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Transylvania

DeiSaso
von

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A Cold Night In Transylvania

Disclaimer: Die Charaktere gehören mir nicht, sollte eigentlich klar sein, da dies hier eine FanFiktion ist. Sasori ist ein Charakter von Masashi Kishimoto.

Dracula wurde von Bram Stoker geschrieben, ich orientiere mich lediglich an der Handlung und verdiene kein Geld damit.
 

A Cold Night In Transylvania
 

Es war ein furchtbar kalter und stürmischer Abend, an dem ein junger Notar einen Unterschlupf zum schlafen suchte. Sasori Akasuna, ein Mann mit roten Haaren, silber-grauen Augen und einer Miene, die stark danach aussah, als würde er jedem sofort den Kopf abreißen, der ihm kein Zimmer für die Nacht geben wollte.

Der Rotschopf war nun bereits seit Tagen unterwegs, hatte die meiste Zeit in Zügen verbracht und immer mal wieder in sein Tagebuch geschrieben. Solche langen Reisen waren einfach lästig, diese ständige Warterei, endlich einmal dort anzukommen, wo man eigentlich hin wollte. Wenigstens hatte er sich genügend Arbeit mit auf den Weg genommen, sodass er nebenbei wenigstens etwas sinnvolles tun konnte.
 

Müde und gereizt watete der junge Mann durch den pulvrigen Schnee auf eine Gaststätte zu, hämmerte zwei Mal gegen die Tür, bevor er das Haus betrat und die Tür ein wenig unsanft hinter sich schloss. Auf die fragenden Blicke der Menschen achtete er nicht, stattdessen fuhr sein Blick über die Einrichtung, bis er einen Tisch ausgemacht hatte, an den er sich setzen konnte. Bemüht, sich keine -durch die Kälte bedingte- Unbeholfenheit anmerken zu lassen, hievte der Rotschopf seinen Koffer neben den Tisch, bevor er sich auf die dazugehörige Bank sinken ließ und ein leises Seufzen von sich gab. Langsam zog er sich die Handschuhe von den Händen, knöpfte seinen Mantel auf, löste seinen Schal und setzte die dicke Mütze ab, woraufhin sein kurzes, zerstrubbeltes, rotes Haar zum Vorschein kam. Vor dem Morgen würde man ihn nun sicher nicht mehr aus dem Haus bekommen, er war halb erfroren und hatte nicht vor, noch einmal an diesem Tag in die Kälte zu treten.

Dies schien er allerdings bereits durch sein Auftreten klar gemacht zu haben, denn ein kleiner, untersetzter, bärtiger, alter Mann trippelte in gebückter Haltung auf ihn zu und grinste ihn schief an. Sasori hob seinen Zeigefinger und sah ihm in die Augen, auch das war bereits genug Information, denn der Alte nickte eifrig mit dem Kopf, sodass sein Bart leicht hin und her wippte. Mittlerweile war er soweit in das Land eingedrungen, dass die Leute kaum noch Englisch verstanden. Da er seinerseits allerdings auch nicht ihre Sprache sprechen konnte, beließ er es meist bei Zeichensprache, was zumeist auch zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führte.

Nach einer kleinen Andeutung und ein wenig Zeichensprache seitens des Notars, dass er Durst habe, wandte sich der Mann wieder um und kam der unausgesprochenen Bitte seines neuen Gastes nach. Mit einem leisen Brummen fuhr sich Sasori durchs Haar. Am morgigen Abend würde er endlich am Ziel angekommen sein, er würde nur noch wenige Stunden mit der Postkutsche fahren müssen, bis man ihn schließlich in einem kleinen Pass abholen und mit einer Kutsche des Grafen zu dessen Schloss bringen würde.

Bei dem Gedanken zog sich der Rotschopf seinen Mantel schließlich gänzlich aus, legte ihn neben sich auf die Bank und kramte in einer der Manteltaschen nach einem Brief, den er während seiner Reise zugeschickt bekommen hatte. Er hatte diesen bereits einige Male gelesen, aber da er nicht sonderlich viel über seinen wohlhabenden, ausländischen Klienten wusste, versuchte er jedes Mal aufs Neue ein wenig mehr über ihn zu erfahren, auch wenn es eher vergebliche Mühe war.

Einen Moment lang musterte Sasori den Briefumschlag genauestens, bis er schließlich aus seinen Gedanken gerissen wurde. Der Gastwirt, es war tatsächlich der untersetzte, ältere Herr, reichte ihm einen hohen Becher voll heißem Tee und einen Zettel, auf welchem er verschiedene Zeichnungen zur Verständigungshilfe angelegt hatte. Sasori legte den Brief vorerst zurück auf seinen Mantel und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als er den Tee sah. Natürlich würde er nie im Leben so gut sein, wie in England, aber immerhin gab es hier Tee. Sein Blick wanderte zum Wirt, der nun begann auf die verschiedenen Zeichnungen zu deuten und die unmöglichsten Vokabeln von sich gab. Bei dem Anblick musste sich Sasori sein Lächeln doch etwas aufzwingen, aber es hätte ja auch noch viel schlimmer kommen können, also beschloss er, einfach noch einen Tag mit dieser Sprachbarriere leben zu müssen. Nach etwa fünf Minuten, die dem Engländer allerdings um einiges länger vorgekommen waren, stand der Preis für das Zimmer, welches der Notar beziehen würde, endlich fest und der Alte ließ ihn endlich zufrieden.
 

