage lag, vielleicht ein Bett oder ein Sofa. Als nächstes zog ich leicht durch die Nase Luft ein, obwohl ich keine brauchte. Dabei stieg mir ein Geruch in die Nase der mir bekannt vor kam. Um mich zu vergewissern, dass ich mich nicht irrte, schnupperte ich noch mal und dieses mal intensiver. Ohne, dass ich es wirklich wollte und auch mitbekam, stand ich auf einmal an einer Wand und drückte mich mit den Rücken an diese. Meine Augen blickten fest in mir äußerst bekannte Augen. Ich sah in die goldenen Augen von Jasper. Mit ihm hatte ich am allerwenigsten gerechnet. Obwohl, Rosalie stand noch weiter unten auf meiner Liste, als er. Aber was in Gottes Namen tat er hier, er hatte mich doch nicht etwa gebissen oder? Jasper hätte doch niemals die Selbstbeherrschung um wieder aufzuhören oder täuschte ich mich in ihm und er hatte dazugelernt, seit den letzten Monaten? Langsam stand er auf, ließ mich dabei aber keine Sekunde aus den Augen. Seine dunkelblonden Locken waren vollkommen wirr und zerzaust, sie erinnerten mich gerade an die Mähne eines Löwen. „Bella, hörst du es ist alles in Ordnung ich tue dir nichts, dir wird nichts passieren ich verspreche es dir.“ Erhob er sanft seine Stimme und sprach mit mir wie ein kleines Kind. Vor Empörung konnte ich es mir nicht verkneifen, ihn verletzt an zu fauchen. Ein mildes Lächeln umspielte seine Lippen und er hob langsam seine Hände bevor er weiter sprach. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht kränken.“

Langsam kam Jasper auf mich zu und ich gab meine aggressive Haltung auf, warum sollte ich ihn auch weiterhin an knurren, ich kannte ihn ja. Von ihm ging keine Gefahr aus, im Moment jedenfalls nicht. Als ich mich wieder entspannte wurde mir erst bewusst, wie sehr meine Kehle brannte. Reflexartig fasste ich an diese und sah Jasper gequält an. Dieser schien sofort zu wissen was ich hatte, den er trat zum Fenster und öffnete dies. Sofort strömten auf mich tausende von verschiedenen Gerüchen ein. Einige davon kannte ich schon, als ich noch ein Mensch war nun waren diese aber viel Intensiver. Aber einige davon brachten mich fast um vor Verlangen, erst nach ein paar Sekunden wurde mir klar, dass ich so heftig auf das Blut der Tiere reagierte, welche in der Umgebung lebten. Mein Jagdinstinkt war komplett erwacht. Ein tiefes knurren entwich meiner Kehle, da Jasper zwischen mir und dem Fenster stand und damit zwischen mir und meiner Beute. „Ganz ruhig Bella, erst mal muss ich dir eine kleine Sache erklären. Ich werde dich gleich bei deiner Jagd begleiten …“ auf mein Knurren reagierte er gar nicht. „…damit du nicht auf dumme Gedanken kommst und eventuell einen Menschen angreifst. Den Rest klären wir später, wenn wir wieder zurück sind. Aber im Moment scheint dein Durst dein Denken etwas einzudämmen.“ Meinte er lächelnd, während ich ihn noch mal an fauchte und dann den Kopf leicht weg drehte. Ihn aber noch immer im Augenwinkel beobachtend. Er trat zum Fenster und sprang leichtfüßig aus diesem, nur im ein paar Sekunden später ebenso leichtfüßig auf den Boden zu landen. Leicht unsicher trat ich zum Fenster und sah zu Jazz hinunter, der mich lächelnd ansah und eine einladende Handbewegung machte. „Komm schon oder traust du dich nicht? Soll ich es dir noch mal zeigen?“ fragte er und sah mich amüsiert an. Empört schnaubte ich und zischte leicht. „Wo von träumst du eigentlich nachts?!