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Black Mirror

von

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Kapitel I

Es war ein warmer, sonniger Frühlingstag in Biddeford, Maine. Jeder normale Mensch würde sich darüber freuen draußen zu sein, mit seinen Freunden Eis zu essen oder die Wärme der Sonne zu genießen.

Nur ich stand hier in diesem modrigen, versifften und kalten Keller, und versuche den alten Sicherungskasten wieder in Gang zu kriegen. Ich hätte das Problem in nicht mal zehn Minuten erledigen können, wenn nicht pausenlos die Tür aufflog und Fuller mich anschnauzte.

Mr. Fuller war mein Chef. Ein schmieriger, fetter, ständig schlecht gelaunter Kerl und Betreiber des Fotoladens, in dem ich zurzeit arbeitete.

Es gab doch nichts schöneres, als seine Semesterferien bei so einem Ekel verbringen zu können!

Was tat man nicht alles für ein bisschen Geld?

Ich beschloss nicht mehr länger darüber nachzudenken, sondern die alte Sicherung durch eine neue zu ersetzen und wieder nach oben in den Laden zu gehen.

Kaum hatte ich den Verkaufsraum betreten, ertönte auch schon Fullers tiefe Stimme. Sie war kratzig, so als ob er am Tag vier Zigarettenschachteln wegrauchen würde.

„Darren, schwing deinen lahmen Hintern nach draußen und stell das Schild auf. Ich will den Laden aufmachen! Wofür bezahl ich dich eigentlich?“

Um ehrlich zu sein, bezahlte er mich überhaupt nicht. Ich ging also nach draußen, um das Werbeschild vor dem Laden aufzustellen.

Im selben Moment kam eine junge Frau die Straße hoch und lächelte mich an.

„Du bist ja ganz schön in Gedanken.“ Ich war verwirrt.

„Du hast das Schild falsch herum aufgestellt.“

Mein Blick fiel auf den bunten Aufsteller und ich korrigierte meinen Fehler.

„Ich bin Angelina und würde hier gerne ein paar schöne schwarz-weiß Aufnahmen von mir machen lassen.“

„Da bist du bei mir genau richtig.“ Ich führte sie in den Laden. Angelina erzählte mir, was sie sich unter den Aufnahmen vorstellte und Fuller schaltete sich plötzlich ins Gespräch ein. Er drängte mich immer mehr in den Schatten.

„Lassen Sie lieber einen Profi die Aufnahmen machen. Der liebe Darren hier, ist nur mein Laufbursche. Ein Nichtsnutz.“

Ich glaubte mich verhört zu haben, doch Fuller machte mich gerade zur Sau. Und das auch noch vor Angelina.

Im nächsten Moment drückte er mir einen Brief und einen Abholschein für ein Paket in die Hand.

„Mach dich lieber nützlich und bring einen Brief zu Mrs. Biba vom ,Diner’ und hol ein Paket für mich ab. Und jetzt raus! Ich habe etwas zu erledigen.“, sagte er lüstern und ich machte mich daran seinem Befehl zu folgen.

Also auf zur Poststelle- jippie!

Ich lief die lange Hauptstraße vom Fotoladen hinunter und landete keine halbe Stunde später vor einem kleinen Souvenirladen mit angrenzender Poststelle. Vor dem Gebäude stand ein rubinrotes Cabrio, das überhaupt nicht in dieses altmodische Städtchen namens Biddefort hineinpasste.

Ich kümmerte mich nicht länger um das Fahrzeug und betrat den kleinen Laden.

Er war nicht gerade das, was man sich unter einem richtigen Souvenirladen vorstellte. Überall stand nutzloser Kram herum, der sicherlich von keinem Tourist –soweit sich überhaupt Jemand hierher verirrte- gekauft wurde.

Am Tresen stand eine Brünette, Rosie, die Inhaberin des Ladens und unterhielt sich mit einer Kundin. Als ich näher an die beiden herantrat, bemerkte ich, dass es kein Verkaufsgespräch war und beschloss mich bemerkbar zu machen. Sofort schnauzte mich Rosie an.

„Hat man euch jungen Leuten nicht beigebracht eine Unterhaltung nicht zu unterbrechen?“

Ich rümpfte die Nase, ließ aber nicht locker. Ich wollte dieses Paket, aber Rosie unterbrach mich erneut.

