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Ein mal ganz anderes Dragon Ball!

von

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Ein mal ganz anderes DragonBall! by BakaZenki
 

König Vegeta saß auf seinem Thron und wartete auf seine Kundschafter. "Eure Majestät, sie sind angekommen!", rief ein Soldat. "Lasst sie zu mir!", befahl der König und es wurden zwei Männer zu ihm vorgelassen. "Nun?", fragte er sie. Die Männer verbeugten sich so tief, dass sie beinahe umkippten und einer von ihnen berichtete: "Eure Majestät, Freezer ist im Anflug! Wir haben seine Armeen gesehen und erwarten jetzt Eure Befehle!" König Vegeta nickte. "Nun gut", meinte er und befahl daraufhin: "Trommelt alle verfügbaren Krieger zusammen! Wir müssen Freezer vernichten! Er hat uns lange genug unterjocht!"

Im nächsten Augenblick wurde das Tor zum Thronsaal aufgerissen und es stürmte ein kleiner Junge auf König Vegeta zu. Dessen Kundschafter stellten sich ihm in den Weg, doch der Junge schubste sie einfach beiseite. König Vegeta stand wütend auf und fragte laut: "Warum bist du nicht in deinem Zimmer geblieben?" Das ungefähr fünf Jahre alte Kind blieb abrupt stehen. "Ich habe von draußen gehört, dass du alle verfügbaren Krieger in den Kampf gegen Freezer schicken willst. Also, ich bin ein Krieger und würde Freezer gerne in den Arsch treten!", verteidigte es sich. Plötzlich wurde der Junge von hinten von einem Kerl mit der Breite eines Wandschranks gepackt und eisern festgehalten. "Verzeihen Sie, Eure Majestät", entschuldigte sich der Kerl, der Nappa hieß, "ich hatte Euren Sohn eigentlich in seinem Zimmer eingesperrt und die Tür verbarrikadiert! Aber er hat einfach die Wand gesprengt und ist abgehauen!" Der Junge wand sich in dem Griff Nappas. Er zappelte und schrie wütend: "Loslassen! Ich muss gegen Freezer kämpfen!" König Vegeta schüttelte den Kopf. "Nein, dass geht nicht! Nappa, stell ihn ruhig!" Nappa nickte gehorsam und schlug mit seiner Faust so derb gegen den Kopf des Jungen, dass dieser bewusstlos zusammensackte. König Vegeta ging auf Nappa zu und nahm ihm das Kind ab. "Ich kümmere mich schon um ihn. Und du, Nappa, kommst erst wieder, wenn du sämtliche Planeten im östlichen Bezirk des Adromedanebels unter Kontrolle hast!" Nappa verneigte sich und stampfte aus dem Saal, wobei bei jedem seiner Schritte die Erde etwas erbebte. Der König schüttelte darüber missbilligend den Kopf und machte sich, den Jungen im Arm, auf den Weg zum Flugkapselraum. Dort angekommen stellte er fest, dass nur noch eine Kapsel da war. "So, in der Kapsel bist du sicher, bis Freezer besiegt ist und ich dich raushole", sagte er zu dem immer noch bewusstlosen Jungen. Der König legte ihn auf den Boden und öffnete die Kapsel. "Außerdem", dachte er lächelnd, "kannst du nicht aus der Kapsel fliehen, solange sie nicht von außen entriegelt ist...und ich habe nicht so schnell vor, sie zu entriegeln. Naja, bis ich Freezer besiegt habe, solange bleibt der Riegel in der Klappe, länger nicht..." Mit diesem Gedanken legte er das Kind in die Kapsel und strich ihm geistesabwesend durch die Haare, die ebenso wie seine eigenen wie elektrisiert nach oben standen. Dann schloss der König die Kapsel wieder. "Der Kampf könnte etwas länger dauern...ich hoffe nur, dass dieser Trottel von Nappa ihn nicht zu stark geschlagen hat, sonst...", murmelte er nachdenklich und seine Hand fuhr unwillkürlich über seinen Hals. Mit einem Male erstarrte er. "Wo ist mein Amulett?", stammelte er. "Ob es etwa...?" Er schaute zur Kapsel und sah das Amulett im Klappenschlitz stecken. Dann versuchte er erfolglos, es herauszuziehen. Auch der Versuch, die Kapsel wieder zu öffnen, misslang und schließlich gab er auf. "Hoffnungslos! Na, auch nicht schlimm...wenn ich wiederkomme, bringe ich noch tatkräftige Unterstützung mit und gemeinsam brechen wir die Kapsel auf. Nichtsdestotrotz, ich muss los!" Der König hastete aus dem Raum und anschließend durch den Saal, wobei er fast den Krieger Bardock umgerannt hätte. Dieser ärgerte sich deswegen etwas, dachte aber nicht länger darüber nach, sondern lief weiter Richtung Flugkapselraum. Als er dort angekommen war und die einsame Kapsel sah, atmete er erleichtert auf. "Was für ein Glück, dass eine noch da ist!", dachte er lächelnd und schaute auf das Bündel, das er im Arm hielt. "Um ein Haar hätte ich vergessen, dass ich als Saiyajin auch in Kriegszeiten mein Pensum an eroberten Planeten zu erfüllen habe! Und da ich ein Krieger bin, muss ich dem König gehorchen und auf seinen Wunsch in den Kampf ziehen! Aber damit ich erstens mein Pensum erfülle und zweitens in den Krieg ziehen kann, muss mein Sohn Kakarott eben für mich einen Planeten erobern. Ich glaube, die Erde ist am besten für ihn geeignet, dort gibt es einen Mond und die Erdbewohner sind alles Schwächlinge! Doch genug überlegt, ich bin in Eile!"

