Happy New Year
In Azuria City liefen die Vorbereitungen für Silvester auf hoch touren.
Misty jedoch, saß mit ihren Azurill am Strand und beobachtete das Meer.
„Das meine Schwestern auch unbedingt eine Party schmeißen wollen“, meckerte sie „Bin mal gespannt wie viele Leute diesmal eingeladen sind.“
Nachdem Misty sich wiedermal mit ihren Schwestern gestritten hatte, ging sie zum Strand, da sie ihre Ruhe wollte die sie daheim nicht bekam.
Nach Stunden der Einsamkeit machte sie sich langsam auf den Heimweg.
Als sie daheim ankam, rannte Daisy schon auf sie zu: „Misty, wo zur Hölle warst du? Du weißt ganz genau, dass du uns bei den Vorbereitungen helfen sollst. Morgen ist Silvester und wir müssen noch das Feuerwerk organisieren!“
„Ja und? Das ist eure Party nicht meine! Ist mir doch egal, dass euch das Feuerwerk noch fehlt“, schrie Misty ihre älteste Schwester an.
„Falsch, du bist unsre Schwester und es ist auch deine Party, immerhin kommen auch Freunde von dir“, erinnerte Lili sie daran.
Wütend machte sich Misty auf den Weg um Feuerwerkskörper zu besorgen.
Eine halbe Stunde später und mit einer Tonne Feuerwerkskörper in den Armen, betrat Misty wieder die Arena.
„So, hier habt ihr eure Feuerwerkskörper! Seid ihr jetzt zufrieden??“, schrie sie und warf den Krempel in die nächste Ecke.
„Nein noch nicht ganz“, sagte Viola und ging auf ihre kleine Schwester zu, „Wir wären zufrieden wenn du das alles noch draußen aufstellen würdest.“
„Was?!? Ihr spinnt doch!! Wieso soll ich das jetzt bitte machen?!?“, schrie Misty wütend.
„Weil wir mit den anderen Vorbereitungen beschäftigt sind. Du solltest dich beeilen, es ist schon dunkel und die ersten Gäste kommen schon mittags“, antwortete Viola ihr, sah auf die Uhr und lief wieder weiter, um noch andere Sachen zu erledigen.
Weil Misty ihre Schwester nicht anschreien konnte, da diese schon weg war, machte sie sich mit dem ganzen Zeug auf den Weg nach draußen.
Zwei Stunden später, betrat Misty völlig erschöpft ihr Zimmer, ihr Azurill schlief schon auf ihrem Bett.
Misty zog sich schnell um und legte sich neben ihrem Pokemon hin, kurze Zeit schlief sie ebenfalls ein.
Am nächsten Morgen wurde sie sehr unsanft aus dem Bett geworfen.
„Misty steh auf, die ersten Gäste kommen gleich“, rief ihr Daisy zu und zog die Vorhänge auseinander.
„Was? Wie spät ist es?“, fragte diese verschlafen und rieb sich die Augen.
„Kurz vor zwölf“, war die knappe Antwort und schon war Daisy aus ihrem Zimmer gehuscht.
„Was? Shit ich hab den Wecker nicht gehört“, sie riss die Decke von sich und sprang auf.
Dabei stieß sie ihr Azurill versehentlich vom Bett, das erschrak sich und fing an zu schreien.
„Azurill, tut mir leid, dass wollte ich nicht“, entschuldigte Misty sich bei ihrem Pokemon, dass sich dann auch wieder beruhigte.
„Komm, lass uns erst mal was essen“, schlug sie ihm vor und nahm es auf den Arm.
Danach lief sie in die Küche , machte eine Schüssel mit Pokemonfutter bereit und stellte diese vor Azurill.
Sie selbst aß ein Brötchen mit Marmelade.
Danach brachte sie Azurill zu ihren anderen Pokemon an den Pool und machte sich fertig.
Sie trug ein rotes Kleid, das ihr bis zu den Knien ging und dazu passende Stöckelschuhe.
Als sie in den Partyraum kam, waren schon die ersten Gäste eingetroffen.
„Ah Misty, da bist du ja endlich“, meinte Viola, „Du kannst dich ja um die Gäste kümmern.“
„Ja OK“, stimmte Misty ihr ausnahmsweise zu.
Sie sah sich um und erblickte Rocko, Gary und Prof. Eich.
„Rocko“, freute sich Misty und ging auf ihren alten Freund zu.