“ etwas erschrocken war ich schon über meine Stimme, sie klang gar nicht mehr wie meine alte, sondern war viel höher und glich einem Windspiel. Jazz sah mit großen Augen zu mir hoch, als er meine neue Stimme hörte, setze aber nach ein paar Sekunden ein verwegenes Lächeln auf, als er auf meine Aussage antwortete. „Ich träume nachts nur von dir Darling.“ Scherzte er und zwinkerte mir aber gleichzeitig zu. Wenn ich noch rot hätte werden können, wäre ich es jetzt zweifellos geworden. Nicht nur das er mir einen Spitznamen gegeben hat, mit der Betonung und seinen Südstaatenakzent hörte sich das ganz mehr als nur verführerisch an. Was dachte ich den da?! Jaspers Akzent war doch nicht verführerisch, außerdem war er der Freund meiner besten Freundin. Obwohl, erstens war sie nicht mehr meine Freundin und schon gar nicht bei beste. Außerdem war er hier und kein anderer von den Cullens, was wohl alles passiert während sie weg waren? Das alles dachte ich innerhalb von ein paar Sekunden und sowie Jazz mich ansah wusste er ganz genau was in mir vorging. Blöder Empath. Aber was er konnte, konnte ich schon lange. Ohne jede Furcht sprang ich aus dem Fenster und landete genau neben Jasper, jetzt war ich dran. „Es freut mich wirklich das du nachts von mir träumst Honey. Das finde ich sogar mehr als nur gut.“ Schnurrte ich ihm ins Ohr und sah ihn verführerisch an, während ich meine Hand langsam über seine Brust fahren lies. Ich konnte richtig sehen wie es ihn erregte was ich da machte. Gerade als er den Blickkontakt mit mir suchte und meine Hand nehmen wollte, lies ich von ihm ab und lief lachend in den Wald. Ich konnte hören wie Jasper mir nach ein paar Sekunden folgte, da habe ich aber jemanden ganz schön aus der Fassung gebracht.
 

~~~Jasper´s Sicht~~~
 

Schwer atmend folgte ich Bella, ich hatte wirklich nicht damit gerechnet das sie auf meinen kleinen Spaß einsteigen würde. Und ich musste zugebe mir gefiel es sogar sehr. Sie lief lachend vor mir her und ich folgte ihr, während ich versuchte aus ihren Gefühlen schlau zu werden. Zwischen uns war eine elektrische Spannung die schon fast greifbar war. Ich fragte mich wie es mit uns wohl weiter gehen würde. Ich meine das war gerade nicht mehr die kleine schüchterne Bella von damals, sondern eine starke junge Frau. Die Verwandlung in einen Vampir hat ihrem Selbstvertrauen wohl einen gewaltigen Schub verpasst.
 

Auf einer kleinen Lichtung blieb Bella stehen und sah mich an, sie wusste anscheint nicht, was sie als nächstes machen sollte. „Und wie jagt man jetzt?“ fragte sie auch gleich und sah mich abwartend an, während ich neben ihr zum stehen kam. „Das ist am Anfang etwas ungewohnt, aber schon bald wirst du eine ausgezeichnete Jägerin sein. Wir sind dazu geboren um zu jagen und zu töten. Schließe deine Augen und konzentriere dich.“ Sie tat was ich ihr sagte und schloss die Augen. „Was hörst du?“ fragte ich sie um zu sehen was sie bereits alles wahrnahm. „Ich höre die Bäume im Wind rascheln und einen Fluss in der Nähe.“ erklärte sie mir, bevor sie wie ein geölter Blitz von der Lichtung verschwand und in den Wald lief. „Und Herzschläge!“ hörte ich sie knurren und musste mich gleich daran machen ihr auf den Fersen zu bleiben, damit sie mir nicht entkam. Mittlerweile konnte ich sehen was sie da verfolgte, deswegen drosselte ich mein Tempo. Sie hatte lediglich die Fährte von einem Hirsch aufgenommen und eben diesem bohrte sie gerade ihre Zähne in den Hals. Ich musste schon sagen, dafür das das ihre erste Jagd war, stellte sie sich gar nicht mal so schlecht an, sie war sogar richtig anmutig dabei. Ich war so von ihr verzaubert, dass ich erst merkte das sie fertig war, mit dem Hirsch, als sie direkt vor mir stand. Sie schaute mir in die Augen und ich versank augenblicklich in ihren Rubinroten. Ich konnte mich gar nicht mehr von ihrem Blick lösen, er fesselte mich viel zu sehr. „Was hast du?