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Young Hearts

Der 29. Wolf
von

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Missing Pieces to the Puzzle

Endlich lösten sich zwei Gestalten aus der Menge und traten auf Ahiga zu.
 

„Ich bin Nola, die Ärztin unseres Rudels, bitte lasst mich ihn untersuchen.“
 

„Ich bin Dakota, Arzt des Hiamovi-Rudels. Wir fühlen uns ebenfalls verantwortlich Nola, deshalb sollten wir zusammenarbeiten.“
 

„Natürlich. Übergeben sie ihn mir?“, fragte Nola in sanftem Tonfall, doch Ahiga rührte sich nicht.
 

Makawee trat auf die drei zu: „Sie können ihn in meinem Zelt untersuchen, wenn Sie möchten.“
 

„Danke, das wäre sehr nett.“, die alte Frau führte sie zu einem abgelegenem Zelt, dessen Boden über und über mit Tierhäuten und Stoffen bedeckt war.
 

Ahiga legte ihn vorsichtig auf das Fell, wich jedoch nicht von seiner Seite.

Nola fühlte sich wie damals, als sie Haku zum ersten Mal untersucht hatte. Ihr Gegenüber beobachtete jeden ihrer beider Schritte. Jetzt wagte sie es zum ersten Mal dem großen, blonden Mann in die Augen zu schauen, doch ein wenig erschrocken senkte sie wieder ihren Blick.
 

„Wie geht es ihm?“, fragte Ahiga vorsichtig.
 

„Es scheint ihm soweit den Umständen entsprechend gut zu gehen. Wir müssen versuchen ihm erst einmal provisorisch Wasser einzuflößen und ihm etwas zu Essen geben. Außerdem hat er leichtes Fieber... Er muss gewaschen werden, so kann er nicht bleiben. Ich…“
 

„Ich mache das.“, sagte Ahiga bestimmt, seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
 

Währenddessen wählte Emily hastig Jacks Nummer.
 

„Bannistor.“, meldete er sich.
 

„Jack, du musst so schnell wie möglich herkommen!“
 

„Du weißt doch, dass das…“
 

„Bring die Kleinen mit. Er braucht dich wirklich Jack!“, sie klang sehr verzweifelt und den Tränen nahe.
 

„Gut, ich komme sofort. Braucht ihr noch etwas?“
 

Grade als sie verneinen wollte, kam Nola auf sie zu: „Telefonierst du grade mit Jack?“
 

„Ja, er will herkommen und fragt, ob wir noch etwas brauchen.“
 

„Wenn er herkommt, dann muss er uns unbedingt Kochsalzlösung aus meiner Klinik mitbringen.“
 

„Jack? Nola sagt, dass du unbedingt Kochsalzlösung aus ihrer Klinik mitbringen sollst.“
 

„Gut, ich bin so schnell wie möglich da. Sag allen, die nicht mehr gebraucht werden, dass sie nach Hause kommen sollen.“
 

„Wird erledigt. Bis später.“
 


 

Lesharo trat zu ihm ins Zelt, als er grade Haku fertig gewaschen und ihn zugedeckt hatte.
 

„Er ist es nicht wahr?“, fragte der Alpha mit sanfter Stimme.
 

„Du hast es gewusst. Warum hast du nicht früher gehandelt?“
 

„Was hätte ich denn tun sollen Ahiga? Ich habe so schnell und bedacht gehandelt wie ich konnte.“
 

„Ich weiß, es tut mir leid… Ich kann es immer noch nicht glauben.“, sagte er im Flüsterton.
 

„Willst du vorerst hier bleiben? Ich habe beschlossen einige Wölfe hier zu lassen, um diesen Rudel von Grund auf wieder neu aufzubauen und sie an ihre Wurzeln zu erinnern.“
 

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“
 

„Doch ich denke schon. Gib deinem Herzen endlich Zeit zur Ruhe zu kommen.“
 

„Vermutlich hast du recht Lesharo.“
 


 

„Hayly, sind wir startbereit?“, fragte er die rothaarige Pilotin.
 

