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Die Maske bröckelt

Grimmjow x Ulquiorra
von

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Teil 3 - Die Bedeutung der Liebe

Hallöchen allerseits^^
 

Es ist endlich vollbracht XD

Der dritte und letzte Teil meiner FF ist fertig^^

Man war das ne Geburt *lach*

Jedoch hatte ich Spass daran es zu schreiben x33

Aber vorweg entschuldige ich mich bei den Nnoitra Fans, ich glaube er ist sehr OOC geraten ><

Tut mir schrecklich leid...
 

Da dieses Kapitel nur entstanden ist weil Vetur so auf mich eingeredet hat, widme ich ihr dieses Kapitel!

Es ist deins, hast du gehört!
 

Und wie immer will ich mich noch bei meinen fleissigen Kommischreibern bedanken:
 

Zsadist

Ashura_

Momoku

_Kira-san
 

Zudem noch danke an alle die diese FF auf den Favolisten haben und sie gespannt mitverfolgen^^
 

So ich verabschiede mich einmal was diese FF betrifft, aber keine Sorge ich hab bereits was Neues in Planung XD

Es wird dieses Mal GrimmUlqui UND (haltete euch fest! XD)etwas UlquiHime drin haben!

Ja ich bin bekannt, dass ich Hime nicht ab kann, aber da ist eine Idee in meinem Kopf und die will aufgeschrieben werden XD
 