„Siehst du nicht, dass ich mich unterhalte? Stell dich gefälligst hinten an.“

Genervt von Rosie sah ich mich noch etwas im Laden um und bekam mit, dass das Cabrio vor der Tür der blonden Kundin gehörte, und beschloss mir dies zu Nutze zu machen.

Ich schlich mich nach draußen und beobachtete das Auto.

Mit aufmerksamem Blick sah ich mich um, ob mich Jemand beobachtete und trat einmal kräftig mit dem rechten Fuß gegen den Kotflügel. Sofort ertönte das schrille Heulen der Alarmanlage und ich machte mich daran wieder in den Souvenirladen zu gehen, um einen erneuten Versuch zu starten das Paket zu bekommen.

Die Blondine war verwundert und stürmte mit den Worten „mein Cabrio!“ aus dem Laden.

Ich grinste über den Erfolg meines Plans und ging zu Rosie an den Postschalter.

„Bin ich etwa schon dran? Geht ja rasant voran hier.“, sagte ich und wedelte mit dem Abholschein, um endlich das Paket zu bekommen.

Genervt verschwand Rosie in einem kleinen Hinterzimmer, in dem sich die Pakete befanden und kam keine Minute später mit dem Päckchen für Fuller zurück. Ich bedankte mich mit einem gewissenhaften Lächeln und verschwand aus dem Laden.

Auf dem Weg zurück zum Fotoladen fiel mir ein, dass ich noch einen Brief dabei hatte, den ich Mrs. Biba bringen sollte. Also beschloss ich einen kleinen Umweg zu gehen, um schneller zum ,Diner’ zu gelangen. Es war ein typisches amerikanisches Café, eingerichtet im Stil der 50er Jahre.

Als ich das Café betrat und mich nach Mrs. Biba umsah, bekam ich mit, dass sie einem Mann gerade den Weg zu Fullers Fotoladen erklärte.

Der zwielichtige Kerl bedankte sich und machte sich daran das Café zu verlassen. Beim Rausgehen rempelte er mich an ohne sich zu entschuldigen.

„Leute gibt’s.“, murrte ich und sah ihm nach. Ich zuckte mit den Schultern und ging zur Theke um Mrs. Biba den Brief zu geben, weswegen ich hier war.

Als sie mich bemerkte, kam sie sofort auf mich zu und fragte mich höflich, ob sie etwas für mich tun könnte.

„Eigentlich soll ich Ihnen etwas bringen, von Fuller.“, sagte ich und zog den Briefumschlag aus der Hosentasche. Sofort zog sie mich am Ärmel in die hinterste Ecke des Cafés, weg von den neugierigen Blicken der Gäste.

„Ich kann mir schon denken worum es geht. Dieser Dreckskerl. Sag ihm ich… ich…“ Sie wirkte verunsichert, doch dann wurde sie wütend.

„Verschwinde und sag deinem Boss er soll zur Hölle fahren!“, fauchte die Brünette und machte sich wieder an die Arbeit.

Total irritiert blieb ich stehen und kratze mich am Kopf. Was war das? Sie kann Fuller nicht leiden… seltsam.

Ich beschloss mir nicht länger darüber Gedanken zu machen und ging zurück zum Fotoladen.
 

Als ich gerade durch die Tür treten wollte ging diese auf und Angelina stand vor mir.

„Widerlich, unfassbar ist das!“

Sie war total aufgebracht und ich fragte sie, was vorgefallen sei.

„Dein Chef hat versucht mich zu begrabschen. Macht er das bei all seinen Kunden?“

Ich war nicht sonderlich verwundert und schüttelte den Kopf.

„Nein, nur die Frauen.“

„Darren, das ist nicht lustig! Aber könntest du mir einen Gefallen tun? Ich will nicht noch einmal in den Laden. Könntest du mir die Abzüge vorbeibringen? Ich wohne im ,Wild-Coast-Hotel’, Zimmer 5. Und würde mich freuen dich bald wieder zu sehen.“

Sie zwinkerte mir mit ihren braunen Augen zu, drehte sich um und ging. Kaum war sie die halbe Straße hinunter gelaufen, bog plötzlich ein Mann aus einer Gasse und verfolgte Angelina.

Aus irgendeinem Grund kam er mir bekannt vor.

Genau! Es war der Typ aus dem ,Diner’. Aber warum schlich er ihr nach? Ich wollte Angelina nachgehen, als Fullers Stimme mich zurückhielt.

