One-Short
So.. ich melde mich mal mit etwas ganz anderem mal wieder :D
Zeichnen liegt mir eher, als schreiben, aber wenn das eine nicht klappt... und man irgendwie das Bedürfnis hat zu schreiben, passiert dann sowas ^^ [Aber vielleicht krieg ich dazu auch noch ein Bild hin oder auch mehr XDD]
Also ich hab bisher nur bis Folge drei geschaut und habe danach die FF geschrieben...
Ich hoffe, dass ich die Charaktere gut getroffen habe.
Falls ihr verwirrt sein solltet zu Anfangs. Ich habe eine Szene etwas umgeschrieben. [Und zwar die aus Folge drei, als Shion sich im Spiegel gesehen hatte ^^]
Ich erwähne dann noch, dass ich aus Shions Perspektive schreibe, um direkte Verwirrung zu vermeiden! [Heißt es jetzt Sion... oder Shion??? XDDD]
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Wie lange ich wohl geschlafen hatte? Oder würde ich ewig schlafen müssen!?
Egal was ich auch tat, meine Augenlider wollten sich einfach nicht erheben, keiner meiner unzähligen Muskeln die in meinem Körper vorhanden waren, gingen ihrem Sinn nach. Selbst den Finger zu krümmen, erschien mir unmöglich. Alles fühlte sich fern von der Realität an, doch schwach konnte ich das Leuchten der Lampe sehen, welche sich in meiner nähe befand. Ohne es wahr zu nehmen konnte ich mich doch meinen Traumlosen Nächten entreißen und war erwacht. Es war sehr ruhig, Nezumi schien fort zu sein. Wohin genau konnte mir niemand sagen, denn ich befand mich alleine in seinem Unterschlupf. Mein neues Zuhause...
Ich wusste noch sehr klar, wie ich dahin gekommen war und was ich alles erfahren hatte. Aber nicht wann ich mich hingelegt hatte zum schlafen.
Mein Verstand arbeitete hart um das Puzzel zusammen zu fügen, um ein Bild entstehen zu lassen, damit auch ich es begreifen konnte. Das letzte woran ich mich erinnerte waren unerträgliche Schmerze und die scharzen Flecken, die ich an Händen und auch an meinem Nacken hatte. Dieser Virus oder diese Infektion hatte mich befallen!
~Stimmt, Nezumi hatte es mir herausgeschnitten...~ dachte ich augenblicklich, erhob mich endlich und stierte in den Dämmerigen Raum.
"Nezumi?" fragte ich in die Stille. Wie erwartet bekam ich keine Antwort, so erhob ich mich und lief Schritt für Schritt richtung Tür. War es mittlerweile Tags? Oder herrschte die Nacht über Number 6? Und wieviel Zeit war vergangen... ein paar Stunden? Ein Tag?
Mein Zeitgefühl war ruiniert. Um diesem etwas auf die Sprünge zu helfen, wollte ich wenigstens an die frische Luft, bis ich aus meinen Augenwinkeln heraus ungewohnte Umrisse im Spiegel wahrnahm.
Verspätet machte ich kehrt, lief dem Fremden Umriss entgegen, der durch mein näheres herantreten auf Lebensgröße heranwuchs und konnte nicht anders als Fassungslos in das Fremde Gesicht zu schauen. Das was ich da erblickte wirkte wie eine Albinoratte. Ausgeblichenes weißes Haar, rote Augen. Aus Panik heraus, riss ich mir das Oberteil halb auf, blickte auf die Narben die meinen Körper überzogen. Was war hier passiert? Ich lebte aber unter welchen Umständen? Der Boden schwankte, oder war es ich, der sich nicht auf den Beinen halten konnte? Der harte Boden auf dem ich landete, holte mich in die Realität zurück.
"Shion...?" das war eindeutig Nezumis Stimme.