Bardock versuchte, die Klappe der Kapsel zu öffnen, was ihm aber nicht gelang. Sein Blick fiel auf das Amulett und er versuchte es, herauszuziehen. Als das nicht gelang, überlegte er kurz und drückte daraufhin mit aller Kraft gegen das Amulett, das sich letztendlich löste und in den Kapselinnenraum rutschte. Die Klappe öffnete sich und Bardock legte das Bündel hastig in die Kapsel, ohne auf deren Inhalt zu achten. Er verschloss die Kapsel, betätigte einen Schalter und schickte sie so in den Weltraum. "Falls ich den Kampf nicht überlebe, bist du der Einzige, der mich rächen kann, Kakarott! Ich zähle auf dich!", dachte Bardock, wobei er der Kapsel nachschaute, die nach ein paar Sekunden nicht mehr zu sehen war. Als sich die Kapsel einige Kilometer vom Planeten entfernt hatte, explodierte dieser und man konnte triumphierendes Gelächter hören. Die beiden Kapselinsassen bekamen davon aber nichts mit und so flogen sie ein halbes Jahr durch das All, bis die Erde in Sichtweite kam.

Als die Kapsel schließlich in die Erdatmosphäre eintraf glühte sie auf wie ein Komet. Dieses Glühen machte den Einsiedler Son-Gohan auf sich aufmerksam, der auf dem Weg zu sich nach Hause war. Die Kapsel stürzte nicht weit von Son-Gohan entfernt ab. Der Einsiedler wunderte sich über den vermeintlichen Kometen und lief neugierig zu dessen Absturzstelle. Dort sah er die Kapsel und näherte sich ihr mit klopfendem Herzen. Plötzlich bemerkte er, dass die Kapsel durch den harten Aufprall aufgebrochen war. Er untersuchte sie und fand schließlich die beiden Jungen. "Nanu?", wunderte er sich, "da hat euch wohl jemand ausgesetzt! Mit einem Raumschiff? Die Städter kommen auf immer neuere Ideen, um ihre Kinder loszuwerden! Egal, ich bin ja nun hier und werde mich um euch kümmern!" Mit diesem Entschluss wollte er die beiden Kinder auf den Arm nehmen, als sein Blick auf ein Amulett fiel, dass neben dem älteren Jungen lag, dessen Haare so nach oben standen, als hätte er in eine Steckdose gefasst. Son-Gohan nahm das Amulett, schaute es sich kurz an und steckte es in seine Tasche. Dann nahm er die beiden Kinder huckepack und ging mit ihnen zu sich nach Hause. Dort angekommen legte er sie in sein Bett und machte es sich auf einem Stuhl bequem. "Wer kann bloß so unmenschlich sein und seine Kinder aussetzen?", dachte er. Nach einiger Zeit fischte er das Amulett aus seiner Tasche und betrachtete es nachdenklich. Es war von blauer Farbe und eine Art Sonnensymbol prangte darauf. Und auf der Rückseite waren Zeichen eingraviert, deren Sinn Son-Gohan versuchte zu entschlüsseln. "Sehen ja komisch aus, fast außerirdisch... . Mmh, mal sehen. Das einzige, was ich erkennen kann ist das Wort ,Vegeta'...was soll das bloß bedeuten? Ob es eine andere Bezeichnung für die Sonne ist?" "He, das ist mein Name, du Vollidiot!" Son-Gohan drehte sich überrascht um und sah, dass der ältere Junge wach war und anscheinend diesen Zwischenruf gemacht hatte. "Was, du heißt ,Vegeta'?", wunderte sich Son-Gohan. "Ja und?", blaffte ihn der Junge an. Er stand auf und nahm Son-Gohan das Amulett ab. "Kannst du mir vielleicht sagen, woher ihr beiden kommt?", wollte er alte Einsiedler wissen. Vegeta verschränkte die Arme und dachte angestrengt nach. Doch nach ein paar Sekunden bekam er heftige Kopfschmerzen und musste Son-Gohans Frage verneinen. Dieser sah den Schmerz in Vegetas Augen und beschloss, ihm etwas Zeit zu geben. "Vielleicht erinnerst du dich später wieder an alles!", meinte er, aber Vegeta schüttelte den Kopf und ballte seine Hand zur Faust. "Ich...ich kann mich nur noch an meinen Namen erinnern...aber wenn ich versuche, tiefer in meinem Gedächtnis zu kramen, taucht dieser Schmerz auf und hindert mich an der Suche...! Nein, ich will mich nicht erinnern, es tut zu sehr weh!" Und ehe Son-Gohan reagieren konnte, war Vegeta aus seinem Haus in den nahen Wald gelaufen. Son-Gohan blickte ihm traurig nach.

