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Heartbeat

Kyman, Stenny, Creek, Tyde u. a. (KAPITEL 12 IST DA!!!)
von

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Morgenstund' hat Gold im Mund - oder auch nicht

Hallo, liebe Leser!^^

Ich kann nicht glauben, dass ich tatsächlich eine South Park-FF schreibe! Aber ich habe bisher so viele lange FFs parallel geschrieben, dass ich ziemlich ausgelaugt war und dringend etwas Neues brauchte, um meine Kreativitätszellen wieder aufzuladen - und unglaublicherweise ist dieses Neue ausgerechnet South Park, was ziemlich seltsam ist, da meine Gefühle für die Serie eher zwiespältig sind. Ich mag sie, aber es gibt Folgen, die mir zu drastisch oder derb sind und wo ich dann lieber wegschalte...andererseits gibt es auch Folgen, die ich absolut genial finde...und ich bin ein Fan unserer vier Helden und etlicher anderer Charaktere. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass man mehr oder weniger sein eigenes individuelles High School-Szenario erstellen kann und dabei seiner Fantasie (fast) völlig freien Raum lassen kann...das ist immer toll!^^ Da ich zur Zeit meine Abschlussarbeit für die Uni schreibe, wird es etwas dauern, bis die nächsten Kapitel kommen, und wer weiß, vielleicht will dieses Machwerk auch gar niemand lesen...ach ja, und die Steckbriefe werden im Laufe der FF vervollständigt!
 

Titel: Heartbeat

Fandom: South Park

Genre(s): Romantik, Drama, Shonen-Ai bzw. Slash, Hetero, Songfic, Action, Fantasy

Pairings: CartmanxKyle, KennyxStan, CraigxTweek, TokenxClyde, DamienxPip, Buttersx?, Wendyx?, Bebex? (ja, diese Slash-Story hat zwei Hetero-Pairings; das mit Wendy dürfte vermutlich klar sein, das mit Bebe ist ein persönlicher Crack-Pairing-Favorit von mir, den ich bisher auch noch nirgendwo gesehen habe, und deswegen schaffe ich jetzt Abhilfe)

Warnungen: lime, evtl. limone, Gewalt (und mehr fällt mir im Moment nicht ein)

Einstufung: PG-14 bis PG-16
 

Noch ein paar Dinge vorweg: Wer die hier aufgelisteten Pairings nicht mag oder Schreikrämpfe kriegt, wenn er „Crack-Pairing" hört, sollte diese FF nicht lesen. Wer neugierig genug ist und Pairings aus Interesse ignorieren kann (oder bereit ist, sich überzeugen zu lassen!^^), darf gerne bleiben. Wer alle erwähnten Pairings mag, ist sowieso willkommen!

Und dann noch kurz eine Notiz zu Cartman: Der Junge ist ein Psychopath. Anders lässt sich das nicht beschreiben. Nun funktioniert ein Psychopath in einer High School-Romanze nicht wirklich (es sei denn, es ist eigentlich ein Thriller), schon gar nicht als „romantic lead", deshalb werde ich in seiner Darstellung auf die psychopathischen Aspekte verzichten und mich auf den Arschloch-Teil konzentrieren!^^ Eine tiefsitzende Psychose a la Hannibal Lecter ist für eine Romanze nicht brauchbar, Punkt.
 

Disclaimer: Das alles gehört nicht mir, sondern Trey Parker und Matt Stone und ich verdiene keinen müden Cent mit diesem Auswuchs meines Gehirns.
 

Alle Charaktere und Ereignisse in dieser Story sind vollständig fiktiv. Die Stimmen aller handelnden Figuren wurden synchronisiert... und das armselig. Die folgende Fanfiction enthält Slash (BoyxBoy) und sollte aufgrund dieses Inhalts nicht von jedem gelesen werden.
 

"..." Dialog

»...« Gedanken
 

Prolog: Morgenstund‘ hat Gold im Mund - oder auch nicht
 

Der Wecker klingelte, aber er ignorierte ihn. Er hatte keine Lust, in die Schule zu gehen, sie hatten heute ohnehin nur Mist, wie praktisch jeden Tag. Außerdem hatte er eine anstrengende Nacht hinter sich, also hatte er auch das verdammte Recht, hier liegenzubleiben und die Folterhalle namens High School nicht mit seiner Person zu beehren. Vermutlich würde es sowieso niemandem auffallen, wenn er fehlte. Er hatte kein Geld, folglich existierte er nicht. Wer keine Designerklamotten oder coole Turnschuhe vorweisen konnte, stürzte automatisch in die bodenlose Schlucht des Außenseitertums - was bedeutete, dass man wahlweise blöd angemacht oder komplett übersehen wurde. Für gewöhnlich passierte beides abwechselnd. Offiziell gab‘s ihn demnach gar nicht. Seine Lehrer und Klassenkameraden kratzte es nicht mal mehr, wenn er während des Unterrichts fröhlich vor sich hin starb. Er war ‘ne arme Sau.

