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Unbekannt

[17. Tür]
von

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„… und die Konferenz geht auch nur vier Stunden. Bist du sicher, dass du nicht mit willst?“

Gilbert lachte und schüttelte den Kopf. Er konnte sich wirklich Schöneres vorstellen als sich stundenlang im Kreis zu drehen. Als er noch ein Land gewesen war hatte es das nicht gegeben. Obwohl er zugeben musste, dass diese ständigen Kriege nicht gerade besser waren.

„Aber… Komm schon. Du hast außer Kiku und Yao noch keins der anderen asiatischen Länder kennen gelernt. Ist das denn wirklich…“

„Als ob man sich auf einer Konferenz wirklich kennen lernt. Die sollen einfach mal zu Alfreds nächster Halloweenparty kommen, dann lernen sie mich richtig kennen.“

Ludwig seufzte entnervt, ließ die Diskussion auch endlich sein, auch wenn er nicht gerade glücklich damit aussah. „Warum bist du dann überhaupt mitgekommen? So ein Flug nach Taiwan ist nicht gerade billig.“

„Ich kann dich doch nicht alleine lassen. Und dass ich nicht zur Konferenz gehe heißt nicht, dass ich nichts zu tun hätte. Ich werde mit die Stadt mal ansehen.“ Und so verabschiedete er sich vor dem Gebäude einfach von Ludwig und ging. Jetzt erst einmal sehen, wo er etwas Anständiges zu essen bekam.
 

Die vier Stunden waren schon lange vorbei und immer noch wanderte Gilbert ziellos durch die Straßen. Warum musste hier auch alles gleich aussehen? Und Straßennamen konnte er auch keinen einzigen lesen. Aber nach dem Weg fragen, das war unter seiner Würde.

Leise fluchend stand er an der nächsten Kreuzung und sah sich um. Er konnte schwören, er war vor fünf Minuten schon einmal hier gewesen.
 

„Kann ich helfen?“

Erstaunt sah Gilbert zu der jungen Frau, die ihn gerade in bestem Deutsch angesprochen hatte. „Ich… Nein. Alles in Ordnung. Ich seh mich hier nur um.“

Die Frau lachte leise und schüttelte den Kopf. „Ich habe dein Gefluche schon verstanden, das weißt du oder? Aber gut, wenn Sie keine Mitleidshilfe wollen, wie wäre es, wenn Sie mich auf einen Tee einladen und als Dank zeige ich ihnen wo Sie hinmüssen?“

Gilbert grinste amüsiert, gefiel ihm dieser verspielte Tonfall doch wirklich. Und hey, Ludwig hatte so lange gewartet, da konnte er auch noch ein wenig länger warten. „Wenn die Dame darauf besteht. Mein Name ist übrigens Gilbert. Sag ruhig Du zu mir, sonst fühle ich mich so alt.“ Auch wenn er ja wirklich älter war als die meisten Leute, die darauf bestanden gesiezt zu werden.

„Ich bin Mei und es freut mich dich kennen zu lernen. Ich kenne da ein gutes Teehaus die Straße runter. Was sagst du?“
 

Gilbert nickte und lief los, sah erstaunt zur Seite, als sich die Fremde bei ihm einhakte. Und da behaupteten manche Asiaten hätten es nicht so mit Körperkontakt. In dem Lokal angekommen spielte er brav den Gentleman, hielt die Tür auf und zog den Stuhl zurück.

„Also was möchtest du? Ich kann für dich bestellen wenn du magst. Ist hier ein wenig schwer für…“

„Nein. Das ist kein Problem. Ich bestelle selbst“, meinte er selbstbewusst und betrachtete sich die Karte. Verdammt… Da waren ja nur Schriftzeichen. Wo war die Lautschrift? Aber jetzt konnte er keinen Rückzieher mehr machen. Er wollte sich doch nicht blamieren.
 

Doch es kam, wie es komme musste. Als er bestellte sah ihn der Kellner verlegen an und Mei lachte laut auf, bestellte dann doch für ihn. „Ich wusste ja gar nicht, dass man in Deutschland so mit dem Kellner redet.“ Gilbert sah nur verunsichert drein, wusste überhaupt nicht, was so lustig war. Er hatte doch nur etwas zu trinken bestellt, oder etwa nicht?