Die Sonne war schon untergegangen, als Vegeta unter einem Baum saß und versuchte, die Zeichen auf dem Amulett zu entziffern. Leider bekam er gleich darauf wieder heftige Kopfschmerzen, also legte er sich das Amulett um seinen Hals und starrte gedankenverloren vor sich hin. Ein lautes Knacken neben ihm ließ ihn aufhorchen. Vegeta wandte den Kopf zur Seite und schaute in die Augen eines Bären, der bedrohlich knurrend neben ihm stand. Vegeta schrie laut auf und presste sich mit dem Körper gegen den Baumstamm, woraufhin sich der Bär auf seine Hinterpfoten stellte und laut brüllte. Der Junge hielt seine Hände schützend vors Gesicht und zitterte. Der Bär stürzte sich auf ihn, doch plötzlich schossen auf Vegetas Händen Energiestrahlen, die den Bären trafen und augenblicklich töteten. Dieser knallte auf dem Boden auf und der Junge starrte zuerst ihn und dann seine Hände an. "Was...ist das? Wie geht denn das, Licht mit den Händen?", dachte er geschockt. Sein Magen fing an zu knurren. "Mh, mal sehen, wie Bär schmeckt..."

Etwas später lagen Knochen in der Gegend verstreut und das Bärenfell benutzte Vegeta kurzerhand als Decke. Er lag eine Weile da, konnte aber keinen Schlaf finden. Also beschloss er, einen Spaziergang zu machen, bei dem er vielleicht müde wurde. Vegeta ging eine Weile herum, wurde dessen aber schnell überdrüssig und vergnügte sich damit, Steine in die Luft werfen, um sie dann mit seinem Affenschwanz zu treffen und so durch die Gegend zu schießen. Müde wurde er davon aber nicht. "Vielleicht ist es einfach zu hell", überlegte er und schaute zum Himmel. Der Vollmond war aufgegangen und blendete Vegeta etwas. "Ach so, der Mond ist so hell...also, wenn ich Schlaf finden möchte, müsste ich schon zum alten Mann zurück, da war es wenigstens dunkel...", dachte er. Er versuchte, seinen Blick vom Mond abzuwenden, aber es gelang ihm nicht. "Was ist denn jetzt los?", wunderte er sich. Sein Schwanz schlug, wie der einer ungeduldigen Katze, hin und her. Und mit einem Male fing sein Herz so laut an zu pochen, dass er glaubte, es würde ihm jeden Moment herausspringen. Panik ergriff Vegeta, als er fühlte, wie eine Welle aus Angst und Schmerz in ihm hochstieg. Es fiel ihm immer schwerer, klar zu denken und panisch tat er das, was ihm in dem Augenblick richtig schien - er riss sich den Schwanz ab. Der dadurch erzeugte Schmerz zuckte durch Vegetas Körper, der dadurch wieder seine Sinne zusammenbekam und erschöpft auf den Boden sackte. "Puh, was war denn das? Es schien mir so, als würde ich mich auflösen und einem anderen Platz machen. Jemand anderem, ganz anderem...schaurige Vorstellung. Anscheinend habe ich dadurch, dass ich meinen Schwanz abgerissen habe, verhindert, dass das andere Wesen sich meiner bemächtigt hat...", konnte er noch murmeln, bevor ihn die Müdigkeit überrumpelte und er einschlief.