“ wollte sie leise von mir wissen. Doch Antworten konnte ich ihr nicht, lieber lies ich meine Hand zu ihrer Wange wandern und dort liegen. Meine andere Hand machte das selbe bei ihrer anderen Wange. Ich konnte einfach nicht anders, es war als ob eine fremde Macht meinen Körper steuern würde. Langsam zog ich sie nähe zu mir heran und kam ihr immer näher, erstaunlicherweise, lies Bella mich machen. Obwohl es jetzt offensichtlich war, was ich vorhatte. Viel mehr ging sie darauf ein, denn als uns nur noch ein paar Zentimeter von einander trennten schloss sie die Augen und ich konnte ihre Erwartung spüren. Als sich unsere Lippen trafen, dachte ich ich muss sterben, es war als ob ein Feuerwerk der Gefühle in mir hoch gehen würde. Alles fing an zu kribbeln und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz gleich wieder anfangen würde zu schlagen. Durch meine Gabe konnte ich spüren, das es Bella genauso ging, sie hob ihre Hände und vergrub sie in meinen Haaren, um uns noch näher an einander zu ziehen. Mit der Zeit wurde unser Kuss immer Leidenschaftlicher, so leidenschaftlich das Bella ihre Kräfte nicht mehr kontrollieren konnte und wir beide auf dem Boden lagen. Bella lag auf mir und schaute mich aus großen Augen unschuldig an unsere Lippen hatten sich während des Sturzes leider von einander gelöst. „Tut mir Leid.“ nuschelte sie und vergrub ihren Kopf an meiner Brust. „Macht doch nichts, ich bin eher erstaunt, normalerweise haben sich Neugeborene nicht so gut unter Kontrolle.“ „Wirklich?“ hauchte sie und sah mich mit glänzenden Augen an. „Wirklich, und soll ich dir was sagen? Ich glaube ich habe mich in dich verliebt.“ hauchte ich verliebt und gab ihr einen Kuss auf die Wange, doch bei einem Kuss auf die Wange blieb es nicht. Denn Bella konnte nicht an sich halten, sondern drückte ihre Lippen wieder Leidenschaftlich auf meine und ich stieg nur zu gerne in den Kuss ein. Nach einiger Zeit lösten wir uns von einander und die Augen von Bella leuchteten heller als Sterne am Himmel. „Ich lieb dich auch Honey.“ nun war ich an der Reihe glücklich zu lächeln. Das hier war unser ganz persönliches Weihnachtswunder. Die Vergangenheit war vergessen, nun gab es nur noch unsere Zukunft.
 

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Fröhliche Weihnachten euch allen, das war mein Weihnachtsgeschenk an euch.

Wenn ihr es wollt, werde ich zu diesem Oneshot eine Fortsetzung schreiben.

Küsschen

und bis(s) zum nächsten mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lawlya
2011-06-30T22:20:18+00:00 01.07.2011 00:20
Eine echt süße FF. Kann meiner Vorgängerin nur zustimmen, du bringst die Gefühle
wirklich sehr gut rüber. Und ich glaube, ich würde auch einen Schub in Punkto
Selbstvertrauen bekommen, wenn ich Vampir werden würde.

LG Mara
Von:  SamanthaMikaelson
2011-05-22T16:07:09+00:00 22.05.2011 18:07
Gefällt mir Super!!! XD
Du hast die Charaktere und Gefühle wirklich super rüber gebracht.

Ich wäre für eine Fortsetzung... vielleicht, eine in der auch die anderen Cullens vorkommen!!

Lg JayJo


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