"Was ist passiert?" schlotternd und mit blanken Nerven betrachtete ich mein fremdes Spiegelbild.
"Du hast drei Tage geschlafen...!"
Das war ich nicht, da saß jemand anderes der mich da anstarrte. Hatte ich nun alles verloren, was an mein altes Leben erinnerte? Ich musste mein Zuhause verlassen, mein Erkennungsarmband, meine Arbeit... einfach alles. Und jetzt verlor ich mich auch noch selbst. Erneut packte mich ein Anflug von Panik, automatisch strich ich mit den Fingerkuppeln über das kalte Gesicht mir gegenüber. Das Spiegelbild war blass, weit aufgerissene Augen stierten mich an. Schneeweißes vom Schlaf zerzaustes Haar... überall diese Striemen!
"Drei Tage..." sprach der Fremde aus dem Spiegel heraus. Mein Neues Ich. Langsam gewann ich wieder meine Fassung, dafür machte sich die Erschöpfung breit. Was auch immer mich befallen hatte, ich war nicht der einzige Fall gewesen. Und wahrscheinlich der bisher einzige überlebende.
"Du hast überlebt, alles andere ist unwichtig!" versuchte der größere das Gespräch in die richtige Richtung zu lenken. Denn eigentlich zählte nicht das Aussehen, sondern die Tatsache dass ich hier lebend saß. Mit schlagendem Herzen und immer noch warmen Haut... und atmend
"Mhm..." das überzeugte mich nicht, ich war dafür einfach noch viel zu durcheinander, als dass ich mich darüber freuen könnte.
"Was ist los?" zischte die etwas tiefere Stimme ziemlich angewidert. Ich vernahm etwas stampfende, agressive Schritte die sich mir näherten. Dann verlief alles schneller als ich es realisieren konnte. Nezumi hatte den Fetzen Stoff, in dem ich noch halb steckte mit samt meinem Leib näher zu sich gezogen. Ob ich es wollte oder nicht, ich musste ihm direkt ins Gesicht blicken, dieser Blick galt nur mir, er war nur auf mich fixiert... Sein kurzes aufgebrachtes Schnaufen traf auf meine Haut.
Erschrocken wollte ich zurückzucken, doch er ließ mir keinen Freiraum um zu entkommen. Stattdessen starrten mich diese kühlen Augen an, mit einer Intensität die Berge versetzte konnte. Diese kühle, mit der er mich seit damals nicht mehr angeschaut hatte, ließ einen das Blut in den Adern gefrieren. Ich fühlte mich wie festgenagelt, unfähig und außer Stande nur eine Bewegung zu tun.
"Willst du nicht leben? Hättest du lieber sterben sollen?!"
Diese Worte trafen mich messerscharf, fast so als hätte ich bekanntschaft mit einem Messer gemacht. Ich war tatsächlich nur knapp dem Tot entronnen, wirklich sehr knapp. Dabei hatte ich doch mit eigenen Augen gesehen, wie dieses Ding sich eingenistet hatte, einen altern ließ... und schließlich alles Leben ausgesaugt hatte um zu schlüpfen. Das beängstigende war dabei dass dieser Prozess innerhalb von ein paar Tagen geschah.
Ohne es zurückhalten zu können, sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich hing am Leben und wie ich das tat! Ich hatte doch noch vor, wieder zu meiner Mutter zurück zu kehren. Und ich wollte noch mehr Zeit mit Nezumi verbringen. Von dieser Erkenntsnis übermannt, überkam es mich einfach. Ich spürte den ersten Rinnsaal über meine Wange laufen. Der Blick meines Gegenübers veränderte sich. Doch durch die eingeschränkte Sicht die ich nun hatte, konnte ich nicht ganz deuten ob es erleicherung war, dass ich froh war zu leben, oder vielleicht doch etwas ganz anderes. Allerdings musste ich ihm dankbar sein. Er hatte begriffen, was ich nun am allermeisten brauchte. Er hatte erkannt, was mir verwehrt blieb.