In dem Augenblick kam Son-Gohan hinter einem Baum hervor und war entsetzt. Er hatte gesehen, wie Vegeta in den Vollmond schaute und anfing, sich zu verändern. Doch bevor die Metamorphose vollzogen war, hatte Vegeta sich den Schwanz abgerissen, was Son-Gohan allerdings nicht mehr gesehen hatte. Und so atmete der erleichtert auf, als er sah, wie Vegeta wieder schrumpfte und einschlief. "Oh Gott! Wenn er sich vollständig verwandelt hätte, hätten wir uns in großer Gefahr befunden. Ich weiß zwar nicht, wie er die Verwandlung aufgehalten hat, aber der andere Junge besitzt sicherlich dieselbe Eigenschaft und ich muss verhindern, dass sie in den Vollmond schauen!", waren Son-Gohans Gedanken, als er Vegeta vorsichtig aufhob und später in sein Bett legte.

Am nächsten Morgen wachte Vegeta auf und musste feststellen, dass sein Schwanz nachgewachsen war. Ein appetitlicher Geruch stieg ihm in die Nase und er stand auf. Son-Gohan saß längst mit dem anderen Jungen am Frühstückstisch und begrüßte Vegeta fröhlich. "Guten Morgen, Schlafmütze!" Dieser sagte nichts zu dieser Begrüßung, sondern setzte sich an den Tisch und aß alles, was ihm zwischen die Finger kam. Son-Gohan beobachtete ihn und freute sich über Vegetas Appetit. Der andere Junge stellte schließlich das Geschirr zusammen und mit den Worten: "Ich wasche das hier mal ab, Großvater!", ging er in die Küche. Son-Gohan lächelte. "Er ist ein lieber Junge, mein kleiner Son-Goku!" Vegeta starrte ihn ungläubig an. "Großvater? Son-Goku? Was ist hier eigentlich passiert?", fragte er Son-Gohan. Dieser seufzte und erklärte: "Als du verschwunden warst, bin ich dich suchen gegangen und habe den Kleinen mitgenommen. Doch leider verletzte er sich bei einem Sturz so stark, dass ich dachte, er würde sterben und habe ihm noch den Namen Son-Goku gegeben. Wie du siehst, hat er sich glücklicherweise gut von seiner Verletzung erholt, aber er scheint so wie du sein Gedächtnis verloren zu haben, nur bei ihm sind anscheinend seine gesamten Erinnerungen ausgelöscht worden, was auch sein vorbildhaftes Benehmen erklären würde." Vegeta zuckte darauf nur mit den Schultern. Als Son-Goku wieder zurückgekommen war, setzte Son-Gohan ein ernstes Gesicht auf und erzählte den beiden Jungen davon, dass bei Vollmond böse Monster auftauchen würden und sie deshalb dann nicht rausgehen dürften. Vegeta wusste nicht, wie er bei seiner abrupt unterbrochenen Metamorphose ausgesehen hatte und mit den Monstern er und Son-Goku gemeint waren. So wunderte er sich nur über Son-Gohans Warnung.

