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InternatsChaos

Zox Na oder "Ace ich will da nicht hin!"
von

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Nachwehen

Nachwehen
 

Gestern Nacht war in einem Albtraum geendet, allerdings sollte der Albtraum an diesem Morgen weiter gehen. Sonntag war eben nicht immer ein friedlicher Tag, so wie es eigentlich sein sollte.

Nami wachte schon sehr früh auf, so früh, das die Sonne noch nicht mal am Himmel stand, denn Zorro schien einen unruhigen Schlaf zu haben. Weshalb der Grünhaarige sich aber hin und her wälzte und dauernd aufstöhnte, sollte sie gleich erfahren. Sein Gewühle ging ihr nämlich zuerst auf die Nerven, da sie noch todmüde war, aber als Nami sich dann aufsetzte, sah sie was das Problem war.

Sie beugte sich über Zorro, um ihn an zu ruckeln und dann sah sie, dass überall an der Bettdecke Blut klebte!

„Scheiße…“, kam es über ihre schmalen Lippen und dann zog sie Zorro auch schon die Decke weg. Sie musste ja sehen können, was passiert war. Das Shirt des Grünhaarigen, war aber bereits längst in einiges Blut getränkt und auch das Laken hatte etwas abbekommen. Wie Nami Zorro dann auf den Rücken drehte, sah sie erst mal wie blass er war und das sich auch ein kalter Schweißfilm über seinen Körper gelegt hatte. Die Orangehaarige zögerte auch nicht lange und schob vorsichtig das Shirt nach oben, so dass sie Zorros Wunde begutachten konnte.

Bei dem Anblick allerdings musste sie schlucken, denn die Verletzung sah ganz schön verheerend aus. Sie war tief und war über Nacht weiter aufgebrochen, so dass das Blut noch uneingeschränkter aus dem Stich sickern konnte.

In dem Moment wo Nami sich die Wunde ansah, traf es sie auch wie ein Blitz! Keiner hatte gestern noch daran gedacht, dass Bellamy auch Zorro verletzt hatte. Er war ja mit einem Messer auf ihn los gegangen und nun hatten sie den Ärger.

Es wäre alles ganz bestimmt nicht so schlimm, wäre man gestern noch ins Krankenhaus gefahren…

Aber an all das konnte Nami gerade gar nicht mehr denken, denn sie musste etwas unternehmen.

Zuerst mal zog sie sich aber ihr Shirt aus und drückte es auf die klaffende Schnitt- bzw. Stichwunde und dann beugte sie sich wieder über Zorro. Sie legte eine Hand an seine Schulter und begann daran zu rütteln. „Hey…Hey… Zorro wach auf. Wach auf… mach schon!“

Vom Grünhaarigen kam aber nur ein Brummen, so als wollte er sich beschweren, dass man ihn schon weckte. Nami ließ allerdings nicht locker, denn es war gerade sehr wichtig, das er die Augen auf machte. „Zorro! ZORRO WACH AUF!!!“, schrie sie also und klatschte ihm auch leicht ihre Hand ins Gesicht. Erst dann zuckte sich der Grünschopf auch mehr und öffnete leicht die Augen.

„Nnn…Nami, was ist denn los?“, zischte er, drückte dann den Kopf in den Nacken. Jetzt wo er halbwegs wach war, spürte er die Schmerzen noch stärker und sie waren kaum zum aushalten.

Ein richtiges fieses Brennen, zog sich durch seinen Körper und durch seine Muskeln und verursachte in seinem Magen eine fiese Übelkeit. Unweigerlich hob Zorro auch die Hand und presste sie auf die Stelle, auf die Nami schon ihr Shirt drückte.

„Leck die Ziege, sind das Schmerzen!!!“

Nami ließ jetzt zwar von der Verletzung ab, drückte aber ihre Finger sanft auf seine Lippen.

„Pscht, du darfst nicht reden, das ist viel zu anstrengend. Zorro ich muss einen Arzt rufen, das muss sich unbedingt jemand ansehen. Eigentlich hätte das gestern schon passieren müssen!“

Aber da waren wohl alle viel zu aufgewühlt gewesen…

Arzt… das Wort war etwas, das bei Zorro Sturheit und irgendwie auch leichte Aggressivität auslöste.

