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First order moment

von

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Festplanung

Lily war so unendlich glücklich ihre Jungs zu haben. Gut, das konnte sich manchmal schneller ändern, als es ihr lieb war, aber heute war sie sehr zufrieden.

Sie lag im Garten, ganz gemütlich und wohl gepolstert auf einem hochgestellten Liegestuhl im Halbschatten unter dem großen Apfelbaum. Neben ihr ein kleiner Tisch mit einem Stück Kuchen und einem Saftglas bestückt.

Remus und Sirius waren mal wieder zu Besuch, Peter klebte an seiner neuen Freundin und hatte nur noch wenig Zeit, doch es freute Lily, dass er so glücklich war, und noch mehr freute es Lily im Moment (auch wenn sie sich dabei sehr egoistisch vorkam), dass ihre Jungs ihr jeden Wunsch von den Lippen ablasen. Sie hatten sogar Mittagessen gekocht.

Spagetti mit Tomatensauce (wahrscheinlich hatte sie es Remus zu verdanken, dass ihre Küche kein Schlachtfeld war, doch darüber versuchte sie sich gerade keine Gedanken zu machen).

Sirius und James hatten heute frei, weil sie gestern arbeiten mussten und Remus, nun ja, Remus hatte jetzt wohl für eine längere Zeit frei.
 

Sirius war sogar auf seinem Motorrad losgedüst, zu einem Muggelbäcker, und hatte sich einmal quer durchs Kuchenangebot gekauft, da er nicht wusste, was Lily essen wollte, wenn er wieder ankam.

Ihre Essgelüste schwankten manchmal doch sehr, auch wenn sie eingelegte Gurken gar nicht mochte und auch die Stimmungsschwankungen noch nicht so extrem waren, fühlte sie sich doch wie die Versinnbildlichung eines Schwangerenklischees.
 

Ein wohliges Seufzen entglitt ihren Lippen, als James zum wiederholten Male ihr Glas auffüllte. So ließ es sich doch leben!
 

Nicht weit entfernt, aber außer Hörweite, in der Küche setzte sich James kurz darauf wieder zu seinen Freunden.
 

„Ich sage Euch, ihr hättet die Narben sehen sollen, die haben richtig silbrig geschimmert und die zwei auf seinem Rücken, die gingen exakt an den Rändern der Schulterblätter lang.“

Remus und James hörten ihrem Freund andächtig zu und runzelten an angebrachten Stellen ab und zu die Stirn.

„Aber die Tattoos haben alles getoppt, sag ich euch!“

„Tattoos?“, echote es von Remus und James.

„Ja, ich dachte erst, es sind ganz komische Fluchnarben, weil sie genauso silbrig wie seine anderen Narben waren, aber er hatte eindeutig noch Haare auf seinem linken Arm, die wachsen ja auf Narbengewebe nicht. Ich hab sie nicht genau gesehen, es sind irgendwelche komischen Schriftzeichen, aber keine Runen, hab ich auf jeden Fall noch nie gesehen und die schlängeln sich seinen ganzen Arm rauf.“

Remus zuckte, erneut synchron mit James, die Schultern.
 

„Was mich wundert“, meinte er, „Ist, dass er als Auror doch ganz genau gemerkt haben muss, dass ich ein Werwolf bin. Und er hat mich trotzdem Anstandslos in seine Wohnung gelassen.“

Nun nickten die anderen Zwei unisono.
 

„Ich glaube das liegt daran…“; ertönte plötzlich eine Stimme von der Terassentür. Die drei Männer schreckten zusammen und drehten sich vorsichtig um, ein Ausdruck auf dem Gesicht, den Lily nur zu gut von ihrer Schulzeit kannte, wenn sie etwas ausgefressen hatten und McGonagall sie erwischt hatte.
 

Kurz schwellte sich ihre Brust vor Stolz, immerhin hatten die Drei genauso viel Respekt vor ihr, wie vor der strengen Lehrerin (und sie hatten wirklich eine Menge Respekt vor ihr gehabt), dann entsann sie sich ihrer Worte und sprach weiter:
 

„Ich habe mich auch erst gewundert“, ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen, weil sie ihrem Freund nicht vertraut hatte, „Und ich habe mich deshalb informiert. In Amerika ist es Gang und Gebe mit Werwölfen und Vampiren zusammen zu arbeiten, sogar beim FBW sind eine Menge beschäftigt. Sie scheinen da keine Probleme mit ihnen zu haben, das ist natürlich sehr vernünftig, sie haben sogar ihre eigenen Versicherungen für Mondnächte.“
 

„Oh“, meinten sie nur.

Das würde die Sache natürlich erklären.
 

„Nun aber mal zu einem anderen Thema.“, erklärt Lily und lies sich auf einem der freien Stühle nieder.
 

„In vier Wochen ist das tausendjährige Gründungfest, das Komitee ist schon ganz hibbelig. Das diesjährige Thema lauten „Märchen aus aller Welt“. Ich hab uns für Deutschland gemeldet.“
 

„Gut das zu wissen.“, grummelte Sirius, obwohl er sich schon tierisch auf das Fest freute.
 

„Ich glaub wir machen das Märchen vom Gestiefelten Kater.“, verkündete Lily.
 

„So wie ich dich kenne, hast du dir auch schon unsere Rollen augedacht.“, lächelte Remus und beugte sich ein Stück vor, als Zeichen seiner ungeteilten Aufmerksamkeit.
 

„Sagt mal…“; flüsterte James zu Sirius, „Kennst du das Märchen?“

„Ich kenn nicht mal die englischen Muggelmärchen.“, flüsterte er zurück.
 

„Das Märchenbuch der Gebrüder Grimm steht in der Wohnstube, Schatz“; grinste Lily und schenkte ihrem Mann ein unschuldiges Augenzwinkern.
 

„Verdammt!“, entwischte es den beiden, da sie erstens doch gehört wurden, und zweitens lesen mussten.
 

„Also ich hab mir gedacht, dass du, Remus, den Müller spielst, James den dritten Müllerssohn“
 

„Was?“, warft genannter ein.
 

„Der Müllerssohn heiratet am Ende die Prinzessin, das wäre dann wohl ich“, seufzte Lily.
 

„Okay“, James schien plötzlich vollauf zufrieden.
 

„Peter den bösen Zauberer, Sirius den König…“
 

„Yes! Ich bin dabei!“, brüllte dieser enthusiastisch dazwischen, wurde aber unter Lily Blick gleich wieder ruhig.
 

„Und wer spielt den gestiefelten Kater?“, fragte Remus.
 

„Oh, den macht Aiden.“
 

Sirius lies sich zu einem Stöhnen hinreisen, konnte seinen Kopf aber gerade noch so zurückhalten auf der Tischplatte aufzuschlagen. Dass er diesen Typen nicht nur bei der Arbeit, sondern jetzt auch noch in seiner Freizeit ertragen musste. Schrecklich!

Doch unter Lily strenger Miene blieb er lieber still. Da war Aiden dann doch besser, als eine wütende Schwangere, vor allem eine wütende schwangere Lily.
 

„Gut“, Lily klatschte in die Hände, „Dann ist das ja geklärt. Jetzt müssen wir uns nur noch um die Kostüme kümmern. Fangen wir gleich an!“
 

Na das konnte was werden!



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