Sein Blick wanderte nach links. Auf dieser Seite lag irgendeine blonde, ziemlich kurvige Schönheit, deren Namen er vergessen hatte. Er war nicht mal sicher, ob er überhaupt danach gefragt hatte. Rechts verteilte sich der muskulöse Prachtkörper von einem der Footballspieler übers Bett. Was hatte der eigentlich für eine Haarfarbe? Aha, schwarz. An seinen Namen konnte er sich auch nicht erinnern. Irgendwas mit M oder P oder T...ach, Scheiß drauf. Mit einer missmutigen Geste fegte er den Krachmacher auf den teppichlosen Fußboden, wo das alte Uhrwerk sein technisches Leben aushauchte und stand auf. Die Morgensonne knallte erbarmungslos durch das Fenster und heuchelte einen wunderschönen Tag, ein Versprechen, das ihm nur ein verächtliches Brummen abringen konnte. Er schlüpfte in seine Shorts und die schadhaften Sandalen, die sich seine Hauslatschen schimpften, rumpelte die Treppe hinunter in die Küche und suchte sich geeignete Utensilien für ein essbares Frühstück zusammen. Sein Vater lag quer über dem Tisch und schnarchte dröhnend, die zahllosen Bierflaschen, die sich um ihn herum ein seltsames Stelldichein gaben, ließen den Schluss zu, dass er Rausch Nr. 9342 ausschlief. Oder war es Nr. 9343? Egal. Im Kühlschrank sah‘s schlecht aus. Seine Mutter hatte nicht eingekauft. Und selbst wenn, hätte das auch nichts gebracht, das Teil hatte schon vor Wochen den Geist aufgegeben. Der Kühlschrank war alles, nur nicht kühl, und garantiert nicht dafür geeignet, Lebensmittel darin aufzubewahren. Nach einigen Minuten intensiver Suche förderte er in einem der Küchenschränke eine Schachtel Frühstücksflocken zutage, eine Milchtüte, die tatsächlich noch Milch enthielt und ein verschrumpeltes Etwas, das in seiner früheren Existenz ein Apfel gewesen sein musste. Bäh. Die Fäulniskolonie landete sofort im Müll - und wenn er ehrlich war, hätte der Rest ebenfalls dort landen müssen, weil bei beiden das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Als er sich die Milch einschenken wollte, stellte er fest, dass sie bereits zu gerinnen anfing. Na toll. Was sollte er jetzt machen? Staubtrockenes Zeug mampfen, von dem er mit hoher Wahrscheinlichkeit das große Kotzen kriegen würde, vorausgesetzt, es brachte ihn nicht gleich um?
 

Sein Magen knurrte.

Angewidert warf er sein „Frühstück" dem Schrumpelapfel hinterher und trottete ins Wohnzimmer, wo er seine Mutter vorfand, die inmitten von leeren Chipspackungen auf dem Sofa lag und genauso herzerwärmend schnarchte wie die noch lebende Alkoholleiche in der Küche. Ihr neuester Spleen war es, sich von irgendeiner Wahrsagertante am Telefon eine bessere Zukunft vorbeten zu lassen. Mit sowas pflegte sie die Nacht durchzumachen. Tse, das dauerte auch nicht mehr lange. Die nächste Telefonrechnung konnten sie garantiert nicht bezahlen, nun, wo seine Mutter wieder einen ihrer Jobs „hingeschmissen" hatte (übersetzt hieß das: Man hatte ihr gekündigt - wieder einmal). Er seufzte. Seine Noten waren nicht die besten, aber er hoffte dennoch, sein letztes Jahr an der High School erfolgreich beenden zu können. Er hatte keine andere Wahl. Er brauchte einen Abschluss, denn er wollte definitiv nicht für immer und ewig auf der untersten gesellschaftlichen Schiene versauern, so wie seine Eltern. Sie waren ihm ein abschreckendes Beispiel.

„Morgen, Süßer.", nuschelte jemand hinter ihm. Es war seine blonde Mieze mit den schicken Titten (die, wie er wusste, nicht natürlich, sondern teuer waren), die sich in seinen orangen Parka geworfen hatte (das dritte Modell für die Teenagerphase nach denjenigen für Kindergarten und Grundschule) und ihn anzüglich anlächelte. „Bock auf ‘ne zweite Runde?"

„Ist... er... schon wach?" Dass ihm auch jetzt der Name nicht einfallen wollte!

„Er? Oh, du meinst Martin? Nein, er schläft noch. Aber natürlich können wir ihn für ein bisschen Frühsport aufwecken, wenn du willst!"

Martin. Also doch was mit M. Und sie? Wer war sie?

„Stimmt was nicht, Darling?", erkundigte sie sich, indem sie näher trat und ihre schlanken Finger mit den fast krallenartigen Nägeln durch sein langes Haar gleiten ließ. Irgendwann hatte er einfach aufgehört, seine Zeit beim Friseur zu verplempern, denn für seine finanziellen Verhältnisse stellte professionelles Haareschneiden einen Luxus dar. Seit Beginn der Pubertät durfte er sich den Besitzer eines blonden Schopfes nennen, der bis über seine Schultern reichte und den er hin und wieder in Eigenregie zurück stutzte. Normalerweise band er das Ganze zu einem Zopf im Nacken zusammen, aber im Moment sah er eher aus wie ein ramponierter Rauschgoldengel, mit Betonung auf Rausch.
 

„Äh... wer bist du nochmal?"

Ja, sehr geschickt und taktvoll. Wie immer. Aber eine Frau wie die da konnte man eigentlich nicht beleidigen. Die zog auch gerne bei Lehrern extrem kurze Röcke an, sofern der Pauker einigermaßen was hermachte. Dadurch war er natürlich erst auf sie aufmerksam geworden. Okay, nicht wirklich auf sie, sondern auf ihre beiden überzeugenden Argumente, aber hey, wenn sie nicht gerade miteinander sprachen, hing ihr Blick auch eine Etage tiefer!

„Oh, du hast meinen Namen vergessen?", schmollte sie und verdrehte kunstvoll die Augen, als müsse sie angesichts dieser Unverschämtheit sofort in Ohnmacht fallen. „Was bist du doch für ein böser Junge! Ich heiße Tina!"

Aha, Tina. War nicht schwer zu merken. Im Grunde. Aber für ihn waren alle seine intimen Bekanntschaften beliebig auswechselbar, weil keine von ihnen ihn kümmerte. Er vergaß sie bald, so wie er auch von ihnen vergessen wurde. An etwas Dauerhaftem war er nicht interessiert - er glaubte nicht an Dauer.

„Nun, was ist jetzt, Baby? Ein klein wenig Horizontalgymnastik vorm Unterricht? Martin wird sich bestimmt anschließen wollen, der war ja schon lange scharf auf deinen Knackarsch."

Tse, ach nee. Ganz was Neues. Der war ja schon im Grundschulalter scharf auf alles und jeden... halt mal.

»Na, ich war auch nicht gerade ein Waisenknabe. Ich meine, ich hatte mit acht bereits ‘nen Tittenfetisch! Einer der Gründe, warum ich bis zu meinem dreizehnten Lebensjahr davon überzeugt war, hetero zu sein...nur um kurz darauf festzustellen, dass ich auf Titten und Schwänze abfahre. So kann‘s gehen.«

Ehrlich. Niemand, absolut niemand war davon überraschter gewesen als er.

„Nein, keine Zeit, ich bin spät dran. ‚It‘ am frühen Morgen ist zwar echt die schlimmste Art, um den Tag zu beginnen, aber ich kann‘s mir nicht leisten, schon wieder blau zu machen, sonst falle ich womöglich durch. Und das wäre beschissen."

