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Memori3s

von

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Aller Anfang ist schwer

Die Schüsse durchschlugen die abgestandene Luft mit solcher Wucht und Lautstärke, dass Persephone jedes Mal zusammenzuckte und die Hände schnell gegen die Ohren presste. Aufgereiht standen acht Männer an dem Stand, den Blick starr nach vorne auf die in fünfzig Metern Entfernung angebrachten Scheiben gerichtet, jeder eine Waffe in den Händen haltend. Im Gegensatz zu ihr trugen alle Schützen große Kopfhörer, um die sie sie etwas beneidete; ihre Hände dämpften die knallenden Schüsse für ihren Geschmack zu wenig.

Sie musterte jeden der anwesenden Männer, die ihr den Rücken gekehrt hatten, in der Hoffnung, die Person, auf die Ds Beschreibung passte, hier zu finden. Der Wart am Eingang hatte ihr versichert, dass er im Moment hier trainieren würde. Tatsächlich wurde sie fündig: ganz rechts in der Reihe stand eine schmächtiger wirkende, kleinere Gestalt mit auffallend gefärbten Haaren. Eine neue Welle von abgefeuerter Munition brach asynchron aus den Pistolen hervor, dass sich Persephones Hände wieder instinktiv auf ihre Ohren legten. Sie spürte ihr Herz immer schneller rasen, als seien die Waffen auf sie gerichtet. Sie fühlte sich unwohl und fehlplatziert an diesem lauten Ort; umso schneller wollte sie von hier wieder verschwinden können, also gab sie sich einen Ruck und näherte sich dem Blauhaarigen von hinten. Bis jetzt war sie für die Männer, die konzentriert auf die Scheiben zielten, unsichtbar geblieben, auch, als sie nun direkt hinter dem Gesuchten stand.

Sie zögerte nachdenklich. Ihn jetzt, in dem Moment, in dem er schoss, auf sich aufmerksam zu machen, erschien ihr eine schlechte Idee, also wartete sie geduldig ab, bis er die Waffe wieder senken würde. Hier, genau in seinem Rücken, waren die Pistolenschüsse noch lauter und Persephone meinte sogar die Wucht, mit der die Kugeln aus dem kurzen Lauf hervorschnellten, nun körperlich spüren zu können; bei jedem Knall fühlte es sich an, als würde ihr Herz von der verdrängten Luft zusammengepresst werden und in ihrem Kopf erwachte ein dumpfes Pochen.

Obwohl sie nun schon für Sekunden hinter ihm stand, hatte er sie immer noch nicht bemerkt, als schien er seine Umwelt vollkommen auszublenden. Eine merkwürdige Neugier wuchs in ihr heran, die sie vorsichtig an dem Mann vorbei auf die Schießanlage spähen ließ. Die kleine beige Zielscheibe war so weit entfernt, dass Persephone sie im ersten Augenblick gar nicht entdeckte. Sie kniff die Augen etwas zusammen und beugte sich nach vorne, um besser sehen zu können. Die Augen dieser Schützen mussten ja unglaublich sein, wenn sie so ein kleines Papier auf diese Distanz sehen und dann auch noch treffen konnten…

Der rhythmische Lärm seiner Waffe ließ einen Takt aus, und erst jetzt bemerkte sie, dass sie beinahe so weit an ihm vorbei gegangen war, dass sie neben ihm in sein Sichtfeld gerückt war. Sofort ließ er die im Anschlag gehaltene Pistole sinken und sicherte sie. Durch seinen Körper war kein erschrockener Ruck gegangen, als er sie bemerkt hatte – im Gegensatz zu ihr, die durch die plötzliche Bewegung schnell vor ihm zurückgewichen war. Er blinzelte sie nur verwirrt an und zog sich die neongelben Schützer von den Ohren; wahrscheinlich war Schock ein Zustand, den man sich in seinem Beruf einfach nicht erlauben konnte.

Sein Blick wurde immer fragender, als sie ihn auch nach Sekunden immer noch überrascht anstarrte, also zwang sie sich zur Ruhe und strich sich fahrig eine Strähne hinters Ohr.

„Äh … bist du Hermes?“, fragte Persephone, ihr wild pochendes Herz weiterhin versucht unter Kontrolle zu bringen. Gott, eigentlich müsste er derjenige sein, der über ihr Auftauchen aus dem Nichts so aus dem Konzept gebracht wurde! Was war nur los mit ihr?

