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I have a secret. It’s a fuckin‘ lie.

von

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Unbemerkt beobachte ich dich, nehme jede einzelne deiner Bewegung wahr. Deine Handlungen, fesselnd wie sie sind, faszinieren mich. Jedoch nicht im positiven Sinne, mit welchem man Faszination eigentlich assoziiert, viel eher im negativen. Ich komme nicht umhin mich selbst zu fragen, wie du nur mit dir selbst leben kannst.
 

Du belügst mich, du belügst andere. Dein halbes Leben ist nur auf Lügen aufgebaut. Du belügst sogar dich selbst.

Es stört mich nicht, dass du mich belügst. Denn ich kenne die Wahrheit, kenne sie schon sehr lange. Sie ist mir seit Monaten bewusst, obwohl du nie wirklich mit mir geredet hast. Wolltest immer nur, dass ich mit dir rede. Es stört mich wirklich nicht, dass du mir noch immer nicht die Wahrheit gesagt hast. Doch es stört mich, dass du der beleidigenden Annahme unterliegst, dass ich dies nicht bemerken würde.
 

Lüge. Alles eine verdammte Lüge.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen pustest du dir den langen Pony aus der Stirn, legst deinem Gesprächspartner eine Hand auf die Schulter. Du kannst, zugegebenermaßen, nicht schlecht schauspielern. Bist, bis auf ein paar wenige Punkte, sogar richtig gut darin. Doch deine Augen verraten dich, taten es schon immer. Einzelne, kurze Blicke, welche deine ganzen Gedanken wiederspiegeln, deine Gefühle nur zu deutlich zeigen. Bist du dir dessen eigentlich bewusst?
 

Für einen kurzen Moment siehst du mich mit diesen Augen an, bemerkst nicht, wie ich dich beobachte. Doch natürlich bin ich mir deines Blickes bewusst, spüre ihn auf meinen Schultern lasten.

Ja, du glaubst wirklich, dass ich es nicht bemerket habe.
 

Einerseits macht es mich wirklich traurig, dass du dich selbst so belügst, denn wir sind Freunde. Letztendlich geht es dir damit selbst nicht gut. Andererseits fühle ich mich mehr als nur ein bisschen veralbert.
 

Das Schlimme an allem sind nicht deine Lügen, es ist die arrogante Annahme, dass ich sie nicht bemerke, welche mich verletzt.



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