Ein paar Nächte später wachte Son-Goku auf und schlich unbemerkt nach draußen, um sich zu erleichtern. Als er damit fertig war, fiel ihm das helle Mondlicht auf und er schaute in den Himmel. Der Vollmond leuchtete ihm ins Gesicht und kam Son-Goku wie ein riesiger Pfannkuchen vor. Er musste über diesen Gedanken grinsen. Immer weiter starrte er den Vollmond an und hatte das Gefühl, mit ihm zu verschmelzen. Auch in Son-Goku stieg eine Welle ungewohnter Gefühle hoch und sein Affenschwanz peitschte durch die Luft. Das heftige Herzklopfen belustigte ihn und er grinste wieder. Doch das Grinsen wollte nicht mehr weichen und so war Son-Gokus letzter Gedanke: "Hä? Was soll das?", bevor er letztendlich die Besinnung verlor und immer weiter ins Dunkle fiel. Vegeta und Son-Gohan wurden von Lärm geweckt, der von draußen zu ihnen herüberhallte. Sie rannten nach draußen und erblickten einen extrem großen Affen, der die Bäume umknickte wie Strohhalme. "Wa...was ist denn das?", stieß Vegeta hervor, während Son-Gohan der Vollmond auffiel und er sich denken konnte, was los war. Sein Blick fiel auf den kreidebleichen Vegeta. Mit einem Ruck riss Son-Gohan sich einen Ärmel seines Pullovers ab und verband damit Vegetas Augen. Dieser war darüber so überrascht, dass er sich nicht rührte. Son-Gohan schnappte sich den Jungen und rannte, so weit er konnte. Leider hatte der Affe sie bemerkt und verfolgte sie. Son-Gohan ließ Vegeta wieder los und versuchte, den Affen zu stoppen. Doch dieser ließ sich nicht von ihm beeindrucken und trampelte ihn einfach nieder. Vegeta hörte Knochen zerbrechen und rannte panisch weg, um etwas später mit voller Wucht gegen einen Baum zu knallen, da er aufgrund der Augenbinde nichts sehen konnte. Er riss sie sich runter und sah gerade noch, wie der Affe anfing zu schrumpfen und wieder zu Son-Goku wurde, der schlafend umkippte. Und jetzt dämmerte Vegeta, warum sie auf keinen Fall in den Vollmond schauen sollten. Er brachte Son-Goku ins Haus und blieb die ganze Zeit neben Son-Gohan sitzen, bis Son-Goku schließlich dazukam und Son-Gohan in den Armen der beiden starb. Er hinterließ ihnen sein Haus, einen Mönchsstab und eine geheimnisvolle, bernsteinfarbene Kugel, in der sich Sterne befanden.
 

Jahre später traf Son-Goku während der Nahrungssuche auf ein Mädchen, welches eben solche bernsteinfarbenen Kugeln suchte. Son-Goku lud sie kurzerhand zum Essen bei sich zu Hause ein. Dort sah das Mädchen die Kugel und wollte sie sich schnappen, aber Son-Goku konnte sie noch davon abhalten. Das Mädchen erzählte ihm daraufhin von den Dragonballs, die einmal zusammengetragen, einen Drachen herbeiriefen, der einem einen beliebigen Wunsch erfüllen konnte. "Und es gibt sieben Dragonballs, erkennbar an den Sternen, die sich im Innern dieser Kugeln befinden. Ich brauche aber auch deine Kugel, um den Drachen zu rufen!", meinte das Mädchen und schaute Son-Goku bittend an, der sich allerdings weigerte, ihr seine Kugel zu geben. So blieb dem Mädchen nichts anderes übrig, als ihn zu ihrem Reisebegleiter zu erklären. Doch bevor sie losgingen und Son-Goku seine Kugel einsteckte, meinte er, dass noch jemand mitkommen müsste und nahm daraufhin zwei Holzscheite, die er gegeneinander schlug. Das Geräusch, das dabei entstand, hallte in den Bergen wider und kurz darauf erschien Vegeta aus dem Wald. Dieser musterte das Mädchen mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. "Warum guckst du so böse?", wollte sie schüchtern wissen. Vegeta winkte grinsend ab. "Ich gucke immer so", meinte er, "aber es wäre vielleicht nett, wenn du uns mal deinen Namen verraten könntest! Ich heiße Vegeta, und mein kleiner Bruder heißt Son-Goku!" "Sind ja ungewöhnliche Namen...also mein Name ist Bulma Briefs, aber ihr dürft mich Fräulein Bulma nennen!" Vegeta grinste und Son-Goku tat es ihm gleich. "Bulma ist der bescheuertste Name, den ich je gehört habe!", lachte er. Bulma kochte innerlich vor Wut, beruhigte sich aber schnell wieder und holte eine Hoi-Poi-Kapsel heraus, die sich in ein Motorrad verwandelte. Nachdem sie und die beiden misstrauischen Jungen (sie kannten weder Hoi-Poi-Kapseln noch Motorräder) aufgestiegen waren, starteten sie in ein aufregendes Abenteuer.