Der junge Mann nickte und im gleichen Moment bildeten sich Falten auf seiner Stirn, die unter seinem blauen Schopf halb verborgen lag. Er hatte einen hellen Teint und auf seiner schmalen Nase und seinen Wangen zeichneten sich kleine Sommersprossen ab. Aufgeweckte, dunkelblaue Augen musterten sie mit einer gewissen Neugier, die etwas in ihr dazu verleitete, beschämt den Blick senken zu wollen. Als er dann jedoch den Kopf leicht schief legte, sodass ihm ein paar widerspenstige Strähnen tiefer ins Gesicht fielen und ihn um glatt fünf Jahre verjüngen ließen, konnte sie die Augen nicht mehr von ihm abwenden. Und so etwas Niedliches tötete Menschen?! Sie ertappte sich dabei, wie ihre Lippen für einen Augenblick zu zucken begannen, als wollten sie den Gedanken laut aussprechen und sofort wurde ihr wärmer im Gesicht.

„Warte … du bist die Neue, oder? Persephone.“

Er begann zu grinsen und nun war sie sich sicher, dass ihre Wangen glühten. Schnell rettete sie sich in einem Nicken.

„Ja ... ich …“ Verdammt, ihre Stimme erinnerte sie an eine Krähe, die sich verschluckt hatte! Über sich selbst verärgert, holte sie Luft. „D hat mich zu dir geschickt. Du sollst mir … zeigen, wie man schießt.“

Hermes‘ wunderschönes Jungengesicht verzog sich wieder in Skepsis. „Und da schickt er dich ausgerechnet zu mir?“

Sie konnte nichts anderes tun, als mit den Schultern zu zucken. „Er sagte, er hätte keine Zeit.“, entgegnete sie entschuldigend. Das entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, aber Persephone wollte ihm nur ungern unter die Nase reiben, dass der Springer schlicht und ergreifend keine Lust auf sie gehabt hatte. „Hades hat nicht explizit mich dazu aufgefordert, dich zu unterrichten, sondern nur, dass ich mich darum kümmern soll, dass du lernst `ne Waffe richtig rum zu halten; dafür braucht es nicht mich, das kann jeder Idiot.“, hatte D sie heute Morgen zurechtgewiesen, nachdem sie Hades‘ Büro verlassen hatten, und als ersten „Idioten“ hatte er dann eben Hermes genannt.

Zu der krausen Stirn gesellte sich nun eine verwundert hochgezogene Augenbraue. „Hat er das?", fragte Hermes misstrauisch, woraufhin Persephone nur erneut die Schultern heben konnte. Er musterte sie ein wenig unschlüssig, dann seufzte er ergebend und strich sich die Haare mit seiner freien Hand zurück.

„Sieht ihm ähnlich“, sagte er leise und kratzte sich kopfschüttelnd am Hinterkopf. „Sein neuer Titel macht ihn noch arroganter als vorher…“

Anscheinend hatte er sie doch durchschaut. Verlegen senkte sie den Blick.

„Sorry, ich wollte dich nicht vom Training abhalten.“

„Ach was, kein Problem“, erwiderte er abermals grinsend, legte Waffe und Kopfhörer aus der Hand und machte ihr Platz, sodass sie sich besser neben ihn stellen konnte. „Komm, die Technik dahinter ist nicht wild, du wirst schnell selbstständiger trainieren können.“

Zögernd befolgte sie Hermes‘ auffordernde Geste und stellte sich in die Mitte, der junge Mann trat seitlich hinter sie und griff nach der schwarzen Pistole. Die plötzliche Nähe brachte ihr Herz wieder aus dem Rhythmus. Mit einer schnellen Handbewegung löste Hermes das Magazin heraus und reichte die leere Waffe an Persephone weiter.

„Das ist eine Glock“, erklärte er nah an ihrem Ohr, da der Lärm um sie herum erneut an die Grenze des Erträglichen angeschwollen war, und legte ihre zitternden Hände um den Griff. „Das Modell gehört zu den leichteren, deshalb üben wir am besten damit.“

Persephone nickte, nicht wissend, was sie mehr verunsicherte; dieses tödliche Stück Metall in ihren Händen oder der Mann in ihrem Rücken. Wie konnte er sich nur so an sie drücken, sie musste glühen wie ein offener Kamin! Geduldig erläuterte Hermes ihr alle Bestandteile der Pistole, übte mit ihr das Entsichern und den richtigen Stand, wobei er ihre Arme hob und lenkte, als sei sie eine Marionette. Nach wenigen Minuten nahm er ihr die Glock wieder ab und setzte das Magazin ein. Erneut strahlte er sie mit diesem breiten Lächeln an.

„Sehr gut, dann machen wir doch gleich mal ernst, oder?“

Ohne auf ihr Einverständnis zu warten, drückte er einen der Knöpfe, die vor ihm an der Ablage angebracht waren, woraufhin sich die Zielscheibe langsam auf sie zubewegte.