„Ja, Jack. Hast du die Kleinen fest im Griff?“
 

„Ja, es kann los gehen.“, der Helikopter hob ab und brachte sie dem Revier des Seykan-Rudels immer näher.
 


 

„Was wirst du jetzt machen Karu?“, fragte Emily.
 

„Die Hiamovi-Wölfe haben mir angeboten neuer Alpha dieses Rudels zu werden und ich würde es gerne versuchen.“
 

„Wir würden dich auch bei uns aufnehmen Karu.“, sagte sie ein wenig traurig.
 

„Ich weiß, Emily, aber mein Rudel braucht mich. Ich habe allerdings vor die Beziehung unserer beider Rudel zu pflegen und vielleicht zu vertiefen… Du könntest doch auch hier bleiben.“
 

„Nein Karu, mein Rudel braucht mich, wie dich deines.“
 


 

„Wie geht ihm Ahiga?“, fragte Makawee besorgt, als sie das Zelt betrat.
 

„Nola und Dakota sagen, dass es ihn den Umständen entsprechend gut geht, aber er ist bis jetzt nicht wieder zu sich gekommen.“
 

„… Jack…“, murmelte Haku im Fieberwahn.
 

„Wer ist Jack?“, fragte Ahiga verwundert.
 

„Ich weiß es nicht. Er hat diesen Namen mir gegenüber nie erwähnt, aber ich kenne ihn auch erst seit ein paar Stunden.“
 

„Denkst du, dass ich richtig gehandelt habe? Ich meine, ich habe ihm ohne zu zögern die Kehle durchgebissen!“
 

„Dieser Mann hat uns Jahrzehnte lang tyrannisiert und Familien entzweit. Du hast richtig gehandelt und vor allem verständlich. Ich hätte mir mehr Sorgen gemacht, wenn du nicht so reagiert hättest.“
 

„…Wie ist er so? Hast du mit ihm gesprochen?“, wechselte er plötzlich das Thema.
 

„Ja, er ist ein lieber Junge. Ich sollte vielleicht eher Mann sagen, immerhin ist er schon Vater.“
 

„Er… er hat Kinder?“
 

„Ja. Er hat mich gebeten auf sie aufzupassen, wenn er dies nicht überleben sollte.“
 

„Was weißt du über sie?“
 

„Ich weiß nur, dass es drei Stück sind.“
 

„Ich mache mir solche Vorwürfe Makawee!“, sagte er mit Tränen in den Augen.
 

„Das musst du nicht. Die Situation war brenzlig und du musstest gehen. Wer hätte ahnen können, dass dieser Konflikt mehr als 15 Jahre anhalten würde.“
 


 

„Wie lange brauchen wir noch?“
 

„Ich schätze eine halbe Stunde. Wir sind bald da.“
 

„Du bist wirklich ein Engel Hayly! Schafft es der Vogel denn auch noch zurück?“
 

„Ich denke schon. Bevor wir los sind, habe ich vollgetankt.“
 

„Hört ihr? Bald seid ihr wieder bei eurem Papa.“, sagte er liebevoll zu seinen, etwas vom Lärm verschüchterten Kleinen.
 


 

„Jack!“, erschrocken riss Haku die Augen auf, doch als er versuchte sich aufzurichten, durchfuhr ihn ein schrecklicher Schmerz.
 

„Beruhige dich Haku. Wie geht es dir?“, fragte eine sanfte Stimme.
 

„Ngghh… nicht so gut… mein Kopf… dröhnt furchtbar.“, sagte Haku und hielt seine Augen vorübergehend geschlossen.
 

„Du musst versuchen etwas zu trinken Haku.“
 

„Wo ist Jack?“
 

„Ich weiß es ni…“, plötzlich wurde die Zeltplane beiseitegeschoben.
 

„Haku! Wie geht es dir?“, fragte eine ihm wohl vertraute Stimme.
 

„Jack.“, Haku öffnete seine Augen und begann zu weinen.
 