Nun wünsche ich euch nun allen viel Spass beim lesen der FF^^

Bin gespannt wie ihr das Ende findet x3
 

LG CuatroEspada
 

„Reden“

“Denken“
 

~~~~~
 

Die Bedeutung der Liebe
 

Es war nun bereits fünf Monate her seit Grimmjow mit Ulquiorra geschlafen hatte und es blieb bei diesem einen Mal. Dies jedoch lag definitiv nicht an dem Blauhaarigen, wenn es nach ihm ginge, hätten sie das bestimmt jeden Tag wiederholt, jedoch blockte der Cuatro alles seit diesem Ereignis, zumindest alles was in die Richtung ging, sich ihm zu nähern. Der Grössere war langsam richtig sauer, damals hatte er doch gesagt, dass er bleibt und er hatte gedacht, dass dies auch bedeutete, dass sie das vielleicht wiederholen würden. Er würde es wohl nie zugeben, aber dieses Gefühl dass er damals gespürt hatte, als der Kleinere ihn mehr oder weniger wieder umarmt hatte und gesagt hatte dass er bleibt, war wohl etwas vom Besten was er je erlebt hatte bis jetzt. Die Nähe zu dem Schwarzhaarigen fehlte ihm so sehr, dass er selbst ruhiger geworden war, viel nachdachte und sich nur noch auf die paar Aufträge die Aizen ihm gab konzentrierte. Selbstverständlich hatte er sich auch daran gehalten und versuchte nicht gegen die Befehle des Shinigami zu handeln, was dieser höchstzufrieden wahrnahm. Seine Veränderung hatte inzwischen ganz Las Noches bemerkt, ebenso wie die Veränderung zwischen ihm und dem Cuatro und das brachte ihm letztens des Öfteren fragende Blicke ein. So sass er jetzt schon seit einigen Minuten oder waren es Stunden, draussen vor dem Schloss im Sand und an die weisse Mauer gelehnt, wobei er nachdenklich in den falschen Himmel starrte. “Habe ich ihn falsch verstanden oder wieso meidet er mich jetzt schon so lange? Er sagte, dass er bleibt, meinte er damit nur gerade diese paar Stunden? Ich dachte er würde dann vielleicht wieder kommen oder ich könnte zu ihm, das war wohl eine falsche Hoffnung. Verdammt es war doch nicht meine Schuld, er wollte doch unbedingt alles wissen! Wenn’s ihm nicht passt warum sagte er nichts dagegen?! Scheisse, verflucht! Wär das bloss nie passiert!“ regte er sich gedanklich auf, liess seine Faust wütend in den weissen Sand schlagen und schnaubte hörbar aus. Er hätte sich bestimmt weiter aufgeregt, aber es landete nur Sekunden später eine riesen Klinge vor ihm im Sand und liess ihn doch überrascht aufschrecken. „Nnoitra, du Bastard! Was soll das?“ keifte er den Quinto Espada an, welcher ihn bloss herausfordernd angrinste, da er es wohl lustig fand „Na, na, na Sexta! Ich will etwas trainieren, Lust zu kämpfen?“ legte der Schwarzhaarige sein Anliegen dar und zog seine Waffe zurück, schulterte sie zufrieden und wartet auf eine Antwort. „Nein, kein Interesse. Wieso fragst du überhaupt mich?“ wies der Kleinere das Angebot zurück und blickte zur Seite, ihm war einfach nicht nach kämpfen, so seltsam das auch in seinem Falle klingen mag. „Du sahst so aus, also könntest du Ablenkung gebrauchen.“ erwiderte Nnoitra amüsiert und grinste überlegen, als Grimmjow ihn sauer ansah. „Das geht dich nichts an, verschwinde!“ knurrte der Blauhaarige ihn wütend an und erhob sich vom Boden, trat gereizt vor zu dem Grösseren. „Hey komm mal runter, Jaegerjaquez! Denkst du ernsthaft ich habe es nicht bemerkt? Das mit dir und Cifer! Ihr habt euch noch nie so wenig gestritten, wie die letzten beiden Monate und du läufst rum wie halb tot! Ausserdem was ist los mit dir? Seit wann kuschst du derart vor Aizen?!“ entgegnete der Langhaarige schliesslich immer lauter werdend und warf seine Waffe nach dem Kleineren, welcher schnell auswich. „Spinnst du?! Stell keine Vermutungen auf! Es ist alles wie immer!“ verteidigte er sich energisch und wich den folgenden Schlägen flink aus. „Lüg nicht! Sprich endlich Kitty oder wehr dich zumindest, damit ich wenigstens einen guten Kampf bekomme!“ schrie der Quinto aggressiv, erhöhte seine Schlagfrequenz und Grimmjow konnte sich nur noch wehren, indem er selbst kämpfte und so zog er sein Schwert, um abzuwehren. „Halt die Schnauze! Ich geb dir gleich Kitty!“ herrschte er zurück, liess sich so auch auf den Kampf ein, denn beleidigen lassen würde er sich von keinem, schon gar nicht von Nnoitra. Der Schwarzhaarige grinste nur und freute sich auf den Kampf, da er bei dieser Gelegenheit herausfinden wollte, wie viel stärker der Sexta geworden war. Der Blauhaarige liess es sich jetzt nicht mehr nehmen voll zu kämpfen, niemand gab ihm erniedrigende Namen, niemand, nicht mal Nnoitra oder vor allem er nicht. Der Wüstenstaub wirbelte auf, als die beiden Espada aufeinander losgingen, sich bekämpften und einander nichts, wirklich nichts schenkten. Die grosse Halbmondsichel traf auf das blaue Zanpakuto Grimmjows und ihre Kampfschreie hallten an den Aussenwänden von Las Noches wieder.
 

Ulquiorra sass derweil in seinem Zimmer, hatte die schwarzen Vorhänge zugezogen, um völlig im Dunkeln zu sein und starrte gedankenverloren an die weisse Zimmerwand ihm gegenüber. Seit dem er mit Grimmjow geschlafen hatte, fühlte er sich sehr seltsam, er hatte immer noch dieses verfluchte Kribbeln überall und wurde den Gedanken nicht los, dass dies am Sexta lag. Er für sich musste sich zwar eingestehen, dass es ihm wirklich gefallen hatte dem Blauhaarigen so nahe zu sein, ihn auf diese Weise zu spüren, das war auch der Grund weshalb er damals nicht einfach gegangen war. Er hatte sich schlicht und einfach sehr wohl gefühlt, ja sowas was die Menschen als glücklich definieren, jedoch war er verunsichert, der Gedanke dass er für Grimmjow mehr als Sympathie empfand, kam ihm absurd vor. Deshalb hatte er beschlossen zu warten, um sich darüber klar zu werden und mied den Grösseren fortan absichtlich, wich jeder Konfrontation aus und hielt sich den grössten Teil des Tages in seinem Zimmer auf. Gerade weil er selten ausserhalb seines Raumes war, bekam er auch nicht die Veränderung des Blauhaarigen mit, ihm war zwar zu Ohren gekommen, dass dieser sich wirklich gebessert hatte und anscheinend alle der letzten Aufträge ohne ein Problem erledigt hatte. Aizen hatte ihn zudem auch nach einer der letzten Tagessitzungen gefragt was er denn gemacht habe, dass Grimmjow nun derart gehorsam war, doch der Schwarzhaarige hatte geschwiegen und ihm keine Antwort gegeben. Seiner Meinung nach konnte er ja kaum sagen, dass er mit ihm solche Menschendinge gemacht hatte und er dem Sexta die Kontrolle über sich gegeben hatte, etwas in ihm sagte ihm aber dass Aizen das schon längst wusste. Ein untypisches Seufzen glitt über seine schmalen Lippen. Wieso dachte er bloss so intensiv darüber nach? Wieso konnte er es nicht einfach vergessen und wieder sein normales Leben wie zu vor führen? Es war wie verhext, seit dies geschehen war, konnte er an nichts anderes mehr denken als daran und an Grimmjow, aber er wusste nicht warum das so war, das war doch nicht er selbst. “Ist das diese Liebe? Das ständige Denken um eine einzige Person? Noch nie habe ich so viel über mein Verhalten gegenüber jemandem nachgedacht, es hatte mich noch nie interessiert. Warum also jetzt und warum Grimmjow? Es ist so anders als zuvor, ich muss ständig daran denken, auch wenn es jetzt schon lange her ist, seit… seit er mir so Nahe war. Ich habe das Gefühl es sei erst gestern gewesen und ich… ja ich habe den Wunsch es noch einmal zu spüren. Wenn das Liebe ist, wär ich froh, ich hätte nie nachgefragt! Es ist zum weglaufen, wie soll ich sowas vergessen, wenn ich immer noch das Gefühl habe ihn zu riechen, immer noch spüre wie er mich berührt? Ich will dass das aufhört, schliesslich muss ich doch die Aufträge für Aizen-sama erledigen, er wird sonst sauer auf mich werden, das will ich nicht.“ der Schwarzhaarige kam mit der momentanen Situation überhaupt nicht zurecht und er verstand sich selbst nicht mehr, denn einerseits wollte alles in ihm einfach nur bei Grimmjow sein, doch sein Kopf wies ihn immer wieder an sich gefälligst auf die Aufgaben von Aizen zu konzentrieren. Der Kleinere seufzte, lehnte sich an die kühle, weisse Wand auf der einen Seite seines Bettes und fragte sich nun bestimmt zum tausendsten Mal was er denn jetzt machen sollte. “Wie soll das nur weiter gehen?“ dachte er sich und schreckte plötzlich auf, als er zwei starke Reiatsu spürte und es gab keinen Zweifel wem sie gehörten, eines konnte nur Grimmjows sein, dieses Reiatsu würde er unter hunderten wieder erkennen und das andere gehörte Nnoitra, was auch nicht schwer auszumachen für jemanden wie ihn, der so gut darin war Reiatsus aufzuspüren. Jedoch erhob er sich langsam, etwas stimmte nicht, das Reiatsu des Blauhaarigen war ganz anders als sonst: es wirkte unruhig und war praktisch überhaupt nicht kontrolliert, wie es sonst war und Ulquiorra hatte sogar den Eindruck, dass es etwas traurig wirkte. “Was ist los mit ihm?“ rauschte es durch seine Gedanken und er entschied sich zumindest kurz nachzuschauen was gerade los war bei diesem offensichtlichen Kampf. So verliess er für seine Verhältnisse sehr eilig sein Zimmer, begab sich schnell auf den oberen Teil der Mauer, so dass er sehen konnte, was vor dem Schloss geschah. Nachdenklich sah er wie sich Grimmjow mit Nnoitra duellierte und dabei sehr deutlich den Kürzeren zog, was ihn doch überraschte, doch selbst aus dieser Entfernung sah er, dass etwas nicht stimmte. Der Sexta hatte überhaupt keinen Spass am Kampf, das war doch eher selten, normalerweise war er doch immer voller Tatendrang, wenn er kämpfen konnte und besonders gegen Nnoitra. “Das sieht ihm überhaupt nicht ähnlich… er ist viel stärker, als das was er da gerade zeigt.“ überlegte sich der Schwarzhaarige nachdenklich und setzte sich auf der Mauer hin, um das Ganze weiter zu verfolgen, wobei seinen Augen nichts entging.
 