„Was habe ich denn gesagt? Ich habe ihn nicht beleidigt, oder?“

„Das nicht. Eher das Gegenteil. Du hast dich voll an ihn rangemacht. ‚Ich will dich, Kellner.‘ Wirklich sehr direkt. Aber ich bin mir sicher, dass war kein Fehler und du wolltest das sagen.“

„Natürlich. Ich und Fehler? Nie. Ich wollte ihn nur ein wenig ärgern. Er war mir einfach zu langsam. Das hat er nun davon“, behauptete er frech – auch wenn sie beide wussten, dass das nicht stimmte – brachte Mei so erneut zum Lachen. Und er musste zugeben, dass sie so wirklich gut aussah. Ihre Augen strahlten geradezu in diesem Moment.
 

„Du bist wirklich niedlich.“
 

„Niedlich? Du meinst wohl eher supermännlich und genial.“

Erneut lachte sie und Gilbert musste nun auch Lächeln. Er hatte noch nie jemanden erlebt, der über seine dummen Sprüche lachte. Die anderen Nationen sagten immer, er ginge ihnen auf die Nerven. Aber Mei schien es überhaupt nicht zu stören, dass er so angab.

„Ja das meinte ich ganz bestimmt. Ist so leicht niedlich und männlich miteinander zu verwechseln. Schwere Deutsch. Alles sich hören gleich an“, fluchte sie mit dick aufgetragenem chinesischem Akzent und nun war es an Gilbert zu lachen.

„Hey. Ich bin froh, dass du so gut sprichst. Sonst könnten wir uns nicht so nett unterhalten.“
 

„Was treibt dich überhaupt hierher, dass du alleine und ohne wirklich unsere Sprache zu sprechen hier rumirrst?“

„Ich bin Tourist“, erklärte er nur, konnte ja wohl schlecht sagen, warum er wirklich hier war. Würde sie ihm ohnehin nicht glauben. „Oh. Das heißt du bist bald wieder weg, nicht wahr? Was ein Pech. Die netten Jungs sind nie zu haben.“

Gilberts Augen weiteten sich leicht, doch dann grinste er wieder. Also das war wirklich alles andere als die schüchterne Art, die Kiku immer an den Tag legte. Er hatte ja eigentlich geglaubt, dass alle Asiaten so waren, aber da wurde er mal wieder eines besseren belehrt. „Naja. Wir können uns gerne noch ein wenig treffen. Ich bin noch ein paar Wochen da. Mein Bruder ist geschäftlich hier und da hat er mich mitgenommen.“
 

Die Zeit verging wie im Flug und erst eine Stunde später erinnerte ihn Mei daran, dass er doch noch irgendwo hin wollte. Schnell liefen sie ein paar Straßen weiter zu einem Hotel in dem er und Ludwig während ihres Aufenthaltes waren.

„Was hältst du davon, wenn wir uns noch ein paar Mal treffen? Ich könnte dir die Stadt zeigen. Ich kenne mich hier ziemlich gut aus.“

„Gerne“, antwortete Gilbert sofort ohne zu zögern, wollte er sie doch unbedingt wieder sehen. So viel Spaß wie heute hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Schnell holte er einen Zettel hervor und schrieb seine Handynummer auf. „Ruf mich doch einfach mal an. Ich hab ohnehin fast immer Zeit für dich.“

Mei nahm den Zettel entgegen und sah genauso gut gelaunt aus, wie er sich fühlte. „Ich freue mich schon.“
 

~*~
 

Und tatsächlich trafen sich die Beiden während seinem Aufenthalt immer wieder. Ob in Meis Mittagspause für einen Imbiss oder abends, um die Stadt zu erkunden. Und so langsam musste sich Gilbert eingestehen, dass er sie mehr als nur nett fand. Sicher, sie kannten sich noch nicht allzu lange und er glaubte nicht wirklich an Liebe auf den ersten Blick, aber er mochte sie sehr und glaubte daran, dass mehr aus dem werden konnte. Die Entfernung machte ihm da wenig aus. War ja nicht so, als könnte er nicht so oft Urlaub machen, wie er wollte.
 

Auch jetzt waren sie wieder verabredet, dieses Mal in einem der Klubs, um ein wenig zu feiern. Und erstaunlicherweise hatte Ludwig mal nicht rumgemault, dass er zu viel feierte. Nein, er hatte nur gemeint, dass er Gilberts Urlaubsfreundin auch gerne einmal kennen lernen würde und ihm viel Spaß gewünscht. Mit so einem tollen Start konnte der Abend nur noch besser werden.
 