„Wir beginnen auf zwanzig Metern“, verkündete er und gab ihr die Pistole zurück, die nun deutlich schwerer als vorher war. Er bemerkte ihren skeptischen Blick und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. „Es kann nichts passieren, denk einfach nur an das, was wir trocken geübt haben.“ Von hinten korrigierte er ihre Position leicht. „Arme gerade durchstrecken, den Griff nicht krampfhaft umklammern. Und erschreck dich nicht vor dem Rückschlag, man gewöhnt sich schnell daran, glaub mir.“

Sie nickte gewappnet, dann setzte er ihr die Kopfhörer auf, sodass zum ersten Mal fast alle Geräusche um sie herum erstarben und sie sich in ungewohnter Stille wiederfand; lediglich ihr eigener Atem rauschte überdeutlich in ihren Ohren. Sie spürte wie Hermes ein paar Schritte Abstand nahm. Konzentriert fixierte sie die beige Papierscheibe. Jetzt, so nah, erkannte sie auch die schwarzen Kreise, die sich in regelmäßigen Abständen um einen schwarzen Punkt in der Mitte der Scheibe herum zogen. Der Punkt dieses Zieles war von vielen kleinen Löchern zerfressen, die wahrscheinlich von Hermes‘ vorangegangener Trainingseinheit stammten. Sie atmete ein letztes Mal ein, hob mit beiden Händen die Glock und richtete den Lauf auf die Scheibe aus. Der Gewichtsunterschied machte sich bemerkbar, die Pistole tanzte vor dem Ziel auf und ab, dass sie verbissen die Lippen aufeinander presste und ein Auge zukniff, doch es half nichts. Ihre Hände und Arme fingen unter der Last zu zittern an, was die Waffe nur noch mehr schwanken ließ, also drückte sie kurzerhand ab und kniff, einem Reflex folgend, die Lider zu. Ein Ruck ging durch ihre Arme, der ihr alle aufgebaute Spannung nahm, sodass der Lauf der Glock nach oben hin ausbrach, als sei die Pistole auf einmal lebendig geworden. Erschrocken riss sie die Augen wieder auf und senkte mit klopfendem Herzen die Waffe. Hermes trat wieder an ihre Seite und erinnerte sie mit einer Geste daran, die Glock zu sichern.

„Für das erste Mal war das gar nicht so übel“, sagte er versöhnlich, als sie in dem Moment die Kopfhörer runternahm. Sie schaute zur Scheibe und verzog missmutig das Gesicht.

„Ich habe nicht einmal ansatzweise das Papier getroffen…“

„Das kommt mit der Zeit. Vergiss aber nicht die Arme angespannt zu lassen, dann liegt die Waffe auch gleich viel ruhiger in der Hand.“ Wieder nickte sie nur, doch auch der zweite Versuch zeugte nicht von größerem Fortschritt. Hermes wurde allerdings nicht müde, sie geduldig zu korrigieren und ihr Tipps an die Hand zu geben.

„Stell dir einfach das Gesicht von jemandem auf der Scheibe vor, den du überhaupt nicht leiden kannst“, versuchte er es irgendwann und holte das Papier per Knopfdruck noch ein Stückchen näher heran. Inzwischen kam sie sich wie eine Idiotin vor, so oft, wie sie nun schon vorbei geschossen hatte. Sie wollte gar nicht wissen, wie die rückwärtige Wand der Schießanlage nun aussah. Hoffnungslos schaute sie Hermes an, der bis jetzt kein Stück seines Lächelns eingebüßt hatte und weiterhin tapfer den geduldigen Lehrer für sie spielte. „Komm schon, irgendwen, der dir unglaublich auf die Nerven geht!“

Skeptisch runzelte sie die Stirn, befolgte dennoch seine Geste und drehte sich wieder der Scheibe zu, die Beine schulterbreit auseinander, mit beiden Händen die entsicherte Glock fest umschlossen. Persephone betrachtete das löchrige Papier, das nur noch lächerliche zehn Meter von ihr entfernt war und dennoch hatte sie dieses verdammte Ding bis jetzt nicht einmal angekratzt. Sie verengte nachdenklich die Lider.

Jemanden, den sie nicht ausstehen konnte…

Augenblicklich tummelten sich die namenlosen Gesichter einiger Mitglieder auf der Scheibe, die sie misstrauisch beäugten oder mit dem Blick eines Verhungerten auf sie herab starrten, der nach qualvollen Wochen endlich etwas zu Essen vorgesetzt bekam. Und dann plötzlich kristallisierte sich zusehends ein Blondschopf aus dem irren Chaos heraus, markante Züge folgten und ein zuckersüßes, breites Lächeln, das vor aufgesetzter Freundlich- und Dreistigkeit so sehr triefte, dass ihr sofort wieder schlecht wurde.

Wenn du Hilfe brauchst, dann denk an mich. In knallroter Schrift prangten die vier Buchstaben seines Namens, einer Leuchtreklame gleich, im nächsten Moment auf dem Papier. Mit einem Ruck riss sie die Waffe hoch, alle Anweisungen vergessend, und schoss auf Ares‘ imaginäres Antlitz.

