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Fluchtversuch

Huhu,
 

ihr habt mich echt aus den Socken gehauen. Ich danke euch allen für die vielen lieben Kommentare. Ich hab mich wirklich sehr gefreut, dass die FF so großen Anklang findet.

Jetzt wird es noch einmal spannend, mal sehn, wie sich die Sache weiter entwickelt. Auf jeden Fall wird es noch nicht zu Ende sein und wer weiß, was noch alles passiert. Lasst euch überraschen. Und was mit Vermouth, Kir und den anderen ist, da dürft ihr euch auch noch überraschen lassen. Es wird auf jeden Fall noch eine Wendung in der Sache geben.

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Kapitel 13: Fluchtversuch
 

Mal sehen was noch kommt, ging es Kir durch den Kopf. Würde sie es nicht besser wissen, hätte sie daran gedacht, dass Whisky irgendwas von dem Versuch der Flucht wüsste. Kir schob den Gedanken beiseite. Aber trotzdem behielt sie das ungute Gefühl.

Whisky konnte sie belasten, wenn sie nicht aufpasste. Das war schlecht. Aber was sollte sie machen? Sie konnte das Organisationsmitglied nicht umbringen – zumindest nicht so einfach. Aus vielen Berichten wusste sie, dass Whisky ein Meister der Kampfeskunst und nicht so einfach zu bezwingen war. War dann nicht eher sie diejenige, die verlieren würde?

Unsicher blickte Ran zu Whisky. Sollte sie jetzt was machen? Sollte sie zutreten und abhauen? Aber was würde aus Ai?

Whisky schüttelte leicht den Kopf – eigentlich machte er nur die Bewegung zur Seite, aber sie sollte ausschlaggebend für ein Nein sein. Whisky blickte Kir an. Na? Was hast du jetzt vor, Kir?, dachte sich die Frau hinter der Maske.

Kir blickte zu Ai herunter. „Wie kam die Rauchentwicklung zustande?“, wollte sie von dem Mädchen wissen.

Ais Blick war nach vorne gerichtet. „Es ist ein normaler Prozess. An Luft wirken die Substanzen, die ich gemischt habe, so“, entgegnete sie. „Weil ich ein Kind bin, hab ich es schwer an die ganzen Geräte zu kommen. Da kann so etwas schon einmal passieren. Ich kam gegen einen Schlauch und unterbrach damit die Stickstoffverbindung zu dem Kolben. Stickstoff ist inert, das bedeutet reaktionsträge, wenn Substanzen damit durchspült werden, reagieren sie nicht mit der Luft. Durch die Unterbrechung konnte Luft in den Kolben gelangen und schon gab es den Knall und die Rauchentwicklung“, fügte das Mädchen hinzu.

„Verstehe“, nickte Kir. „Sorg dafür, dass das nie wieder passiert.“

Haibara schnaubte. „Das sagt sich so einfach. Als Kind bin ich zu klein um schnell darauf zu reagieren und an die richtigen Sachen zu kommen“, warf sie ein.

„Das ist nicht mein Problem“, gab Kir von sich. Wieder blickte sie zu Whisky. „Und? Ist dein Mädchen genug herumgelaufen?“

Whisky sah zu Ran. „He! Was ist mit deinen Beinen? Schlafen sie immer noch?“

Sogleich schüttelte Ran den Kopf. „Nein…es ist…wieder alles in Ordnung“, murmelte die Langhaarige. Sie blickte zu Ai nach unten, dann schluckte sie.

„Dann gehen wir wieder rein und ich bring sie in ihren Raum.“

Daraufhin nickte Kir. „Ich werd das Mädchen auch gleich rein bringen, wenn du mit ihr fertig bist, teil ihnen mit, dass wir nicht in das Labor der Kleinen können.“

„Natürlich. Sonst wäre es ja auch eine Verschwendung ihrer Arbeitszeit.“
 

Langsam musste Kir irgendwas einfallen. Sie blickte auf die Uhr an ihrem Handgelenk. Noch eine Minute, dann würde der Wagen vorfahren. Es war alles zeitlich geplant – nur Whisky nicht mit einberechnet.

„Hast du eine Verabredung?“

„Nein!“, entgegnete Kir ruhig. „Ich hab nur geschaut, wie lange wir schon nicht in dem Labor sind und wann es in Ordnung wäre, wieder dorthin zurück zu gehen“, antwortete sie.