Und wie beschissen. Mit ‚It‘ konnte man außerdem nicht reden. Mit bürgerlichem Namen hieß er/sie (eben ‚It‘) eigentlich Garrison (wahlweise Mr. oder Mrs., je nach dem, ob ‚It‘ Rock oder Hose trug) und galt seit seiner/ihrer zweiten Geschlechtsumwandlung offiziell wieder als Mann, doch hundertprozentig sicher konnte man bei ihm/ihr nie so ganz sein...It wechselte sein/ihr Geschlecht wie andere Leute ihre Unterwäsche. Freak. Jedenfalls hätte man schon die erste Operation verhindern und den verantwortlichen Arzt verklagen müssen, weil er es gewagt hatte, sein Machwerk auf arme unschuldige Schüler loszulassen! Und dieses... Es... (wie gesagt) unterrichtete auch noch eines seiner Hassfächer, nämlich Amerikanische Geschichte (wobei das Fach an sich nicht unbedingt immer das Problem war, sondern eher die zweifelhafte Lehrkraft). Halleluja, frohlocket. Das einzig Spannende an diesen Stunden waren die Diskussionen zwischen Eric und Kyle, alles andere verschwamm in seinem Kopf immer zu einem wabernden Nichts. Ohne die beiden Streithähne würde definitiv etwas fehlen, denn Mr. Cartman und Mr. Broflovski dabei zu beobachten, wie sie einander verbal an die Kehlen sprangen, war wirklich ein exklusives Vergnügen. Früher hätte er freimütig erklärt, dass sie sich hassten. Mittlerweile war er sich dessen jedoch nicht mehr so sicher - wer einmal gesehen hatte, wie sich die zwei ewig Unversöhnlichen nach einem argumentativ virtuosen Schlagabtausch mit glühenden Gesichtern keuchend gegenüberstanden, am ganzen Körper bebend, nun, der konnte gar nicht umhin, das als „sexuelle Spannung" zu bezeichnen. Laut ausgesprochen hatte er das allerdings bisher noch nie. Er war vielleicht regelmäßig am Abkratzen, aber trotzdem nicht lebensmüde... oder völlig verblödet. Eric Cartman oder Kyle Broflovski herauszufordern, schlimmer, zu verärgern, das war etwas, was man schlicht und ergreifend nicht tat, wenn man seine Gesundheit erhalten wollte. Und wenn beide gleichzeitig angepisst waren... Worst Case Szenario. Dritter Weltkrieg. Der sichere Tod. Ultimativer Overkill. You name it, it‘s there.
 

„Also keine Horizontalgymnastik?"

Es klang fast aufrichtig enttäuscht. Er zog ihr ohne viel Federlesen den Parka von den Schultern, maß ihre nackte Schönheit mit einem Kennerblick ab und schüttelte bedauernd den Kopf, nicht ohne dabei eine verzweifelte Miene aufzusetzen, die jeden Stein erweicht hätte.

„Nein, Babe, tut mir leid. Diesmal nicht. Frag Martin, der sagt bestimmt nicht nein." Damit verschwand er im winzigen Badezimmer der heimatlichen Bruchbude, angelte eine seiner beiden ausgehtauglichen Hosen von der notdürftigen Wäscheleine (einer Schnur, die mehrfach vom dem einzigen Schränkchen im Raum zum Wasserboiler gespannt war und auf der die Klamotten trockneten, die zu waschen seine Mutter ausnahmsweise mal nicht vergessen hatte), schlüpfte hinein, bändigte seine Haarmähne, so gut es möglich war, griff sich auf dem Flur seinen Rucksack und betrat die Straße. Nach einer gründlichen Umschau in alle Richtungen, aus denen ihn eventuell das Verderben hätte erreichen können, machte er sich auf den Weg zur Schule. Seine Laune besserte er dadurch auf, dass er an all die neuen Eroberungen dachte, die er heute in sein kleines schwarzes Büchlein eintragen (irgendwie musste man ja die Übersicht behalten!) und nacheinander abarbeiten würde, sofern genug reizvolle Vertreter beiderlei Geschlechts vorhanden waren. Allen voran natürlich der große, nicht ganz so heimliche Schwarm aller Mädchen und praktisch jedes dritten oder vierten Kerls, der erstens schwul war, was die Ladys jedoch nicht im mindesten daran hinderte, ihn anzusabbern und der zweitens - ohnehin erstaunlich - leider nicht er selbst war, sondern... Ein Krachen tönte ihm in den Ohren, dann sah er, wie ein Strommast, der aus unerfindlichen Gründen abgebrochen war, auf ihn hernieder sauste und ihn unter sich begrub.

»Oh Fuck! Ich hätte es wissen müssen!«

Es war Punkt sieben Uhr in South Park, Colorado, als Kenneth McCormick wieder einmal das Zeitliche segnete. Er wäre wohl besser bei der Horizontalgymnastik geblieben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sky-
2015-08-03T06:38:25+00:00 03.08.2015 08:38
Klasse Prolog. Makaberer Humor und ein sehr schöner Schreibstil. Bin eher zufällig drauf gestoßen, aber bis jetzt gefällt es mir wirklich gut. Ich werde auf jeden Fall weiter dran bleiben.

Ach ja... bevor ich es vergesse: "Oh mein Gott, sie haben Kenny getötet! IHR SCHWEINE!!!"
Von:  -Nox-
2012-01-22T11:35:47+00:00 22.01.2012 12:35
Das Ende des Prologes ist so funny. Ach Kenny - ich kann dich verstehen! Muss echt ankotzen immer wieder drauf zu gehen. Aber irgendwie hat es wohl auch so ein Gutes. Manchmal kann man dadurch unangenehmen Situationen wahrlich aus dem Weg gehen - irgendwie!



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