Der Blauhaarige war währenddessen damit beschäftigt, die kraftvollen Schläge des Quinto zu parieren, was er aber nur gerade so machte, dass er nicht getroffen wurde, er hatte nun einmal einfach nicht Lust zum kämpfen. Ausserdem war er zu sehr damit beschäftigt eine Lösung zu suchen, wie er an Ulquiorra ran kam, er musste einfach zu ihm, das was im Moment war, konnte einfach nicht normal sein und da wäre es ihm gar lieber, es wäre wieder wie früher, als sie sich ständig gestritten hatten. Ihn allerdings gar nicht mehr in seiner Nähe zu haben war einfach nicht aushaltbar, vor alles da er damals wirklich den Eindruck hatte, dass der Kleinere es wirklich genossen hatte und es ihm gefallen hatte, ihm nahe zu sein. Grimmjow hatte sich inzwischen etwas in den Kampf eingefunden und kämpfte ernsthafter, was auch Nnoitra zu gefallen schien. Ständig war das Aufeinandertreffen der beiden Waffen zu hören, ebenso das Geräusch eines Cero, als der Blauhaarige dieses einsetzte und ein roter Strahl hauchdünn neben dem Kopf des Grösseren durchraste. „Hey, warum so stürmisch, Kätzchen?“ grinste der Quinto und lachte dann laut, als er wieder auf den Kleineren losging. „Halt die Schnauze, Bastard!“ fauchte dieser nur zurück und griff ebenfalls erneut an, wechselte aber die Richtung im letzten Moment, bewegte sich mittels Sonido hinter Nnoitra und entkam so dessen Cero. Die blauen Augen sahen nun direkt zu der hohen Mauer, auf welcher Ulquiorra saß und seine Augen weiteten sich. “Ulquiorra...“ ging es durch seinen Kopf und der Kampf war wie vergessen, er hatte ihn schon zu lange nicht mehr gesehen. So sah er die Attacke von dem Langhaarigen nicht kommen und dessen Sichel bohrte sich mit voller Wucht in seinen Rücken. Ein schmerzerfüllter Aufschrei des Sexta folgte und er fiel nach vorne, landete im hellen Sand von Hueco Mundo und blieb liegen. Sein Blick hing immer noch am oberen Rand der Mauer, wo Ulquiorra eben aufgestanden war und ihn direkt anschaute, Blau traf auf kaltes Grün. “Dieser Blick, so emotionslos... Warum? Was war nur mein Fehler? Ich bin schwächer als er. Ist es das? Bin ich zu schwach für ihn?“ Der Blauhaarige schloss seine Augen, der Schmerz betäubte ihn und ein leises „Scheisse...“ verliess seine Lippen, ehe ihm schwarz vor Augen wurde. „Hey, Sexta! Was soll der Mist? Warum hast du dich nicht gewehrt? Grimmjow, man jetzt stirb mir hier nicht weg verdammt!“ diese wie immer lauten Worte Nnoitras hörte er nicht mehr.
 

Der Cuatro stand auf der Mauer, er hatte zuvor ruhig zugeschaut, doch als Grimmjow zu Boden ging, war er aufgestanden, wollte runter und hielt sich im letzten Moment zurück. “Das war meine Schuld! Er hat mich gesehen, er sah traurig aus... Was wenn Nnoitra ihn einfach hier liegen lässt, ich muss was tun!“ ging es durch seine Gedanken, er fühlte sich Verantwortlich, für das was eben passiert war und wollte das nicht so stehen lassen. Mit einem sehr schnellen Sonido tauchte er vor Nnoitra auf, sein Blick galt allerdings nur dem reglosen Körper des Sexta. „Was willst du denn hier, Cuatro?“ waren die überraschten Worte des Langhaarigen und er erntete einen kalten Blick. „Ich bringe Dinge in Ordnung.“ war alles was er sagte und kniete sich neben den Körper des Blauhaarigen, begann damit dessen Wunde zu inspizieren. “Sie ist tief, eigentlich ein Wunder dass sie nicht durch ihn geht, bei Nnoitras Kraft wäre das durchaus möglich gewesen.“ dachte er sich und strich kurz über die Wunde. Anschliessend sammelte er Reiatsu in seiner Fingerspitze und wollte etwas davon in die Wunde leiten, aber der Quinto unterbrach ihn, in dem er sein Handgelenk packte. „Was glaubst du was du da tust? Willst du ihn umbringen, jetzt wo er eh schon halbtot ist? Ich wusste nicht, dass du so hinterhältig bist! Lass die Finger von ihm, es war nicht meine Absicht ihn derart zu verletzten!“ sprach der Größere und riss den Cuatro von dem Blauhaarigen weg. Dieser befreite sich problemlos, sah emotionslos zum Quinto und sprach ruhig; „Das ist kein Cero. Ich werde ihn heilen und wenn du mich jetzt nicht machen lässt, stirbt er. Die Wunde ist tief und du hast seine Wirbelsäule zertrümmert. Bis jemand anderes hier ist, dauert es zu lange.“ „Du verarscht mich, so schlimm ist es nicht!“ knurrte Nnoitra leicht überrascht, aber vor allen angepisst, denn er würde mächtig Ärger kriegen, wenn Grimmjow sterben würde. „Argh! Dann mach halt, kannst du das überhaupt?!“ sagte der Langhaarige schliesslich etwas skeptisch. „Meine beste Fähigkeit ist Regeneration, das müsste ich mittels Reiatsu übertragen können, aber versucht hab ich das noch nie.“ meinte der Kleinere und kniete wieder zu dem reglosen Körper, welcher nur noch schwach atmete. Erneut sammelte er Reiatsu in seinen Fingerspitzen und leitete es dann durch die Wunde in den Körper des Blauhaarigen. “Ich hoffe es klappt. Ich kann ihn hier nicht sterben lassen, es sind noch Dinge zu klären und außerdem ist es meine Schuld, dass das passiert ist.“ dachte sich Ulquiorra und konzentrierte sich auf das was er tat. Er spürte die Wärme des Sexta, was ihn beruhigt die Augen schliessen ließ und als er ein Zwicken in seinen Fingern spürte zog er diese erschrocken zurück. „Hey! Hat's nicht geklappt? Ulquiorra? Hey sag was?!“ Nnoitra klang sauer und gleichzeitig etwas besorgt. „Es heilt.“ war alles was er dann zu hören bekam und beide sahen beinahe fasziniert, wie sich die Wunde sehr schnell schloss. “Das ist ja kaum zu glauben... So schnell heilt es nicht mal bei mir selbst. Woran das wohl liegt? Ist es vielleicht das, wofür die Fähigkeit eigentlich gedacht war? Oder... Ist es vielleicht die Kombination unserer Reiatsu?“ überlegte sich der Grünäugige, ehe er aufstand und sich umdrehte, um zu gehen. „Warum haust du jetzt einfach ab?!“ herrschte ihn der Quinto an. „Er ist geheilt, was soll ich noch hier? Ach ja, sag ihm nicht dass ich das war, klar?“ sprach der Kleinere monoton und ging los. „Was ist los mit euch?! Wieso streitet ihr nicht mehr und geht euch aus dem Weg?“ fragte Nnoitra ernst, wobei er seine schwere Waffe wieder an seinem Rücken befestigte. „Das geht dich nichts an!“ waren die letzten Worte Ulquiorras, ehe er sich ganz entfernte und wieder ins Schloss ging. „Der weiß auch nicht war er will“ sagte der Quinto zu sich selbst und setzte sich neben Grimmjow in den Sand und wartete darauf, dass dieser aufwachte.
 

Dem Blauhaarigen war immer noch schwarz vor Augen, aber seine Schmerzen waren weg und trotzdem fühlte er sich zu müde um die Augen zu öffnen. “Was ist passiert? Ach ja Nnoitra der Bastard, hat mich im Rücken erwischt, als ich von Ulquiorra abgelenkt war. So viel dazu und wo bin ich? Ich spüre immer noch Sand unter mir, hat Nnoitra mich einfach liegen gelassen? Und was hat Ulquiorra gemacht, ist er gegangen, weil ich es ihm nicht Wert war? Moment. Ich spüre keine Schmerzen, bei so nem Treffer müsste ich eigentlich tot sein oder zumindest Schmerzen die kaum auszuhalten sind. Das heißt jemand hat mich hier sehr schnell geheilt? Nnoitra kann das nicht. Ulquiorra?!“ mit dem letzten Gedanken, riss er seine Augen auf und stemmte sich hoch. Er hustete einen Moment, spuckte einige Sandkörner aus und setzte sich dann hin, wobei er zu Nnoitra blickte. „Na? Wieder wach, Kitty?“ scherzte der Quinto und hörte ein Knurren neben sich als Antwort. „Meine Wunde ist weg. Das war Ulquiorra oder?“ meinte Grimmjow für seine Verhältnisse ruhig, ja beinahe nachdenklich. „Ja. Was ist los zwischen euch? Er ist nicht der Typ der einfach jemanden heilt und schon gar nicht jemanden, den er nicht mag. Ausserdem wusste er nicht einmal, ob das klappen würde mit dem heilen und dann wärst du jetzt wohl verreckt.“ meinte der Quinto und grinste am Schluss, sah aber dann wieder ernst zu dem Blauhaarigen, dessen Blick immer noch nachdenklich war. „Ich verstehe den Kerl einfach nicht.“ war alles was Grimmjow von sich gab, ehe er sich wieder auf den Rücken fallen liess und in den falschen Himmel blickte. "Erzähl." meinte Nnoitra auffordernd, ja beinahe befehlend und doch brachte dies nichts. „Ist ne lange Geschichte... Und du würdest es eh nicht verstehen.“ erwiderte Grimmjow unmotiviert und starrte immer noch nach oben. „Kannst du nicht wissen, ich will‘s wissen, na komm schon?!