Der Grauäugige nahm sich den Becher und nippte vorsichtig an dem heißen Getränk. Es schmeckte wirklich nicht sonderlich hervorragend, aber es wärmte und er hatte schon schlimmeres vorgesetzt bekommen, weswegen er immer mal wieder einen Schluck aus dem großen Becher nahm, während er sich wieder den Brief schnappte und ihn abermals las.

Mein Freund -

Ich erwarte Sie bereits voll Ungeduld und hoffe, ihre Reise verläuft angenehm. Ich war so frei, Ihnen einen Platz in der Postkutsche nach Bukovina zu reservieren, sie fährt Freitag um zwei Uhr ab. Am Borgo-Pass wird meine Equipage Sie erwarten, um Sie zu mir zu bringen.

Auf das Sie den Aufenthalt in meinem schönen Land genießen werden. - Ihr Freund

DRACULA

Der Rothaarige blickte erst wieder auf, als er seinen Tee ausgetrunken hatte und legte den Brief schließlich wieder beiseite. Was sollte das denn heißen, mein Freund? Natürlich, der Herr musste freundlich und einladend wirken, aber Sasori war dafür einfach nicht gemacht. Er war die vornehme, englische Zurückhaltung gewohnt... Natürlich hätte er sich über einen einzigen Brief nicht weiter beschwert, auch in England kam es oft genug vor, dass man sich als Freund begrüßte. Aber dieser Brief hielt sich damit auch noch strikt in Grenzen. Er hatte bereits schlimmere vom Grafen erhalten, an die er gar nicht erst denken wollte.

Graf Dracula schien ein bewanderter, kluger Mann zu sein, der sich, aus welchen Gründen auch immer (Sasori ging davon aus, dass es einfach an der englischen Kultur und der andersartigen Atmosphäre lag) dazu entschlossen hatte, eine Villa in London zu kaufen und nach England zu ziehen. Wieso der Graf ausgerechnet ihn als Notar haben wollte, war ihm schleierhaft, war er doch bloß ein junger, angestellter Notar, der noch nicht sonderlich viel Erfahrung gesammelt und Kollegen hatte, die mit der Anfrage des Grafen sicher besser zurechtgekommen wären als er.

Trotz alledem hatte Dracula darauf bestanden, Sasori seinen Notar zu nennen und ihn damit beauftragt, eine hübsche Immobilie für ihn zu finden.

So absonderlich dieser Graf auch zu sein schien, vielleicht war es für den Adel dieses Landes ja normal, allzu viel Ahnung von der Kultur und den Bräuchen Transsylvaniens hatte er schließlich nicht.
 

Nachdem sich der Engländer ein passables Abendessen und einen Nachttrunk gegönnt hatte, packte er seine Sachen zusammen und ließ sich von der Frau des Wirts auf sein Zimmer bringen. Es war klein, aber da er bloß eine Nacht blieb und der Preis ebenfalls stimmte, gab es keinerlei Grund sich zu beschweren, weshalb sich der Rotschopf ein wenig umständlich bei der Frau bedankte, was diese sogar zu verstehen schien. Er wurde allein gelassen und seufzte ein weiteres mal an diesem Abend. Ein wenig schwerfällig hing er seinen Mantel und den Rest seiner Winterkleidung an die Haken an der Wand, bevor er sich daran machte, sich umzuziehen.

Es dauerte nicht lange, bis er endlich im Bett lag und erschöpft die Augen schloss.

Das es in der Gastwirtschaft von Knoblauch nur so gewimmelt hatte, hatte der Rothaarige gar nicht bemerkt. Allerdings hatte er auch andere Probleme, mit denen er sich während seines kurzen Aufenthalts dort beschäftigen musste.
 

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Sooo... diese Idee schwirrt mir nun schon so lange durch den Kopf, dass es Zeit wurde, sie endlich auch einmal umzusetzen. Inspiriert wurde ich, garnicht mal von Dracula, sondern von "Tanz der Vampire"... lasst euch da mal überraschen ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Mariku
2012-07-15T22:00:05+00:00 16.07.2012 00:00
Guten Abend. *lach*
Noch nichts hier?
Traurig. *schniff*
Ich finde die FF wirklich gut.<3 *grins*
Besonders auf Deidara.<3


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