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Manche Dinge sind besser als Schokoladeneis

von

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Aber wir haben nicht ...

Oha. Tenten versuchte ihre schlafverkrusteten Augen zu öffnen. Als ihr das gelungen war, überkam ein Gefühl von Übelkeit über sie - Die Art, die man hat, direkt bevor man die sechs vom Lehrer ausgehändigt bekommt.

Sie wollte nicht wissen, was in diesem Fall die sechs war, aber ihr blieb wohl nichts anderes übrig. Sie musste noch nicht einmal aufstehen, um sie zu entdecken.

„Oh-Oh“, hauchte sie und brach in Schweiß aus. Kurz war sie versucht in Panik zu verfallen und schreiend und halbnackt durch das Hyuga-Anwesen, durch das Dorf und nach Hause zu laufen. Dann wurde sie etwas gelassener zog ihre Hand aus Nejis dunkler Haarmähne, schimpfte sie kurz in Gedanken aus – Was machst du da, du böses Körperanhängsel? - und durfte gleich fortfahren die zweite auszuschimpfen, die in noch viel intimeren Bereichen umhergeirrt war. Hastig entwirrte sie ihre Beine von seinen und schlüpfte aus dem Bett.

„Brrr“, klapperten ihre Zähne. Am liebsten wäre sie wieder zu Neji unter die Decke gekrochen. Stattdessen sah sie sich nach Kleidungsstücken um. Sie fand etwas Weißes auf dem Boden liegen und warf es über. Daraufhin fand sie Jeans und die verflixte Jacke in der gegenüberliegenden Ecke des Raumes und schlüpfte auch dort hinein. Ihre Haarbänder waren ein größeres Problem. Sie musste den Großteil des Bettes untersuchen, um diese zu finden. Erstaunlich, dass Neji selig weiterschlief, während sie Arme und Beine anhob.

Sich die Hose zuknöpfend schlich sie auf den Flur hinaus und hatte es auch schon geschafft ihre Frisur wiederherzustellen als sie zurück in Hinatas Zimmer schlüpfte. Ino war von der Wand gerutscht und lag jetzt halb auf Sakura und Hinata war zu Ino hinüber gerutscht und hatte es sich an deren Rücken bequem gemacht. Ob sie noch zu Temari ins Bett passte? Klar doch, sie war schließlich schlank.

Vorsichtig glitt sie neben Temari und stahl ihr einen Zipfel der Decke. Erschöpft schlummerte sie ein, ohne nochmal über die Ereignisse der vergangenen Nacht zu denken.
 

„Hey, Tenten! Aufwachen!“

Zum zweiten Mal an diesem Morgen quälte Tenten ihre Augen auf.

„Jetzt schon?“

„Ja, wir wollen zum Ichiraku-Imbiss.“

Tenten war plötzlich hellwach. „Ist es schon Mittag?“

„Eh, nein“, gab Hinata verlegen zu. „Zum Frühstück wollen wir da hin.“

„Naja, okay, wenn ihr wirklich wollt … „

„Au ja!“, bestärkte Sakura, die Ino den Rücken massierte.

„Rückenschmerzen?“, grinste Tenten, während sie unter der Decke hervor kroch.

„Allerdings.“ Ino verdrehte stöhnend die Augen.

„Was hast du denn da an?“, wollte Temari urplötzlich wissen. Erschrocken sah Tenten an sich herunter.

„Was denn?“, wollte sie wissen. Da war doch nichts, oder?

Temari fasste den Saum ihres weißen Shirts unter der Jacke und zog daran. Sofort rutschte viel Stoff nach und es wurde allen klar, dass sie ein viel zu großes, weißes Männershirt trug.

„Eh …. “ Was sagen? Was sagen? Was sagen? “Das ist meins. Hast du'n Problem damit?“

Temari runzelte die Stirn.

„Es ist dir viel zu groß.“

„Ja, und?“

Jetzt mischte sich Ino auch ein:

„Hattest du das gestern auch schon an?“

„Klar!“, verteidigte Tenten sich. Sie stopfte das, was zu lang war, wieder ordentlich unter die Jacke und man sah fast gar keinen Unterschied.

„Hmm …“, bekundete Ino. „Wir sollten uns 'mal über Mode unter-“

„Aber nicht jetzt!“, unterbrach Hinata das sich anbahnende Streitgespräch. „Ich hab' Hunger. Wer noch?“

Nachdem sich alle eifrig mit „ich, ich, ich“ gemeldet hatten, sprangen sie in ihre Schuhe, machten sich lärmend auf den Weg in die Innenstadt und vergaßen Tentens Hemd in Übergröße.
 

„Dan-ke“, artikulierte Tenten ganz genau und nahm ihr eigenes Hemd entgegen ohne ihn anzusehen.

„Hier … “ sie warf ihm seines zu. „ … ist deins.“

„Dan-ke“, äffte er sie nach.

„Ach, was soll das Neji?“, fragte sie ihn gerade heraus. Er hob die Schultern.

„Super … “, gab Tenten flach zurück und starrte ihn vorwurfsvoll an. Dann setzte sie sich neben ihn auf den Boden.