“ drängte der Größere und grinste immer noch, wie ein Verrückter. „Naja, du weisst noch vor einiger Zeit, als ich den Auftrag da verbockt hatte?“ fragte der Blauhaarige und bekam ein Nicken des Grossgewachsenen. So begann er zu erzählen und liess auch nicht aus, dass er mit Ulquiorra diese Menschendinge gemacht hatten. Erstaunlicherweise wusste Nnoitra Bescheid, dass es sowas gab und wie es funktionierte, weshalb sie sich für ihre Verhältnisse echt amüsiert miteinander unterhielten. „Naja das war's halt. Ich denke er ist sauer auf mich, obwohl ich dachte, dass es ihm gefallen hatte. Es ist frustrierend, ich hätte es nicht gedacht, aber es fehlt mir, dieses Streiten mit ihm und überhaupt seine Anwesenheit. Scheisse verdammt, mir ist doch nicht mehr zu helfen!“ grollte er sich selbst an und schnaubte hörbar. „Beruhig dich mal. Er ist nicht sauer, überleg mal, er hätte dich bestimmt nicht geheilt wenn das so wäre. Weisst du was ich glaube, Sexta? Er ist etwas verklemmt, du weisst doch er hat's nicht so mit Emotionen. Bestimmt geht's ihm gleich wie dir, nur dass er das durch seine Blockade versteckt.“ mutmasste der Schwarzhaarige und grinste bei dem Gedanken, eigentlich war das ja schon lustig, gerade bei diesen Beiden hätte er das nicht erwartet. „Da könnte was dran sein. Das heißt, ich sollte was Unternehmen.“ grinste der Blauhaarige und hatte bereits eine Idee. Es war zwar selbst für den Sexta merkwürdig, sich mit Nnoitra so zu unterhalten, aber eigentlich musste er zugeben, dass sie beide recht gut miteinander klar kamen, was wohl daran lag, dass sich ihre Charaktere ähnelten. „Ich würde sagen, wir verschieben unseren Kampf!“ meinte Nnoitra, ehe er sich erhob, denn er hatte nicht mehr wirklich Lust jetzt zu kämpfen nach dem was gerade passiert war. Vom Sexta kam ein Nicken und er setzte sich selbst hin, sein Blick zur Mauer gerichtet, genau da wo er das letzte Mal Ulquiorra gesehen hatte. “Was denkst du dir nur dabei Cuatro?! Wenn du mich nicht hasst, warum gehst du mir dann bloß aus dem weg?“ ging es durch die Gedanken des Blauhaarigen und er knurrte leise.
 

Der Cuatro hatte sich derweil wieder zurückgezogen und sich in die Küche begeben, da er Hunger hatte. Doch eigentlich war ihm nicht nach essen, seine Gedanken waren bereits wieder komplett durch den Wind. “Warum hat er so geschaut, das war nicht mehr er. Was hat das zu bedeuten? Ich muss es herausfinden, aber ich weiß nicht wie ich auf ihn zugehen soll. Nach dem was damals passiert ist, schaffe ich es nicht mal mehr ihm in die Augen zu schauen, ohne dass wieder dieses Kribbeln auftaucht. Das vorhin war ein Schock gewesen, für einen Moment hatte ich das Gefühl selbst verletzt zu sein, aber das ist Schwachsinn! Trotzdem konnte ich nicht anders als ihm sofort zu helfen, selbst wenn ich nicht mal wusste ob das funktionieren würde. Ich war aber Schuld an der Situation und ich wollte auf keinen Fall, dass er wegen mir stirbt, sowieso überhaupt sollte er nicht sterben! Was ist nur los, so viele Gedanken, ich... Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll?“ der Schwarzhaarige war überfordert damit, jedoch war er stolz darauf, dass er Grimmjow helfen konnte und so sogar eine neue Fähigkeit von sich entdeckt hatte. Ihm entglitt ein Seufzen, welches ihm wohl nicht entglitten wäre, hätte er Szayel hinter sich bemerkt, welcher so eben die Küche betreten hatte. „Hi~ Ulquiorra~ Was ist denn mit dir los? Ein Seufzen hört man ja selten von dir und dass du Minuten lang vor dem Kühlschrank stehst ohne diesen zu öffnen kommt auch nicht jeden Tag vor.“ sprach der Pinkhaarige und trat näher an den Kleineren heran, welcher nun einen finsteren Blick aufgesetzt hatte. „Das geht dich nichts an.“ war seine kalte Antwort und er nahm sich etwas zu trinken aus dem Kühlschrank, essen wollte er nun wirklich nicht. „Warum immer so abweisend Cuatro? Ehm... Du solltest echt was essen, du siehst etwas krank aus, wenn du weiter so dünn bleibst, nimmt dich nie wer ernst als einen so starken Espada, wie du es bist.“ sprach der Octava ruhig und bediente sich selbst beim Kühlschrank. „Das ist nicht dein Problem.“ erwiderte er nur emotionslos und trank etwas von seinem Getränk. „Warum setzt du dich nicht und wir unterhalten uns ein wenig darüber wie Grimmjow sich im Moment verhält.“ meinte der Größere und ein leichtes Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen, als er sah wie Ulquiorras Blick sofort veränderte. “Also doch richtig gelegen. Da ist was mit Ihnen, ob sie einen heftigen Streit hatten oder ob sie nicht wollen dass man bemerkt wie gut sie miteinander auskommen? Ich finde es raus!“ dachte sich der Octava und grinste innerlich. „Nein, ich muss los. Ausserdem interessiert es mich nicht, was dieser Abschaum macht!“ antwortete er kühl, versteckte all seine Unsicherheit hinter seiner emotionslosen Maske. „Du lügst dich selbst an Cuatro, das weißt du, nicht wahr?“ grinste der Brillenträger amüsiert, erhielt jedoch keine Antwort mehr, da der Schwarzhaarige den Raum verliess. “Interessant...“ war der letzte Gedankengang des Octava, ehe er sich dem Essen vor sich widmete. Ulquiorra war derweil in sein Zimmer geflüchtet, diese Worte von Szayel machten ihm zu schaffen. “Er interessiert mich nicht, es ist egal was er tut. Nein ist es nicht, ich will wissen was er macht und ich will wieder bei ihm sein, ich Lüge mich wohl wirklich selbst an.“ dachte er sich, seufzte leise und legte sich auf sein Bett. “Was ist nur mit mir los? Ich komm nicht damit klar, warum wollte ich das nur wissen, ich wünschte das wär nie passiert! Es war zwar echt gut, aber ich weiss nicht was ich jetzt tun soll? Ist es normal danach einfach wie immer miteinander umzugehen oder verändert man sich? Muss ich versuchen mehr auf ihn zuzugehen oder so wie immer tun. Ich kann aber nicht wie immer sein, meine Gedanken rotieren wie verrückt und dieses Kribbeln macht mich wahnsinnig!“ dachte er sich verzweifelt und fuhr mit seiner Hand durch die Haare. Das passte nicht zu ihm, er kam sich lächerlich und schwach vor, aber er wusste nicht was er dagegen machen konnte. So entschied er sich den Rest des Tages in seinem Zimmer zu verbringen, weiter nachzudenken und kam selbst bis nachts 1 Uhr zu keiner Lösung. Leise seufzend stand er auf, holte sich Kleider aus seinem Schrank und machte sich auf den Weg zu den Gemeinschaftsduschen. Er ging immer erst spät nachts duschen, er mochte es nicht wenn viele Leute dort waren und um diese Uhrzeit wusste er mit Sicherheit, dass keiner da war. So Schritt er lautlos zu den Duschen, versuchte stets aufmerksam zu sein und die Reiatsu zu orten. Ihm fiel aber keines auf, dass in seiner Nähe wäre oder sich in den Duschen befand und so verschwand er in diese. Was er noch bemerkt hatte, waren die blauen Augen die ihm überall hin folgten und selbst vor der Dusche keinen Halt machten.
 

Der Blauhaarige hatte für sich beschlossen den Kleineren in den Duschen abzufangen, da dies der einzige Ort war, wo er ihn alleine treffen konnte ohne Gefahr zu laufen, von ihm rausgeworfen zu werden oder gar angegriffen zu werden. Er versteckte sein Reiatsu und hielt sich verborgen, so konnte er genau beobachten, wie sich der Cuatro gerade seiner Kleider entledigte. “Sein Körper ist wirklich so dünn, dass man meinen könnte er würde bei jeder Berührung zerbrechen, aber ich weiß es besser, er ist verdammt stark. Sein Körper hält mehr aus als man glaubt, ich würde gerne einmal seine freigesetzte Form sehen. Er ist der einzige von dem ich sie noch nie gesehen habe, ob er sie absichtlich versteckt oder ob er einfach keine Konfrontationen will?“ die Gedanken des Sexta schweiften ab und seine Augen glitten nur so über den blassen Körper, welcher inzwischen komplett nackt war und sich unter die Dusche begab. Der Größere begab sich etwas aus seiner Deckung, um ihn weiter beobachten zu können und sich zu überlegen wann er denn jetzt zu ihm sollte, ob er sauer wäre wenn er sich einfach zu ihm gesellen würde? Grimmjow entschied sich nach einer Weile beobachten, dann doch zu ihm zu gehen, jedoch zog er sich nur bis zu den Shorts aus. “Er soll das jetzt nicht falsch verstehen, ich muss einfach zu ihm, er hält sich schon viel zu lange von mir fern! Ausserdem wollte ich das doch wiederholen! Das wird nie was wenn er mir ständig aus dem Weg geht und außerdem scheint er mich ja nicht zu hassen, wie die Aktion von heute Morgen zeigte!“ grinste er in Gedanken und schlich sich in die Duschen, wo es gerade nur so dampfte. Er stand vielleicht einen Meter hinter dem Cuatro als er sein unterdrücktes Reiatsu wieder frei ließ und ihn zwei erschrockene grüne Augen anstarrten. „Was machst du hier?“ waren die kalten Worte des Kleineren, welcher sich wieder zur Wand gedreht hatte. „Ich könnte dich dasselbe fragen. Viel wichtiger aber: Warum gehst du mir aus dem Weg?“ sprach der Sexta leicht gereizt und sehr ernst, ihm war nicht danach gross darum herum zu reden, er wollte wissen was Sache ist. „Ich geh dir nicht aus dem Weg, ich... Ich hab nur viel zu erledigen und keine Zeit.“ sprach der Schwarzhaarige ruhig, emotionslos wie immer und wollte das Wasser ausdrehen, um die Duschen zu verlassen, so vermutete der Größere. Das liess er natürlich nicht zu und begab sich schnell hinter den Cuatro, legte seine Hand auf die des Kleineren, um zu verhindern dass dieser das Wasser ausdrehte und die andere legte er auf die schmale Hüfte von ihm. „Denk nicht dran, mich hier wieder stehen zu lassen! Ich bin nicht dumm Ulquiorra, du hast mir heute das Leben gerettet, warum?“ sprach er bereits etwas wütend darüber dass der Kleinere schon wieder alles abblockte. „Ich kann dich nicht sterben lassen, Aizen-sama braucht dich für seinen Plan.“ sprach er weiterhin eiskalt, verbarg alles und doch verriet die Gänsehaut auf seinem Körper ihn. „Aizen-sama hier, Aizen-sama da! Weisst du überhaupt was sein Plan ist? Du kotzt mich an! Du und dein Scheissgetue für diesen beschissenen Shinigami!“ fauchte er aggressiv ins Ohr des Kleineren und biss ihn schliesslich in die Schulter, was ein Keuchen nach sich zog. „Ngh, hör auf! Ich muss nicht wissen was sein Plan ist, ich muss nur seine Befehle ausführen.“ erwidere Ulquiorra unter Anstrengung, versuchte ein erzittern zu verhindern, was ihm nur mässig gelang. „Oh verschon mich damit! Sag mir endlich was wirklich los ist? Warum weichst du mir aus?“ fauchte der Blauhaarige zurück und leckte gierig das Blut von der Wunde weg, welche sich bereits wieder schloss. „Verschwinde Sexta! Ich will nicht in deiner Nähe sein, geh einfach und lass mich in Ruhe.“ kam es emotionslos vom Kleineren, welcher versuchte sich zu befreien ohne zu viel Schaden anzurichten, was allerdings aussichtslos war. „Nicht so zickig Kleiner! Gib es zu, du hast Angst! Angst dass du nicht mehr ernst genommen wirst, wenn du dich einem Rangniederen hingibst, nicht wahr?“ riet der Grössere und strich sanft über den Bauch des Kleineren, wobei er ein Zittern beobachten konnte. „Nein, mir ist egal was andere sagen, ich bereue es nicht. Ich fühl mich nur nicht wohl wenn du da bist, darum solltest du jetzt gehen, ich will nicht mehr, dass du in meiner Nähe bist.“ blockte der Cuatro erneut, versuchte mittels Ellenbogen den Größeren zu treffen.
 

“Warum begreift er es nicht! Ich will nicht bei ihm sein, ich fühl mich komisch dabei. Warum fasst er mich schon wieder an, ich mag es nicht, ich will dass er geht und doch tut es gut von ihm berührt zu werden. Ich fühle mich so durcheinander...“ Ulquiorra wusste nicht mehr wo ihm der Kopf stand, er fühlte sich gefangen zwischen dem was sein Körper wollte und dem was sein Kopf wollte. Er spürte wie die Hände des Größeren über seine Brust strichen, dann hochwanderten zu seinem Hollowloch und dieses sanft umstrichen. „Was ist los Cuatro? Du wehrst dich ja gar nicht mehr?“ hörte er die raue Stimme an seinem Ohr, welche ihm eine Gänsehaut über den Körper jagte. „Ich weiss nicht was ich tun soll... Mir ist so komisch, wenn du da bist und das will ich nicht.“ sprach der Schwarzhaarige leise, keuchte dabei ebenfalls sehr leise auf und ließ seine Gegenwehr komplett fallen. „Du solltest nicht so viel denken. Wenn du bei mir bist, fühle ich immer den Drang dich zu berühren. Du weckst etwas in mir und deshalb will ich nicht, dass du mir ausweichst!“ erklärte der Sexta ruhig, glitt mit seiner Hand tiefer und umschloss das Glied des Kleineren. Ein Keuchen entwich Ulquiorra, wobei er sich versuchte irgendwo festzuhalten. „Geniesse dieses Mal! Sieh es als Danke dafür, dass du mich gerettet hast.“ brummte der Blauhaarige ihm ins Ohr und begann zärtlich daran herum zu knabbern. Ein lauteres Keuchen entkam ihm, als der Sexta begann seine Hände zu bewegen, ihn so stimulierte und er den Kopf leicht in den Nacken legte. Er spürte wieder diese Wärme, diese Hitze die ihn völlig einnahm und ihm jegliche Beherrschung über sich raubte, was er nicht sehr mochte, aber akzeptieren musste. Ein Stöhnen glitt über seine Lippen, wobei er ein Grinsen auf seiner Schulter spürte, wo Grimmjow gerade Küsse verteilte. „Warum?“ keuchte er erregt, er verstand nicht warum der Sexta ihn so behandelte, es war ja beinahe so, als würde er ihn nicht demütigen wollen. „Weil ich will, dass du mich nicht mehr ignorierst und mir nicht mehr ausweichst.“ flüsterte der Grössere ihm zu, bewegte seine Hand erneut schneller und umfuhr mit dem Daumen die Spitze. Ein lautes Stöhnen entwich ihm, ein Keuchen folgte, er wusste dass er auf seinen Höhepunkt zu steuerte und er wünschte sich dass es noch etwas dauerte. Er versuchte sich krampfhaft irgendwo festzuhalten, aber die glatten Fliesen in der Dusche verhinderten dies und er glaubte gleich abzurutschen, seine Beine zitterten. War es letztes Mal auch so intensiv? Hatte er auch so stark gezittert? Er glaubte nicht, ein Stöhnen entkam ihm, seine linke Hand rutschte ab, jedoch erfasste der Grössere die Situation und drückte ihn mit seinem Gewicht gegen die Wand, fasste mit der freien Hand, jene des Schwarzhaarigen und drückte sie gemeinsam an sie Wand. Ulquiorra spürte die Härte des Sexta an seinem Hintern, während sein Glied immer noch von dieser unermüdlichen Hand stimuliert wurde. “Warum befriedigt er sich nicht? Er ist ebenfalls erregt, aber er tut nichts in die Richtung und kümmert sich nur um mich.“ der Cuatro konnte sich kaum im Griff halten, erneut stöhnte er laut auf. Es machte ihn verrückt, ihm war so verdammt heiss, er glaubte schon wieder zu verbrennen und krallte sich dementsprechend in die Hand des Größeren. Ein gedämpfter Schrei entkam ihm, als er seinen Höhepunkt erreichte, sich in der Hand Grimmjows ergoss und keuchend etwas zusammensackte. Er fühlte sich wieder kraftlos und schwach, gleichzeitig aber auch so stark, als könnte ihm keiner etwas anhaben. Der Schwarzhaarige nahm Notiz davon, wie der Blauäugige sanft über seine Seite strich, ihn festhielt, damit er nicht nach unten rutschte, was er zweifellos würde ohne diese Stütze. Er keuchte, versuchte sich wieder zu fassen, was aber nicht so einfach war und so wollte er sich umdrehen, was der Grössere zuliess. Emotionsloses Grün traf auf glänzendes Blau, aus welchem man Erregung lesen konnte und erneut fragte sich Ulquiorra weshalb Grimmjow nichts dagegen machte. Er streckte die Hand aus, krallte sich in die blauen Haare und zog den Grösseren zu sich, um ihn zu küssen. Er sah gerade noch wie sich die Augen des Blauhaarigen weiteten, ehe er seine Lider senkte und sich auf dieses Kribbeln konzentrierte. “Ich spüre es nur bei ihm. Er muss es sein, es ist wie Aufregung und es ist schmerzhaft wenn er nicht da ist. Es scheint als müsste ich ihn mehr an mich ranlassen, aber er wird dann meine Schwachstellen ausnutzen... Ist es richtig das zuzulassen? Ich verstehe so wenig davon, nie hat es mich interessiert und nie habe ich Gefühle gezeigt, ich dachte ich hätte keine. Grimmjow hat sie aber nach und nach wieder geweckt, es ist fast als hätten sie nur geschlafen.“ dachte sich der Kleinere und lehnte sich nach vorne.
 

Grimmjow leckte derweil leidenschaftlich über die Lippen des Schwarzhaarigen, schloss die Augen ebenfalls und verschaffte sich Zugang in den anderen Mund. Sanft stupste er die Zunge Ulquiorras an und verwickelte diese in ein feuriges Spiel. Ihm entwich unabsichtlich ein Stöhnen, was ihn daran erinnerte, dass er noch erregt war. Jedoch hatte er sich vorgenommen sich heute zurück zu halten, schliesslich wollte er ja nicht, dass der Kleinere ihm erneut auswich. Überraschenderweise löste Ulquiorra den Kuss danach und schaute emotionslos zu dem Grösseren. „Warum hältst du dich zurück?“ fragte er ruhig, blickte direkt in die Augen des Sexta. „Ich will nicht, dass du mir danach wieder aus dem Weg gehst." erwiderte er, wobei er grinste und sich dann vom Kleineren löste. Einen Moment rührte sich der Kleinere nicht, als würde er abwägen was klüger wäre; In Grimmjows Nähe zu bleiben oder den Abstand zu halten. Jedoch wollte der Blauhaarige nicht warten, er war zu ungeduldig und wollte lieber nicht dass der Grünäugige sich zu schnell entschied, nur um die Meinung dann wieder zu ändern. „Entscheide dich was du willst, Ulquiorra. Ich kann dieses Mal Nahe und dann ewig Abstand halten nicht aushalten.“ sagte er noch ehe er sich umdrehte, um zu gehen und sich in sein Zimmer zurück zu ziehen. Er schnappte sich eines der Tücher und trocknete sich so weit ab, dass er sich Hose und Jackett wieder anziehen konnte. Er fühlte sich seltsam, sein Körper kribbelte und seine Anspannung war immer noch da, aber er wollte einfach nicht daran denken. “Er hat mich von sich aus geküsst! Verdammt. Diesmal wollte er nichts herausfinden oder versuchen, er hat es bei vollem Bewusstsein getan. Scheisse ich weiss nicht was ich denken soll. Ich hoffe er kommt noch bei mir vorbei und am besten er gibt mir auch mal ne Antwort mit der ich was anfangen kann!“ dachte er sich und wollte das Bad ganz verlassen, hätten ihn nicht zwei blasse Arme von hinten umarmt. „Schon Sehnsucht?“ grinste der Sexta amüsiert und fuhr sich durch die nassen Haare. „Geh und warte.“ war alles was der Kleinere leise in seinen Rücken murmelte. Danach zog er sich zurück und hinterliess einen Grimmjow, der scharf die Luft einzog und versuchte seine Gänsehaut zu verbergen. “Was bildet er sich ein? Geh und warte, ja leck mich! Was soll denn das jetzt heißen?“ dachte sich der Sexta jetzt etwas wütend, da er mit dem nichts anfangen konnte. Er stampfte wütend davon, von ihm ging eine dunkle Aura aus, welche alle niederen Arrancar dazu bewegte ihm aus dem Weg zu gehen. Szayel störte dies nicht, da er die Szene kurz vor dem Ausgang der Gemeinschaftsduschen gesehen hatte. Das war fast besser als alles was er erwartet hatte, da er die Reiatsu der beiden am gleichen Ort gespürt hatte, wollte er schauen was passierte. „Na sieh einer an. Du um diese Uhrzeit an diesem Ort? Hat dich Ulquiorra durchgenommen oder warum machst du so ein Gesicht?“ meinte der Pinkhaarige mit einem falschen Lächeln. Dies war jedoch ein fataler Fehler, wie er feststellen musste, als Grimmjow ihn mit einer energischen Handbewegung gegen die nächste Wand schleuderte. Mit einem Sonido bewegte er sich vor ihn, zog ihn an der Kehle hoch und Schlug ihn erneut gegen die Wand. Blut wurde ihm entgegen gespuckt, während ein lautes Husten zu hören war. „Du hast dir den Falschen zum Ärgern rausgesucht, Pinky! Halt deine verschissene Fresse! Ich und Ulquiorra gehen dich ‘nen Dreck an! Er gehört mir und ich werde ihn nicht teilen, das wolltest du eigentlich wissen nicht?! Jetzt weisst du's nun zisch ab!“ schnauzte er ihn aggressiv an und schleuderte ihn an die Gegenüberliegende Wand, wo der Octava liegen blieb, wobei sich ein Grinsen auf seinen Lippen ausbreitete. Der Blauhaarige machte kehrt, verschwand in Richtung seines Zimmers wo er sich hinlegte und versuchte zur Ruhe zu kommen. Er wusste nicht warum er ihm das gesagt hatte, aber er konnte sich einfach nicht zurückhalten und sein Temperament hat dann den Rest erledigt. Seufzend drehte er sich zur Seite und versuchte irgendwie wieder ruhig zu werden, aber er war einfach zu aufgekratzt im Moment. Die letzten Worte des Cuatros hatten ihn zu sehr aufgeregt, wie konnte er von ihm verlangen zu warten: er war die Ungeduld in Person!
 

Der Schwarzhaarige hatte sich inzwischen komplett angezogen und stand vor dem Spiegel, betrachtete sein emotionsloses Spiegelbild und schüttelte den Kopf. Warum hatte er das eben zugelassen? Hatte er das wirklich gewollt, sich einfach so ohne Grund von ihm berühren zu lassen? Eine Stimme in ihm schrie; Ja, ja, ja verdammt! Und er selbst verabscheute sich dafür, er fand es einfach nicht normal plötzlich mit demjenigen den er am meisten von allen Espada verabscheute, solche Dinge zu tun. „Scheisse...“ hauchte er eher tonlos und drehte sich weg, wollte nicht länger sich selbst anschauen. “Was mach ich bloß?! Grimmjow meint das alles richtig ernst, sonst würde er nicht freiwillig auf etwas verzichten. Warum nur? Was gefällt ihm an jemandem wie mir? Für ihn ist es gefährlich mir zu nahe zu kommen, er weiß doch ganz genau, dass ich stärker als er bin. Trotzdem scheint es ihn derart zu beschäftigen, dass er sogar seine Deckung vergisst, wie im Kampf gegen Nnoitra. Ich weiss einfach nicht was ich tun soll, seit Monaten inzwischen und ich kann mich nicht einmal mehr soweit beruhigen, dass ich schlafen könnte. Er hat Recht ich muss mich endlich entscheiden, auch mir tut es nicht gut wenn ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll. So bin ich unkonzentriert und kann mich nicht auf die Missionen von Aizen-sama konzentrieren, was der bereits jetzt am bemerken ist, wieso sollte er sonst andeuten, dass ich letztes Mal zu lange gebraucht habe?“ der Kleinere nahm sich vor, sich bis in 2 Tagen zu entscheiden, denn im Moment war er zu aufgewühlt. So schritt er nun davon, verliess das Bad und kam nur wenige Schritte später an 2 kaputten Wänden und einem nicht mehr ganz so frisch aussehenden Szayel inklusive Nnoitra vorbei. Der Wissenschaftler lag nach Grimmjows Attacke immer noch auf dem Boden während Nnoitra dessen Taschen nach Heilmittel, wie der Cuatro vermutete durchsuchte. „Was ist passiert?“ fragte er kalt, liess wie immer niemanden in seine Gefühlswelt rein blicken. „Das fragst du noch? Pass gefälligst auf, dass dein Lover nicht gleich Amok läuft! Streite gar nicht erst ab, ich weiss was läuft bei euch, Grimmjow hat mir alles erzählt!“ meinte der Quinto und fischte ein Päckchen mit seltsam aussehenden Pillen aus einer der Taschen von Szayel. Dieser liess sich ohne wiederrede einer dieser grünen Pillen verabreichen und Ulquiorra sah zu wie sich die Wunden des Octava heilten. „Er ist nicht mein... Wie sagtest du? Lover!“ antwortete der Grünäugige ohne eine Miene zu verziehen. Ein lautes Lachen seitens Nnoitra liess ihn verwirrt zu ihm schauen und als Szayel auch noch ein wahnsinniges Kichern von sich gab, verstand der Cuatro gar nichts mehr. „Was?“ fragte er verwirrt und wirklich nicht gut gelaunt, da er sich leicht provoziert fühlte. „Cuatro, Cuatro! Bist du so blind? Ich hätte dich für klüger gehalten. Siehst du nicht wie Grimmjow seit Monaten versucht an dich ran zu kommen? Wenn du mal mitmachst und mal nicht und dann noch auf monatelangen Abstand gehst, kannst du ihn echt fertig machen. Hasst du ihn wirklich derart, dass du mit den wenigen Gefühlen die er als Hollow behalten hat auch noch spielen musst?“ meinte der Pinkhaarige schliesslich leicht wütend und erhob sich dann. „Ich will ihn nicht in meiner Nähe im Moment und ich spiele auch nicht mit ihm. Ausserdem geht es dich nichts an, wieso interessiert es dich derart?“ erwiderte der Kleinere ruhig, weiterhin ohne größere Emotion. „Er steht auf dich, wenn du ihn nicht willst, dann sag ihm das klipp und klar dann hört er auf damit. Das was du machst ist Folter, er bleibt nicht mehr lange ein Espada auf diese Weise! Hast du gesehen wie schwach er geworden ist? Du hast uns doch beobachtet. Ist er dir echt so egal?“ konterte Nnoitra, wie immer sehr laut und ernsthaft angepisst. „Was interessiert dich das?“ sprach Ulquiorra bloß monoton und schaute eindringlich beide Espada an. „Naja... Wir... Also... Ihr würdet gut zusammen passen. Er hätte bestimmt auch Geduld mit dir, wenn du diese Gefühlssachen nicht verstehst und so.“ stammelte Szayel mühsam zusammen und Nnoitra grinste immer breiter. „Was unser Octava damit sagen will ist folgendes. Wenn du in dieser Welt schon die Chance hast einen Hollow zu finden, der noch Gefühle hat und sie für jemanden aufbringen kann, solltest du das nicht ablehnen. Wir haben es auch nicht bereut.“ erklärte der Quinto und zog den etwas verlegenen Pinkhaarigen während des Sprechens an der Taille zu sich. Der Cuatro sah sich das an und verstand was die beiden ihm sagen wollten. In Hueco Mundo war es wirklich sehr kalt und einsam allein, allerdings war er sich das gewohnt, Grimmjow wahrscheinlich weniger, da er jemanden um sich herum brauchte. „Ich bin lieber allein. Grimmjow soll sich mit seiner Fràcion unterhalten, ich bin nicht da damit er seine Triebe ausleben kann.“ antwortete der Kleinere eiskalt und schlug dann die Richtung zu seinem Zimmer ein. „Sag's ihm wenigstens! Klar?!“ rief ihm der Quinto hinterher und seufzte dann leise. „Er ist echt verklemmt...“ murmelte Szayel und lehnte sich an den Grösseren. „Ja, Grimmjow hat sich echt denjenigen mit den wenigsten Gefühlseigenschaften ausgesucht.“ meinte der Größere und sah zu wie Ulquiorra weiter hinten die Treppen hoch ging.
 

Die restliche Woche verlief ruhig, jedoch hatte Ulquiorra jede Nacht kein Auge zu getan, die Worte der beiden Espada liessen ihm keine Ruhe und er musste ständig an Grimmjow denken, welchem er die ganze Woche erfolgreich ausgewichen war. Er war sich wirklich nicht sicher mit all dem Ganzen, jedoch konnte er nicht leugnen, dass er sich nach ihm sehnte. So hatte er einen Entschluss gefasst, er würde mit Grimmjow reden und ein für alle Mal alles klar stellen, damit er endlich Ruhe hatte. Es war bereits abends, weshalb er den Blauhaarigen wohl oder übel in dessen Zimmer aufsuchen musste, wie er dachte. Er machte sich auf den Weg dorthin, liess sich alles was bis jetzt war noch mal durch den Kopf gehen und schüttelte den Kopf über seine dumme Neugier. “Menschen machen wirklich alles Schlimmer als nötig, dieser Abschaum!“ dachte er sich und starrte dann die Zimmertür vor sich an, die 6 darauf zeugte davon, dass es Grimmjows Raum war. Ruhig strich er kurz über die Klinke, fragte sich weshalb er eigentlich zögerte und öffnete die Tür mit einem Ruck ohne vorher zu anklopfen. Im Inneren befand sich nicht nur der Sexta, sondern die ganze Fràcion von ihm ebenfalls und diese starrten ihn nun an. Ulquiorra ignorierte sie, genauso wie die Tatsache, dass Grimmjow ihn wütend anschaute und begann zu sprechen. „Alle raus hier, Jaegerjaquez wir haben Dinge zu klären!“ sagte er kalt und gut hörbar für jeden Anwesenden. „Hast du schon mal was von Privatsphäre gehört?“ zischte Ilforte ihm entgegen, schwieg aber sofort als der Blauhaarige aufstand und mit dir Hand zur Tür zeigte. „Raus! Alle!“ befahl er und alle gehorchten sofort, ohne zu fragen. „Du kommst also doch noch, du hast dir Zeit gelas-“ Grimmjow brach sofort ab, da der Kleinere nun direkt vor ihm stand und ihn eindringlich anschaute. „Ich verstehe nichts davon und habe die Zeit gebraucht.“ erwiderte der Schwarzhaarige ruhig, steckte seine Hand aus, um die Brust des Sexta zu berühren. Der Größere erschauderte leicht, wobei sich eine Gänsehaut auf ihm ausbreitete und er das Handgelenk des Kleineren umfasste. „Du bist so kalt...“ sprach Grimmjow leise und zog den Kleineren ungefragt in seine Arme, wobei dieser einfach steif da stand.