Nach kurzer Zeit hatten sie bereits vier Dragonballs und dazu noch drei weitere Wegbegleiter gefunden. Der Erste war ein Schwein namens Oolong, das seine Gestalt fünf Minuten lang beliebig wechseln konnte und danach eine Minute Pause machen musste. Der Zweite war eine fliegende Katze namens Pool, die dasselbe konnte wie Oolong und dazu noch der Gefährte von dem Dritten, Yamchu, war. Dieser hingegen war ein ehemaliger Wüstenpirat und hatte das Problem, beim Anblick einer Frau Schwächeanfälle zu bekommen.

Die Suche nach den Dragonballs stoppte beim Schloss von Prinz Pilaw. Dieser hatte sich nämlich die Kugeln von den Helden geschnappt und sie zu seinen eigenen getan. Dadurch hatte er alle sieben Dragonballs zusammen und rief auch den Drachen auf den Plan. Doch wurde Prinz Pilaws Wunsch nach Weltherrschaft vereitelt, da sich das Schwein Oolong sich im richtigen Moment eine Mädchenunterhose wünschte. Die Dragonballs wurden zu Stein und verstreuten sich in allen Himmelsrichtungen, woraufhin Pilaw so sauer wurde, dass er die Freunde kurzerhand einsperrte. Das Gefängnis besaß Wände aus 30cm dickem Stahl und die Decke bestand aus Panzerglas - sie hatten keine Chance, zu entkommen. Vegeta saß zusammengekauert in einer Ecke und freundete sich mit dem Gedanken an den Tod an. Die anderen unterhielten sich mit Son-Goku, der ihnen von Son-Gohans Warnung, den Mond betreffend, erzählte, da Pool sich über dessen Anblick erfreute. Es durchfuhr Vegeta und es fiel ihm ein, was geschah, wenn er oder Son-Goku in den Vollmond schauten. "Egal was passiert", flehte er die anderen an und hielt sich die Augen zu, "weder ich noch Son-Goku dürfen jetzt zum Himmel blicken!" Die anderen ahnten, was er damit meinte und Bulma rief, mit dem Zeigefinger in Richtung Himmel deutend: "Son-Goku, schau bloß nicht zum Mond, hörst du?!" Son-Goku verstand ihren Wink nicht sofort und schaute deshalb in die Richtung, in die ihr Finger deutete - direkt zum Vollmond. Bulma, Yamchu, Oolong und Pool schrien auf und Vegeta seufzte: "Ich hab' s gewusst..." Er rief den anderen zu, dass es jetzt ziemlich eng werden könnte und presste sich an die Wand. Die anderen taten es ihm gleich, denn Son-Goku fing an zu wachsen und zerstörte dadurch das Gefängnis. Die Helden flüchteten und Son-Goku legte das Schloss in Schutt und Asche. Yamchu erfuhr von Vegeta, dass man die Metamorphose rückgängig machen könne, wenn man dem Affen den Schwanz abtrennte. Sämtliche Helden, außer Vegeta, der sich noch immer die Augen zuhielt, versuchten ihr Glück, schafften es aber nicht, da der Oozaru zu flink und zu stark war. So mussten sie die Flucht antreten und wollten bis zum Morgen warten. Doch leider wurde der Affe auf sie aufmerksam und die Helden rannten auseinander. Vegeta knallte mit geschlossenen Augen gegen einen Baum, was ihm wie ein schlechter Scherz vorkam. Er öffnete wohl oder übel seine Augen und hetzte los, da der Oozaru auf ihn zustürmte. Nach einer Weile musste Vegeta keuchend anhalten und schaute zurück zum Affen. Dummerweise wandte er seinen Blick damit auch zum Vollmond, der direkt über dem Affen stand. "Oh scheiße, NEIN! Das hätte jetzt nicht sein sollen!", dachte er noch, doch dieses Mal konnte er den Blick vom Mond abwenden und flüchtete weiter vor Son-Goku. Vegeta wusste, wenn er jetzt die Besinnung verlieren würde, wäre das sein Ende. Er rannte panisch weiter und bemerkte, wie seine Metamorphose begann. Sein Herz fing wieder an zu pochen und wieder kamen Schmerz und Angst. Vegeta zwang sich weiter zu rennen, obwohl er am liebsten stehen geblieben wäre. Bulma und die anderen sahen, wie Vegeta sich im Lauf verwandelte und wussten, dass sie gleich zwei Probleme hätten. Ein lautes Brüllen verriet ihnen, dass seine Verwandlung abgeschlossen war. Und so war es auch - Son-Goku blieb vor dem anderen Oozaru stehen. Der schlug ihm in den Bauch und etwas später kloppten sich die beiden Monsteraffen. Yamchu beobachtete das Geschehen entsetzt und schrie seinen Freunden zu: "Wir müssen ihnen gemeinsam die Schwänze abtrennen, ansonsten schaffen wir es nicht!" Und so stürmten sie auf die beiden zu, die sich inzwischen auf dem Boden rangelten. Es war für die Helden aber unmöglich, an die Schwänze heranzukommen. Und so mussten sie in den sauren Apfel beißen und abwarten, was passierte. Der Affe, der Vegeta war, schlug den anderen so derb, dass dieser besinnungslos liegen blieb. Dann kam das Unglaubliche - Vegeta packte den Schwanz vom anderen Oozaru und riss ihn mit einem Ruck ab. Dann riss er seinen eigenen ab und beide Affen fingen an zu schrumpfen. Yamchu und die anderen machten vor Erstaunen große Augen und liefen dann zu den beiden Jungen. Son-Goku lag auf dem Boden und schlief und Vegeta saß erschöpft, aber glücklich neben ihm. Er setzte noch ein triumphierendes Grinsen auf, bevor er einschlief.
 