„Sch… sch… ist ja gut Haku, ich bin jetzt bei dir. Schau mal, wen ich dir mitgebracht habe.“, sagte Jack beruhigend, während er Hakus Wange streichelte.
 

Fia schlich sich an Jack vorbei und leckte Haku die Tränen vom Gesicht. Und Hotaru und Mai quiekten aufgeregt, als Haku sie ansah.
 

„Es tut mir leid euch ein wenig stören zu müssen, aber ich muss Haku jetzt eine Infusion legen.“, sagte Nola entschuldigend, als sie die Familienzusammenführen betrachtete.
 

Jack und Fia ließen von Haku ab, um Nola Platz zu machen. Sie zogen sich in den hinteren Teil des Zeltes zurück. Fia schaute Ahiga an und begann zu schnüffel, dann trat sie auf ihn zu und legte sich vor ihm auf den Rücken. Mit Tränen in den Augen und einem Lächeln auf den Lippen kraulte Ahiga ihren Bauch.
 

„Danke, dass sie auf Haku aufgepasst haben.“, sagte Jack freundlich. Erst jetzt blickte der Fremde ihn an und ihm stockte der Atem.
 

„Dafür müssen sie sich nicht bedanken.“, Mai löste sich von Jack und krabbelte auf Ahiga zu.
 

Sie versuchte mit den Händen nach ihm zu greifen und sagte: „Baba.“

Bei ihren Worten schaute Jack sie ungläubig an und Hotaru giggelte und klatschte in die Hände. Er löste sich ebenfalls von Jack und krabbelte zu seiner Schwester.
 

„Nein, ich bin nicht euer Papa.“, sagte er schmunzelnd.
 

Jetzt begannen beide zu brabbeln: „Baba.“
 

Nachdem Nola die Infusion gelegt hatte, betrachteten sie und Haku das Spektakel. Haku besah sich diesen für ihn fremden Mann zum ersten Mal genauer. Sein Haar war kurz und blond. Seine Augen waren blau-braun, das rechte zierte jedoch eine Narbe, die von seinem äußersten Haaransatz, bis zur Nase verlief. Trotz allem wirkte dieser Mann attraktiv und sehr freundlich. Seine Statur schien recht drahtig und groß, aber dennoch stark zu sein. Haku blickte seinem ca. zwanzig Jahre älteren Ebenbild entgegen.
 

„Vater?“, Ahiga blickte auf und sah Haku direkt in die Augen.
 

Er kam auf ihn zu, allerdings nicht ohne von den Kleinen verfolgt zu werden: „Ja, Haku.“
 

„Wo warst du die ganze Zeit?“
 

„Ich war bei meinem Rudel. Es gab Probleme und ich hatte keine andere Wahl als euch hier zurückzulassen, aber ich dachte, dass ihr hier in Sicherheit wärt… Weißt du, du bist der einzige Welpe, dem ich damals einen Namen gegeben habe. Ich war noch nie sehr gut darin Namen zu geben, doch deiner ließ mich nicht mehr los. Es war, als hätten die Geister selbst ihre Finger im Spiel gehabt.“
 

„Bleibst du jetzt hier?“
 

„Ich werde vorerst hier bleiben und helfen dieses Rudel wieder aufzubauen… und dich kennenzulernen, wenn du das willst.“, Haku nickte.
 

„Baba.“, Hotaru und Mai fassten mit ihren kleinen Händchen in Hakus Gesicht.
 

„Na, lasst eurem Papa doch mal eine Minute Ruhe.“, sagte Jack und nahm die beiden auf den Arm. Er stand auf und wollte grade gehen, um die beiden nicht bei ihrem Gespräch zu stören.
 

„Vater, das ist Jack, mein Mann.“, überrascht blieb Jack stehen.
 

>Ich hätte nicht gedacht, dass er das seinem Vater so graderaus sagen würde! Ich meine, nicht alle Wölfe sind so tolerant wie unser Rudel und es gibt immer noch sehr viele Konservative. Was ist, wenn sein Vater ihm oder mir gegenüber jetzt Ablehnung zeigt?<
 

„Freut mich dich kennenzulernen Jack. Setz dich doch zu uns, die Kleinen stören auch nicht.“, sagte er freundlich und reichte ihm eine Hand. Jack tat wie ihm geheißen und lies die strampelnden Kinder wieder los.
 