„Ich kann dir vertrauen, oder?“

„Ja.“

„Ich zeige meine Schwächen nicht gerne...“

„Das tut keiner! Aber ich zeige dir meine auch.“

„Ich habe mich entschieden.“

„Wird mir die Antwort gefallen?“

„Ja.“

Damit endete das kurze Gespräch und die blasse Hand des Kleineren strich durch die blauen Haare. Grimmjow fasste sein Gesicht, strich mit dem Daumen über seine Wange und überbrückte die Distanz, um ihn zu küssen. Sachte spürte er wie die raue Zunge über seine Lippen strich, um Einlass bettelte und ihn so dazu veranlasste ihm diesen zu gewähren. Spielerisch wurde seine Zunge aufgefordert mitzumachen, was sie nach kurzer Zeit auch tat und so ein leidenschaftliches Duell entfachte. Die Hände des Blauhaarigen strichen die ganze Zeit sachte über die Seiten des Kleineren, welcher es einfach genoss, er hätte es nicht geglaubt, aber er fühlte sich einfach nur gut. Ihre Zungen tanzten zärtlich umeinander, wobei ihre Körper sich aneinander drückten und erst als ihnen die Luft zum atmen weg blieb lösten sie sich voneinander. Beide schwiegen in diesem Moment, anscheinend dachten sowohl er als auch der Grössere, das jetzt jedes Wort falsch gewesen wäre und doch wussten sie, dass sie sich nicht für immer anschweigen können, zumal sich Ulquiorra sicher war, dass Grimmjow nicht lange schweigen konnte. Jedoch wollte der Schwarzhaarige nicht reden im Moment, er spürte dieses Kribbeln in sich wieder, es liess ihn nervös sein und doch war es als hätte er sich noch nie besser gefühlt. “Wahrscheinlich war es kein Fehler, es zuzulassen. Langsam kann ich nachvollziehen, was die Menschen daran finden, es fühlt sich entspannend an, sich einfach einmal fallen lassen zu können, aber ich werde ihm nicht alles von mir preisgeben. Grimmjow ist impulsiv, er wird im Affekt Sachen sagen, die mich nicht begeistern werden und doch hat er die Gabe mich einfach glücklich… ja glücklich fühlen zu lassen. In meinem jetzigen Leben, habe ich noch nie solch eine Wärme in mir gespürt oder ist es eher so, dass er mir etwas von seiner Wärme gegeben hat? Ich verstehe es nicht ganz, aber bei ihm fühle ich mich seltsam gut aufgehoben…“ dachte er sich, lehnte sich ruhig gegen die Brust des Grösseren und liess seine Hände von den blauen Haaren auf die Schultern des Rangniederen gleiten und verharrte so. „Ulquiorra, du überrascht mich jedes Mal.“ hörte er die Stimme Grimmjows an seinem Ohr und spürte kurz darauf einen leichten Kuss auf diesem. Er seufzte nur, was sollte er auch gross sagen, er musste erst einmal selber damit klar kommen, dass er vor dem Grösseren in nächster Zeit wohl wenig Ruhe haben würde. „Ich verstehe, wie immer nicht sehr gesprächig was?“ ein Lachen drang an sein Ohr, doch es war so deutlich herauszuhören, dass der Sexta zufrieden war oder wohl doch eher glücklich.
 

Grimmjow fühlte sich seltsam, aber auch glücklich, sehr sogar, er hätte nie erwartet dass Ulquiorra tatsächlich zu ihm kam und auch noch auf das was zwischen ihnen war eingehen würde. “Zwischen uns? Was ist es eigentlich, das zwischen uns? Es ist nicht einfach nur eine Kameradschaft, dafür sind wir schon viel zu weit gegangen und Liebe ist doch sehr unwahrscheinlich, wir sind Hollows! Aber sollten wir dann nicht auch keine Gefühle haben? Diese habe ich aber ganz sicher, sonst wäre das alles gar nie so weit gekommen. Ist es weil wir aus so vielen verschiedenen Seelen bestehen, bleiben da gewisse Gefühle zurück, solche die dann wieder auftreten, selbst wenn wir Hollows sind? Das erklärt alles, aber scheiss, das kann doch nicht wahr sein? Ich meine, wie viele Hollows zeigen denn schon Gefühle?! Hm… Naja eigentlich alle höhere Hollows, bis auf… Ja alle ausser Ulquiorra… Er war der einzige, der von Anfang an nie Emotionen gezeigt hatte, fast als hätte er sie alle ausgeblendet und ich dachte lange, er hätte wirklich keine Emotionen. Nun ja… hehe… jetzt weiss ich es wohl besser! Wie auch immer ich bin froh darüber, bei ihm fühle ich mich anders als den anderen, Ulquiorra ist… er ist anders und er ist irgendwie der einzige der mich beruhigen kann, wenn ich sauer bin. Verrückt, wenn man bedenkt, dass ich ihn verdammt nochmal nie ausstehen konnte und er Aizen wie ein kleiner Hund hinterher dackelt und sich wie ein Schosshündchen verhält, was dessen Befehle betrifft! Ach sei‘s drum und wennschon, er ist ein süsser Schosshund!“ Grimmjow unterbrach seine Gedanken, wie konnte er sowas kitschiges denken, jedoch musste er grinsen dabei, irgendwie war das doch genau so wie er über ihn denken wollte. „Cuatro? Ich glaube ich lag falsch.“ murmelte er leise in die Haare des Kleineren, welcher mit einem simplen „Womit?“ antwortete. „Damit, dass Hollows nicht lieben können.“ erwiderte er und ging ein wenig auf Abstand, sah in die grünen Augen und schloss seine kurz, da er sich so schnell in diesen grünen Seen verlor. „Wie meinst du das? Kannst du meine Frage jetzt beantworten?“ fragte der Schwarzhaarige ruhig und Grimmjow glaubte sich einzubilden, dass er sowas wie Hoffnung und Erwartung daraus hören konnte. „Wir lieben auch, einfach nur anders als die Menschen!“ erklärte er ruhig, schloss die Augen und atmete den Duft des Kleineren ein. „Was bedeutet es eigentlich? Diese Liebe?“ fragte Ulquiorra leise, versuchte sich vorzustellen, was es wohl mit sich bringt zu lieben. „Ganz genau kann ich es nicht sagen, die Menschen beschreiben es unterschiedlich. Allerdings tauchen viele Sachen fast immer auf, es heisst Liebe bedeutet dass man sich zu einer Person hingezogen fühlt, mehr als zu anderen und dass man dieser Person vertraut und alles für sie machen würde. Ich weiss nicht in wie fern das zutrifft bei uns, aber ich mag dich mehr als die anderen und ich vertraue dir auch, sonst würde ich dich jetzt nicht umarmen, aus Angst du pustest mich mit einem Cero weg.“ grinste der Blauhaarige, sah dabei zufrieden in die grünen Augen, welche ihn einfach nur kalt ansahen und doch konnte Grimmjow erkennen, dass sie ruhiger schimmerten als sonst. „Dieser Abschaum, es wäre nie passiert wenn es die nicht gäbe…“ schnaubte der Cuatro bloss, lehnte sich einfach an den Grösseren und schwieg anschliessend. „Bereust du es etwa?“ kam es belustigt von dem Blauäugigen. „Nein.“ war die sehr schnelle Antwort des Schwarzhaarigen, worauf ein Lachen seitens Grimmjows zu hören war, wonach ihn der Grünäugige leicht sauer ansah. „Findest du nicht auch, dass es total komisch ist. Ich meine du und ich. Wir haben uns nie wirklich verstanden.“ meinte Grimmjow, wobei er sehr amüsiert war und den Schwarzhaarigen wieder an sich drückte, ja er würde ihn nicht mehr hergeben. „Das lag daran, dass wir uns nie miteinander beschäftigt hatten und wir so unterschiedlich sind, dass wir uns nie von alleine zu nahe gekommen wären. Übrigens… hör auf mich so stark an dich zu pressen, ich bin keine Puppe…“ kam es monoton von Ulquiorra und erneut ertönte ein lautes Lachen des Grösseren, wobei der Schwarzhaarige zugeben musste, dass er es sehr gerne hörte. „Aber du wärst ‘ne sehr hübsche Puppe!“ prustete der Blauhaarige und liess dann locker, da er ihn ja nicht verärgern wollte, wenn dieser schon mal so zugänglich war.
 

„Lass das!“ ein Geräusch dass sich wie ein knurren anhörte, verliess seinen Mund und eine leichte Röte zog sich über seine Wange, wobei er sich dafür schämte und nicht verstand wie Grimmjow sowas sagen konnte. „Ach komm schon, sei nicht so!“ grinste der Blauhaarige und streichelte ihm durch die Haare, doch er schlug die Hand weg, drehte den Kopf etwas ab. „Ich sagte du sollst es lassen.“ Sprach er strikt und sehr ernst, er war es sich nun einmal nicht gewöhnt sich ohne weiteres Anfassen zu lassen ohne einen guten Grund. Grimmjow schwieg nun, tat auch nichts Weiteres und schien nicht zu wissen was er nun tun sollte, wenn sein Gegenüber nichts zuliess.

„Grimmjow… Ich...“

„Ich weiss… Du bist nicht der Typ für sowas.“

„Nein, das ist es nicht.“

„Na was dann?“

„Ich.. ich brauche einfach Zeit…“

„Zeit wofür?“

„Um…-“

„Du hast doch gesagt du vertraust mir, warum ist es dir dann immer noch so zuwider von mir angefasst zu werden? Mal lässt du es zu dann wieder nicht, entscheide dich mal!“

„Darum geht es nicht.“

„Worum dann?“