Sie waren allein ein Stückchen in den Wald hinein gelaufen, schweigend. Ein paar frühe Sonnenstrahlen fielen auf sie hinab. Tenten betrachtete die Grasfläche auf der Lichtung. Hier war es so still. Sie konnte seinen Atem hören, das Rascheln des Hemdes in seinen Händen. Sie schloss die Augen. Seine Hände waren überall, auf ihren Wangen, an ihrem Nacken unter ihrem T-Shirt und in ihren offenen Haaren. Sie öffnete die Augen schnell wieder und sah konzentriert auf einen Baum. Ihre Brust hob und senkte sich unter einem schweren Atemzug. Dann tat sie es. Das heißt, sie tat es gar nicht, sondern ihre Hand tat es wie von selbst. Sie rutschte zu ihm hinüber bis ihre Fingerspitzen seinen Hosenstoff berührten.

„Wie war's überhaupt so … für dich?“

„Schön“, gab er prompt zurück.

Wow, das war schnell, kein Herumdrucksen, kein Zögern.

„Aha … “

„Aber“, begann Neji. „Wir haben nicht … “ Er ließ den Satz unvollendet.

„Was?“ Tentens Kopf fuhr zu ihm herum. „Nicht?“ Sie versuchte sich daran zu erinnern. Wie konnte man so etwas Wichtiges vergessen?

Da war nur das warme, wohlige Gefühl beim Aufwachen und eine Art Premonition gewesen.

„Kein Sex?“, fragte sie und Neji nickte bestätigend mit dem Kopf. Oh …, dachte sie. Plötzlich war die Sache gar nicht mehr so verboten.

„Hmm … wieso nicht?“, fragte sie dann.

„Eh … Du hast mit dem Kopf geschüttelt“, erinnerte er sie und nun war er an der Reihe den Baum eindringlich zu mustern.

„Wenigstens daran habe ich gedacht ...“ Ihr fiel auf, was sie gerade gesagt hatte und fügte hastig „Keine Sorge, ich nehm’ die Pille“ lächelnd hinzu und machte alles noch schlimmer. Peinlich berührt hob Neji die Brauen, nachdem er sie wieder angesehen hatte. „Weißt du, wegen Vergewaltigung oder so …“ Sie stammelte. „Wenn Aids, dann halt doof, aber wenigstens bin ich dann nicht schwanger … So … auf ...Missionen … “ Aber es ging offenbar noch schlimmer. Sie lief dunkelrot an und vergrub den Kopf in ihren Händen.

„Ja, ich kann offenbar nicht mehr reden … “, kam sie ihm zuvor. Sie sah sein Nicken nicht, aber sie konnte es spüren. Dann fühlte sie seine Hand in ihrem Nacken. Sie nahm eine Hand von ihrem Gesicht und packte seinen Oberschenkel. Seine Finger lösten den Knoten ihres Pferdeschwanzes und gruben sich dann tief in die wollene Masse. Behutsam doch bestimmt zog er ihren Kopf in den Nacken und legte einen langen bloßen Hals frei.

Ihr Blick traf seinen und halb belustigt, halb flehend dachte sie, nicht schon wieder. Sein Blick zog sie magisch an, sie tastete nach seinem Antlitz. Ruhig ließ er es geschehen, ohne den Griff in ihrem Nacken zu lockern. Sie schob sich auf seinen Schoß und machte behutsam ihren Kopf los, still ließ er es geschehen und dann trafen sie aufeinander. Ihr Kuss kam so plötzlich, dass Neji von der Wucht zurück geworfen wurde. Er schloss die Arme fest um ihre Taille und wälzte sich mit ihr auf dem Waldboden bis er über ihr war.

Elektrisierend spürte er die Innenseite ihrer Schenkel an seiner Seite und ihre feuchten Lippen auf seinen. Sie schmeckte würzig, orientalisch. Ihre Fingerspitzen fanden seine und für einen Lidschlag berührten sie sich federleicht, dann packte Tenten seine Oberarme und zog ihn zu sich herunter. Über ihre Schultern streifte er ihre weiße Kampftunik. Darunter war sie viel zierlicher. Der dicke, feste Stoff gab ihr nicht nur Schutz, sondern ließ sie auch robuster wirken. Beinah andächtig strich er über ihre dunkle Haut und beobachtete fasziniert den Kontrast zu seiner. Dann schob Tenten ihm sein Wams über den Kopf und legte ihre warmen Hände auf seine blasse Brust.

„Wir sind ziemlich verschieden“, bemerkte sie ein wenig atemlos und meinte damit nicht nur die Hautfarbe. Er fegte ihre Hand beiseite und riss die Tunik endgültig von ihr weg, schmiss sie irgendwo hinter sich, sodass Tenten mit dem nackten Rücken im mit Moos versetzten Gras lag. Indessen nestelte sie an ihrer Hose. Sie schob ihn kurz von sich, damit sie sie plus Unterwäsche abstreifen konnte. Dann drehte sie sich auf die Seite und stemmte das Kinn in die rechte Handfläche als sie seinem Blick begegnete. Er gab ihr eine Gänsehaut und machte merkwürdige Sachen mit ihrem Herzschlag. Sie fühlte sich ein bisschen so wie in einem Test. War sie hübsch genug?, doch sie hätte sich keine Sorgen machen müssen.

Nachdem Nejis Augen an ihr auf und ab gewandert waren, sah er ihr wieder unverwandt in ihre. Ohne eine Geste der Einladung hieß sie ihm zu ihr zu kommen. Er rutschte zu ihr hinüber und sie drückte sich an ihn, schob seine Hose hinab.

Während er in sie eindrang, blickten sie sich tief in die Augen und waren vollkommen offen miteinander und ihren Gefühlen, vollkommen wahrheitsgetreu.



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