Und schoss.

Und schoss.

Wütend biss sie die Zähne aufeinander und drückte immer und immer wieder ab, wobei jeder Schuss an ihren Trommelfellen zu explodieren schien, da sie vergessen hatte, die Kopfhörer aufzusetzen. Sie fühlte regelrecht, wie ein brummender Tinnitus in ihren Ohren heranwuchs. Die Munition konnte für ihren Geschmack gar nicht schnell genug abgefeuert werden. Elender, eingebildeter Mistkerl! Glaubte er tatsächlich, dass sie sich an den erstbesten heran schmeißen würde? Dass er sie allein mit seinem schmierigen Gefasel rumkriegen würde?

Die Glock bockte immer mehr in ihrer Hand, sodass sie den vom Schweiß rutschig gewordenen Griff fester umklammerte, und feuerte, was die Waffe hergab, bis die Schüsse erstarben. Verbissen zog sie noch ein paar Mal an dem Auslöser, doch die Munition schien endgültig leer zu sein. Schnaubend ließ sie die warm gewordene Pistole sinken und mit einem weiter anwachsenden Frust musste sie feststellen, dass sie immer noch nicht getroffen hatte. Vielleicht hatte sie größere Chancen, wenn sie einfach die ganze verdammte Pistole nach diesem scheiß Ziel warf…

In ihren Ohren dröhnten die Schüsse dumpf nach, doch dann bemerkte sie langsam, dass dies das einzige Geräusch war, das sie nun noch vernahm; alle anderen Schützen um sie herum hatten ebenfalls das Feuer eingestellt. Die Erkenntnis sickerte wie zäher Schleim in ihren Verstand und ließ sie unsicher zu Hermes umdrehen. Dieser war zwei gute Meter von ihr zurückgewichen, hatte die Hände gegen die Ohren gedrückt und starrte sie perplex an; vielleicht war es auch Angst oder Entsetzen oder alles zusammen, sie wusste es nicht – jedenfalls schrie sein Ausdruck förmlich, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Die anderen Schützen beugten sich aus ihren Zellen zu ihr herüber, die, die weiter weg geschossen haben, standen mit einem ähnlichen Gesichtsausdruck hinter dem Blauhaarigen und starrten sie ebenfalls an. Sie schluckte hart.

Sie hörte im nächsten Augenblick die Eingangstür aufschlagen und der Wart schaute mit hochrotem Kopf hinein.

„Verdammte Scheiße, wie oft hab ich euch Jungs nun schon gesagt, dass ihr nicht besoffen auf meine Anlage gehen sollt?! Hermes!“, brüllte der ins Rentneralter gekommene Mann wutentbrannt, als er die kleine Menschentraube entdeckte, die sich um sie und Hermes gebildet hatte. Dieser zog unter dem donnernden Tonfall des Alten den Kopf zwischen die Schultern und machte sich kleiner, als er sowieso im Vergleich zu den anderen schon war. Persephone lief rot an und beeilte sich, die Glock aus der Hand zu legen. Ihr Herz klopfte ihr schon wieder bis zum Hals hinauf.

Der Wart schmiss die Tür nach einigen Sekunden wieder fluchend zu und auch die anderen Mitglieder zogen sich zurück in ihre eigenen Zellen, nicht ohne ihr einen vielsagenden Blick als stummen Abschied dazulassen. Dieser Auftritt würde ihnen wohl im Gedächtnis bleiben, was Persephone noch mehr die Röte in die Wangen trieb. Um ein authentisches Lächeln bemüht, griff Hermes langsam nach seiner Waffe und steckte sie an seinen Gürtel.

„Ich denke, wir sollten für heute aufhören…“, sagte er vorsichtig, woraufhin Persephone beschämt den Blick senkte. Sie hatte Hermes bis auf die Knochen blamiert.

„Tut mir leid, ich-“

„Schon gut“, sagte er schnell und lächelte mitfühlend. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“

Möglichst unauffällig verließen sie die Anlage, wobei man ihr dennoch den ein oder anderen fassungslosen Blick hinterwarf, und an dem alten Wart mussten sie sich regelrecht vorbeischleichen, so verärgert sah er ihnen nach. Draußen auf der Straße atmete Hermes die angehaltene Luft langsam und erleichtert aus. Schweigend trottete sie neben ihm her, während sie die wenigen Straßenkreuzungen zurück zu Olymp zu Fuß nahmen.

Irgendwann räusperte Hermes sich neben ihr und vergrub die Hände in dem schwarzen Parker, den er trug. Weiße Atemwölkchen tanzten vor ihren Gesichtern. In der letzten Nacht waren die Temperaturen rapide abgefallen, sodass alles darauf hindeutete, dass der Winter dieses Jahr bereits sehr früh vor der Tür stand.

„Sag mal“, begann er langezogen und versuchte dabei beiläufig zu klingen. „An wen … hast du da eigentlich gerade gedacht? Du scheinst ja einen regelrechten Hass auf den Typen zu haben, so wie du ausgeflippt bist…“ Er lachte kurz und gekünstelt.

Sie sah noch tiefer zu Boden und zuckte mit den Schultern.

„So ein eingebildeter Idiot, der mich gestern angegraben hat … nen blonder Macho, der meint, die Coolness mit Löffeln gefressen zu haben.“, murmelte sie und spürte den veränderten Blick, den Hermes ihr nun zuwarf.

„… jemand von Zeus‘ Leuten? Hochgewachsen, breite Schultern?“, fragte er vorsichtig nach und diesmal sah Persephone ihn mit gerunzelter Stirn an.

„Ja … wieso?“

Seine Nasenspitze wurde bei ihrem misstrauischen Tonfall um eine Nuance blasser und schnell schüttelte er mit dem Kopf, ehe er wieder auf den Gehweg vor sich achtete und die Schultern hochzog, sodass sein Gesicht bis unter die Nase hinter seinem Schal verschwand.

„Ach … nur so.“, meinte er schwammig und wich Persephones hartnäckig bohrenden Blick den ganzen Weg zurück über aus.
 

Hermes hatte sich noch nie besonders wohl in D’s Nähe gefühlt, aber da war er nicht der einzige. So gut wie alle seiner Kollegen hielten einen respektablen Abstand zu der „dunkeln Putte“ ein; natürlich nannten sie D nur hinter seinem Rücken so. Er war zwar kein Mann der vielen Worte, allerdings sprachen seine Taten dagegen Bände epischen Ausmaßes – vor allem wenn man sich einen Scherz mit ihm erlaubte…

Schon allein die Tatsache, in diesem kleinen Büro direkt neben ihn stehen zu müssen, ließ ihn nervös immerzu das Standbein wechseln. Zu allem Überfluss standen sie sogar noch vor beiden Oberhäuptern Olymps, die ihn aufmerksam musterten, während er seinen Bericht mit trockenem Hals vortrug. D in seinem Rücken wissend, Hades und Zeus vor ihm und dann lauerte auch noch D’s Gegenstück, zumindest was den autoritären Status anging, direkt neben dem rettenden Ausgang, die Arme in seiner gewohnten Manier vor der Brust verschränkt. Hermes schmorte in seinem persönlichen Fegefeuer.

Umso erleichterter war er, als Hades nickte, zwar nicht zufrieden, aber allem Anschein nach hatte er genug gehört, sodass Hermes gnädiger weise in den Hintergrund treten durfte. Er war froh, nicht mehr in der vollen Aufmerksamkeit seines Chefs stehen zu müssen, der die Runde von Männern vor ihm mit einem Ausdruck musterte, als habe man einem Kind neben seinem Stubenarrest zusätzlich noch Hausarbeit aufgebrummt. Zeus, der neben ihm saß, schaute nicht weniger begeistert, dennoch schaffte er es seine Gedanken weitaus besser hinter einem langgezogenen Seufzen zu verstecken, als sein beruflicher Partner.

„Irgendwelche Vorschläge, wie wir nun weiter vorgehen sollen?“

D zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Wir könnten ihr ein Maschinengewehr in die Hand drücken und sie in die erste Reihe stellen – das würde auf jeden Fall Verwirrung stiften und wenn wir Glück haben, trifft sie vielleicht sogar jemanden…“, antwortete er mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme. In Hades‘ hellen Augen blitzte es wütend auf.

„Sie ist kein Kanonenfutter.“, zischte er gefährlich, was D allerdings nicht einmal ein Muskelzucken abrang, im Gegenteil zu Hermes, der schnell den Blick senkte. Er fühlte sich schuldig, immerhin war er ja nicht ganz unbeteiligt gewesen. Er hätte nach dem ersten Tag schon zu D gehen sollen, um Persephones Ausbildung in seine Hände zurückzugeben, dann hätte er sich auch dieses Kreuzverhör hier ersparen können.

Zeus versuchte die aufwallenden Wogen im nächsten Moment wieder zu glätten. „Nach einer Woche zeigt sich bei den wenigsten ein deutlicher Fortschritt, wir sollten sie weiterhin beobachten.“

„Bei allem Respekt, aber diese Frau ist lernresistent“, gab Hades‘ Springer daraufhin mit hochgezogener Augenbraue zu bedenken und sah Hermes von der Seite her durchdringend an, sodass sich erneut ein unangenehmes Bauchkribbeln in seinem Inneren ausbreitete. „Sie trifft selbst jetzt noch nicht ansatzweise die Ziele, egal wie nah sie vor ihrer Nase hängen.“ Zumindest das hätte ich dir zugetraut, ließ sein abfälliger Tonfall für Hermes unüberhörbar zwischen den Worten hindurch sickern. Ungewollt sackte er mehr in sich zusammen. Er wollte hier raus, und zwar sofort!