Darauf schwieg er eisern, er spürte dass Grimmjow langsam wieder wütend wurde, er konnte es deutlich am vibrieren der Stimme und den blauen Augen, die ihn aus Schlitzen ansahen. Er seufzte, das war genau das was er nicht wollte, er wollte nicht mit ihm streiten, nein viel lieber einfach ruhig bei ihm sein, es reichte ihm schon, wenn er einfach da war. Zudem war er immer noch verunsichert, seine emotionslose Maske war zwar in sich zusammen gebrochen, aber er konnte nicht damit umgehen und wusste nicht wie er sich zu verhalten hatte.

„Ich weiss nicht was ich machen muss. Wie muss ich mit dir umgehen?“

„Hör zu!“

„Was tue ich wenn du mir nahe kommst?“

„Ulquiorra.“

„Wie reagiere ich wenn wir öffentlich bei den anderen sind?“

„Ulquiorra!“

„Ich verstehe es einfach nicht.“

„Stopp jetzt! Verflucht!“

Ulquiorra erstarrte, der Blauhaarige seufzte und lehnte sich zu ihm nach vorne, küsste ihn kurz auf die Lippen und ging wieder auf Abstand. „Du denkst viel zu viel nach! Lass es einfach geschehen, glaubst du ich habe gross Ahnung davon?! Es ist doch unwichtig. Das wichtigste ist verdammt noch mal, dass wir zusammen sind. Ich verstehe es genauso wenig wie du, aber ich bin mir sicher, wir werden es irgendwann verstehen.“ Hielt der Sexta schliesslich fest, es schien als hätte er keine Geduld mehr, da seine Stimme immer lauter geworden war und er immer näher an ihn rangegangen war. Ulquiorra sagte nichts mehr, diese Worte hatten gesessen und der Schwarzhaarige schämte sich schon fast wieder dafür, so übertrieben reagiert zu haben. “Was mache ich hier nur? Ich verhalte mich wie ein Kind, ich sollte mich endlich beruhigen. Langsam frage ich mich ob es klug war, mich ihm zu öffnen, er kann meine Schwächen jetzt so leicht ausnutzen. Allerdings hat er gesagt, dass es bei der Liebe auch um Vertrauen geht und das heisst ich darf es gar nicht in Frage stellen. Ja, ich dürfte noch nicht einmal daran denken, dass er mich ausnützt und das tut er auch gewiss nicht, sonst hätte er schön längt herumerzählt was ich mit mir habe machen lassen. Was er mit mir machen durfte. Es ist so fremd, mir ist wieder warm, aber nicht so wie letztes Mal, es ist eher eine beruhigende Wärme, sie… sie lässt mich glücklich fühlen. Ist das Liebe? Es ist schön, es gefällt mir.“ dachte sich der Cuatro, als er sich im Laufe seiner Gedanken wieder in den Armen des Grösseren gefunden hatte. Er schlang seine Arme um die Brust des Blauhaarigen, legte seine Hände auf die Schulterblätter, wo er dann sanft die Konturen durch den Stoff entlang nachstrich und seinen Kopf auf die Brust legte. „Ich…“ „Es ist okay.“ unterbrach ihn der Sexta Espada, wobei er spürte wie dieser ihm dabei über den Rücken streichelte. Ein unerwartetes Seufzen entglitt seinen Lippen, er hatte sich noch nie so wohl gefühlt und deshalb schloss er die Augen, entspannte sich einfach. “Ich muss lernen es einfach zuzulassen, es ist doch so einfach. Vielleicht sollte ich es ich jetzt sagen, diese Worte. Ich weiss die genaue Bedeutung noch nicht genau, aber ich denke es ist etwas um dem anderen zu sagen, dass man Liebe für ihn fühlt. Ob er die Bedeutung verstehen wird?“ ging es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf und wurde in dem Moment bewusst wie stark ihn diese Zeit mit Grimmjow damals verändert hatte. Der Grössere war die ganze Zeit erstaunlich ruhig, wahrscheinlich genoss er ebenfalls dieses stille Beisammensein und wollte nichts dazu sagen, eine merkwürdige Situation, wie der Grünäugige fand. „Grimmjow…“ hörte man die leise Stimme Ulquiorras, welche sich beinahe fremd anhörte, da es so still war und von dem Blauhaarigen kam nur ein leises Brummen, was verdeutlichte, dass er es verstanden hatte. Der Sexta war damit beschäftigt, den Grünäugigen zu streicheln und dessen Duft zu riechen, weshalb er gar nicht richtig wahrnahm was gesagt wurde. „Ich liebe dich.“ ruhig glitten die Worte über die schwarzweissen Lippen des Kleineren, danach herrschte Stille und Grimmjow unterbrach seine Tätigkeit, nahm etwas Abstand und schaute ihm in die Augen. Ulquiorra hatte plötzlich das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, aber er liess sich nichts anmerken, schaute einfach in die blauen Augen und hoffte auf irgendeine Reaktion. „Weisst du eigentlich was du da sagst?“ fragte die Stimme des Blauäugigen ernst, wobei der Ranghöhere bloss auf den Boden sah und den Kopf schüttelte. „Ich dachte… Ich wollte das einfach sagen.“ rechtfertigte er sich, versuchte seine aufkommende Nervosität zu unterdrücken und schaute wieder in die blauen Seen ihm gegenüber. Auf dessen Gesicht breitete sich erst ein Grinsen aus, welches dann in ein Lächeln wechselte und schliesslich verschwand, da sich die Lippen auf die des Cuatro legten. Er schloss die Augen, genoss die zärtliche Berührung, die warme Zunge die sich in seinen Mund verirrte und spürte wie er enger an den grösseren Körper gedrückt wurde. Dieser Kuss war etwas anders als die zuvor, er war sanfter und vor allem länger als die zuvor, erst als ihnen die Luft ausging trennten sich ihre Lippen. Grimmjow lehnte sich vor zum Ohr Ulquiorras, flüsterte dann das eben gesagte zurück, da er sich schon länger sicher war, dass er mehr für ihn fühlte als es normal war; „Ich bin mir sehr sicher, dass ich dich auch Liebe!“ Eine Gänsehaut breitete sich auf dem schmalen Körper des Schwarzhaarigen aus und er schluckte einmal leer, wieso fühlte er sich jetzt so anders, so frei und glücklich? Er brauchte nicht danach zu fragen, ob Grimmjow die genaue Bedeutung dieser Worte wusste, es war völlig nebensächlich und nicht mehr relevant für ihn, in sich hatte er gerade beschlossen, dass das egal ist. Er küsste ihn dieses Mal aus eigener Initiative, ein weiterer Kuss, dieses mal leidenschaftlicher und Ulquiorra war sich sicher, es würd für lange Zeit nicht der letzte sein.
 

Ulquiorra hatte die Bedeutung der Liebe noch nicht begriffen, aber er war auf dem Weg dazu zu verstehen was Gefühle waren und was diese bewirken konnten. Menschen waren für ihn zwar weiterhin nicht mehr als Abschaum, aber sie schienen doch einige Sachen zu kennen, die angenehm sein konnten. Der Cuatro Espada war nun nicht mehr gefangener seiner eigenen Illusion, die stets glaubte es gäbe keine Gefühle, viel eher war er dabei frei zu brechen. Seine Maske war gefallen, gefallen für den Panther, den Sexta Espada, Grimmjow Jaegerjaquez.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vetur
2011-12-27T10:30:13+00:00 27.12.2011 11:30
0__0 *auf mörder-kommi starr* ...wow

okay, tut mir leid, ich bin sehr einfallslos wenn es um kommis geht - von daher:
toll geschrieben, auf zur nächsten geschichte :DDD
*maunz*

....



....

okay, das war nur ein schlechter witz xD
was ich eigentlich sagen will: ich bin immer noch so derbe von deiner ff begeistert!!! *///* *sich die sogar ausgedruckt hat*
ich liebe es wie du ulqui und grimmy dargestellt hast *hrhrhr*
und ich kann Bramblerose nur zustimmen - DU. SCHREIBST. EINE. FORTSETZUNG!!!!!! *dich böse anstarr*
also - los!!!!!
Von:  Bramblerose
2011-11-01T22:53:38+00:00 01.11.2011 23:53
Ach Gott, ach Gott. Ich schon wieder!

So, wie angekündigt habe ich dein letztes Kapitel gelesen. Und was habe zu bemängeln. Mh, im Grunde dasselbe wie vorher xD' Tut mir leid, aber der einheitliche Text geht noch immer sehr auf die Augen. Es hat sich etwas besser gelesen als vorher, aber trotzdem noch etwas anstregend.
Alles andere hab ich dir schon in meinem ersten Kommentar geschrieben, nur eine Sache habe ich vergessen. Klar, Bleach ist ein japanischer Manga, aber wenn Ulquiorra eine Frage beantwortet (im ersten Kapitel waren es Azen und Grimm, glaube ich) würde ich ihn nicht auf japanisch antworten lassen. Ich weiß was es heißt, aber es ließt sich im Kontext sehr seltsam! Nnorita find eich, war so ein zwischen Ding. Seinen Slang hast du gut hinbekommen, aber etwas OOC war er doch. Kennst du den Grimm x Ulqui Doujnshi Puzzel? Die Reaktion von Nnorita wäre perfekt gewesen. Er hat Grimm ausgelacht und ihn als Homo beschimpft. Trifft die Faust aufs Auge! Übrigens...diese Anspielung auf Nnorita und Sazyel oder wie er heißt (ich hasse seinen Namen, kann ihn mir nie merken) hab nur ich die gelesen, oder war sie Absicht?

Genug gemeckert. Zum Positiven.
Mein erste Anliegen. Du schreibst eine Fortsetzung, was anderes wird nicht akzeptiert. Mir gefällt die Mischung, aus mehr oder wenigen alltäglichen Problem, wie die zwei mit ihrer Unwissenheit umgehen und sich dennoch zueinander hingezogen fühlen. Das gäbe so viel interessanten Stoff in Bezug darauf, wie reagieren nun die anderen. Was tut Aizen. Ich denke mir, dass er es nicht gerne sieht, wenn seine Espada etwas höher Stellen als seine Befehle. Wäre auch ein gutes Thema!
Da will man direkt weiterlesen. Das ist praktisch so, du gibst den Auftakt zu einer wirklich guten Story und hörst kurz vor der Mission auf! xD'

So, ich bin mal gesapnnt, was als nächstes kommt! Das hier hat mir gut gefallen, wirklich sehr!^^
Liebe Grüße,
Zsadist


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