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Freedom is the melody of wind

Fiktive 2. Staffel
von

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Sonnenuntergang

Prolog: Sonnenuntergang  
 

Der Wind trieb die Wellen voran, bis sie mit einem leisen Rauschen und Plätschern auf den Strand trafen. Das Wasser floss bis hin zu den Füßen eines jungen Mannes. Allein stand er schon sehr lange Barfuß und regungslos in dem weichen, weißen und von der Sonne aufgewärmten Sand. Sein Blick war hinaus auf das Meer gefallen, zum Horizont, der im Moment so nah wirkte. Der Himmel verschmolz förmlich mit dem glitzernden Wasser. Ein paar Wolken in einem hellen weiß standen am Himmel und zogen weiter, denn der Wind trieb sie voran wie ein Hirte seine Schäfchen. Mit einem sanften Seufzen schlossen sich seine Augen.  

„Ich weiß nicht was ich tun soll.“, wisperte er leise.

Sein Name war Steve McGarrett. Vor wenigen Stunden hatten seine Freunde seine Unschuld bewiesen und seit dem war er wieder auf freien Fuß. Aber alles hatte sich seit dem Tod der Gouverneurin verändert. Sein Leben war noch gefährlicher geworden und anstatt Antworten zu finden, türmten sich vor ihm nur noch mehr Fragen auf.

„Wie soll ich das schaffen.“, sprach sie weiter und öffnete ihre Augen um wieder auf das Wasser hinaus zu blicken, das einen so beruhigenden Anblick bot. Nur ein paar Surfer glitten über die Wellen dahin und wirkten so anmutig im der untergehenden Sonne, die die Insel O’ahu in ein sanftes Licht tauchte.

Hier war ihr Ort des Friedens, wo er immer zu einer Lösung kam, egal wie schwer ein Problem auch sein mochte. Diesmal fand er keine Lösung. Fast schon flehend wirkte der Ausdruck in seinem Gesicht. Die Sonne sank weiter nach unten, sodass nur noch ein kleiner Streifen des Feuerballs zu sehen war. Der Himmel färbte sich allmählich immer dunkler. Er holte tief Luft und atmete aus und wieder ein.

Es war schwer zu beschreiben, aber irgendwie fühlte sie sich zerrissen. So als wäre die Nacht ohne den Tag, oder hell ohne Dunkel, Feuer ohne Wasser. Es gab viele solche Gegensätze, die allerdings ein ganzes bildeten.

Ein leises Klingeln eines Handys riss ihn aus seinen überaus verwirrenden Gedanken. Steve zog seine Augenbraue nach oben und warf einen Blick über seine Schulter zurück. „Danny ...“, murmelte er matt und rollte mit seinen Augen. Das ihm nicht ein Moment der Stille gegönnt war, war doch typisch!

„Ich wollte dich nicht in deiner Nostalgie stören, aber ich muss mir langsam Sorgen machen, dass du vor Depression noch zu zerfließen drohst.“, raunte er und warf einen Blick auf sein klingelndes Handy.

„Willst du nicht ran gehen?“, fragte Steve nach.

„Das hat Zeit.“, antworte Daniel, genannt Danno, und schritt an ihn heran.

„Okay Danny. Sag einfach was los ist.“

„Deine Marke. Du bist zurück im Dienst und morgen will uns der neue Gouverneur sehen.“, sagte Danny und versuchte sich mit einem kleinen, munteren Lächeln.

Steve seufzte auf. „Five-O... ohne Chin und Kono??”, fragte er nach und konnte sich nicht recht freuen.

„Die bekommen wir auch noch zurück.“, lächelte der Blonde aufbauend, ehe sein Blick hinaus auf die Wellen fiel. Er hasste Wasser. Wie konnte jemand glücklich oder entspannt sein, wenn er sich dieses Plätschern anhörte? Er verspürte lediglich einen sehr ausgeprägten Toilettendrang!

„Wir werden sehen.“, murmelte Steve und vergrub seine Hände in den Taschen, ehe er etwas auf seine Fußspitzen guckte, die er gerade im Sand vergrub.

„Wir werden Wo fat erwischen, Steve.“, kam energisch über Daniels Lippen. Steven sah ihn ein paar Sekunden perplex an, bevor ein kleines Lächeln über seine Lippen huschte.