„Ey! Gleich hast du ihr den Arsch weggeglotzt. Geh gefälligst wieder an die Arbeit!“

Ich verdrehte die Augen und folgte meinem Chef in den Laden. Drinnen wagte ich die Frage zu stellen, wie das Fotoshooting gelaufen sei.

Fuller reagierte sofort über. „Die Schlampe hat gelogen, alles was sie dir erzählt hat ist eine Lüge. Und jetzt gib mir das Paket. Mach schon gib her!“

Ich übergab das Päckchen und grinste. Angekratztes Ego? Bravo Angelina.

„Steh da nicht so dumm rum, mach lieber den Laden sauber.“

Nickend verschwand ich im Hinterzimmer des Ladens. Ich nutzte die Gelegenheit und sah mich flüchtig nach den Abzügen von Angelinas Bildern um, dann beschloss ich meine Mutter anzurufen um ihr Bescheid zu geben, dass es länger dauern würde diesen Saustall hier aufzuräumen.

Ich griff nach dem Hörer, wählte die Nummer und merkte, dass besetzt war. Als ich auflegte ertappte mich Fuller.

„Ich sagte doch, du sollst sauber machen! Stattdessen treibst du dich in meinem Büro herum und telefonierst auf meine Kosten!“

Dies ließ ich mir nicht gefallen. „Ganz ruhig. Es war besetzt. Dieser Anruf wird Sie also nicht in den Ruin treiben.“

Nach diesem Satz schmiss mich Fuller aus dem Laden.

Ich ärgerte mich nicht darüber. Fuller war ein Arsch, das wusste ich bereits, deshalb beschloss ich keine Gedanken mehr an ihn zu verschwenden und nach Hause zu gehen.
 

Schon als ich die Treppen im Hausgang hinaufstieg, überkam mich ein ungutes Gefühl. Wenige Sekunden später wusste ich, was der Grund dafür gewesen war.

Meine Mutter lag bewusstlos auf dem Boden im Wohnzimmer. Schnell lief ich zu ihr und fühlte ihren Puls. Ihr Herz schlug noch, aber zur Sicherheit rief ich den Notarzt.

Als ich zum Telefon ging, sah ich den Grund warum vorhin die Leitung belegt war. Der Hörer war nicht ordentlich aufgelegt worden. Schnell rief ich den Notarzt.

Keine halbe Stunde später stand Dr. Newhouse bei uns im Wohnzimmer. Er erklärte mir, dass der momentane Zustand meiner Mutter schwer einzuschätzen sei und mir Bescheidgeben würde, wenn sich etwas verändern würde.

Ich bedankte mich dafür und verabschiedete mich von ihm.

Es machte mich traurig nicht da gewesen zu sein um das zu verhindern.

Was war nur vorgefallen?
 

Am nächsten Tag beschloss ich meine Mutter im Krankenhaus zu besuchen.

Als ich das Hospital am großen Platz betrat, herrschte Stille im gesamten Gebäude. Es war beinahe beängstigend, doch die freundliche Stimme der Dame an der Rezeption ließ die kalte Stimmung schwinden.

Ich begrüßte sie und fragte, ob ich zu meiner Mutter konnte.

„Einen Moment bitte. Dr. Newhouse untersucht sie gerade. Haben Sie die Medikamente dabei?“, fragte die Brünette, während sie in den Computer vor sich starrte und einige Dokumente sortierte.

Völlig neben der Spur kramte ich die Medizinfläschchen aus der Tasche und übergab sie an die junge Dame.

„Den Versicherungskram habe ich auch dabei. Wann kann ich zu meiner Mutter?“

Die Empfangsdame wunderte sich schon gar nicht mehr über meine Frage und wies mich darauf hin im Wartebereich platz zunehmen, bis sie mir bescheid gab. Ich zuckte enttäuscht mit den Schultern und ließ mich auf einem wackligen, weißen Klappstuhl, auf dem ein durchgesessenes hellblaues Kissen lag, nieder.

Nach mittlerweile 40 Minuten kam die Empfangsdame auf mich zu.

