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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 4/7

Conan-WIW / Worauf ich mein Leben lang gewartet hatte
von

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Hataraki - Wirkung

~ Staffel 09 : Hataraki - Wirkung
 

Erste Hälfte

Erwartungsvoll starrte Yakau Conan unbeirrt an. Conan verzog das Gesicht. Widerlich! So, wie es gerochen hatte, so schmeckte es auch. Einfach nur widerlich.

Als sich der Geschmack einigermaßen verflüchtigt hatte, sah Conan wartend in das Glas Wasser.

"Spürst du was, spürst du was?".

Conan sah zu Yakau, der ihn immer noch anstarrte. Es war rein gar nichts zu spüren. Gar nichts! Nicht mal Bauchschmerzen, weil er sich den Magen verdorben hatte. Nichts!

Conan schüttelte den Kopf und sah wieder in das Glas. Mit einem weiteren Zug trank er noch das restliche Wasser und stellte das Glas dann auf dem Tisch ab.

"Ich merke gar nichts.".

"Waaa? Was soll das heißen, du merkst gar nichts?".

Yakau fuhr ihn enttäuscht an, als Conan ihm gesagt hatte, er würde nichts merken. Na super, angemotzt von dem, der keine Peilung hat.

"Das heißt, dass ich ....".

Conan konnte den Satz nicht zu Ende bringen. Er sank auf die Knie und spürte wahnsinnige Schmerzen, im Bauchbereich. Nur dort, sonst nirgends. Er presste den Arme dagegen und rang sich ein paar Worte ab.

"Scheiße man, was hast du mir da gemixt?".

Yakau sah ihn erschrocken an. Mit dieser Art der Wirkung hatte er nicht gerechnet. Was sollte er tun, wenn er jetzt doch wieder zu Shinichi wurde? Er hatte gar keine großen Sachen besorgt. Nur ein paar etwas größere, damit Conan sich notfalls umziehen konnte. Yakau hatte erwartet, dass Conan ein Stück wächst, nämlich das, was er im letzten Jahr verpasst hatte, aber mehr nicht. Conan konnte jetzt nicht Shinichi werden!

Yakau nahm den wimmernden Conan huckepack und verließ die Chemie-Abteilung.

Sie mussten weg, die Chemiker würden bald wiederkommen.

Conan wehrte sich noch etwas gegen das Tragen, doch bald merkte er, dass es besser war. Er wäre allein keinen Schritt vorangekommen. Die Schmerzen weiteten sich derzeit auf den Körper aus. Er spürte es sogar schon im Brustbereich. Er wusste gar nicht mehr, wo er die Arme dagegenhalten sollte.

Kaum war Yakau in der Halle stehengeblieben, in der Conan nach seinem Sturz gelandet war, konnte Conan sich kaum noch regen. Der Schmerz war im ganzen Körper. Überall. Er nahm ihm die Luft und das Bewusstsein. Ihm wurde heiß und er fühlte, wie sich der Schweiß auf seiner Stirn mit dem auf seinen Wangen vermischte. Seine Hände waren auch ganz nass. Keinen Finger konnte er bewegen. Er spürte das Fieber, das urplötzlich in ihm aufstieg.

Was sollte das alles? Er wollte doch nur Shinichi sein. Nur für Ran. Nur für sie wollte er zurückkehren. Ansonsten hätte er ja kein Problem damit gehabt, ein Kind zu sein. Doch für Ran musste er wieder normal werden. Nur für sie!

Die Farbe der Decke veränderte sich plötzlich von außen nach innen. Sie wurde dunkler. Schwarz, Nachtschwarz!

Nein, nicht die Decke veränderte sich, sondern er. Sein Körper gab nach. Er verlor das Bewusstsein. Ein letzter Blick auf Yakau sagte ihm, dass dieser alles tat, um ihm zu helfen, doch er konnte auch nichts tun.

Was sollte er auch machen?

Wieder sah er Ran. Sie weinte nicht mehr, doch sie sah noch immer verzweifelt aus. Doch plötzlich lächelte sie. Ein Lächeln, das nicht ihm galt. Sie sah ihn nicht an. Sah an ihm vorbei, durch ihn hindurch.

