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Ein Bruder für jede Schwester

Flucht durch die Ewigkeit
von

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Die Hochzeitsfeier

Kapitel 111: Die Hochzeitsfeier
 


 

„Verwechsle mein Charakter nicht mit meinem Verhalten.

Mein Charakter bin ich, mein Verhalten hängt von Dir ab.“ (Autor unbekannt)
 

Stefans Sicht:

Katherine lächelte mich glücklich an, aber ich merkte, dass etwas nicht mit ihr stimmte.

Sie schien immer unruhiger zu werden und das obwohl es keine Anzeichen dafür gab.

Allerdings erblickte ich diese, obwohl sie sich bemühte nicht hinzusehen, war es dennoch eindeutig.

Irgendwie konnte man seinen Anblick nur schwer vergessen und auch nicht verdrängen.

Er war hier, zusammen mit seinem Bruder, der wieder nur Augen für Elena hatte, wie auch sonst immer.

Wenn ich Katherine darüber ausfragte, dann schwieg sie oder versuchte mich abzulenken, wie anscheinend bei allen bedeutungsvollen Themen.

Sie wollte mir nicht ihre Geschichte erzählen.
 

Allerdings sah ich Klaus und als ich seinen Blick bemerkte, da schlotterten mir so die Knie, das ich mich wie ein kleiner Junge fühlte, der einfach nur weglaufen wollte.

Er hasste mich.

Dieser Mann hasste mich und er wollte mich töten, verletzten, nur um damit Katherine weh zu tun.

Dessen war ich mir vollkommen bewusst, auch ohne, dass es mir jemand sagte.

Ich schloss es aus der Unterhaltung, die er mit Katherine geführt hatte, aus seinen Blicken und seinem Verhalten.

Außerdem wusste ich, das er grausam sein sollte, das er anscheinen Katherine und Elenas Familie schreckliches angetan hatte, nur um sie zu bestrafen.

Was er wohl meinem Vater antun würde?

Damon?

Unser Schicksal, das von Katherine und mir schien bereits besiegelt zu sein und mit einer Flucht würden wir wohl nur andere hinein ziehen.

Niemand sagte etwas, alle schienen von ihren Sorgen losgelöst zu sein, als hätten sie einen Plan.

Doch würde das genügen?

Ein Plan, um uns heraus zu winden?
 

„Lass uns etwas trinken“, schlug ich vor und ich bemerkte, das Katherine nur widerwillig aufhörte zu tanzen.

Anscheinend war das ein sicheres Terrain.

Nun, es machte sich wirklich schlecht mit anderen zu reden, wenn man tanzte, zumindest mit mehr als einer Person.

Allerdings hatte ich nicht ihre Ausdauer und würde das so nicht ewig aushalten.

Sobald wir uns etwas zu trinken besorgt hatten, schien Katherines Sorge wahr zu werden, denn Klaus bewegte sich zu uns.

Sofort wurde Katherine angespannt, wie auch ich, obwohl ich doch eigentlich ganz genau wusste, dass er uns hier, zwischen all den Leuten nichts tun würde.
 

Diesmal wandte sich Klaus als erstes an mich.

„Stefan Salvatore, wenn ich richtig informiert bin.

Du bist Katerinas neues Spielzeug.

Hat sie dich bereits informiert, was sie mit ihren anderen Spielkameraden am Ende angestellt hat?

Bei uns Vampiren können das ganz spannende und lustige Geschichten werden“, erklärte er mir amüsant und ich konnte es nicht verhindern, dass mein Herz vor Aufregung schlug, denn ich konnte mir gut vorstelle, das Katherine so gnädig war.

Allerdings hatte sie mir gesagt, dass sie mich liebte und ich wusste, dass sie mich verwandeln wollte.

Also konnte ich doch nicht wie ihre anderen Liebhaber sein, oder?

Es musste etwas anderes sein.
 

Sein Lächeln wirkte so grausam, obwohl er doch so einfach war und seine Augen huschten nun zu Katherine.

Er nahm ihre Hand und küsste sie, anscheinend zärtlich.

„Katerina, du siehst bezaubernd aus, allerdings muss ich heute doch einräumen, dass Helena heute schöner aussieht als du.“

Katherine hob stolz ihr Kinn und doch sah ich, wie ihre Hand leicht zitterte.

