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Wer ist dieses Mädchen?

von

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Es wird immer besser

Cassandra lag auf ihrem Bett, nein eigentlich nicht ihr Bett. Sie war in Hogwarts, Prof. McGonagall wollte sie nicht wegen einer Nacht ins Waisenhaus zurückbringen. Daher hatte man sie für eine Nacht in einem Klassenzimmer, das als Gästezimmer umgeräumt worden war, einquartiert. Da man sie alleine gelassen hatte und sie auch nichts Besseres zu tun hatte, begann sie in ihren Schulbüchern zu blättern. Wobei ihr Blick immer wieder zu der Schachtel, mit dem Zauberstab, wanderte.

Sie hatte ihn am Ende doch gekauft, auch wenn Mr. Ollivander nicht sehr glücklich darüber gewesen war. Nun hatte Cassandra das Gefühl als würde sie der Zauberstab rufen, ihr zuflüstern, dass sie ihn benutzen sollte. Aber Cassandra verdrängte dieses Gefühl und versuchte sich auf die Bücher zu konzentrieren.
 

Cassandra erwachte davon, dass jemand an die Tür klopfte. Im ersten Moment wusste sie nicht wo sie war, dann viel es ihr wieder ein und sie setze sich auf. Es klopfte wieder, diese Mal energischer.

„Ja!“

Die wurde geöffnet und eine Frau, mit weißen Haaren, trat ein und begrüßte Cassandra: „Hallo Cassandra. Schön die endlich kennen zu lernen.“

„Sie… sind eine Fee.“

„Ja, das bin ich. Mein Name ist Eileen und kannst mich ruhig duzen.“

Cassandra konnte es nicht glauben, da stand jemand vor ihr und derjenige hatte auch weiße Haare. Eileen setzte sich nun zu ihr aufs Bett und legte eine Tasche neben Cassandra. Das Mädchen wollte danach greifen, hielt aber inne als Eileen kurz den Kopf schüttelte.

„Du kannst gleich schauen was da drin ist. Aber zuerst will ich dir noch einige Dinge erklären und du hast bestimmt noch einige Fragen.“

Ja, Fragen hatte sie einige. Aber ob sie alle stellen konnte oder sollte, da war sie sich nicht so sicher. Da sie nicht reagierte, fing Eileen nun an: „Dir wurde gesagt, dass du eine halbe Fee bist?“

„Ja.“

„Gut. Hier wird dir beigebracht was du alles als Hexe wissen musst. Da das nur ein Teil deiner Natur ist, wirst du das 4. und 5. Schuljahr an meiner Schule verbringen.“

„Dann gibt es also auch Schulen für Feen. Aber reicht es wenn ich nur zwei Jahre dort bin?“

„Ja, die gibt es. Ich bin die Direktorin von einer dieser Schulen. Und alle Schüler sind nur diese zwei Jahre an der Schule. Da sie das Grundwissen von ihren Eltern beigebracht bekommen.“

„Aber ich habe keine Eltern, die mir das beibringen könnten. Wird das dann hier an der Schule gemacht?“

„Nein, hier an der Schule geht es nicht, oder zumindest nicht wirklich. Klar werden dir Dinge helfen, aber es werden Dinge fehlen. Deshalb bekommst du noch Einzelunterricht, während den Ferien und manchmal auch nach dem Unterricht.“

„Wirst du den Unterricht geben?“

„Unter anderem“, sagte Eileen und griff nach der Tasche, die sie anschließend Cassandra hinhielt. Als diese die Tasche öffnete, kamen weitere Bücher zum Vorschein. Für Lesestoff war somit gesorgt, auch wenn Cassandra nicht gerade in Begeisterungsstürme ausbrach. Sie las gerne, das war kein Problem. Vielmehr der Inhalt war schlicht und ergreifend zu trocken. Nur ließ sich der leider nicht ändern.

„Ich bitte dich darum, die Bücher auf jeden Fall zu lesen.“

Cassandra nickte nur, zum Lesen gezwungen zu werden machte es auch nicht gerade besser.

Eileen setzte sich etwas bequemer hin und sah auffordernd an. Als diese nicht sofort reagierte, meinte Eileen: „Du kannst mir ruhig Fragen stellen, ich beiße schon nicht.“

Das glaubte Cassandra gerne, nur hatte sie das Problem, dass sie nicht wusste welche Frage sie als erstes Stellen sollte. Nach längerem Überlegen fragte sie schließlich: „Was haben die Zauberer und Hexen eigentlich gegen die Feen?“

„Das ist eine sehr gute Frage, wobei die Abneigung wohl auf Gegenseitigkeit beruht. Diese Abneigung findet ihren Ursprung in Misstrauen, Missverständnissen, Neid und wohl noch andere Dinge. Außerdem haben beide Seiten Fehler gemacht, die die Kluft noch vergrößert haben.“

Cassandra dachte kurz über das gesagte nach, aber ganz befriedigt war sie mit der Antwort noch nicht.

„Was für Fehler meinst du?“

Nun überlegte Eileen kurz und meinte dann: „Der größte Fehler der Zauberer war wohl, uns ihre Gesetze aufzwingen zu wollen. Darauf haben die Feen dann wohl zu heftig reagiert und sich von der restlichen magischen Welt abgeschottet. Natürlich gab es immer wieder Kontaktpunkte, aber im Großen und Ganzen ging ab da jeder seiner eigenen Wege. Vor einigen Jahren begann man mit Annäherungsversuchen, diese waren sogar relativ erfolgreich, wurde aber durch äußere Umstände abgebrochen.“

„Was für äußere Umstände meinst du?“

„Die magische Welt hatte einige Probleme mit einem Zauberer namens Lord Voldemort. Wobei die Feen eigentlich nur wenig mit ihm zu tun hatten. Uns musste er über einen anderen Weg für sich gewinnen, sein üblicher über Zwang und Angst funktionierte bei uns nicht.“

„Dann hat er die Feen in Ruhe gelassen?“, fragte Cassandra, nachdem Eileen nicht weitersprach.

„Nein, er wählte einen Weg, der versprach, dass die Feen sich mehr oder weniger freiwillig zu ihm bekannten.“

„Und wie sollte das passieren?“

„Er wollte jemanden in der Führungsposition der Feen, der sich im hörig fühlte. Dies konnte er aber nur dadurch erreichen, indem er ein Kind in die herrschende Familie einbrachte.“

„Ist ihm das gelungen?“

„Seine Macht wurde gebrochen bevor er diesen Plan verwirklichen konnte. Aber dieses Kind gibt und es sitzt gerade vor mir.“



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