Jetzt war es vorbei. Alles dunkel, alles schwarz. Er hatte nicht bei sich bleiben können
 

Zweite Hälfte

Da lag er mit geschlossenen Augen und völlig durchschwitzer Kleidung. Aber er schlief nicht nach einem Fieber ein, sondern fiel davor ins Koma. Das Fieber dürfte jetzt erst anfangen. So war es vorausgesehen. Natürlich hatte Yakau gewusst, was passieren würde. Doch hätte er Conan das erzählt, hätte er es vielleicht nicht genommen.

Doch dieses Mittel war die einzige Möglichkeit. So und nicht anders hatte er sich die Wirkung vorgestellt. Das, was Conan bekommen hatte, war schließlich ein Gift, das ihn eigentlich töten sollte. Da musste man mit solchen Auswirkungen beim Gegengift rechnen.

Man sah dem Kleinen an, dass er auch im Koma mit den Schmerzen kämpfte. Das Gift hatte schneller gewirkt, das gab er zu, aber genau dafür war es ja entwickelt worden. Es wurde entwickelt, um schnell und unerkannt jeden und alles zu töten, das es einnahm.

Yakau trug Conan in eine Höhle, die hinter diesem Raum angelegt war. Von dort kamen die Rohstoffe, die die Organisation an diesem Stützpunkt brauchte. Erde, Kohle, Holz und sogar Gold. Der Standort war perfekt. Das Land um diese Anlange herum gehörte auch der Organisation. Es war alles aufgekauft worden, nur um hier sicher zu sein.

An einem Bach mit Eiswasser legte er Conan ab und zog ihm die Kleidung auf dem Oberkörper aus. Gleich danach hielt er beide Hände in das Wasser. Es war eiskalt, sonst würde es ja nicht Eiswasser heißen. Nur nach wenigen Minuten spürte Yakau, wie seine Finger taub wurden und hob die Hände langsam wieder heraus. Doch statt sie wärmend in den Jackentaschen zu vergraben, legte er eine Hand auf Conan's Stirn, die andre auf seine Brust.

Das sollte das Fieber senken, das sich in seinem Körper ausbreitete. Ob es half, war eine andere Frage, aber so wurde die Hitze aus seinem Kopf und seinem Körper gesagt. Das half bestimmt. Medizin war das einzige, wo sich Yakau kaum auskannte.

Die Hand auf Conan's Stirn wurde schneller warm, als die auf seiner Brust. Das Fieber hatte demnach schon starken Einfluss auf sein Bewusstsein genommen. Deshalb war er auch ins Koma gefallen. Yakau hielt beide Hände wieder in das Eiswasser und legte sie danach wieder auf Conan. Das war das einzige, was er im Moment für ihn tun konnte.

Fast eine Stunde lang, musste er Conan dabei beobachten, wie er sich quälte. Dann erst fiel das Fieber ab. Die Körpertemperatur normalisierte sich wieder und Conan sah endlich so aus, als würde er wirklich nur schlafen.

Yakau lächelte über diesen Erfolg. Er hatte die Hände jetzt in den Jackentasche und traute sich nicht, sich diese anzusehen. Sie waren sicher fast abgestorben. Der stetige Temperaturwechsel hatte sich nicht wirklich positiv auf seine Finger ausgewirkt. Sie fühlten sich taub an und sogar ein wenig abgestorben.

Doch es war ihm egal. Ihm war es in dem Moment nur darum gegangen, dass es Conan gut ging.

Conan regte sich leicht, als er anfing wieder zu träumen. Jetzt schlief er, baute sein Immunsystem wieder auf. Das war auch wichtig, sie mussten ja noch wieder aus dieser Festung heraus. Egal, wie Conan aussah. Ob nun gewachsen und geheilt, oder nicht.

Yakau stand auf und holte unter einem Felsvorsprung etwas Kleidung hervor. Conan war wirklich die fehlenden Zentimeter gewachsen, die er seit dem Jahr hätte bekommen müssen. Seine Sachen waren ihm jetzt zu klein und er brauchte neue.

Mit schweren Bewegungen der Hände machte sich Yakau daran, Conan umzuziehen. Würde er warten, bis Conan wach wurde, könnte dieser anfangen zu frieren. Seine Sachen waren völlig nass vom Schwitzen.

Etwas zu Trinken musste Yakau auch noch besorgen. Das brauchte Conan sicher als erstes, wenn er aufwachte. Er hatte immerhin viel Flüssigkeit verloren, als er geschwitzt hatte. Das musste er sich zurück holen.
 

***
 

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