Vegeta wachte auf. Er lag in seinem Bett, an dessen Ende Bulma saß und ihn anlächelte. Durch das Fenster konnte er Shenlong hereinleuchten sehen, der Augenblicke später verschwand. "Als wir sahen, wie sich der Himmel verdunkelte und du dich bei den Dragonballs befandest, dachten wir schon, du würdest dir am Ende doch noch die Unsterblichkeit wünschen. Aber du hast uns angenehm überrascht! Du hast aber recht komische Wünsche", lachte Bulma, und ihre Hand umschloss die von Vegeta, "Wissen zu wollen, wie du wärst, wenn du dieselbe Kindheit gehabt hättest wie Son-Goku! Auf so eine Idee muss man erst mal kommen..." Vegeta setzte sich auf. Er umfasste nun mit beiden Händen die von Bulma. "Weißt du Bulma, eines habe ich im wirklichen Leben wie in meinem Traum gehasst - die Verwandlung in einen Oozaru, den Weraffen!" Bulma schaute ihn voller Verständnis an. Dann meinte sie: "Kleine Frage: Wenn dich Son-Gokus Bruder gefragt hätte, auf wessen Seite du stehst, was hättest du ihm geantwortet?" Vegeta sah sie überrascht an. Dann dachte er nach und meinte grinsend: "Ist doch logisch, auf der Stärkeren!" Bulma knuffte ihn. "Du bist mir einer, Vegeta!" Anschließend fielen sie in lautes Gelächter aus und umarmten sich. Vegeta wusste, egal, wie seine Kindheit gewesen wäre, das wahre Glück fand er nur hier bei Bulma!
 

ENDE
 

So, das hier ist eine meiner längsten Fanfics zu DBZ. Ich finde sie nicht schlecht, aber so was ist eben Geschmacksache...-.-* Ich hoffe, das Lesen hat euch Spaß gemacht! ;-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkDust
2007-10-04T19:11:58+00:00 04.10.2007 21:11
JO~~~~~ Ich fands toll XDD Schade, dass das nur ein Traum war^^
YEAH, Veggi ist der Held! Endlich mal^^

Bye, Moony
Von:  Kemet
2003-04-01T03:09:10+00:00 01.04.2003 05:09
War wirklich toll. nur teilseise etrwas schnell abgehandelt. Beliefere und gerne mit mit diesen!!!

vegetaac
Von: abgemeldet
2003-03-31T14:33:40+00:00 31.03.2003 16:33
Ich finde die ganze Geschichte toll.
Von:  Miisha
2003-03-30T14:47:26+00:00 30.03.2003 16:47
Hiiii! ^_^
Echt nich' schlecht!! Die Vorstellung, dass Vegeta Son Goku als Bruder bezeichnet ist zwar ein bisschen komisch, aber da er sich eh nich' an sein großkotziges Leben davor erinnern kann doch realistisch! XD
Besonders schön fand ich den Schluß! Wo er sich in Gedanken eingesteht, dass er nur bei Bulma glücklich werden kann!! *smile*

Bye, Miisha


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