Und als er Mei sah, die gerade den Raum betrat stockte ihm der Atem. Sie trug ein schwarzes Top, das gerade die richtige Menge an Ausschnitt zeigte und mit einem roten Phönix bestickt war. Und dann noch diese enganliegende Hose. Wow… Einfach nur wow.

„Du starrst. Die Leute könnten denken, du willst mir etwas antun.“ Sofort schreckte Gilbert aus seinen Gedanken hoch und sah nach oben in Meis amüsiertes Gesicht. „Sorry… Ich… Du siehst gut aus. Verdammt gut. Die anderen Kerle werden alle neidisch sein, dass du mit mir hier bist.“

„Und ich will auch mit gar keinem anderen hier sein.“ Für ein paar Sekunden sahen sie sich tief in die Augen, doch Gilbert wandte schließlich den Blick ab. Das wäre die Gelegenheit gewesen, aber nein, er verbockte es.

„Lass uns erst einmal ein wenig tanzen.“
 

Ein paar Stunden später standen die Beiden auf einem Balkon, mussten doch mal etwas Luft schnappen und bald würde der Klub auch zumachen.

„Du fährst bald, nicht wahr?“

„Hm…“, kam es nur bestätigend von Gilbert, wäre es ihm doch am liebsten, dieser Tag würde nie kommen. Er genoss die Zeit hier so unheimlich, dass er sich gar nicht mehr vorstellen konnte wieder in seinen alten Trott zu verfallen. „Wir bleiben noch eine Woche, dann müssen wir nach Deutschland zurück.“ Ludwig hatte schließlich schon wegen ihm ein paar Verhandlungen verlegt, sodass er länger hier bleiben konnte. Aber wenn sie nicht gingen, würden ihre Politiker wohl durchdrehen.

„Aber das heißt nicht, dass wir uns aus den Augen verlieren. Wozu gibt es denn das Internet… Um mit dir in Kontakt zu bleiben würde ich sogar tausende Flaschenbriefe ins Meer werfen, in der Hoffnung das einer bei dir ankommt.“

Mei lächelte und sah zu Gilbert hinauf und da war wieder dieser Moment. Dieser Moment, den er dieses Mal nicht verpassen würde. Er beugte sich hinab und küsste sie. Es war nichts spektakuläres. Keine Leidenschaft und die Zeit lief auch normal weiter im Gegensatz zu dem, was alle Groschenromane immer behaupteten. Aber trotzdem war es perfekt.

„Ich liebe dich…“, kam es zeitgleich von ihm und Mei, als der Kuss endete, sie sahen sich kurz an und lachten dann los.
 

~*~
 

„Ich bin so ein Idiot!“ Gilbert lief in dem Raum auf und ab, während Arthur ihm dabei zusah. „Ich hätte es nie so weit kommen lasse dürfen. Sie ist ein Mensch! Ein Mensch, verdammt noch mal. Das kann doch nichts werden. Irgendwann wird sie Fragen stellen. Irgendwann wird sie altern und ich nicht. Irgendwann wird sie sterben!“

Aufgebracht warf Gilbert die Hände in die Luft, ließ sich dann auf einen Stuhl fallen, nur um wie von der Tarantel gestochen wieder aufzuspringen. „Was habe ich mir dabei eigentlich gedacht? Das kann doch nicht gut gehen. Was soll ich jetzt bloß machen?“
 

Arthur seufzte genervt, wirkte so, als wollte er lieber wo ganz anders sein. Aber dennoch war er da und hörte sich Gilberts Probleme an, weil er immer das gleiche tat, wenn es denn mal Stress mit seinem rumänischen Lover gab. „Dann mach doch einfach Schluss. Sag es war nur ein Urlaubsflirt und sie soll dich vergessen.“

Nun blieb Gilbert tatsächlich stehen, aber nur um seinen Freund eiskalt anzusehen. „Ich kann das doch nicht. Soll ich ihr denn das Herz brechen? So bin ich nicht. Ich habe ihr gerade erst gesagt, dass ich sie liebe. Ich muss…“