„So sollte es auch sein.

Wieso bist du hier Klaus?

Willst du heute deinen großen Auftritt haben?

Allen die Show stehlen?“

Was?

Sie hielt es tatsächlich für möglich, das Klaus ausgerechnet heute, seine Rache nehmen wollte?

Vor all diesen Leuten?
 

„Wahnsinn, Katerina.

Du hältst mich wirklich für so grausam, das ich Helena ihren Tag verderben würde?“, fragte er nach und in mir drängte sich die irrsinnige Hoffnung, das Katherine unrecht hatte.

Vielleicht war er nicht so schlecht.

„Ja!“, erwiderte sie ohne zu zögern und in mir kämpften Angst und Gebet, dass dem nicht so war.

Klaus schüttelte den Kopf und sein Grinsen war fast gänzlich erloschen.

„Nein, keine Sorge.

Ich werde Helenas Tag nicht kaputt machen, das wäre wirklich nicht sehr schicklich von mir.“

Da würde ich eindeutig zustimmen, doch es beruhigte mich, dass er doch noch so etwas Ähnliches wie Anstand oder Ehre besaß, oder was immer ihn von diesem Zug abhielt.
 

Katherines Unterlippe bebte trotzdem noch immer.

„Hast du vor ihr weh zu tun?“

Ungläubig sah ich meine Freundin an, denn ich glaubte, dass sie tatsächlich kurz davor stand, in Tränen auszubrechen.

Etwas das ich noch nie zuvor gesehen hatte und nicht geglaubt hatte, jemals in ihr zu entdecken.

Sie hatte Angst.

Angst um ihre Schwester.

„Du kennst doch auch unsere alten Traditionen, Katerina.

Elijah und ich haben uns schon lange darauf geeinigt, das ich jeder sich um sein eignes Mädchen kümmern wird.

Also nein, ich werde ihr nichts tun.“

Sein Mädchen?

Katherine war nicht sein Mädchen.

Doch irgendwie bezweifelte ich auch manchmal, dass sie meines war.

Aber zumindest drohte Elena und hoffentlich auch Damon keine Gefahr von diesem Mann oder Monster, was auch immer er war.

„Ich hab eine andere Vorstellung davon, dir Leid zuzufügen“, meinte er dann und sein Blick wanderte auf mich.

Hasserfüllt und durchbohrend, dabei zog sich alles in mir zusammen und ich hatte das Gefühl wie ein Blatt Papier zu verbrennen und zu Asche zerfallen.
 

„Wieso denkst du, ich sei dein Mädchen?

Wieso sagst du das immer wieder?“

Katherine klang aufgeregt, wütend, ängstlich und auch ein bisschen kalt.

Zumindest überschlug sich ihre Stimme dermaßen, dass man all diese Emotionen aus ihr ablesen konnte.

Aus ihren Gesten, ihren Worten, ihrer Haltung und ihrer Stimme.

Daher wusste man nicht wirklich, woran man gerade bei ihr war.

Es war anscheinend sehr kompliziert und Klaus gab auch keine wirkliche Antwort auf ihre Frage.

Er hob seine Hand nur an, um ihr sanft über die Wange zu streichen und er lächelte.

Sein Blick war vergleichbar mit Damons, wenn er Elena ansah und die beiden sich fernab von allen fühlten.

Bedeutete Katherine ihm doch etwas?

Oder war er einfach nur ein guter Schauspieler?
 

Auf jedenfall machte mir das, nur noch viel mehr angst.

Denn ein Mann der verliebt war oder gewesen war, der konnte noch viel grausamer sein.

Wenn Gefühle mit dabei waren, dann wurde alles viel extremer und intensiver.

Katherine nahm meine Hand, doch bot diese mir keine Sicherheit, denn ich dachte die ganze Zeit über an Klaus Blick.

Kalt und berechnend, dann liebevoll und sanft.

Was für ein Mensch war er nun?

Zu was war er in der Lage?

Und wie sollte seine Rache aussehen?

Ich sah zu Katherine, die wieder kämpferischer und entschlossen aussah, aber ich war volltrunken mit Zweifeln, denn ich glaubte nicht, dass es so etwas wie Entkommen gab.



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