Zum Inhalt der Seite

How should I tell you?

(Saku x Ino)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Projekt

Kapitel 2
 

Am nächsten Morgen fühle ich mich auch nicht unbedingt besser. Zwar ist mir jetzt nicht mehr zum Heulen zu Mute, aber ich habe ein komisches Gefühl dabei zur Schule zu gehen. Immerhin werde ich SIE dort wieder sehen und ich bin mir nicht sicher, was sie seit dem Zwischenfall im Duschraum von mir hält.

Da ich allerdings auch schlecht die Schule schwänzen kann, quäle ich mich also aus dem Haus.

Ohne es wirklich zu merken, trödle ich den halben Schulweg über herum, sodass die Zeit verdammt knapp wird. Gerade bin ich dabei eine Kreuzung zu überqueren, da reißt mich eine Stimme aus den Gedanken. „Sakura! Was trödelst du so?! Wir sind spät dran!“

Kaum wende ich den Kopf um mich umzusehen, entdecke ich auch schon Ino, die ziemlich gehetzt wirkt. Das sie meistens erst kurz vor dem Klingeln das Schulgelände erreicht ist mir klar, aber ich bin meist überpünktlich. Mit einem unguten Gefühl blicke ich auf mein Handy und stelle fest, dass wir tatsächlich nur noch fünf Minuten Zeit haben.

„Das darf doch nicht wahr sein!“, ärgere ich mich und laufe los. „Dir auch einen guten Morgen.“, murrt die Blondine zu mir rüber und hat mich mit nur zwei Schritten eingeholt.

Gemeinsam laufen wir nun den restlichen Weg bis zur Schule, hetzten die Treppen hoch, rennen einen Gang entlang und wollen zeitgleich in die Klasse stürmen. Keine besonders kluge Idee, da die Tür nicht breit genug für zwei Schülerinnen ist, die mit Schultaschen bewaffnet sind.

So bleiben wir also einen Moment lang in der Tür stecken, quetschen uns dann doch irgendwie durch den Türrahmen und bleiben nach einem weiteren Schritt in der Klasse stehen.

Die restlichen Schüler blicken uns irritiert an, die Lehrerin hat ein ungutes Funkeln in den Augen.

„Haruno Sakura und Yamanaka Ino! Ihr seid fünf Minuten zu spät!“, regt sich die alte Schreckschraube direkt auf.

Meine beste Freundin zieht ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter und ich blicke vermutlich auch nicht gerade intelligenter drein.

„Setzt euch.“, fordert die Techniklehrerin uns auf und wir begeben und zu unseren Plätzen.

„Was für ne Hexe.“, flüstert Ino mir angenervt zu, während sie einen Block und etwas zu Schreiben aus ihrer Tasche kramt. Leicht nicke ich ihr zu.

Ein zusammengerolltes Stückchen Papier trifft mich am Hinterkopf und ich drehe mich leicht irritiert um. „Da bin ich ein mal pünktlich und jetzt kommt ihr zu spät. Verrückte Welt.“, grinst Karin mich an. Tenten, die neben der Rothaarigen sitzt, wirft mir ein Lächeln zu und fuchtelt mit einigen Papieren vor meiner Nase rum. „Hast du dir schon Gedanken gemacht, mit wem du für das Projekt ein Team bilden willst?“, will sie wissen.

Projekt? Ach ja, richtig! Für einen Moment hatte ich das ganz vergessen. Heute bekommen wir die Materealien um in den Winterferien einen Roboter zu bauen. Und genau dafür müssen wir uns zu Zweierteams zusammenfinden.

Die Blonde piekt mich mit dem Finger in die Seite um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. „Sakura, du bist doch gut in sowas, ne?“

Ich muss nicht lange überlegen um zu wissen was sie eigentlich fragen will. Obwohl ich eigentlich absolut keine Ahnung habe, wie man Roboter baut, nicke ich und höre mich dann auch schon selbst sagen :“Klar bin ich das. Ist doch ganz einfach.“

Mein inneres Ich regt sich über diese Antwort direkt tierisch auf. Wieso rede ich so einen Schrott?!