„Mit ihr zusammen bleiben? Sie jahrelang belügen und betrügen? Und ihr schließlich das Herz noch viel schlimmer brechen, wenn sie die Wahrheit erfährt? Du weißt wie Menschen sind. Sie kommen damit nicht klar, dass du ewig lebst. Sie kommen nicht damit klar, dass man schon zig Partner vor ihnen hatte und auch nach ihnen noch ein Leben hat. Es ist besser, du beendest das jetzt, wo es noch nicht so schlimm ist.“
 

Gilbert schüttelte frustriert den Kopf, eher um die Gedanken zu vertreiben, dass Arthur recht hatte, als um abzustreiten. Er wollte nicht Schluss machen. Er wollte glücklich werden. Das letzte Mal, dass er so etwas empfunden hatte, war einfach schon viel zu lange her gewesen… Auch damals mit einem Menschen, nur dass der sein Land regiert hatte und er ihn nicht belogen hatte.
 

Was sollte er bloß tun.
 

~*~
 

Nervös sah Gilbert Mei an, zerbrach es ihm doch das Herz, als ihre Mundwinkel nach unten wanderten und kein Zeichen der Freude mehr zu sehen war. Ihre Augen leuchteten nicht mehr und Tränen liefen über ihre Wangen hinab.

„Warum? Ich dachte das mit uns wäre etwas Besonderes…“

„Es tut mir leid. Aber… Es war schön. Wirklich schön. Aber sind wir doch mal realistisch. Du lebst in Taiwan, ich in Deutschland. Wir werden uns aus den Augen verlieren, uns verlieben und glücklich werden. Also vergessen wir das Ganze einfach.“

„Nein!“ Mei schüttelte energisch den Kopf und sah ihn verzweifelt an. „Wir schaffen das. Du hast es doch selbst gesagt. Wozu gibt es das Internet? Wir können uns auch treffen. Ich komme so oft es geht nach Deutschland und…“

„Es tut mir leid. Wirklich. Aber das ist einfach nicht das, was ich will. Leb wohl. Such dir jemanden, mit dem du glücklich werden kannst.“ Jemand, der nicht so ein Freak der Natur war. Manchmal wünschte er sich wirklich, er wäre auch als Mensch geboren worden. Aber er konnte sich nun einmal nicht aussuchen wer er war. Er hätte sich sonst im Bruchteil einer Sekunde für Mei entschieden. Er hatte ja ohnehin kein Land mehr. Was brachte ihm also die Unsterblichkeit?
 

~*~
 

„Komm schon Gilbert!“

Genervt sah Gilbert auf, hatte überhaupt keinen Nerv auf noch mehr Aufmunterungsgespräche oder Verkupplungsversuche oder was auch immer Ludwig jetzt geplant hatte. „Lass mich in Ruhe, ich muss arbeiten“, murrte er und zog ein Dokument von dem riesigen Stapel vor sich, begann es durchzulesen.

Ja, manche Leute stopften sich mit Süßigkeiten voll, andere besoffen sich, aber er – er arbeitete wie ein Besessener, um bloß nicht nachdenken zu müssen.
 

„Du musst nicht arbeiten! Diese Dokumente haben noch einen Monat Zeit! Du hast schon meine Arbeit für die nächsten zwei Wochen erledigt, zig Verträge ausgearbeitet und das Haus blitzblank geputzt. Du hast genug gearbeitet. Du musst auch mal rauskommen.“ Eine Hand knallte auf das Blatt vor ihm und Gilbert sah sie frustriert an. Er wollte nicht rauskommen. Warum verstand das denn keiner? Er wollte erst einmal eine Weile unglücklich sein. In ein paar Monaten würde er dann wieder rauskommen und alles war wieder in bester Ordnung.

„Verschwinde…“

Ein leises Seufzen kam über Ludwigs Lippen und er nahm auch seine Hand wieder weg. „Meinetwegen. Die Konferenz fängt in zwei Stunden an. Ich glaube zwar immer noch nicht, dass dir das plötzlich Spaß macht, nur weil du ein Workaholic geworden bist, aber gut… In einer Stunde müssen wir los.“

Warum musste sein Bruder eigentlich immer wieder diese Diskussion anfangen? Es kam doch jedes Mal zu demselben Ergebnis.
 

Zwei Stunden später betrat Gilbert den Raum und ging direkt zu seinem Platz, breitete seine Dokumente vor sich aus. Er war nicht hier, um Smalltalk zu halten oder dem Chaos zuzusehen. Ausnahmsweise wollte er einfach nur mal ein stinklangweiliges, hochpolitisches Treffen.
 

