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Das Geheimnis der Brücke

von

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Kapitel 2

Stephan und Frank liefen ein wenig nervös im Haus herum, auch wenn morgen Wochenende war und sie beide frei hatten.

„Ich weiß gar nicht, was ich mit einer Frau machen soll, damit sie Schwanger wird.“

„Mache einfach das, was du mit mir im Bett machst. Dann klappst schon.“

„Oje, hoffentlich war das für eine gute Idee von Dir.“, meinte er seufzend, “Ich liebe Männer und keine Frauen.“

Stephan lachte nur.

„Mir geht es auch nicht anders. Stell dir vor, daß ich es bin. Mit genügend Geld hätten wir soetwas nicht machen müssen, aber wir sind nicht reich. Hätten wir nur eine Wohnung, dann hätten wir genügend Geld gehabt.“

„Ja, ist schon gut. Ich vergaß, du bist ja Finanzberater. Deshalb hatten wir noch keine Geldprobleme gehabt.“

„Stimmt.“

Es klingelte an der Tür.

„Das müssen sie sein. Wenn wir uns gut anstellen, dann sind wir bald eine Familie.“

„Du willst eine Familie. Ich will keine Kinder.“, dachte Frank gereizt zu sich, um Stephan nicht zu krängen.

Dann ging er zur Tür und machte sie auf.

„Guten Abend.“, rief er freundlich.

„Hi, Sie sind sicher Herrn Falkners Ehemann?“, sagte Anja höflich.

Neben Anja stand eine schwarzhaarige, schlanke Frau. Sie waren beide gleich groß und einen halben Kopf größer als Frank, der eins achtzig maß.

„Ja.“, erwiderte Frank.

„Angenehm, ich bin Betty Posner und das ist meine geliebte Anja Rößler.“

„Ich bin Frank Falkner.“

„Guten Abend, Herr Falkner. Wesen Namen haben Sie angenommen?“

„Den meines Mannes. Ich hieß mal Lerve.“

„Verstehe.“

Bettys Gesichtsausdruck spiegelte das wieder, was Frank gerade über Stephan dachte.

„Ihr paßt es genauso wenig, wie mir. Anja muß genauso verrückt sein, wie Stephan.“, dachte er zu sich.

„Guten Abend.“, riß Stephan Frank aus seinen Gedanken.

„Können wir es hinter uns bringen?“, fragte Betty gereizt.

„Wer mit wem?“, wollte Anja wissen.

„Am besten die Verrückten zusammen.“, dachten Betty und Frank zusammen.

„Frau Rößler mit Stephan und ich mit Frau Posner.“, sprach Frank aus.

„Gute Idee.“, stimmte Betty ein.

Anja und Stephan hoben überrascht die Brauen über die beiden, die sie unfreiwillig mit einspannt hatten.

„Nun gut, dann machen wir es so.“, meinte Stephan nur Schultern zucken, „Und wo?“

„Ich mit Frau Posner im Ehebett und du mit Frau Rößler im Kinderzimmer. Das Bett ist auch ziemlich groß.“

Mit diesen Worten gingen Betty und Frank in Richtung Ehebett, während Anja und Stephan verdutzt hinter ihnen hinterher blickten.

„Wir hätten sie nicht mit einplanen sollen.“, meinte Anja nachdenklich.

„Du hast Recht. Entschuldigung. Sie haben Recht.“

Anja lächelte nur.

„Ist schon OK. Darf ich Sie mit „Du“ anreden?“

„Natürlich, aber nur wenn wir unter uns sind.“

„Danke.“

Er führte sie ein Stockwerk höher in sein altes Kinderzimmer, das Bett bietete wirklich für 2 Personen Platz. Irgendwie kam er sich komisch vor. Noch nie hatte er einen nackten Frauenkörper gesehen und sich nie dafür interessiert. Anja war nicht viel nervöser, als er und wurde knallrot, als er sich auszog.

„Stelle dir einfach vor ich bin Betty und dann klappst auch.“, beruhigte er sie.

Stephan trat näher an Anja heran. Mit unangenehmem Gefühl zog auch Anja sich aus. Dann führte Stephan sie zum Bett. Stephan lächelte sie zärtlich an. Dann legten sie sich ins Bett.

„Wie alt seid ihr zwei eigentlich?“, hauchte er ihr die Frage ins Ohr, während seine Hände ihren Körper abtastete.

„Ich bin vierunddreißig und Betty ist neununddreißig Jahre alt.“

„Verstehe.“

„Warum willst du kein Kind aus dem Waisenhaus aufnehmen?“, fragte sie, während sie es langsam genoß, das er sie liebkoste.

„Weil ich ein Geheimnis in mir trage, was ich nur an leibliche Kinder vererben kann.“

„Hast du AIDS?“, fragte sie erschrocken.

„Nein. Ich bin der Wächter der alten Holzbrücke hier.“

„Was?“

„Die Brücke birgt ein Geheimnis in sich, was nur ich sehen kann.“, erklärte er, während in ihr ein Drang.

Für sie war das zu hoch.

„Wie meinst du das?“

„Eine Höhle unter der Brücke. Jeder der sie betritt, wird von bösen Kreaturen entführt und kommen nie wieder.“

Anja glaubte ihm kein Wort, aber fragte auch nicht weiter. Sie schloß die Augen und stellte sich Betty vor. Doch irgendwie fand sie, daß Stephan zärtlicher zu ihr war und fühlte sich wie in einem Traum. Stephan ging es nicht viel anders.

Am nächsten Tag erwachte Anja in den Armen von Stephan, der sie verwirrt ansah.

„Bereust du es?“, fragte er verlegen.

„Nein, wenn es in dieser Nacht geklappt hat.“, erwiderte sie.

Anja spürte, wie erleichert er war.

„In einem Monat werden wir es genau wissen. Hoffentlich müssen wir es nicht noch mal. Betty und Frank waren nicht so begeistert davon.“

„Ich weiß.“

Er begann zu Grinsen.

„Aber du hast es genossen, nicht wahr?“

Anja nickte rot vor Verlegenheit. Nachdem sie sich frisch gemacht hatten, gingen sie runter in die Küche zum Frühstück. Kurz darauf erschienen Frank und Betty. Beiden sahen sie finster an.

„Gut, daß die Sache vorbei ist und kostenlos war.“, meinte Betty mürrisch.

Frank nickte nur. Nachdem Frühstück verabschiedeten sie sich. Dann setzten die beiden Männer aufs Sofa.

„Ich hoffe, für dich das beide Frauen Schwanger sind. Noch mal mache ich das nicht.“, fauchte Stephan an.

Er sah zärtlich zu Frank und küßte leidenschaftlich auf den Mund und hauchte ihm ein „Danke“ ins Ohr.



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