Zum Inhalt der Seite

Ein Bruder für jede Schwester

Flucht durch die Ewigkeit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neuverhandlung

Kapitel 108: Neuverhandlung
 


 

„Das Leben ist das schwierigste was einem Menschen passieren kann.“ (Criminal Minds)
 

Elenas Sicht:

Rückblick

Alles war seit Katerinas Schlamassel und ihren selbstgefällten Entscheidungen zu Grunde gegangen und doch schaffte ich es nicht, ihr für alles die Schuld zu geben.

Ich überlegte, ob ich ihr die Wahrheit hätte sagen sollen.

Aber es sprach auch wieder so viel dagegen.

Niemals hätte Katerina ruhig in der Burg auf ihren vielleicht Tod gewartet.

Sie hätte Mikael niemals vertraut.

Sie hätte trotzdem versucht ihren eigenen Lösungsweg zu finden.

Wie ich es auch drehte und wendete, alles hing schließlich bei Katerina fest und ging am Ende schief.
 

Nein, das war ungerecht von mir.

So durfte ich nicht denken.

Trotzdem tat es so sehr weh.

Was wäre, wenn Katerina sich nie auf Mika eingelassen hätte und mit ihm durchgebrannt wäre?

Sie wäre nicht schwanger geworden.

Sie wäre nicht verbannt wurden und wir wären nicht von unserer Familie getrennt wurden.

Aber dann hätte ich niemals Elijah getroffen.
 

Elijah…
 

Vielleicht wäre das besser gewesen.

Es tat so weh, das er nun nicht mehr bei mir war.

Katerina sagte, dass er mich nicht wirklich geliebt haben konnte.

Aber warum tat es dann jetzt so weh, wenn es keine wahre Liebe gewesen war.

Alles war auf einmal so schrecklich.
 

Unsere Familie war tot.

All unsere Brüder und unsere Eltern.

Das hatten sie nicht verdient gehabt und es war Ka… nein, unsere Schuld gewesen.

Ich durfte Katerina nicht allein die Schuld dafür geben, sie hatte nicht gewusst dass ich alles unter Kontrolle gehabt hatte.

Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich meiner Schwester etwas verschwiegen, ihr nicht die Wahrheit gesagt, sie bewusst angelogen.

Ich war ein schrecklicher Mensch.
 

Wahrscheinlich hatte ich das Elend genauso verdient, wie meine Schwester.

Das ich Elijah verloren hatte war meine Schuld, oder?

Wie konnte ich mich nur so irren?

Hatte Elijah mich wirklich die ganze Zeit zum Narren gehalten?

Aber wieso hatte er das getan?

Was gab es für ihn für einen Grund?

Er hätte das doch nicht tun müssen.
 

Ich wartete immer noch darauf, das Elijah plötzlich vor mir stehen wird und mir sagt, das meine Schwester gelogen hatte und er mich liebte.

Zum ersten Mal in meinen Leben wünschte ich mir, dass meine Schwester mir nicht die Wahrheit gesagt hatte.

Aber wir hatten uns nie angelogen.

Ich war die Verräterin, ich hatte unseren Schwur gebrochen, egal wie edel ich meine Gründe dafür auch halten mochte.

Es änderte nichts an der Tatsache, dass ich meine Schwester etwas so bewusst verschwiegen hatte, dass es unser restliches Leben beeinträchtigen würde.

Und auch wenn ich das getan hatte, konnte ich deswegen nicht von mir auf sie schließen.

Nur weil ich gelogen hatte, war es bei ihr nicht gleich genauso.

Aus diesem Grund stand jetzt nämlich auch Mikael vor mir und nicht Elijah.
 

Es war Tags und Katerina konnte nicht ins Sonnenlicht.

So hatte ich einen Spaziergang sehr leicht als Ausrede benutzen können.

Schon wieder eine Lüge.

Mikael sah nicht gerade glücklich aus, er sah sogar ziemlich wütend aus, so wie ich ihn noch nie gesehen hatte und ehrlich gesagt, konnte ich ihn das nicht einmal wirklich verübeln.

„Ich schätze wir können uns darauf einigen, dass der Plan gewaltig schief gegangen ist“, sprach er aus und ich bemerkte, wie er versucht sich zusammenzureißen.

Ich konnte mich wohl glücklich schätzen, dass er mir nicht gleich den Kopf dafür abriss, für das was geschehen war.
 

Aber er hatte recht.

Klaus war am Leben.

Meine Schwester und ich waren Vampire.

Unsere Familie war tot.

Und ich, ich hatte Elijah verloren und irgendwie, war das für mich am schlimmsten, egal was für ein schlechtes Gewissen ich gegenüber meiner Familie, bei diesem Gedanken hatte.

„Das stimmt wohl.“
 

Ich wollte nicht sagen was passiert war.

Ich wollte nicht, dass er auf Katerina sauer war und ihr etwas antat.

Lieber nahm ich die ganze Schuld auf mich, ich hatte sowieso nichts mehr zu verlieren und besser ich, als Katerina.

Ohne Elijah würde mein Leben für immer leer sein.

Nicht einmal Katerina würde es füllen können, denn trotz allen konnte sie keine Liebe ersetzen, erst jetzt hatte ich das begriffen.

„Deine Schwester ist dumm und einfältig.

Genau aus diesem Grund wollte ich nicht, dass sie etwas von unseren Plänen erfährt.“
 

Erschrocken schüttelte ich den Kopf.

Woher wusste er das?

Wie hatte er das herausgefunden?

Wieso musste er alles immer nur wissen?

„Nein, Katerina… sie hat keine Schuld.

Ich… wir… es war einfach alles nicht genug durchdacht“, versuchte ich von ihr abzulenken, denn ich hatte in dem Moment einfach nur Angst, dass ich sie auch verlieren würde.

Das ihr etwas zustoßen würde.

„Helena, du bist nicht blind und naiv.

Natürlich ist deine Schwester schuld, sie hat mit ihrer unüberlegten Handlung all unsere Pläne zunichte gemacht.

Sie kann nicht einmal richtig zuhören.

Das Mädchen ist eine Gefahr für eine ganze Gesellschaft.“
 

Tränen liefen meinen Wangen runter, wie es in letzter Zeit oft der Fall war.

„Bitte tu ihr nichts“, flehte ich nur, da ich nicht wusste was ich sonst noch sagen konnte, um ihn umzustimmen.

Gab es überhaupt etwas, das ihn von seiner festgelegten Meinung abbringen würde?

Er kam auf mich zu und Angst schnürte mein Herz zu.

Würde er meine Schwester und mich töten?

War das nun unser Ende?

Seine Miene war verbissen und mein neuer Vampir-Körper spielte vollkommen verrückt.

„Ich denke wir brauchen einen neuen Plan.

Jetzt dürfte deine Schwester eigentlich nichts mehr kaputt machen können, was meinst du, Helena?

Oder ist sie eine Gefahr, die aus dem Weg geschafft werden sollte.“

Instinktiv schüttelte ich den Kopf und Mikael sah mir prüfend in die Augen.

Ich sah seinen kalten Blick und wusste nun endgültig, dass ich ihn niemals würde leiden können, auf gar keinen Fall.

Allerdings schuldete ich ihm meine Hilfe und ich wollte auch weiterhin, dass meine Schwester in Sicherheit war.

Schließlich war sie jetzt alles, was ich noch hatte.

Also begannen wir damit, einen neuen Deal zu verhandeln und einen Plan zu schmieden, mit dem Klaus sterben würde.

Allerdings wussten wir nicht, wann wir diesen verwirklichen konnten und wie weit er in der Zukunft lag.

Rückblick Ende



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück