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Freedom is the melody of wind

Fiktive 2. Staffel
von

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I. ho'o kumu - 06. Neubeginn? (Teil 2)

I. Episode:

ho'o kumu
 

06. Kapitel: Neubeginn? (Teil 2)  
 

Steve lachte einmal laut auf, als sie aus dem Auto stiegen. Noch immer wirkte Kono überaus skeptisch was das Unterfangen anging.  Er drehte sich während dem Gehen nochmal zu ihr um. „Jetzt sei nicht so. Wir können ihre Hilfe gut gebrauchen und die Navy verfügt über Mittel, von denen wir nur träumen.“

„Du weißt, dass wir keinen Freibrief mehr haben.“, seufzte sie auf.

„Und genau aus dem Grund brauchen wir die Hilfe von Catherine.“

Die Kiste ließen die Beiden im Wagen, denn noch wussten sie gar nicht, ob Catherine ihnen helfen würde.

„Ich finde es erschreckend, dass hier ein Rächer herumläuft.“, gab Kono zurück und strich sich durch ihre Haare, die im leicht aufkommenden Wind wehten.  

„Den bekommen wir auch noch und danach kümmern wir uns um die Reaktivierung von Hawaii Five-O.“

„Chin wird nicht zurück kommen.“

„Das werden wir noch sehen.“, antwortete Steve.

Die ganze Zeit über hatte er schon sein Handy in der Hand, allerdings hatte er es bis jetzt noch nicht gewagt die Nummer von Catherine zu wählen. Erst jetzt, da sie sich unmittelbar vor dem Hauptquartier der Navy befanden, wagte er es den Knopf zu drücken. Freizeichen. Ein Klingeln?

Steve hob seinen Blick und sah sich mit einem deutlichen Stirnrunzeln um. Unter einer Laterne direkt vor dem Eingang des Hauptquartiers stand eine junge Frau, die ihr Handy aus der Tasche ihrer Armeehose zog und auf dieses guckte.

Steve legte auf. „Warte hier.“, bat er Kono, die daraufhin einmal seufzte.

„Gönn mir doch ein paar Momente mit ihr.“, zwinkerte Steve noch und trat dann einen überaus schweren Gang an. Er wusste nicht genau wieso, aber sein schlechtes Gewissen gegenüber Catherine schien ihn beinahe zu überwältigen.

„Ach. Wenn das nicht Steve McGarrett ist.“, kam durchaus spöttisch über ihre vollen Lippen, als sie den herannahenden Mann entdeckt hatte.

„Es tut mir Leid.“, sagte er sofort hastig.

„Ja, klar. Jetzt wo du wieder auf freien Fuß bist, tut es dir also Leid, dass du meinen Besuch im Gefängnis verweigert hast. Weißt du eigentlich wie schwer es war einen Termin zu bekommen? Du wurdest wie ein Schießhund bewacht und ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“, sprach sie und stemmte dabei beide Hände in ihre Seiten. Sie sah nicht wirklich erfreut aus, Steven jetzt wieder zu sehen.

„Ich würde die Worte jetzt gerne abmildern oder dir meine genauen Beweggründe erklären, aber es war genauso, wie du gerade gesagt hast. Du hast mir gefällt, Cat....“, sprach er sie ganz bewusst mit ihrem kleinen Spitznamen an. „Ich wollte dich nicht vor den Kopf stoßen, aber in der Situation, in der ich mich befunden habe, wollte ich nicht, dass du mich siehst, doch jetzt stehe ich hier und bitte um Verzeihung, weil du mir gefehlt hast und du mein Halt in den dunklen Stunden warst. Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr verändern, aber sollte ich jemals wieder im Gefängnis sitzen, werde ich mich über deinen Besuch natürlich sehr freuen.“, fuhr er mit einem smarten, kleinen Lächeln fort.

„Du bist unmöglich, weißt du das...“, seufzte Catherine auf. Es war schwer sich seinem liebevollen Blick und den herzerwärmenden Worten zu erziehen. Steve legte sanft seine Hände auf ihre Schultern.

„Ich weiß und drum bitte ich dich jetzt noch einmal um Verzeihung.“, raunte er ihr zu und betrachtete ihr wunderhübsches Gesicht, das ihn schon damals bei ihrer ersten Begegnung absolut in ihren Bann gezogen hatte.

„Ooookay“, dehnte sie das Wort ganz bewusst. „Ich verzeihe dir. Aber nur ausnahmsweise!“ So viel musste ihm klar sein. „Und solltest du noch einmal im Gefängnis sitzen, dann besuche ich nur um dir in den Hintern zu treten!“

Steve lachte auf und zog sie dann für einen Moment in seine Arme. Er atmete tief aus und hielt sich bei ihr fest. All die Sorgen waren wenigstens für ein paar Sekunden ganz vergessen. Catherine schüttelte leicht ihren Kopf und strich ihm sanft über den Rücken, bevor sie sich löste.

„Aber das war nicht der Grund, warum du mich mitten in der Nacht besuchst, wobei du Glück hast, dass ich noch hier bin. Eigentlich wollte ich gerade nach Hause. Meine Schicht ist vorbei ... oder willst du mit...“, fragte sie nach und tippte ihm mit einem leicht süffisanten Grinsen gegen die Brust.

Steve konnte nicht anders, als einmal tief einzuatmen. „Klingt verlockend, aber leider ... muss ich ablehnen.“, kam es dann sehr schwer über seine Lippen. „Du hast Recht. Ich hatte gehofft, dass du derzeit Landgang hast und nicht auf irgendeinem Flugzeugträger hockst. Wie ich sehe war das Glück auf meiner Seite und ja, ich brauche deine Hilfe.“, gestand er ihr und kam dann ohne Umschweife auf den Punkt. „Unser Hauptquartier ist komplett aufgelöst und wir recherchieren in einem Mordfall.“

„Doch nicht etwa in dem von Graf Carter?“, fragte sie nach.

“Du weißt davon?“

„Ja, es hat sich sehr schnell rumgesprochen, dass ein vermeidlicher Kinderschänder ermordet wurde.“, nickte sie ihm zu.

Steve sah kurz über seine Schulter. Kono telefonierte gerade.

„Kann ich auf deine Hilfe zählen? Bitte...“, flüsterte er dann leise.

„Wenn mein Boss das mitbekommt, bin ich geliefert.“

„Ich mach das ja nicht zu meinem Privatvergnügen, sondern es geht darum einen Mörder zu finden.“,  bat er sie und sah ihr eindringlich in die schokoladenbraunen Augen.

Catherine seufzte auf. „Ich sag es jetzt nochmal: Du bist unmöglich!“

Steve lachte auf und zwinkerte ihr dann zu. „Das magst du doch so an mir.“

Ein räuspern kam über Konos Lippen und sogleich drehte sich Steve fragend zu ihr um.

„Ein weiteres Opfer.“, seufzte Kono.

Steve und Catherine drehten sich zu ihr um. „Nicht dein Ernst oder? Der letzte Mord liegt nur 2 Stunden zurück.“, fragte Catherine nach. Sie hatte ihre Augenbrauen zusammengezogen und wirkte überaus skeptisch.

„Selbes Tatmuster und beim Opfer in der Wohnung wurde eine Kiste gefunden.“, antwortete Kono.

Steve zog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein. „Dann lasst uns fahren und nachher mit den Recherchen weiter machen.

Sie ahnten ja gar nicht, dass der Rächer für diese Nacht noch nicht fertig gemordet hatte...
 

Sein Name war Paul Brown. Er war ein Medienguru und besonders aktiv was Astroshows und Telefonhotlines anging. So saß er auch an diesem Abend vor der Kamera und nahm zahlreiche Telefonate entgegen. Gerade erzählte eine junge Frau von ihrem Freund, der sie zum wiederholten Mal betrog, allerdings fühlte sie sich nicht in der Lage ihn endgültig zu verlassen. Brown seufzte auf und massierte sich die Nasenwurzel. Ihn langweilten solche Anrufe, aber Job war Job und so legte er ihr die Karten und tat das, was die Frau hören wollte:

“Sie sind eine überaus starke Frau und er hat nur noch nicht erkannt, was er an Ihnen hat. Doch die Sterne stehen günstig und so wird er bald zu ihnen zurück kehren und sie auf ewig lieben und vergöttern.“, erklärte er, lauschte noch ihrer Lobeshymne und legte auf. Das waren mehrere hundert Euro und das nur, weil er die Dame lange genug beschäftigt hatte.

Er knackte mit seinem Nacken und erhob sich, als es an der Tür klopfte.

„Ja?“, fragte er und stellte sein Telefon auf lautlos. Für heute wollte er keine weiteren Anrufe annehmen. Er starrte auf die massive Holztür und erhob sich dann mit einem genervten Seufzen. „Das war ja mal wieder klar.“ Er stapfte durch sein Büro, das mit ziemlich viel Klunker ausgestattet war und warf einen Blick durch den Türspion. Es war keine Menschenseele zu sehen.

„Großartig.“, murmelte er vor sich hin und öffnete die Tür um den Gang entlang zu schauen. Doch anstatt einer Person sah er nur eine Holzkiste auf dem Boden stehen. Paul ging in die Hocke. Seine erste Vermutung war ein Geschenk einer Verehrerin. Deshalb zuckte er mit den Schultern und hob die Kiste auf. Mit dem Fuß landete die Tür im Schloss. Er durchquerte sein Büro und öffnete die Tür auf der anderen Seite.

In seinem Wohnbereich hatte er nicht mit Prunk gegeizt. Die Kiste landete unbeachtet auf seinem Esstisch, ehe er unter der Dusche verschwand.

Die Tür des Balkons öffnete sich und eine verhüllte Gestalt schlüpfte hinein.

Wenig später kehrte Paul zurück, streckte sich ausgiebig und ließ seinen Blick durch die Wohnung gleiten.

„Na dann wollen wir doch mal sehen, was du mir geschickt hast, kleine Hübsche.“, lachte er auf und öffnete die kleine Truhe.

Paul erstarrte als zwei braune Augen in einem Glas Flüssigkeit ihn anstarrten. Das Entsetzen machte sich auf seinem Gesicht breit. Mit einem mulmigen Gefühl ergriff er einen kleinen Zettel und entfaltete diesen. Mit der anderen Hand wählte er bereits die Nummer des Notrufs.

„MÖRDER.“, stand in großen Buchstaben auf dem Zettel.

„... nein. Nein, das kann nicht ...“, stieß er aus, wirbelte herum und starrte in das Gesicht einer Gestalt. Die Person des Notrufs meldete sich, doch die Antwort blieb aus.

Blut quoll aus einer offenen Schnittwunde am Hals, als Paul röchelnd auf den Boden sank. Die dunkel gekleidete Person ging neben ihm in die Hocke und öffnete langsam das Hemd des Mannes um mit dem spitzen Dolch ein paar Buchstaben einzuritzen. Die selben Buchstaben der Karte. „MÖRDER!“

Dann erhob sich der Mörder und ging mit langsamen Schritten in Richtung Balkon und verschwand im dunkeln der Nacht.

Nur die Frauenstimme des Notrufs durchschnitt die bedrückende Stille.

„Ist etwas passiert? Hallo? Ist da jemand...?“ Sie hörte nur noch ein leises Röcheln, das Paul mit letzter Kraft von sich stieß...

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MrsTime
2012-04-27T14:46:02+00:00 27.04.2012 16:46
Steve kann wirklich unmöglich sein , dass hat er mal wieder bewiesen, die Szene mit den Beiden, hat mir wirklich sehr gut gefallen, vor allem das Ende, mit der Aussicht auf noch einen Mord, ich mag diese Technik des Erzählen, wenn man schon etwas vorweg nimmt, was die Charaktere nicht wissen können.
Jetzt will ich aber so langsam wissen, wer der Mörder ist, jetzt wird es wirklich interessant, mit zu rätseln, wer es sein könnte, die Vorgehensweise ist schließlich schon sehr ausgeklügelt.


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