Die Yamanaka legt mir kurz einen Arm um und meint dann :“Na dann sind wir in einem Team.“ Das die Blondine in Technik keine Leuchte ist, ist kein großes Geheimnis.

Meine Wangen verfärben sich schlagartig rosa. Und das mitten im Unterricht! Wie peinlich.

Zwar stelle ich fest, das Ino die Duschaktion gestern als dummen Zwischenfall abgestempelt hat, doch nun stehe ich vor dem nächsten Problem. Ich meine...klar habe ich nichts dagegen mit ihr in einem Team zu arbeiten, aber wenn sich herausstellt, das ich genau so wenig Ahnung vom Roboter bauen habe wie sie...oje.

„Ruhe da hinten!“, holt das Gekeife der Lehrerin mich zurück in die Realität.
 

Der restliche Schultag geht ohne weitere Zwischenfälle zuende. Bewaffnet mit einem großen Paket, in dem die Teile für den Roboter sind, verlassen wir nun also das Schulgebäude.

Während Tenten direkt nach Hause geht, hat es Karin geschafft Hinata zu überreden mit ihr shoppen zu gehen. Ino und ich sind immer noch von einem großen Pulk von Mitschülern umringt. Ich bin mir ziemlich sicher das diese Tatsache nicht an mir liegt.

Und wieder beginne ich zu köcheln, obwohl ich genau weiß, wie hoffnungslos und schwachsinnig die ganze Situation doch ist. Ich werde es ihr so oder so nie sagen können. Und spätestens nächste Woche hat die Platinblonde schon den nächsten Freund und alles wird für mich nur noch schwerer.

Ohne es zu merken, werfe ich einem der Typen einen Todesblick zu, was ihn erschrocken ein wenig Abstand halten lässt. Nach und nach werden wir die ganzen Idioten los.

Da wir eh fast den gleichen Heimweg haben, laufen wir also gemeinsam weiter und reden über Gott und die Welt.

Ganz in Gedanken latsche ich der Yamanaka in den Blumenladen hinterher, in dem sie von Zeit zu Zeit aushelfen muss. Ino geht hinter die Theke, fischt aus einem der Schränkchen eine Schürze und bindet sie sich um. Dann wirft sie mir einen etwas irritierten, dann eher amüsierten Blick zu.

„Ach, willst du mir helfen, Stirnie? Ich meine, ist ja nett von dir, aber...“

Einen Moment blicke ich verwirrt drein, dann versuche ich meine geistige Abwesenheit zu überspielen. „Als wenn ich in Blumenerde rumwühlen würde.“ erwidere ich und werfe der Theke einen vielsagenden Blick zu, da ich dort einige Erdereste entdeckt habe.

Ino folgt meinem Blick und pustet die Erde vom Tisch. „Wann sollen wir uns eigentlich wegen dem Roboter treffen?“, wechsle ich das Thema. Mein inneres Ich kreischt mich derweil an, das ich immer noch keine Ahnung habe wie ich das Teil eigentlich zusammenbauen soll.

Angesprochene zuckt leicht mit den Schultern. „Keine Ahnung. Morgen Mittag vielleicht?“

Ich nicke. Wieso eigentlich nicht. „Klingt gut. Meine Mutter ist morgen nicht da, dann haben wir das Haus für uns allein.“ Und das ist vielleicht auch besser so. Wenn Mom sehen würde, wie ich planlos versuche Roboterteile zusammen zu schrauben, würde sie sich sicherlich über mich lustig machen.

So verabreden wir uns also für Morgen und verabschieden uns dann.

Auf dem restlichen Nachhauseweg denke ich über die Gesamtsituation nach. Einerseits freue ich mich auf die Weihnachtsferien. Ausschlafen, keine Schule, tun und lassen was ich will und mit Freunden abhängen. Andererseits...dieses Roboterprojekt wird vermutlich noch so manche Panne bereit halten. Wie soll ich meine Gefühle zu meiner besten Freundin geheim halten, wenn wir uns in den Ferien fast jeden Tag sehen?