„Das kommt glaub ich auf die Rauchmenge an.“

„Kann sein. Ich denke mir in einer halben Stunde sollte sich der ganze Rauch verzogen haben“, meinte Kir.

„Wie du meinst“, nickte Whisky. „Wir gehen jetzt rein.“

Du solltest dich beeilen, Kir. Wenn du einen Plan hast, dann solltest du langsam handeln, sagte sich Vermouth. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie das Organisationsmitglied. Danach schaute sie zu Ran.

„Macht das“, sprach Kir. Sie blickte nach oben in den Himmel und anschließend zu den verlassenden Gebäuden auf den anderen Seiten. „Verflucht“, stieß sie aus.

„Hmm?“, gab das andere Organisationsmitglied von sich. Er blickte ebenfalls in die Richtung, wo Kir schaute. Erkennbar war aber nichts.

„Da blitzte was auf“, murrte Kir. Sie stieß Whisky zur Seite und sprang dann ebenfalls nach hinten. „Ein Scharfschütze…“, gab sie von sich.

Whisky fiel zur Seite. Er zog Ran mit sich. Beide lagen sie am Boden. Nicht schlecht Kir, die Idee ist nicht schlecht, nur wissen wir beide, dass es da keinen Schützen gibt, sagte sich Vermouth. Doch kurz darauf hörte sie, wie drei Kugeln in den Boden einschlugen. Jetzt sah das Organisationsmitglied nach oben und auch sie erkannte ein Gewehr aufblitzen. Hatte sie sich doch geirrt? Die Schüsse waren gezielt auf sie und Kir gerichtet. Zum Glück wichen beide aus.

„Verstehe“, murmelte Whisky mit einem grinsen auf den Lippen. Es konnte nur eines bedeuten.
 

Ein wenig Erleichterung setzte sich auf Kirs Gesicht, als ihr Plan aufzugehen schien. Doch als die erste Kugel fiel, erschrak auch sie. Es war nur ein Vorwand und dann schoss tatsächlich jemand auf sie. Sie musste schnell handeln, wenn sie nicht wollte, dass Ran oder Ai verletzt wurden und wieder in Gefangenschaft gerieten. Aber wie sollte sie ihnen was mitteilen, wenn Whisky noch da war?

Kir blickte zu Ai. Sie warf ihr ein Nicken zu und hörte dann auch schon das Brummen eines Motors. Er war da…der Mann, der ihr bei der Flucht der Mädchen half.

Ai blickte zu Ran. „Lauf“, rief sie dem Mädchen zu.

„Eh?“, im ersten Moment wusste Ran nicht, was sie tun sollte. Das Mädchen schluckte, aber als weitere Schüsse fielen, entschied sie sich zur Flucht. Und es war schließlich auch das, was Whisky von ihr wollte.
 

Ran lief. Sie griff nach Ais Arm und lief weiter. Auch Ai lief.

Beide blieben stehen, als ein Auto vor ihnen anhielt. Gerade kamen sie beim Tor an und dann das.

Ran schluckte. Sie wich nach hinten und blickte zu der Mauer, die auf der rechten und linken Seite des Tores stand. Der weiße Wagen selber stand mit der Fahrerseite in Sicht der Organisation, während die Rücksitze von der Mauer verdeckt wurde.

Der Fahrer des Wagens kurbelte das Fenster herunter. Er blickte Ran an. „Los einsteigen“, sprach er.

Zaghaft nickte das Mädchen. Sie sah zu Ai nach unten, die sich hinter ihren Beinen versteckte.

Ai schluckte. Da war es wieder. Das merkwürdige Gefühl, welches sie immer hatte, wenn er in der Nähe war. Oder lag es in diesem Moment an den beiden anderen Mitgliedern der Organisation? Vielleicht sogar an Ran selber, die nun auch ihren Duft verströmte?

Ai wich nach hinten. Dann blickte sie sich um. Da kam er schon heraus gelaufen. Der Schrecken in Schwarz. Gin.

Ran trat schnell an die hintere Tür heran. Sie öffnete die und stieg ein. Ran rutschte zur anderen Seite rüber. Sie sah zu Ai. „Ai, komm steig ein“, wies sie das Mädchen an. „Mach schon.“
 

„Verflucht“, zischte Gin wütend. Er zog seine Beretta M9 heraus. Mit den Augen suchte er den Schützen, merkte aber schnell, dass die Entfernung weit war. Zum Glück waren sie sowieso auf einem leeren Gelände. Gin visierte die aufglänzende Waffe im Licht an, und schoss. Ihm war klar, dass er aus dieser Entfernung niemanden treffen konnte, aber darum ging es ihm in diesem Moment nicht.