„Hi Misty“, begrüßte dieser sie, „Wie geht’s dir?“
„Gut und dir?“, wollte sie wissen.
„Bestens“, lächelte dieser.
„Hallo Misty“, ertönte eine Stimme hinter ihr, als sie sich umdrehte sah sie Gary und Prof. Eich auf sie und Rocko zukommen.
„Hey Gary. Hallo Professor“, sagte sie.
Die vier unterhielten sich über alles Mögliche, aber hauptsächlich über Pokemon.
Bald trafen auch Maike mit Drew im Gepäck, Max, Richi, Tracy, Deliah, Melodie und noch ein paar Freunde von Misty’s Schwestern ein.
Die Stimmung war klasse, alle waren am Reden und hatten Spaß, außer Misty, sie wartete auf Ash.
Er war der Einzigste der noch fehlte.
„Mrs. Ketchum? Wissen sie vielleicht ob oder wann Ash kommt?“, fragte Misty seine Mutter, da es schon kurz vor Mitternacht war.
„Hmm...Ash hätte eigentlich schon längst da sein sollen“, überlegte sie.
„Du kennst doch Ash, der kommt immer zu spät“, sagte Maike die plötzlich neben Misty stand.
„Ja, außer zum Essen“, berichtigte Drew sie.
„Ich weiß ja, aber es ist bald Neujahr, er sollte sich mal beeilen“, meinte Misty.
„Wieso bist du eigentlich so scharf drauf, dass Ash jetzt kommen soll?“, fragte Drew und grinste.
„Äh...naja er ist doch auch einer meiner Freunde und wir wollten doch alle gemeinsam das neue Jahr begrüßen“, versuchte sie auszuweichen, „Was ist eigentlich mit euch beiden? Seit ihr etwa zusammen?“
„Ja, Maike konnte mir einfach nichtmehr wiederstehen“, antwortete Drew.
„Was war das eben? Wer hat den hier wen gefragt?“, sagte Maike wütend.
„Toll, dass ihr jetzt zusammen seid. Ich glaub wir sollten langsam rausgehen...Ash kommt anscheinend nichtmehr...“, meinte Misty etwas betrübt.
Also gingen alle hinten in den Graten wo die Feuerwerkskörper schon vorbereitet standen.
Zehn Sekunden vor Neujahr zählten alle gemeinsam runter.
„...10...9...8...7...6...5...4...“
„MISTY!!!“, schrie jemand während er über den Gartenzaun sprang und auf Misty zu rannte.
„Happy New Year!!“, riefen alle und stießen mit Sekt an.
Als die Person außer Atem bei Misty ankam, erkannte sie Ash.
„Ash?“, fragte sie verblüfft, da sie annahm, dass er nicht mehr kommen würde.
„Ja“, schnaufte dieser, anscheinend war er gerannt.
„Oh, kommt der Herr Ketchum auch noch?“, fragte Misty während alle anderen mit dem Feuerwerk beschäftigt waren.
„Misty, tut mir leid, dass ich so spät komme“, entschuldigte sich dieser.
„Wo warst du? Ich dachte schon du kommst nicht“, warf sie ihm vor.
Doch als Antwort bekam sie einen Kuss auf den Mund.
„Was?“, fragte sie verwirrt.
„Misty, ich wollt dir das schon früher sagen...aber fand nie die Gelegenheit...“, flüsterte Ash und Misty hatte Probleme ihn zu verstehen, da das Feuerwerk zu laut war.
„Misty, ich...ich liebe dich“, sagte Ash schließlich und sah ihr in die Augen.
Misty sah ihn verwundert an, Ash dachte schon, dass sie ihn abweisen würde und wandte sich ab um zu gehen.
Doch sie hielt ihn fest, drehte ihn wieder zu sich und küsste ihn, er erwiderte den Kuss und er wurde so leidenschaftlich wie ein Kuss nur werden kann und über ihnen war das schönste Feuerwerk.
Den Beiden war egal, dass all ihre Freunde ihnen zusahen.
Als sie sich wieder voneinander lösten, sahen sie sich in Augen und Misty sagte: „Ich lieb dich auch du Trottel.“
„Na? Habt ihr endlich zueinander gefunden?“, grinsten alle.
„Für die wird es echt ein Happy New Year“, lachte Max.
Beide wurden rot, Ash legte seinen Arm um Misty und sie lehnte ihren Kopf auf seine Schulter, Pikachu hatte sich zu Richi’s Pikachu gesellt, und alle betrachteten das Feuerwerk.