„Wenn du das sagst.“, meinte er und schon entwickelte sich sein kleines Lächeln zu einem breiten Grinsen.

„Sag ich. Immerhin hab ich dich auch aus dem Knast bekommen.“, lachte der etwas kleinere Mann, der sich auch schon abwandte um in Richtung des Hauses zurück zu gehen. Allerdings blieb er nochmal stehen.

„Ach ja...“

Daniel blieb noch einmal stehen und sah zu Steve, der ihn eben so abwartend anblickte.

„... Rachel und ich bekommen noch ein Baby. Drück mir also die Daumen, dass ich sie wieder nach Hawaii holen kann. Ansonsten werde ich Five-O verlassen.“

Steve drehte sich um und sah mit schockiertem Blick seinem Partner nach. „Glückwunsch...“, nuschelte er dann leise.

Was war nur mit dem Leben passiert? Er verstand das alles nicht mehr und wünschte sich im Moment nichts sehnlicher, als die Zeit etwas zurückdrehen zu können. Er strich sich durch seine kurzen Haare und rieb sich das bärtige Kinn, bevor er wieder auf das Meer hinaus sah. Eine Welle umspülte erneut seine Füße.
 

Ein tiefes Aufseufzen verließ ihre Kehle, als der Wind mit ihren Haaren spielte. Ihre Beine hatte Kono angezogen, die Arme fest darum geschlungen und so blickte sie hinaus auf das Meer, das gerade das letzte bisschen Sonnenlicht verschluckte. Sie saß auf ihrem Surfbrett im Sand und ließ ihre Gedanken erneut schweifen. Seit sie ihre Dienstmarke los war, fühlte sie sich so schrecklich entwurzelt.

Steve war zwar wieder auf freiem Fuß, aber die Vorwürfe der Dienstaufsicht waren noch nicht vom Tisch. Leider. Denn immerhin waren es keine Vorwürfe. Sondern bittere Realität. Sie hatte das Geld gestohlen und jetzt gab es scheinbar keinen Ausweg mehr.

„Na Cousinchen.“, ertönte eine Stimme und sie seufzte augenblicklich auf.

Kono zog ihre Augenbrauen zusammen und betrachtete ihren Cousin. Er trug die Dienstmarke des Honolulu Police Department am Gürtel, was nicht dafür sorgte, dass sich Konos Stimmung aufhellte. „Chin, was willst du..?“, fragte sie nach und schürzte ihre Lippen.

„Ich wollte mit dir reden.“

„Ich verzichte darauf.“, erwiderte sie sofort und erhob sich von ihrem Platz und schnappte sich das Surfbrett.

„Kono.“, murmelte Chin.

“Weißt du, ich habe dir vertraut. Wirklich vertraut und du hast uns verraten. Du bist zu denen zurück gegangen, nach allem was sie dir angetan haben. Glaub nicht, dass ich das jemals akzeptieren werde und das ich dir das verzeihen kann.“, sagte die junge Frau und ging mit erhobenen Haupt an ihm vorbei. Chin blieb nichts anderes übrig, als ihr mit resignierten Blick nachzuschauen.

„Es ist das Beste...“, murmelte er leise und seufzte einmal auf. Kono wollte ihn nicht hören. Ihr Weg führte sie in Richtung des Parkplatzes.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MrsTime
2012-04-01T11:32:51+00:00 01.04.2012 13:32
Soo, eine FF zu Hawaii Five-0 muss einfach gelesen werden :)
Zunächst habe ich überlegt, wie es wohl ist eine Staffel zu einer Serie zu lesen, wo man den Inhalt der Staffel schon kennt.
Ich habe erst einmal mit mir gehappert, habe mich dann aber natürlich dafür entschieden, sie zu lesen, weil ich wissen wollte, wie du die Dinge interpretierst und entstehen lässt.
Noch fällt es mir etwas schwer, die vorhandenen Bilder aus dem Kopf zu schieben und nicht immer daran zu denken, da es ja schließlich anders abläuft. ^^
Dein Stil ist sehr bildlich, was mir sehr gut gefällt, nach diesem Prolog bin ich jetzt schon gespannt wie wohl die eigentliche Story weiter geht bzw. sich entwickelt. <3


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