Wieder war es Zeus, der die Situation vor schlimmeren bewahrte. „Herk, was hast du uns zu berichten? Wie geht es bei dir voran?“ Zum ersten Mal, seit das Gespräch zwischen den Anwesenden begonnen hatte, rührte sich der Hüne, trat aus seinem Schatten des Schweigens heraus und stellte sich neben D und Hermes.

„Sie bemüht sich“, begann er und sprach dabei Hades und Zeus zu gleichen Teilen an. „Sie muss ihre Vorsichtigkeit ablegen, sie hat Angst, auszuteilen und noch mehr Schiss davor, einstecken zu müssen.“

„Also auch keine großen Fortschritte.“, schlussfolgerte Hades mürrisch, was Herk mit einem zweideutigen Schulterzucken zu beantworten versuchte.

„Ich gebe Zeus recht, sie braucht wahrscheinlich nur ein wenig mehr Zeit, um-“

„Nein.“ Das Wort verließ so bestimmt und hart Hades‘ Lippen, dass selbst Herakles augenblicklich verstummte. Alle Blicke richteten sich auf den Gott der Unterwelt, der mit ernst verengten Augen ins Leere starrte. „Die Woche hat mir gezeigt, dass das nicht das Richtige für Persephone ist.“

In leichter Verwirrung zog Zeus die Stirn kraus. „Nun brich nicht alles übers Knie. Gut, vielleicht hat sie kein Talent zum Schützen, aber lass sie zumindest weiter mit Herk trainieren.“, bat er ruhig, und augenblicklich fuhr Hades‘ Kopf zu ihm herum und starrte ihn mit einem Blick an, der durch Stahl geschnitten hätte.

„Seit wann stellst du Besitzansprüche an meine Mitglieder?“, grollte er drohend.

Niemand antwortete ihm; selbst D hatte bei den scharfen Worten verwundert die Augen aufgerissen. Hermes hielt die Luft an und sah nervös zwischen den beiden Anführern hin und her. Hades‘ Blick blieb unverändert gefährlich, Zeus starrte seinen Partner nur undefinierbar an; Hermes konnte nicht sagen, ob dieser eingefrorene Ausdruck Schock oder Wut darstellte, vermutlich war es eine Kombination aus beiden und dutzend anderen Gefühlen. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, dass Herk die Lippen hart aufeinander presste und die Fäuste ballte. Von allen anwesenden Mitgliedern kam der Ausbilder vom Alter her am nahesten an das der beiden Anführer heran und Hermes wusste, dass Herk zumindest zu Zeus ein sehr freundschaftliches Verhältnis pflegte. Für ihn mussten Hades‘ Worte ein noch gewaltigerer Schlag unter die Gürtellinie gewesen sein.

Hermes hatte nicht darauf geachtet, wie lange diese bedrückende Stille in der Luft gehangen hatte, bis Hades sie endlich wieder losließ. „Von nun an werde ich mich selbst um sie kümmern“, begann er in normalen Tonfall, den fesselnden Blick von Zeus lösend, als sei er als Sieger aus dem stummen Krieg hervorgegangen, und wandte sich an Hermes und D. „Ich brauche euch nicht mehr, ihr könnt gehen.“

Der schwarzhaarige Springer hatte sich anscheinend wieder gefasst, zumindest ließ er sich seine vorangegangene Verblüffung nicht weiter anmerken, sondern nickte nur kurz und wandte sich zum Gehen ab. Hermes warf noch einen kurzen Blick auf Zeus, der sich immer noch nicht rührte, dann drehte auch er sich um und folgte D vor die Tür, froh darüber, dieser Hölle endlich entgehen zu können. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er Zeus‘ kratzende Stimme im Hinausgehen vernahm, die Herk bat, ebenfalls das Büro zu verlassen. Er brauchte dem Göttervater nicht ins Gesicht zu schauen, um zu erraten, wie er sich nun, nachdem er aufgetaut war, fühlte. Er wartete noch, bis Herk neben ihm hinaus aus den Flur getreten war und die Tür hinter sich zugezogen hatte. Er wollte etwas sagen, ihn fragen, ob alles in Ordnung sei, doch der hochgewachsene Mann wandte sich augenblicklich schweigend nach links und stapfte mit ausgreifenden Schritten davon. D ging in die entgegengesetzte Richtung. Hermes zögerte unschlüssig, dann jedoch vernahm er die ersten lauter und in Zorn gesprochenen Worte, die aus dem Büro drangen, und er beeilte sich, D zu folgen.
 

„Was ist los mit dir?“

„Was soll mit mir sein?“

Wütend und um Beherrschung ringend atmete Zeus tief ein und starrte seinen jüngeren Partner an, der gelassen zu ihm hochsah. Er hatte es nicht mehr ausgehalten, neben ihm zu sitzen, also war er aufgestanden und ging wie ein Tiger im Käfig in dem Büro auf und ab, in der Hoffnung, seinen aufgewühlten Emotionen so ein ungefährliches Ventil anbieten zu können. Die gespielte Gelassenheit des Anderen spielte ihm bei diesem Vorhaben allerdings wenig in die Hände.

Kurzerhand beendete er seinen Rundgang, kam vor Hades‘ zugestellten Schreibtisch zum Stehen und deutete auf die Tür in seinem Rücken.

„Du weißt schon noch, was du mir gerade im Beisein unsere Mitglieder an den Kopf geworfen hast, oder?“, fragte er zähneknirschend und in seiner Stimme lag wahre Skepsis. Manchmal hatte er die ernsthafte Befürchtung, dass Hades in den unpassendsten Augenblicken seinen Kopf einfach ausschaltet, sobald er den Mund aufmacht.

Hades hob verwundert eine Augenbraue.

„Hatte ich denn damit Unrecht?“

Zeus‘ Fäuste zuckten gefährlich und gerade so konnte er seine animalisch gewordene Wut so weit drosseln, um nicht im nächsten Moment Hades‘ Schreibtisch mit einem Schlag abzuräumen.

„Ich wollte dir nur einen Vorschlag unterbreiten, einen Ratschlag, mehr nicht!“, presste er zischend hervor. „Und was sollte dieses Besitz-Gerede?! Diese Menschen da draußen gehören dir nicht!“

Hades‘ Miene blieb unverändert gleichgültig und das machte ihn rasend. Sein Partner sah ihn einige Sekunden schweigend an, dann runzelte er leicht die Stirn und legte provokant den Kopf schief.

„Darf ich dich an deine eigenen Worte von damals erinnern?“, fing er im zu freundlichen Tonfall an und neigte den Kopf noch ein wenig mehr. Die Falten auf seiner Stirn wurden tiefer, als würde er nachdenken. „Wie war noch gleich der Wortlaut?“

Zeus verstand die Anspielung, was die Situation jedoch nicht besser machte. Hades war wieder dabei die Tatsachen zu verdrehen und gerade Zeus wusste, wie gut der Jüngere das konnte.

„Das gehört hier nicht her…“, knurrte er drohend, doch Hades ließ sich nicht mehr abbringen; im nächsten Moment klarte sein Gesicht in Erkenntnis auf und ein kleines, widerliches Lächeln umspielte seine Lippen.

„Ach ja: bedingungslos ergebene Diener…“

„Schluss damit!“, platzte es aus Zeus heraus und seine Faust fand nun doch lautstark den Weg auf die Tischplatte, dass selbst Hades‘ unnahbare Maske für einen Moment bröckelte und sein eingeschüchtertes Inneres kurz ans Licht gezerrt wurde.

Stille umhüllte die zwei Anwesenden, die sich nicht mehr aus den Augen ließen, bis Hades schließlich den Bann brach und sein Ausdruck etwas fassungsloses, anklagendes erhielt.

„Und du verurteilst mich?“, fragte er trocken.

Der Blasse beugte sich ihm entgegen, sah ihm genauso urteilend in die kalten Augen. „Ich erhebe keine Besitzansprüche an sie.“

Hades begann zu schmunzeln und zog erneut eine Braue in Richtung Haaransatz, der mit den Jahren etwas spärlicher geworden war. „Nein, natürlich nicht, das hast du ja noch nie getan…“, entgegnete er sarkastisch und unterdrückte ein Lachen.

Zeus‘ Augen verengten sich. „Du verwechselst mich gerade mit dir.“

„…halte sie daraus.“ Hades‘ Stimme war beängstigend monoton geworden.

Sofort, wie auf ein Stichwort hin, brach die belustigte Fassade seines Gegenübers in sich zusammen und darunter kam ein Ausdruck zum Vorschein, der Zeus deutlich machte, dass er das falsche Thema in die Diskussion mit eingebracht hatte, dass ein Streit nun unausweichlich war; nur, dass das Zeus inzwischen herzlich egal geworden war. Sein so lang zurückgedrängter Zorn schwenkte euphorisch die Siegerfahne.

„Wieso? Es ist die gleiche Situation wie damals!“, erwiderte er ernst.

„Dann gibst du zu, dass du sie mir wegnehmen wolltest?!“, zischte Hades und stand energisch auf, sodass er mit Zeus wieder auf gleicher Augenhöhe war. Hinter Zeus‘ Stirn pochte der Zorn schmerzhaft weiter.

„Wie hätte ich dir etwas wegnehmen können, das dir nie gehörte?“

Es hätte nicht viel gefehlt, um seinem verblendeten Partner diese Worte ins Gesicht zu schreien; was ihn genau davon abhielt, war ihm schleierhaft, wahrscheinlich bloß die Tatsache, dass er einfach zu erschöpft war, um seine letzten Reserven in seine Stimme zu investieren, und so kam es ihm ganz gelegen, dass Hades sich in diesem Moment dazu entschloss, nicht zu antworten. Wieder schwiegen sie nur, starrten sich gegenseitig mit todbringenden Blicken an. Doch irgendwann war selbst das Zeus zu viel und so brach er den Augenkontakt kopfschüttelnd ab.

„Ich habe weder die Geduld noch die Kraft dazu, mich mit dir zu streiten“, gab er entkräftet zu und nahm ein paar Schritte von seinem Gegenüber Abstand. Hades verfolgte seine Bewegungen mit weiterhin versteinerter Miene. „Ich verstehe dein Problem an der Sache nicht, dass Persephone von Herk unterrichtet wird; bis jetzt sind alle deine Schützen zu meinen Männern für das Nahkampftraining gekommen.“ Er zuckte mit den Schultern und sah Hades ein letztes Mal ernst an. „Mach, was du willst, nur versprich mir, dass du dich darum kümmern wirst, dass sie eine ordentliche Unterweisung erhält. Die wird sie dort draußen früher oder später brauchen, es sei denn, du hast vor, sie hier unten auf ewig einzusperren.“

Nun stahl sich ein zynisches Lächeln in Hades‘ Mundwinkel. „Hältst du mich für so einen Unmenschen?“, fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Zeus blickte ihn skeptisch an und wollte schon antworten, als auf einmal ein lautes Klopfen die Aufmerksamkeit beider Männer auf die Bürotür lenkte, durch die keinen Augenblick später unaufgefordert ein Arzt ins Zimmer gestürzt kam. Seine geweiteten Augen glühten vor Aufregung und Eile.

„Zeus, der Junge, er … er ist endlich wieder bei vollem Bewusstsein!“, sagte er etwas atemlos, aber dennoch erleichtert. Sofort waren alle Streitigkeiten für den Moment vergessen und Zeus spürte eine seit Wochen anhaltende Anspannung von ihm abfallen. Ohne zu Zögern drehte er sich um und wollte dem Arzt hinaus folgen, der schon wieder dabei war, zurück zum Krankentrakt zu laufen, als er doch noch einmal stoppte und sich im Türrahmen zu Hades umdrehte. Der Jüngere hatte sich keinen Zentimeter gerührt.

„Versprich es mir, ansonsten werde ich dir auf die Finger schauen müssen.“

„Behandelst du mich dann im Gegenzug nicht mehr wie ein Kleinkind?“, entgegnete er daraufhin sarkastisch, was Zeus dazu bewegte, warnend eine schwarze Braue zu heben, sodass Hades schnell und abwehrend die Hände hob und beschwichtigend lächelte.

„Keine Angst, ich versichere dir, dass ich mich darum kümmern werde, dass die Kleine jeden erdenklichen Schutz erhält.“ Sein Lächeln veränderte sich eine kleine Spur weit, die Zeus für eine Sekunde unruhig machte. „Bei mir ist sie am sichersten, vertrau mir.“

Zeus überlegte kurz, ob er auf einen weiteren Schwur bestehen sollte, doch in seinem Hinterkopf kreisten seine Gedanken zu sehr um Toshihiko und seinen Zustand, sodass er einfach auf dem Absatz kehrt machte und aus Hades‘ Büro eilte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2013-08-13T20:41:14+00:00 13.08.2013 22:41
Eine Frage
Du wurdest nicht zufällig von der Genialität-Schreibmaus gebissen, so dass alles was du schreibst einfach hochgerade genial ist???
Es ist wirklich einzigartig, wie phänomenal gut dein Stil ist.

Die Szene beim Schusstraining war klasse
Und Bumm . . .
Wieder ein Charakter mehr, der mir sympathisch ist
Bei seinem vorigen Auftreten war mir Hermes nie so positiv aufgefallen. Klar, er war ganz nett, aber jetzt
Ahhhh
Ich will auch eine Schießstunde bei ihm <3

Und ich musste ja soooooo lachen. Wenn Persephone wüsste, dass sie besagten Blondschopf noch richtig ins Herz schließt. *grins*

Nebenbei gemerkt. Der Satz war wirklich böse (und lustig)
„Wir könnten ihr ein Maschinengewehr in die Hand drücken und sie in die erste Reihe stellen – das würde auf jeden Fall Verwirrung stiften und wenn wir Glück haben, trifft sie vielleicht sogar jemanden…“

Mach bitte immer weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1



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