„Wenn ich mir die Kleinen so ansehe, dann gehe ich wohl recht in der Annahme, dass dies eure Kinder sind?“
 

„Ja.“
 

„Wie sehr habe ich mir gewünscht euch aufwachsen zu sehen! Als die Konflikte in Peru gelöst waren, habe ich mich sofort auf den Weg hierher gemacht, doch als ich ankam teilte Makawee mir mit, was geschehen war. Ich habe euch überall gesucht, doch gefunden habe ich euch nicht. Ich habe dann beschlossen Rache zu üben, doch nicht so verräterisch, wie Azuen es getan hat. Mein Bruder ist meinem Ruf gefolgt und mit ihm unser Rudel. Lesharo hat dich wohl gleich erkannt, aber um ehrlich zu sein, unsere Ähnlichkeit ist ja fast nicht zu übersehen.“
 

„Wer ist Makawee, wenn ich fragen darf?“, fragte Jack irritiert.
 

„Makawee ist meine Großmutter, Jack.“
 

„Deine Familie hat innerhalb kürzester Zeit einen großen Zuwachs bekommen Haku. Es tut mir leid, dass ich nicht bei dir war, ich hätte dich begleiten und dir beistehen müssen!“
 

„Nein, wer hätte auf das Rudel aufgepasst, wenn uns beiden etwas zugestoßen wäre und was wäre aus unseren Kindern geworden? Mach dir keine Vorwürfe, du hast richtig gehandelt.“
 

„Darf ich aus eurem Gespräch entnehmen, dass du der Alpha des Rudels bist Jack?“
 

„Ja.“
 

„Ich danke dir, dass du dich seiner angenommen hast.“
 

„Er ist ja noch nicht lange Teil unseres Rudels, er ist erst vor ca. einem Jahr zu uns gekommen.“
 

„Hör nicht auf ihn. Von Anfang an hat er sich sehr gut um mich gekümmert.“
 

„Ich werde euch zwei mal alleine lassen und mich um ein paar Dinge kümmern.“, sagte Ahigo. Als er aufstand folgten ihm die Kleinen auf allen vieren.
 

„So wie es scheint, werde ich wohl Gesellschaft bekommen. Ich nehme die drei mit, wenn ihr nichts dagegen habt.“
 

„Nein, nimm sie ruhig mit.“, sagte Jack kopfschüttelnd. Ahigo nahm alle drei auf den Arm und verließ mit ihnen das Zelt.
 

„Jack… ich bin so froh, dass du da bist! Ich dachte, ich würde euch nie wieder sehen!“, dicke Tränen rollten erneut Hakus Wangen herab. Jack küsste sie zärtlich weg und vereinte ihre Lippen nach der Trennung endlich wieder miteinander. Liebevoll und leidenschaftlich küssten sie sich, ihre Zungen vervollständigten ihre Liebesbekundungen.
 

„Ich liebe dich Haku und ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.“
 

„Ich liebe dich auch Jack. Danke, dass du da bist.“
 

„Du solltest jetzt vielleicht schlafen und dich ein wenig erholen. Ich werde mich um alles kümmern, in Ordnung?“
 

„Ja, vielleicht kannst du ja in meiner Schlafenszeit meine Familie ein wenig besser kennenlernen.“
 

„Ich gebe mein bestes, dein Vater hat immerhin unsere Kinder!“, sagte er lächelnd.
 

Haku verfiel in einen tiefen Schlaf, währenddessen trat Jack auf Ahiga und Lesharo zu.
 

„Jack, darf ich dir meinen Bruder vorstellen? Das ist Lesharo.“
 

„Sehr erfreut ihre Bekanntschaft zu machen.“, sagte Jack höflich.
 