Ich war zu Blind um zu begreifen dass ich aus den Augen verloren hatte, dass ich vielleicht aufhören könnte zu existieren.
Doch ich war am leben! Sowie auch er am leben war ...
Nezumi, dessen Griff sich nun langsam lockerte.
Stimmt, ich atmete wenn auch etwass unruhig und spürte auch die Wärme meiner Hände, welche sich auf meinem Schoß gegenseitig betasteten... Und auch Nezumi war warm, seine Hand hatte sich bereits wieder auf meinem Kopf verirrt. Diese Geste war mir mittlerweile gar nicht mehr so fremd. Sie hatte eine ziemlich starke beruhigende Wirkung auf mich.
Mein Herz schlug, ich hörte es eindeutig schneller schlagen. Und auch als ich meinen Kopf sanft gegen seinen Oberkörper drückte, hörte ich das ebenso schnelle schlagen des anderen Herzens. War er immer noch so aufgeregt und sauer auf mich? Mein Kopf erhob sich, nachdem die Tränen versiegt waren.
"Tut mir Leid..." entschuldigte ich mich nach einer gefühlten Stunde.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen..." murmelte er, ohne mich dabei an zu schauen. Er schien leicht beschäftigt mit irgendwas, aber irgendwie auch zufrieden? Oder sogar glücklich?
~Glücklich?~ ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.
Etwas senkte sich sein Blick, betrachtete mich etwas skeptisch und fragend.
"Danke!" verließ es klar und deutlich meine Kehle. Denn ohne ihm wäre mir etwas sehr wertvolles entgangen, was man nicht hätte rückgängig machen können.
"Mhm..." nun wandte er das Gesicht ganz ab, als wollte er etwas verbergen. Vielleicht ein lächeln?
Tatsächlich besaß er die Gabe mich auf zu fangen, wenn ich drohte zu fallen. Er kannte mich besser als ich mich selbst. Oder hatte er die nötige Lebenserfahrung die mir für so ein Urteilsvermögen fehlte? Leise seufzte ich die Luft aus, die ich gerade eingeatmet hatte.
An einigen Dingen musste ich wirklich noch arbeiten!
Vielleicht etwas an meiner Einstellung. Oder an der Tatsache, dass ich ihn viel zu wenig kannte.
Das sollte sich wohl wirklich ändern, denn jetzt lag es wohl an mir mich zu revanchieren. Ihn auf zu fangen, wenn es ihm schlecht ging. Ihn mehr und mehr kennen zu lernen und ihn besser zu verstehen.
Immerhin hatte ich doch vor noch viel vor.
Denn im Moment des Schmerzes, der mir fast schlimmer als der Tot vorkam, erkannte ich da eine Kleinigkeit, die so unscheinbar war, dass sie einfach nicht bemerkt wurde. Die letzten Gedanken die mein altes Ich hatte, werde ich beschützen.
Ich hatte etwas starkes gefühlt als mir die Bedeutung meiner Gedanken klar wurden. Etwas was mir Tränen in die Augen getrieben hatte. Vielleicht lag es nur an den Schmerzen, die meinen Körper strapaziert hatten...
Aber die Tatsache Nezumi nach so kurzer Zeit wieder zu verlassen, hätte mich wohl wirklich umgebracht.
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Okay... ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Ich glaube ich bin sehr eingerostet was das Schreiben von FF's angeht *hust*
Also tut es mir Leid, wenn das was ich hier fabriziert habe irgendwas dummes ist!
Aber ich hab mein Bestes gegeben und das zählt :D
Nya~ Auf jeden Fall hab ich irgendwie nen Narren an No.6 gefressen und ich bin wirklich gespannt auf weitere Folgen und auch Chapter und Novel-Chapter, die ich mir noch alle reinziehen werde *^*
Lg Mikage-chan