„Blödsinn! Das ist nur ein Kratzer, morgen früh ist das wieder weg!“

„Bitte was?“, brach Nami hervor. Hatte sie sich grade verhört? Erst beschwerte er sich über die Schmerzen und dann war es plötzlich nur noch ein Kratzer? Zorro war doch nicht ganz dicht!

Die Orangehaarige fühlte dann aber auch erst mal seine Stirn und stellte fest dass er heftig glühte.

„Nichts da Zorro, du hast Fieber, das wird sich alles nur entzünden und dann kriegst du richtige Probleme. Ich werde das erst mal provisorisch verbinden und dann hole ich jemanden!“

Gleich darauf drückte Nami, Zorros Hand fester auf die Wunde und sah ihn noch mal an.

„Schön drauf drücken, ich hol nur eben was zu verbinden!“

Sie stand also auf und ging rüber in die kleine Waschecke, die es in jedem Zimmer gab. Dort nahm sie den Notfallkasten von der Wand und brach ihn auf. Darin waren genug Mull- und Strechbinden, so dass sie grob erst mal für den Grünhaarigen sorgen konnte.

Den gesamten Kasten, brachte Nami erst mal zum Bett, aber jetzt brauchte sie auch noch heißes Wasser, um die Wunde spülen zu können…

„Verdammt, wie mach ich das?“, murmelte sie vor sich hin. Es musste ja auch ein sauberes Behältnis sein. Man durfte ja nicht riskieren, dass sich das alles entzündete.

„Zorro, wie gesagt, schön den Stoff auf die Wunde drücken, ich bin gleich wieder da!“

Rasch zog sich Nami ein T-Shirt von Zorro über, das sie aus seinem Schrank zog und dann verließ sie das Zimmer.

Ihr Weg führte sie in die kleine Gemeinschaftsküche der Etage und dort stellte sie erst mal den Wasserkocher an. Während der das Wasser erhitzte, suchte sie nach einem geeigneten Behälter.

Kurze Zeit später wurde die Orangehaarige dann auch fündig, sie machte eine Glasschale aus, die sie auch gleich an sich nahm. Samt der Schale und dem Wasserkocher hastete sie auch zu Zorro zurück. Er lag zum Glück auch noch so da, wie sie ihn zurück gelassen hatte. Seine Atmung ging noch schwer und flach und der Schweiß klebte noch immer auf seiner Haut.

Nami stellte die Schale und den Kocher dann auch erst mal auf den Nachttisch und ging dann wieder an den Kleiderschrank. Dort fand sie zumindest ein kleines Handtuch, das sie als Lappen benutzen konnte. Mit dem Handtuch setzte sie sich auch zu Zorro aufs Bett und seufzte dann. Ihre Finger gingen noch mal durch seine Harre und dann legte sie ihre Hand auf seine.

„Lass los. Ich mach das jetzt, auch wenn es wohl ziemlich brennen wird.“

Zorro ließ seine dann also von ihrer Hand wegschieben und legte sie neben seinen Körper.

Nami nahm dann auch das Shirt von sich weg, das er die ganze Zeit auf die Wunde gedrückt hatte und tupfte noch mal die Stelle ab. Anschließend tränkte sie dann das kleine Handtuch mit Wasser und begann vorsichtig, die Verletzung vom ganzen Blut zu befreien.

Dabei knurrte Zorro schon ziemlich, denn das Wasser brannte wirklich und es fühlte sich auch so an, als würde es sich in sein Fleisch fressen. Dennoch… es half ja alles nichts…

Nach dem Nami die Wunde also ausgewaschen hatte, brauchte sie etwas um sie zu fixieren. Denn jetzt wo das ganze Blut weg war, konnte man erst mal richtig sehen, wie schlimm es wirklich war.

Der Einstich war noch tiefer als gedacht und es schienen auch, ein paar Gefäße verletzt zu sein. Sicher begann die Blutung gleich noch von neuem, deswegen beeilte sie sich jetzt auch.

