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Bittersweet Love

SasukeSakura
von

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Prolog

Hallo, ich bin Sakura Haruno, 16 Jahre alt, gehe in Hamburg zur Schule. Kennen jetzt bestimmt eh nicht alle, ist ja auch nur für die Stalker unter euch. Braucht gar nicht erst ehrliches Interesse vorzuheucheln. Ich kenn solche wie euch, jaja!

Wie dem auch sei. Bestimmt fragt ihr euch, warum ich einen japanischen Namen trage und in Deutschland zur Schule gehe?
 

Nun, das ist einfach: Meine Eltern, japanischer Abstammung, sind nach Deutschland gezogen, als mein großer Bruder gerade mal 2 Jahre alt war.

Tja, und so bin ich hier gelandet.

Zur anderen Frage, warum ich einen japanischen Namen trage, wo ich doch in Deutschland geboren bin: Als meine Eltern nach Deutschland kamen, war schon von Anfang an klar, dass alle ihre Kinder ebenfalls japanische Namen tragen würden.

Das ist der Grund, warum ich Sakura heiße, was im Übrigen Kirschblüte bedeutet.
 

Und um die jetzt aufkommende Frage zu klären: Ja, ich spreche japanisch.

Meine Eltern haben uns zweisprachig erzogen.

Ich führe trotz meinen ausländischen Adern, ein ganz normales Leben.

Ich hatte noch nie einen Freund, verstehe mich eigentlich mit allen Leuten aus meiner Klasse, bin kein Außenseiter, gehöre aber auch nicht zu den richtig Beliebten, normal halt.
 

So stink normal, wie man als 16-Jährige sein kann. Aber was ist schon normal?

In meiner Freizeit nach der Schule setzte ich mich an den Computer und zocke Online-Games. Dabei halte ich auch gleich den Kontakt zu meinen ANDEREN Freunden.

Das ist mir übrigens sehr wichtig.

Die Leute im Internet sind wie meine richtigen Freunde, wenn ihr wisst, was ich meine.

Man kann über alles schreiben und sogar reden.

Jetzt wisst ihr also, aus was mein Leben besteht und dass es recht eintönig ist.
 

Ich bin eine, die morgens nicht topfit und wach aus dem Bett springen kann.

Wenn meine Mutter dazu kommt, ist es fast so, als müsse sie Dornrösschen aufwecken, was sie übrigens nicht mit einem Kuss macht... Aber zu spät komme ich trotzdem nie.

Ihr fragt euch, wie das geht? Tja, wenn ich dann endlich aufgestanden bin, brauch ich nie lange im Bad. Einmal auf die Toilette, mein Morgengeschäft erledigen.

Dann Zähneputzen, Haare bürsten, so gut wie fertig.

Ach übrigens, ich glaube es ist so gut wie das Einzige, was an mir nicht normal ist:

Meine Haare sind pink!
 

Ja, pink, richtig gehört. Und ich steht dazu, ich mag sie! Na ja, okay, nicht immer.

Wo war ich? Ich fang einfach mal von vorn an.

Mein Wecker klingelte, wie jeden Morgen an fünf Tagen in der Woche, und sagte mir, dass es genau 7.15 war. Und ich musste in genau 25 min aus dem Haus sein, wenn ich meinen Schulbus noch bekommen wollte.
 

Ich ging also schlurfend ins Bad, nachdem ich mich tatsächlich aus dem Bett quälen konnte, und pflantze mich aufs Klo, um mein Morgengeschäft zu erfüllen.

Damit fertig, schlenderte ich zum Waschbecken, packte mir Wasser ins Gesicht, damit ich nicht länger wie eine Leiche aussah, obwohl ich genau wusste, dass ich trotzdem weiterhin wie eine aussehen würde. Brachte halt nichts, bei mir zu mindest.

Tja, egal. Ich putzte ordentlich meine Zähne, bequemte mich dann wieder in mein Zimmer, um mich ganz fertig zu machen.
 

Man, wie ich es jeden morgen hasste!

Warum hatte auch irgend so ein Trottel erfunden, dass man um 8.00 Uhr in der Schule sein musste? Okay, ich meine: Wer hat die Schule überhaupt erfunden, man!

Ich verzog gequält das Gesicht und wühlte meine Sachen aus dem Schrank, sodass fast der gesamte Boden meines Zimmers mit Klamotten übersäht war.

Würde ich nachher vielleicht wegräumen. Betonung auf vielleicht.

Das Zeugs hatte ich nämlich gestern erst wieder in den Schrank gestopft, nachdem es so ausgesehen hatte, als sei ein tollwütiger Gnom am Werk gewesen.
 

“Verdammte Kacke aber auch! Mist, Mist, Mist!”, fluchte ich vor mich hin und fischte meine Klamotten, die ich gesichtet hatte und anziehen wollte aus dem Haufen.

Was dabei rauskam, war eine hellblaue Jeans, dazu ein schwarzes Top, ein kariertes Hemd in Blautönen und meine schwarzen Chucks, wobei ich den einen nicht sofort fand.

“So, das was ich anziehen will, ist geklärt”, murmelte ich vor mich hin, während ich meine Kleidung auf mein Bett ablegte und mich gerade umziehen wollte, als...
 

“Schwesterchen, führst du wieder Selbstgespräche?", kam da das Seitenkommentar von meiner kleinen Schwester, die soeben mein Zimmer betreten hatte. Sie schaute sich um, rümpfte die Nase und fügte dann hinzu: "Und warum kannst du dein Zimmer nicht mal sauber halten?!”

Tja, meine kleine Schwester halt.
 

Sie besaß die blauen Augen unserer Mutter und blondgefärbtes Haar. Ich schwöre euch, die musste ihre pinken Haare extrem lange, intensiv und mit sehr viel Farbe färben, damit das Pink nicht mehr zu sehen war.

Egal, sie hatte also blonde Haare und blaue Augen, geerbt von unserer Mutter.

Ich dagegen hab das Grün meines Vaters, was die Augen angeht, mein ich.
 

"Nein, sauber ist ein Fremdwort für mich", gab ich sarkastisch zurück. Wie gesagt: Später vielleicht.

“Sakura, du solltest dich mal beeilen, du hast noch zehn Minuten, um dich anzuziehen, was zu essen und zum Bus zu kommen. Ich wünsche viel Spaß." Meine 13-jährige, ziemlich nervige, aber auch irgendwie nette Schwester überhörte gekonnt meinen Kommentar, drehte sich mit dem letzten Satz um und stolzierte in ihr Zimmer rüber.
 

Man sollte ihr übrigens nicht mit Sex oder dergleichen kommen. Sie ist ziemlich prüde, die Keuschheit in Person, das würde sie nicht verkraften, aber pscht! Ich hab nichts gesagt!

“Fuck, fuck, fuck!”, schimpfte ich, wechselte meine Unterhose und meinen BH, der, wie ich wieder einmal feststellen musste, in der Mitte ziemlich kaputt aussah und es zu meinen Missgunsten auch war. Dann zog ich meine bereits rausgesuchten Klamotten an.

Ich packte meinen schwarzen Eastpack Rucksack, auf dem ich sehr lange gespart hatte, so schnell es ging und verschwand ins Erdgeschoss. In der Küche lief ich prompt meiner Mutter, meinem Vater und meinem Bruder über den Weg.
 

“Morgen ihr”, grummelte ich und lies mich auf einen der Barhocker an unserem Küchentresen nieder.

“Ist da jemand etwa müde, wegen zu langem Wachbleibens?!”, fragte mich mein Bruder Shin neckisch. Die grünen Augen, die er von unserem Vater hatte, blitzten mich belustigt an. Zudem hatte er auch noch die braunen Haare von Vater, war also praktisch sein genaues Ebenbild.

Ich stopfte mir ein Brot in den Mund und fing an zu kauen, während ich meinen Bruder böse anguckte.
 

“Man, sei doch nicht eingeschnappt!”, lachte dieser, der meinen Blick genau zu interpretieren wusste. Immerhin kannte er mich schon 16 Jahre.

Ich schluckte das Brot runter und stand auf.

“Bin ich gar nicht, ich hab dich doch lieb”, grinste ich, umarmte ihn noch kurz, sagte dann meinen Eltern tschüss, bevor ich durch die Haustür verschwand, um so schnell wie möglich zum Schulbus zu gelangen.
 

Als ich an der Haltestelle ankam, stand mein Bus schon da. Perfekt. So konnte ich gleich einsteigen. Hatte vielleicht auch was positives, auf den letzten Drücker zu kommen. Tja, Timing. Das ist alles.

Drinnen lies ich mich auf einen freien Platz am Fenster fallen und nahm mein Rucksack auf den Schoß.

Der Bus fuhr kurz darauf los. Während der Fahrt guckte ich aus dem Fenster, der vorbeiziehenden Landschaft hinterher und achtete dabei auch nicht darauf, dass ich langsam in einen Halbschlaf abdriftete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  mamoon
2012-01-02T20:35:23+00:00 02.01.2012 21:35
Deon Schreibstil ist wirklich sehr erfrischend, keine ahnung warum.
*weiter lesen gehe* :)


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