„Bitte duze mich doch, immerhin sind wir Teil einer Familie.“
 

„Wisst ihr, wie es um Haku bestellt ist?“
 

„Unsere Ärzte haben ihn untersucht und sie sagen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht, aber er hat viel durchgemacht und braucht jemanden an seiner Seite.“, antwortete Lesharo.
 

„Was haben sie mit ihm gemacht?“
 

„Wie wir mittlerweile herausgefunden haben, haben sie ihn aus dem Hinterhalt überfallen. Danach war er wohl zwei Tage bewusstlos und man hat ihm den Tag darauf nichts zu Essen oder zu Trinken gegeben.“
 

„Das ist so nicht ganz richtig. Am Abend habe ich mich zu ihm ins Zelt geschlichen und ihm ein wenig Wasser und ein paar Beeren gebracht, sowie eine Decke.“, sagte Makawee, die das Gespräch zufällig mitbekam.
 

„Makawee! Das ist Jack, der von dem Haku im Schlaf gesprochen hat. Jack, das ist Makawee, Hakus Großmutter.“, stellte Ahiga sie einander vor.
 

„Sehr erfreut ihre Bekanntschaft zu machen Makawee. Aber sagen sie, wieso brauchte er eine Decke?“
 

„Hach diese Jugend heutzutage! Bitte duzt mich doch, so alt und vertrocknet bin ich nun auch wieder nicht!“, alle mussten anfangen zu grinsen, doch alle wurden schlagartig wieder ernst.
 

„Jack, sie haben ihn an den Gliedmaßen und am Hals gefesselt, allerdings… ohne ihm etwas anzuziehen.“, sagte Ahiga bedrückt.
 

Jack ballte seine Hände zu Fäusten und konnte das tiefe Knurren, das aus seiner Kehle drang, sowie das Ausfahren seiner Reißzähne nicht verhindern.
 

„Wo ist er?! Ich bringe ihn um!“, sagte er in einem bedrohlichen, leisen Ton.
 

„Das wird nicht mehr nötig sein.“, Lesharo versuchte Jack zu beruhigen.
 

„Wie meinst du das?!“, fragte dieser, ohne jedoch seinen Tonfall zu ändern.
 

„Ich habe ihn bereits umgebracht.“, sagte Ahiga, dessen Zorn in seinen Augen aufglomm.
 

Betretenes Schweigen legte sich über die sieben versammelten, bis die Stille plötzlich durchbrochen wurde:
 

„Baba.“, brabbelten Hotaru und Mai, während Fia begann zu fiepen.
 

„Ist ja gut.“, Jack hockte sich hin und streichelte die drei.
 


 

„Ich werde deine Gesellschaft wirklich vermissen Karu.“
 

„Ja, ich deine auch.“
 

„Werden wir uns wiedersehen?“
 

„Willst du denn, dass wir uns wiedersehen?“
 

„Ja. Ich mag dich wirklich Karu.“
 

„Das ist schade.“
 

„Was? Warum?“
 

Karu beugte sich zu ihr herab: „Weil ich mich in dich verliebt habe.“, er küsste sie flüchtig, wandte sich um und ließ sie dort stehen.
 


 

„Hey Daniel, du hast zwar gesagt, dass wir die beiden vorerst nicht auf die Welpen, die wir bei ihm gesehen haben ansprechen sollen, aber weißt du vielleicht genaueres? Sie schulden uns langsam wirklich eine Antwort!“
 

„Hört zu, selbst wenn ich genaueres wüsste, würde ich es euch nicht sagen. Jack und Haku müssen selber bestimmen, wann sie mit euch darüber reden wollen.“, sagte Daniel ein wenig verärgert, als sie Richtung Revier zurückliefen.
 

„Du solltest ihnen wirklich Zeit geben, immerhin wurde Haku grade entführt! Außerdem ist es ihr Privatleben und was dort geschieht geht uns nichts an, solange es nicht das Rudel betrifft.“
 

„Ja, entschuldige Miron. Du hast vermutlich recht.“
 

„Ich glaube, dass wir den beiden vertrauen können. Wenn sich die ganze Aufregung gelegt hat, dann werden sie sicherlich von alleine auf uns zukommen und mit uns darüber sprechen. Also haltet euch weiterhin bedeckt und lasst sie zur Ruhe kommen.“
 


 

„Haku?“, sachte weckte er den Schlafenden.
 