Nami nahm aus dem Verbandskasten ein paar Strips und tapte die Wunde damit. Darauf kam dann eine dicke Mullplatte und auf diese dann, zwei rollen von den Mullbinden. Das musste nun aber alles mit den elastischen Bandagen eingewickelt werden, wozu sich Zorro am besten hinsetzte.

Das würde nicht einfach werden, aber anders ging es nicht.

„Zorro, meinst du, du kannst dich setzten? Nur einen Augenblick?

Auf die Frage blinzelte der Grünhaarige sie an und nickte leicht, „Glaub schon…“

„Gut. Ich helfe dir auch“, erwiderte Nami. Sie ließ eine Hand auf der Wunde und den Mullbinden liegen und ihren zweiten Arm schob sie unter Zorros Rücken.

„Also dann, schön langsam, nicht zu hektisch.“

Mit Namis Hilfe, richtete sich Zorro dann auch langsam auf. Dabei verzog er sein Gesicht und aus seiner Kehle pressten sich schmerzvolle Geräusche, die er versuchte zu unterdrücken.

Als er dann saß, stützte er sich gleich nach hinten auf den Armen ab, um die Wunde zu entlasten.

Nami beeilte sich dann auch, den Druckverband anzulegen, aber er musste auch sitzen.

Sie hoffte ja dass später noch ein Arzt kam, auch wenn das hieß, dass Zorro das hier dann noch mal durch machen musste. Aber man wusste nicht, ob das alles so schnell ging, daher machte sie ihre Sache lieber anständig. Anschließend konnte sich Zorro auch wieder ins Kissen legen und Nami warf die Decke wieder über ihn.
 

Nami wusste eh noch nicht, wo sie auf die Schnelle einen Arzt her bekommen sollte. Sie kannte hier keinen und am Wochenende war auch der Schulleiter nicht da, so dass sie mit ihm sprechen konnte.

Sicher würde sich Zorro da eh vor sträuben wollen, um Ärger zu vermeiden, aber das würde nichts helfen. Garp würde die ganze Sache so oder so mitbekommen, also brauchte man gar nicht erst versuchen etwas zu vertuschen.

Der Orangehaarigen blieb nun erst mal eins, sie musste den zuständigen Betreuer suchen und sich mit ihm in Verbindung setzen. Sicher hatten die immer die Nummer für einen Arzt oder sowas.

Wenn es gar nicht anders ging, dann musste sie mit Zorro und einem der Anderen, eben ins Krankenhaus fahren, aber es war bestimmt besser wenn Zorro liegen blieb.

Seit sie Zorro wieder hatte hinlegen lassen, hatte er die Augen auch geschlossen gehalten, aber viel besser sah er immer noch nicht aus.

Nami wollte aber gleich los, zum Betreuerzimmer, also beugte sie sich noch mal über ihn.

„Ich komm gleich wieder, aber ich kümmre mich erst mal darum, dass wir einen Arzt finden.“

Mit diesen Worten ließ sie den Grünhaarigen dann auch alleine, um zu sehen wer von den Betreuern Wochenenddienst hatte.

Nami ging also eine Etage Tiefer, wo das besagte Zimmer war und klopfte dann an. Sie hoffte dass gerade wer da war…

Eine ganze Weile stand sie aber vor der Tür und es tat sich nichts, also war der Betreuer wohl unterwegs.

Seufzend lehnte sich die Orangehaarige an die Zimmertür und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht.

Hoffentlich kam gleich jemand, denn sie hatte hier nicht die Zeit um zu warten.

Wenige Momente Später hörte man dann aber Schritte auf dem Flur, so das Nami wieder auf sah.

Es kam aber nicht nur Alvida, die Betreuerin, nein sie hatte auch noch Polizeibeamte im Schlepptau!

Oh Gott… Das konnte einfach nicht gut enden.

Als Alvida mit den Männern bei Nami ankam, blieb sie allerdings stehen, „Gibt es ein Problem Fräulein Takamaki? Oder weshalb stehen sie hier so rum?“

Nami rollte mit den Augen, was die immer gleich so giftig sein musste…, aber dann nickte sie.