Nicht das wir uns sonst nicht so häufig sehen, aber meist ist noch der Rest der Clique dabei. In den Herbstferien hatte ich mein Pokerface die ganze Zeit über halten können, doch ich merke ja, das es mir in letzter Zeit immer schwerer fällt. Ich kann langsam einfach nicht mehr.

Aber eine Aussprache würde alles nur noch schlimmer machen. Ich weiß nicht warum, aber ich bin überzeugt davon, das ein Geständnis unsere Freundschaft zerstören würde.

Endlich erreiche ich mein Haus, schließe die Tür auf und stelle meine Schultasche ab.

Die Weihnachtsferien können beginnen!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2011-03-12T00:22:07+00:00 12.03.2011 01:22
Hammer Kapi^^
Von:  Shuu_san
2011-03-11T21:47:40+00:00 11.03.2011 22:47
hui du hast ein neues kapi raus gebracht ^^ ich habe dein FF schon seit beginn verfolgt, habe aber, glaube ich, noch kein kommi hinterlassen.
Also: Die Ganze Idee der Geschichte finde ich eigentlich sehr gut, ist zwar nix revulutionäres, aber sie hatt nen hübschen rahmen.Das die ganzen Mädchen ne art Clique bilden, passt ja irgentwie.So sehr unterscheiden sie sich ja eigentlich nicht XD.
Das Pairing Ino,Saku ist ja nicht allzu an den Haaren herbei gequetscht.Gibt ja auch sehr skurieles ^^.
ich mag an der FF besonders, das du es gut schafst, Sakuras innere, oft gegenteilig eingestellte, Stimme zu beschreiben.Sie führt nicht zu verwirrungen oder dazu, das man denkt: hopla habe ich ne handlung verpasst ?ect sondern ist auch gut von der realen Handlung "ausgeschlossen" Die Tatsache, dass die männlichen Naruto charas eher weniger Aufmerksamkeit erlangen und Sakura mal kein Fangirli ist, tut auch erfrischend gut ^^
Wie sie so durch ihren Schulischen Alltag stolpert, wie jeder ihn kennt, ist immer recht witzig.Die kleinen Ereignisse sind immer sehr nett beschrieben,selbst wenn sie eigentlich ja nix großartiges ist.ich mag sie gerne.Besonders in Zusammenhang mit ihrer Inneren Stimme ^^.Ihr größeres Problem fällt da schön aus der Größenordnung, fügt sich aber immer sehr gut in die Handlung ein *Mädchendusche ect*
Das lezte Kapitel fand ich irwie lustig.Die Todesblicke die sie sämtlichen Verehrern zuwirft kann ich mir bildlich vorstellen *zitter* Auch ihre unüberlegten Reaktionen *siehe Roboter Projekt XD* passen auch gut zu ihrem Problem Namens Ino ^^. hoffentlich war das kein Schuss in den Ofen.^^
also: deine Art zu schreiben finde ich eigentlich sehr gut.Du bringst grade den drögen Schulalltag gut rüber und auch die anderen Charactere fürgen sich dort gut ein.Sakuras Art der Innerenstimme mag ich besonders :3
Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, das die Handlung etwas von der Außenwelt "abgeschottet wirkt" so als ob man das Geschehen von hinter einem Milchigen Vorhang aus, verfolgt.In manche passagen past das sehr gut, z.b. wenn Sakura überhaupt nicht ei der Sache ist.Allerdings ist diese Sichtweise auf dauer nicht immmer soo prickelnd.Aber gut ^^
alles in allem, mag ich das FF sehr gerne und fände es schade, wenn du es nicht vollenden würdest ^^ ich hoffe, das es bald wieder etwas neues zulesen gibt
lg Shuu
p.s sollte dich mein ewiges gelaber stöhren, so sage es mir XD

shuu *again XD*


Zurück