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Millionen Blickwinkel

Jeder hat seine Geschichte
von

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Prolog

Sterben. Wir alle müssen es, doch niemand will es herbeisehnen. Nur die wenigsten können ihn akzeptieren, aber

akzeptieren heißt nicht gutheißen. Der ewige Kreislauf des Lebens verlangt von uns, im hohen Alter Abschied zunehmen.

Abschied zu nehmen von den Menschen die wir im Laufe des Lebens in unser Herz geschlossen haben und eine ewig währende Bindung aufgebaut haben. Eben diesen Menschen fällt der Tod

eines Angehörigen meist viel schwerer als einem selbst. Der dadurch entstehende Schmerz, zerstört einen innerlich und nur die Zeit kann helfen; nicht ihn zu vergessen, sondern einfach nur erträglicher zu machen.

Obgleich eben dieser Schmerz das Herz bluten lässt und die Tränen wie einen guten Freund erkennt, kann er helfen.

Im Krieg bringt der Tod Frieden, im Streit Versöhnung und kann er Menschen unter dem Banner des

Leidens vereinen. Allerdings, ist der Preis für so etwas hoch, schon alleine ein vergangenes Menschenleben, wäre

dafür nicht richtig. Jedoch existieren ausnahmen in dieser Welt. Diese Personen geben, wenn auch

für uns völlig unvorstellbar, ihr Leben, damit andere ihrs weiter führend dürfen, oder sie die eigenen Ziele erreicht haben und mit einem Lächeln im Gesicht sterben können.
 

Ein solcher Mensch ist der zweite König der Piraten Monkey D. Ruffy. Nachdem er alles erreicht

hatte, wovon er immer geträumt hatte, beschloss der Strohhut tragende Mann wegen der Liebe zu seinen Freunden

den letzten Gang seines Lebens zu akzeptieren. Ein Angebot wie es kein zweites gab, sollte ausschlaggebend sein.

Sein Leben für die Freiheit der Freunde, von diesen strikt verflucht, würde der letzte Nagel in Ruffy´s Sarg darstellen.

Und heute, an den Tag der Hinrichtung, würden sie kommen, davon war er überzeugt. Ein letztes Mal in die fröhlichen Gesichter von ihnen wollte er sehen, bevor die Dunkelheit über ihn kommen würde.

Ein letztes Mal wollte der Strohhut an alle vergangenen Abenteuer erinnert werden, die das Leben erst so lebenswert gemacht haben.
 

Ein letztes Mal ihnen für alles danken.
 

Während die Sonne schon im Zenit stand, saß Ruffy noch in seiner kleinen Zelle in Loguetown; der Stadt des Anfangs und des Endes.

Und wie auch schon beim ersten Piratenkönig, würde sein Leben hier das Ende finden. Aber eine Kleinigkeit

war interessant: er hatte keine Furcht vor dem kommenden, sondern war fröhlich es gerade so enden zu lassen.

Seine Freunde würden freie Menschen sein, kein Marinesoldat, oder Kopfgeldjäger würde ihnen mehr hinterher jagen.

Nein, ihnen stand ein ruhiges und hellstrahlendes Leben bevor und diese Tatsache machte Ruffy glücklich.
 

Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug und ehe sich Ruffy versah, stand er schon mit gefesselten

Händen in dem warmen Licht der Sonne, welches ihm ebenfalls zum allerletzten Mal wärme spenden sollte.

Die lauten Stimmen der angereisten Menschen hallten auf der ganzen Insel, wenn nicht sogar noch weit

über das Meer hinaus. Überall an den Wänden waren spezielle Teleschnecken angebracht, damit auf der ganzen Welt das riesige Spektakel mitverfolgt werden konnte und vor ihm erstreckte

sich ein langer Gang aus bewaffneten Marinesoldaten. Mit seinem altbekannten Lächeln machte Ruffy einen Schritt nach

dem anderen, mit den Gedanken immer bei Freunden und Familie.

Was sie wohl nach seinem Tod machen werden, war die Frage die den Strohhut am meisten beschäftigte, aber

solange sie glücklich dabei waren, war es ihm recht.
 

„Da ist er! Der Piratenkönig!“ rief eine begeisterte Männerstimme, wodurch jedwedes Raunen erstarb.

Kaum waren Ruffy und die ihn begleitenden Soldaten um der ersten Kurve gebogen, war das Ausmaß der strömenden Menge erkennbar.

Nicht nur der Platz am Schafott war überfüllt, sondern die komplette Stadt platzte aus allen Nähten.

„Na los beweg dich Pirat!“, befahl der rechtsstehende Soldat unhöflich, Ruffy allerdings erwiderte nur ein breites

Grinsen und tat wie ihm befohlen wurde.

„Lang lebe der König der Piraten!“

„Die neue Ära wird Ruffy heißen!“

„Dein Wille wird niemals untergehen, Piratenkönig!“

Solche und auch ähnliche Rufe begleiteten den Strohhut bis zu den Treppen des Schafotts. Beim betreten der ersten

Stufe wurde es totenstill. Nicht mal das Atmen von so vielen Leuten hörte man, denn jeder war von Ruffy´s Aura gefesselt.

Nur seine Schritte durchbrachen immer wieder diese gebannte Stille und wie er ganz oben stand, auf

den Platz seines Todes, sah er viele bekannte Gesichter in der Menge. Aber sah man in den Reihen der Marine, so konnte man an dem Aufgebot erkennen wie ernst sie es nahmen.

Alle drei Admiräle, jeder

Vizeadmiral (darunter auch Ruffy´s Großvater Garp) und alles was einen Namen besaß, war anwesend, darauf

erpicht bei diesem geschichtsträchtigen Ereignis dabei sein zu dürfen. Der Strohhut setzte sich im Schneidersitz hin.

Neben ihm zwei Männer mit langen, scharfen Schwertern; so scharf, dass Fleisch keine Mühen darstellte.

Kurze Zeit später tauchte ein dritter Mann auf; in dessen Hände ein Dokument auf dem jede Straftat des Strohhutes aufgelistet war.
 

„Monkey D. Ruffy. Du wirst wegen Aufstand gegenüber der Weltregierung, Zerstörung der Justizinsel Enies Lobby, Piraterie und hundert weiterer Vergehen angeklagt! Auf jedes dieser Punkte steht die Todesstrafe die heute vollstreckt wird!“
 

Was nun passieren würde ist eine Frage des Blickwinkels.



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