„Ja, es gibt ein Problem. Zorro geht’s nicht gut, er ist gestern verletzt worden und ich wollte fragen, ob sie einen Arzt rufen könnten, der hier her kommt.“

Alvida hob nun allerdings eine Braue und musterte Nami etwas schief.

„Na dann komm mal mit, die beiden Herren von der Polizei hier, wollten Lorenor eh sprechen!“

Unweigerlich biss sich Nami auf die Unterlippe, sie hatte schon geahnt, das die Polizisten wegen ihm hier waren. Hoffentlich setzten sie Zorro nicht gleich zu viel zu, ihm ging es wirklich schlecht, gerade.

Die Orangehaarige folgte dann aber der Betreuerin und den Beamten, bis zu Zorros Zimmer. Sie ging dann auch zuerst rein und setzte sich neben ihm aufs Bett um ihn vorsichtig zu wecken.

„Hey, wach werden… da… da ist jemand, der mit dir sprechen will…“

Der Grünhaarige blinzelte Nami an und dann sah er zu den anderen drei Personen, die mit im Raum standen. Sofort entrann seiner Kehle ein Stöhnen, als er die Männer in der blauen Uniform erkannte.

Er hatte ja geahnt, dass es Schwierigkeiten geben würde, aber so früh?!

Mühevoll drückte er sich allerdings im Bett hoch und sah die Beamten dann mit einem zugekniffenen Auge an.

„Wie – kann – ich – denn – helfen?“

Das Sprechen fiel ihm wirklich schwer, das sah man ihm an und kaum das er sich aufgerichtet hatte, wurde er auch noch viel blasser, als er eh schon war.

Der eine Polizist trat dann auch gleich etwas näher, richtete sich aber erst mal an alle anderen Anwesenden, „Ich möchte die Damen bitten außerhalb des Zimmers zu warten, bis das Gespräch vorbei ist. Wir kommen dann anschließend noch auf sie zurück.“

Nami meldete sich daraufhin aber gleich zu Wort, sie würde nämlich nirgendwo hin gehen!

„Nein, ich bleibe, denn mich betrifft die Sache ebenfalls. Es… Es geht doch um gestern Nacht oder?“

Der Polizist nickte dann, „Aha, sie wissen also schon weshalb wir hier sind. In Ordnung, dann dürfen sie bleiben.“

Alvida verließ dann also das Zimmer und der zweite Beamte, holte sein Klemmbrett hervor.

„Da sie Beide ja offensichtlich wissen worum es sich dreht, brauch ich ja auch gar nicht weiter um den heißen Brei herum reden. Die Eltern eines gewissen Bellamy, haben gegen sie, Lorenor Zorro, Anzeige erstattet. Bellamy wird derzeit noch stationär im Klinikum von Enies Lobby behandelt und sein Zustand ist auch ziemlich kritisch. Vorgeworfen wird ihnen schwere Körperverletzung!“

Zorro holte nun erst mal tief Luft, aber dann musste er sich wieder hinlegen, es ging nicht anders.

„Verstehe…“

Nami ließ das allerdings nicht so im Raum stehen, aber Zorro war auch viel zu erledigt um hier mal eben voller Elan, alles zu schildern und um alles auch mit klaren Gedanken aufzunehmen.

„Schön und gut, er oder seine Eltern haben Zorro angezeigt, aber ich bin mir sicher, das sie nur die halbe Wahrheit kennen!“

Ihre Stimme bebte schon vor Wut und es war sehr schwer für sie, sich im Zaum zu halten.

„Moment junge Frau, was soll das heißen? Ihr naja, sagen wir mal Freund, hat gegen den Sohn der Kläger, in einer Kneipenschlägerei, schwere Körperliche Gewalt angewendet!“

Nami stand nun aber auf, also wussten die Beamten wirklich nur die Hälfte, wenn überhaupt.