„Gin! Die Mädchen“, rief Kir ihm zu.

„Kümmer dich um den Schützen“, entgegnete Gin. Er blickte anschließend zu dem Wagen und zu Ai, die immer noch draußen stand. Er knurrte.

„Jetzt steig ein, Ai“, meinte Ran. Sie schluckte, als sie dann Gin erblickte, der auf sie zu gelaufen kam.

„Ai, komm schon“, rief sie dem Mädchen entgegen.

Ai trat zur Seite. Sie war sich nicht sicher, was sie tun sollte. Bei einem Mann einsteigen, vor dem sie sich fürchtete, oder auf Gin warten? Sie sah zu dem Mann in Schwarz, der bedrohlich nahe kam.

„Verflucht“, gab der Fahrer des weißen Autos von sich. Er blickte nach hinten zu Ran. „Duck dich und heb dich Kopf erst hoch, wenn ichs dir sage“, meinte er.

„Aber…was ist mit Ai?“, wollte sie wissen.

„Kopf runter!“

Ran tat wie ihr befohlen wurde. Sie hielt ihren Kopf nach unten und verschränkte die Arme über diesen. Ran schluchzte auf. Sie hatte Angst. Ihre Angst wuchs, als sie das Klirren von Glas hörte. Ran war sich sicher, dass durch einen Schuss das Glas zersprang. Sie weinte wieder los. „S…suba..ru…“, wisperte sie leise.

„Verdammt“, gab Subaru von sich. Er legte den Rückwärtsgang ein und trat auf das Gaspedal. Durch den Schwung schlug die hintere Tür zu und er fuhr los.
 

Gin schoss noch mehrere Male auf den Wagen, traf aber nur durch das Glas oder das Kennzeichen. Er knurrte. Dann blickte er an die Seite und packte Ai am Arm. „Du bleibst hier, Sherry.“

Er zog das Mädchen mit sich und blickte dann zu Kir und Whisky.

„Was sollte das? Warum waren die beiden Mädchen draußen?“

„Im Labor gab es eine Rauchentwicklung, ich dachte, ich bring das Mädchen raus, damit sie an die Luft kann, durchatmet und dann wieder weiter arbeiten kann“, erklärte Kir.

„Meiner sind die Beine eingeschlafen. Ich brachte sie raus, damit sie ein wenig herum laufen kann“, entgegnete Whisky.

„Tz. Das stank doch nach einem Fluchtversuch“, keifte das Organisationsmitglied.

„Damit konnte keiner rechnen“, warf Kir ein. Sie blickte zu Ai herunter. Am liebsten wollte sie aufschreien. Jetzt hatte sie schon so sehr daran gearbeitet, dass Ai und Ran heraus konnten und dann blieb Ai doch in der Organisation zurück. „Und Sherry ist uns zum Glück geblieben“, grinste sie.

„Wir wechseln unsere Unterkunft. Das FBI weiß nun, wo wir uns befinden. Sie werden sicherlich nicht lange dauern, bevor sie her kommen und Sherry holen“, sprach Gin.

„Was ist mit dem anderen Mädchen?“, wollte Kir wissen.

„Die ist unwichtig. Mit Sherry kommen wir auch an Kudo“, entgegnete Gin ruhig. „Die andere ist wertlos.“

Kir nickte. „Dann bring ich Sherry wieder nach oben und bereite sie für den Transport vor“, gab sie von sich.

„Nein, das machst du nicht. Vermouth wird das machen.“

„Vermouth?“, wollte Kir wissen. „Bis sie hier ist, dauert es noch. Und ich denke nicht, dass du mit Sherry hier stehen bleiben willst.“

„Vermouth ist schneller da, als du denkst. Hab ich nicht Recht?“, Gin blickte zu Whisky.

Das Organisationsmitglied grinste. „Wie recht du doch hast“, nickte sie und zog die Maske herunter. Ihre blonden Haare fielen über ihre Schulter. „Hallo, Kir.“

„Vermouth…“, wisperte Kir leise.