„Was denn?“
 

„Kannst du aufstehen?“
 

„Ich glaube nicht…“
 

Zwei starke Arme schlangen sich um seine Beine und Nacken und hoben ihn empor: „Was hast du vor, Jack?“
 

„Wir beide und unsere Stoppelhopser werden jetzt nach Hause fliegen.“
 

„Was ist mit Vater?“
 

„Er wird mit dem Rest unseres Rudels nachkommen. Deine Infusion ist jetzt so weit durch, dass wir dich mitnehmen können.“, Jack ging mit Haku auf dem Arm zum Helikopter und stieg ein. Emily und Hayly erwarteten die beiden bereits, genauso wie Mai, Fia und Hotaru, die auf Emiliys Schoß saßen.
 

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Sorry, konnte das Kapi erst jetzt hochladen, dafür ist es aber auch ein Stück länger^^

Ich hoffe, dass es euch gefällt und ihr mit den Perspektivenwechseln klargekommen seid! >.<
 

lg~

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: Dyunica
2011-06-08T00:56:25+00:00 08.06.2011 02:56
Guten Morgen Ran 23,

Ich habe die Geschichte bis zum letzten Kapi gelesen und ich bin sprachlos.
So gut hast du die Geschichte geschrieben.
Sie ist wunderschön.

Ich bin riesig gespannt wie es mit den drei Rudels und auch mit Haku und seinen Vater und auch Großmutter weiter geht.
Aber auch, wie das Rudel es auf nehmen wird, das die beiden Männchen die beiden Welpen bekommen haben.
Wie das eine Rudel wieder zurück zu seinem Ursprung geführt werden wird.

Ich hoch gespannt.

Dyunica

Dyunica
Von: abgemeldet
2011-06-06T20:01:58+00:00 06.06.2011 22:01
Hach, schlimm...fünf Tage kein Internet und ich habe die ersten Entzugserscheinungen^^
Hab die neuen Kapitel verschlungen, echt cool, absolut klasse und ich glaub, ich mag Ahiga wirklich gern^^
Emily und Karu <3
Ich würd Luftsprünge machen, wenn du zu denen was schreibst (auch wenns nur ne Kleinigkeit wär) die sind schon in ihren ersten paar Sätzen herzlich liebenswert XD
Immer weiter so, mich wirst du als Leserin sicher nicht mehr los^^
Von:  Ryosae
2011-06-05T18:49:49+00:00 05.06.2011 20:49
Wie schön! :D
Jetzt hat Haku auch noch seinen Vater und Onkel kennen gelernt!
DAS wollte ich haben xDDDD

Toll wie Haku sich gemacht hat. Er war ja zu Anfang noch so schwach~ der arme! :o

AHA!
War das ein Zeichen für ein neues Pairing?
Aber ich muss schon sagen, das Emily und Karu bestimmt ein tolles Pärchen abgeben würden, also scheu dich nicht noch etwas von den beiden zu schreiben! ;D

Mit dem Perspektivenwechsel komm ich übrigenz auch gut klar!
Freu mich auf ein nächstes Kapi (wenns eins gibt)! :D

LG :D
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-06-05T14:43:24+00:00 05.06.2011 16:43
Das ist so wunderschön, das Kapi! <3
Wirklich eine gelungene Familienzusammenführung!

Schön auch, dass Ahiga Jack gegenüber so verständnisvoll ist :)
Und dass die beiden das Gleiche für Haku tun würden (Azuen umbringen)

Und die Kinderlein sind ja sooo süß! "Baba!" X3

Hab ich irgendeine Niedlichkeit vergessen???^^

JA! Emily und Karu!
Ich hoff, aus den beiden wird noch was...! XD

Und nein, ich kam prima mim Perspektivenwechsel klar.
Freu mich aufs nächste Kapi :)


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