„Gilbert. Ich wollte dir noch jemanden vorstellen.“

Na klasse… Wenn das mal nicht wieder ein Versuch war, ihn mit einer anderen glücklich zu machen. Dabei lag der Taiwan Aufenthalt gerade mal einen Monat zurück. Dennoch drehte er sich um und folgte seinem Bruder. „Kiku meinte sie sei in letzter Zeit so niedergeschlagen und könnte ein wenig Aufmunterung vertragen. Da dachte ich ihr könntet euch vielleicht ein wenig gegenseitig helfen.“ Gilbert rollte entnervt mit den Augen, lief aber weiter. Besser nicht widersprechen, sonst durfte er sich wieder einen riesen Vortrag anhören über sein Verhalten. „Darf ich vorstellen. Das ist Taiwan. Sie…“
 

„Mei!“

Ungläubig sah Gilbert die Frau an, die vor ihm stand, konnte das doch einfach nicht sein. Aber das war sie eindeutig. Die selben wunderschönen Augen und dann noch die Klamotten, die sie auch bei ihrem ersten Treffen angehabt hatte.

„Ich… Was machst du hier Gilbert? Das hier ist nur für…“ Fragend sah Mei zu Ludwig, doch der war scheinbar ein wenig überfordert mit der Situation. Also antwortete Gilbert an seiner Stelle. „Nur für Länder… genau. Weißt du warum ich mit dir Schluss gemacht habe?“, platzte es aus ihm heraus und bei dem verletzten Blick verfluchte er sein loses Mundwerk. Aber er konnte das jetzt wieder gut machen.

„Ich dachte du wärst ein Mensch. Ich wollte dir nicht wehtun indem ich dich belüge.“

„Was soll das heißen. Bist du…?“

Gilbert lächelte leicht und nahm ihre Hand, hauchte einen leichten Kuss auf diese. „Königreich Preußen. Erfreut eure Bekanntschaft zu machen, werte Dame.“

Sie beide ignorierten gekonnt die Verbesserung aus dem Hintergrund, dass Preußen nicht existierte, waren sie doch viel zu sehr damit beschäftigt einander anzusehen. „Du bist ein Idiot. Ein verdammter Idiot. Hättest du das mal gleich gesagt…“

„Ich dachte du würdest mich für verrückt halten… Naja für noch verrückter als du es eh schon hast.“ Beide lachten leise und sahen sich tief in die Augen. Und als sie sich dieses Mal küssten, fühlte es sich tatsächlich an, wie in einem dieser kitschigen Romane. Als würde dieser Moment für immer dauern. Aus Sekunden schienen Minuten zu werden und…
 

„Gilbert! Zehn Minuten reichen nun wirklich. Wenn ihr euch jetzt kurz einmal voneinander trennen könntet, dann können wir endlich anfangen.“
 

Naja gut… Auch wenn die Zeit nicht stehen geblieben war, war der Moment trotzdem immer noch genauso toll gewesen, wie in einem Buch.

„Ich liebe dich. Und dieses Mal bleiben wir zusammen.“

Mei lächelte, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und flüsterte ihm ein leises „Ich liebe dich auch“ ins Ohr.

Besser konnte sein Leben wirklich nicht mehr werden.
 

~*~

~*~
 

So und das hier für meine süße Taiwan Cosplaypartnerin :)

Ich hoffe mal manch anderer konnte sich auch für das Pairing begeistern.

Mei heißt übrigens Pflaume und das im Haar sieht ein wenig wie ne Pflaumenblüte aus, deshalb der Name.

Bevor Beschwerden kommen, warum die sich denn nicht kennen. Ichkann mich nicht erinnern (kann falsch liegen) das Preußen Politik mit Taiwan betrieben hat und ich gehe in dem Fall davon aus, dass Gilbert später als Taiwan unabhängig war und zu den Konferenzen durfte nicht mehr teilgenommen hat :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LadyKagura
2014-05-21T19:14:30+00:00 21.05.2014 21:14
So eine schöne Story ^^
Ich hab echt fast geheult als er mit ihr Schluss gemacht hatte. Aber am Ende wurde doch alles gut *-*
Von:  mangagirlds
2011-12-18T12:14:30+00:00 18.12.2011 13:14
Hi^^
Vielen, lieben Dank für die Geschichte *freu* *knuddel*
Es ist echt süß geschrieben.
Hab dich lieb,
mila


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