„Ja… das ist das was man ihnen erzählt hat, was sicher auch Bellamys Leute seinen Eltern erzählt haben. Aber die ganze Geschichte hat auch noch einen Hintergrund!“

Bei Namis Ausführungen wurden die Polizisten nun aber hellhörig, offensichtlich gab es da noch mehr zu wissen.

„Gut, wenn sie uns noch was zu sagen haben, dann schießen sie mal los!“

Nami zögerte da auch nicht lange, sie fing gleich an alles zu erzählen. Nämlich das Bellamy auf sie los gegangen war und sie zu mehreren angegriffen hätte und das Bellamy und Kirkis sie wohl vergewaltigt hätten, wäre Zorro nicht gekommen.

Dann erklärte sie den Beamten auch, das Bellamy Zorro zuerst angegriffen hatte, nach dem Zorro ihn von Nami weg gezerrt hatte und das dann die Situation eskaliert war. Bellamy hatte Zorro ja auch mit dem Messer verletzt, was wohl auch nicht unbedingt ein Kavaliersdelikt war.

Der zweite Polizist schrieb auch alles fleißig mit, so dass er am Ende von Namis Aussage, einen vollständigen Bericht hatte.

Dann nahm er von beiden noch die Personalien auf und der Papierkram war erst mal erledigt.

Blieb nur noch zu hoffen, dass das alles Zorro ein wenig half.

„Gut, das soll es dann erst mal gewesen sein Fräulein Takamaki. Das ändert die Umstände ja auch noch um einiges. Wir werden das erst mal auf dem Revier melden und ihnen dann einige Unterlagen zusenden. Unter anderem werden das Zeugefragebögen sein, die ihre Freunde und sie beide selbst ausfüllen sollten. Außerdem würde ich ihnen Beiden des Weiteren noch raten, Gegenanzeige zu erstatten. Es wird ohne Zweifel vor Gericht gehen und da ist es besser, wenn sie sich auch gegen Bellamy auf rechtlicher ebene wehren. Die Papiere für diese Vorgänge werden sie aber wie schon gesagt per Post erhalten.“

Nami nickte und atmete dann auch erst mal auf, vielleicht war ja an der ganzen Sache auch noch was zu retten…

„Okay, wir sehen uns das dann in Ruhe an, wenn die Papiere hier sind.“

Sie brachte die Polizisten dann aber noch zur Tür.

„Also, wir lassen sie dann mal in Ruhe und sorgen sie dafür, dass sich ein Arzt um Lorenor kümmert!“

Mit diesen Worten verschwanden der Beamte und sein Kollege dann auch und Nami war wieder mit Zorro allein. Sie musste jetzt aber mit Alvida sprechen, Zorro brauchte wirklich einen Arzt!
 

Nami ging Alvida dann auch suchen, die dieses Mal im Betreuerzimmer saß und ein paar Pläne für die kommenden Wochen erstellte.

Die Orangehaarige erklärte nun auch ihr die Situation und bat sie um Hilfe.

So wie Zorro nämlich in seinem Bett lag, war er nicht in der Lage, in ein Auto gesetzt und zum Krankenhaus gefahren zu werden.

Die Betreuerin hatte für solche Fälle aber tatsächlich eine Nummer, die sie dann auch wählte. Sie bestellte den Arzt auch selbst ins Internat, es war ja als Aufsichtsperson auch ihre Aufgabe.

Da der Doktor oder besser gesagt die Ärztin sich im Wohngebäude der Schule schon auskannte, nannte sie ihr Haus und Zimmernummer und damit war es dann erledigt. Es blieb nun nur noch abzuwarten bis sie kam.

Nami wartete die Zeit auch bei Zorro ab. Inzwischen war sein Fieber noch gestiegen und darum hatte Nami ihm einen kalten Lappen auf die Stirn gelegt. Die Glasschale hatte sie ja praktischer weise noch da.

Zwei mal wechselte die Orangehaarige den Lappen auf der Stirn von Zorro, ehe es dann an der Tür klopfte. Aufblickend sah Nami zur Tür und rief dann, „Herein.“

Auf ihr Wort trat dann eine ältere, etwas forsch aussehende Dame ein. Sie trug einen weißen Kittel und an dem war ein Schild befestigt, das ihren Namen, „Dr. Kulea“, zeigte.