Die Angst übermahnte sie. Vermouth war die ganze Zeit über da. Sie beobachtete sie und konnte wahrscheinlich sehen, welche Absichten Kir hatte. Die junge Frau schluckte, aber sie wollte sich nichts anmerken lassen. „Dann hoffe ich, dass dem FBI kein weiterer Fluchtversuch gelingt“, fügte sie an.

Kir sah noch zu Vermouth. Sie konnte es nicht glauben, die Frau war die ganze Zeit über da gewesen. Und nur Gin hatte hinter ihre Verkleidung gesehen. Kir schluckte. Wie sollte sie das erklären? Sie hatte Glück, dass tatsächlich Schüsse fielen, aber dennoch, was, wenn Vermouth wusste, wer sie war?

Es war nicht das erste Mal, wo Kir das Gefühl hatte, dass die blonde Frau über alles Bescheid wusste. Vermouth war mysteriös und zog ihr eigenes Ding durch, auch wenn es hieß, dass man hart durchgreifen musste. Jetzt irgendwas zu sagen, konnte sich Kir nicht leisten, aber der jungen Frau wurde bewusst, dass sie in zeitlicher Nähe auch aus der Organisation heraus musste. Aber zuerst war es wichtig, dass sie Ai heraus bekam. Egal wie. Sie musste einen Weg finden.
 

Subaru blickte in den Rückspiegel. Er richtete sich auf, als er sicher war, dass ihnen Gin nicht folgte. Erleichtert atmete er auf. „Du kannst wieder hoch kommen“, sprach er.

Von Ran gab es keine Reaktion. Subaru seufzte auf. Jetzt fiel das Mädchen noch in Ohnmacht…aber vielleicht war es auch besser so. Sie würde nicht mitbekommen, was gleich noch vor sich gehen würde. Zum Glück.
 

Kir nickte. „Hab ich einen Auftrag?“, wollte sie wissen.

„Nein. Du kannst gehen, wenn wir dich brauchen, rufen wir dich“, entgegnete Gin. Er zog sich eine Zigarette aus der Manteltasche heraus und zündete sie an.

„Ist gut“, nickte sie.

„Ach Kir? Halte dich verdeckt. Wir wissen nicht, wie viele FBI Agenten sich hier herum tummeln. Und wir wollen doch nicht, dass du wieder in ihre Fänge gerätst.“

„Keine Sorge. Diesmal werden sie mich nicht so einfach schnappen können“, gab sie von sich. „Und wenn doch, dann weiß ich, dass ihr mich wieder heraus holt“, fügte sie an.

„Sei dir da nicht so sicher. Einmal in ihre Fänge zu geraten ist noch zu entschuldigen. Bei einem weiteren Mal, wirst du nicht mehr lebend zur Organisation zurück kehren“, sprach Gin darauf.

Kir schluckte, nickte aber anschließend. „Ich habe nicht vor, wieder in ihre Fänge zu geraten.“
 

„Komm mit, Sherry“, grinste Vermouth. Sie packte Ai unsanft am Arm und zog sie wieder mit nach drinnen. Die blonde Frau stolzierte erleichtert in das Gebäude rein. Ran konnte entkommen. Das war doch schon was. Es war das, was Vermouth plante. Die Frau blickte zu Sherry herunter.

„Tja, Sherry“, begann sie. „Ich gratuliere dir, zu der so erfolgreichen Flucht. Da hat sich Kir wohl zu viel vorgenommen“, fügte sie an.

„Nein. Alles läuft nach Plan.“

„Aber…du…du bist…“, gab Vermouth erstaunt von sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blechdosenfee
2012-02-04T19:45:54+00:00 04.02.2012 20:45
Eine echt interessante Story. Besonders die letzten Kapitel waren sehr rasant; wie auch der Fluchtversuch.

Die beste Szene war bei Shinichi in der Villa: ich würde mal von einem FullHouse sprechen. Polizei, Detektiv, FBI und Wissenschaftler - eigentlich alles, was man braucht um die gegen die Organisation zu bestehen.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Gruß, Kita
Von:  Luke_Skywalker1989
2012-01-30T10:20:15+00:00 30.01.2012 11:20
Und weiter gehts. ^^
Gott sei dank konnte Ran entkommen, aber das Ai stehen geblieben ist finde ich doof, sie hätte die Chance zur Flucht nutzen sollen, aber anscheindend gibt es noch einen Plan?

Hoffe es geht schnell weiter, damit man den Plan erfährt.

Lg


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