Allerdings war nicht nur ihr Gesichtsausdruck forsch, sondern auch ihre ganze Art, denn sie schritt schnell auf Nami und das Bett zu und schob Nami dann erst mal ruppig zur Seite, bzw. vom Bett runter.

„Mach mal Platz Kleine, so kann doch kein Mensch arbeiten!“

Anschließend Zog sie Zorro die Decke weg, und riss sein Shirt hoch.

Der Grünhaarige schreckte dabei hoch, denn er hatte bisher gedöst und wusste nun gar nicht was los war. Als er dann in das Gesicht der alten blickte, blinzelte er sie an, aber Kulea fuhr mit ihrer Arbeit fort, so dass Zorro gar nicht dazu kam, etwas zu sagen.

„Man, man, man, wer hat denn diesen schlampigen Verband angelegt? Kein Wunder, das das wieder durchgeblutet ist!“ Kulea zog nun einen Skalpell aus ihrer Tasche und trennte die Bandagen auf, die sie dann auch gleich weg zog und in die nächste Ecke pfefferte. Gleich darauf warf sie einen Blick auf die Wunde, die Zorros Flanke zierte und tastete sie prüfend ab, was sie nicht gerade behutsam tat.

Dem Grünhaarigen blieb nichts weiter, als das Gesicht zu verziehen, auf zu keuchen und den Kopf weg zu drehen. Das Abtasten bereitete ihm immerhin ordentliche Schmerzen.

„Na da hast du dir aber böse was eingefangen. Mit so was geht man besser gleich zum Arzt!“

Als nächstes zog sie aber eine kleine Spritze auf und verabreichte die Lösung nahe der Stichwunde. Dann klappte sie ein weiteres Fach in ihrem Koffer auf und suchte Nadel und Faden.

Da die Betäubung schnell wirkte vernähte sie Zorros Verletzung auch fix und dichtete sie mit einem Verband aus großen Pflastern und Mullplatten ab. Außerdem spritze sie dem Grünhaarigen noch Antibiotika und drückte Nami eine Packung Tabletten in die Hand, die ebenfalls antibiotisch wirkten.

„So Herzchen, die kriegt er dreimal am Tag und dann sollte es wieder gut werden. Außerdem würde ich sagen das er sich eine Woche nicht aus dem Bett bewegt und auch nicht darin, verstanden?! Wenn ihr das einhaltet und er sich die Woche drauf noch schont, sollte es keine Probleme geben.“

So schnell wie sie gekommen war, rauschte Dr. Kulea dann auch wieder ab und ließ Nami mit den Tabletten in der Hand stehen.

Die Orangehaarige blinzelte noch mal und setzte sich dann wieder aufs Bett. Das war ja vielleicht mal eine Schreckschraube gewesen…

Naja, Zorro war wenigstens versorgt, auch wenn er schon wieder eingeschlafen war.

Schlaf war jetzt aber wichtig für ihn und sie konnten eh nur abwarten.

Einen Krankenschein besorgte Nami dann morgen bei der Schulschwester und sich würde sie auch einen geben lassen, so viel stand fest…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-02-28T21:25:41+00:00 28.02.2012 22:25
Bellamy soll die volle Klatsche bekommen!!
Zoro for Win :D

Sehr schönes Kapitel, es fesselt mich immerwieder und macht mich neugierig wie es weitergeht.

*Keks geb*
Von:  missfortheworld
2012-02-28T08:26:51+00:00 28.02.2012 09:26
der arme zorro :/
bellamy ist ja so ein schwein...
ich freue mich schon, wenn sie sich alle vor gericht treffen :-D
und jetzt lese ich gleich mal den one-shot...bin gestern nicht mehr dazu gekommen...aber da mein computer repariert werden muss, kann ich an Fog. nicht weiterschreiben...ich hoffe, dass der die nächsten tage wieder fertig ist. will endlich dieses kapitel zu ende bringen und hochladen ;)


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