„Mr. Michaels? Es gab ein Problem mit dem Versicherungsschein. Es sieht so aus, als hätte Ihre Mutter die letzte Rate nicht bezahlt.“

Ich sah sie ratlos an. „Davon weiß ich nichts und um ehrlich zu sein interessiert mich das ganze auch nicht, es ist mir scheißegal. Ich will zu meiner Mutter.“, fauchte ich und genau in diesem Moment klingelte das Telefon hinter der Rezeption.

Sofort eilte die Dame zurück um abzuheben. Das Telefonat dauerte nicht lange, denn nach wenigen Minuten sagte mir die junge Frau, dass ich zu meiner Mutter konnte.

„Tut mir Leid, Mr. Michaels. Nehmen Sie den Schein mit und klären Sie das.“

Ich nickte, steckte die Papiere in meine Jackentasche und ging nun in das Zimmer, wo meine Mutter lag.

Dort angekommen traf ich auf Dr. Newhouse. „Wie geht es ihr?“, fragte ich ihn, als ich näher auf das Krankenbett zukam.

„Nicht gut. Sie muss mit voller Wucht mit dem Kopf auf dem Tisch aufgeschlagen sein.“

Ich war geschockt und konnte eine Frage nicht ignorieren. „Wird sie…?“

Weiter kam ich nicht, da mich Dr. Newhouse unterbrach.

„Sie liegt im Koma, Darren. Es ist unwahrscheinlich, dass sie erwacht. Sie hat viel Blut im Schädel…“

Ich ballte die Hände vor Wut zu Fäusten. Langsam wurde mir klar, was geschehen war, wer für das ganze verantwortlich war.

„Fuller! Fuller hat aufgelegt. Meine Mutter brauchte Hilfe, doch er dachte nur an sich und ignorierte sie.“

„Ruhig, Darren. Wir kümmern uns um sie. Deine Mutter ist bei uns in guten Händen, das verspreche ich dir. Du kannst erst einmal hier bleiben.“

Jetzt platzte mir der Kragen. „Ich werde nicht hier bleiben. Ich habe noch Dinge zu erledigen. Dafür wird das fette Schwein büßen!“

Gepackt von Wut und Trauer verließ ich das Zimmer. Als ich in der Eingangshalle ankam, stand dort dieser zwielichtige Kerl aus dem ,Diner’. Er unterhielt sich gerade mit der Dame an der Rezeption.

„…sprechen Sie mit dem Sohn…“

Kaum hatte mich der Kerl gesehen, machte er sich schnell daran das Krankenhaus zu verlassen.

„Hey, bleiben Sie stehen! Was soll das?“

Ich beschloss die Brünette hinter dem Tresen zu fragen. „Was wollte der Kerl?“

Sie zögerte nicht lange und antwortete mir sofort. „Er hat sich nach Ihrer Mutter erkundigt und wollte wissen, ob… ob…“

„Ob sie durchkommt?“, fuhr ich die Frau an.

„I-ich habe diesem Mann keine Informationen gegeben.“ Ich seufzte, aber meine Wut auf Fuller war dennoch nicht verflogen. Ich sagte der Brünette noch, dass, falls dieser Kerl zurückkommen sollte, nicht zu meiner Mutter durfte. Sie nickte nur und ich entschied mich, zurück zum Fotoladen zu gehen.

Schließlich hatte ich noch etwas mit Fuller zu klären.
 

Gerade als ich am Fotoladen ankam und diesen betreten wollte, fiel mir auf, dass der Kerl aus dem ,Diner’ und dem Krankenhaus gerade bei Fuller im Laden stand und sich mit diesem unterhielt.

Wer war dieser Typ und was hatte er mit Fuller zu schaffen?

Ich musste es herausfinden, indem ich sie belauschte. Also schlich ich ums Haus herum zur Hintertür, um von dort aus in den Laden zu kommen, doch die Tür war abgeschlossen.

Irgendwie war mir das klar, aber mir blieb keine Zeit um mich weiter darüber aufzuregen, denn ich musste schnell einen Weg in den Laden finden.

Als ich mich umsah entdeckte ich, dass das kleine Fenster über der Tür angekippt war. Aber wie das Schicksal so spielte, war es zu klein um mich hindurchzuquetschen. Ich bräuchte so etwas wie eine Angel, um die Tür von außen zu öffnen.

Nach einigem Suchen in dem Schuppen, der im Hinterhof stand, fand ich etwas Angelschnur und ein Stück verbogenen Draht.

Ein paar Handgriffe später hatte ich eine kleine improvisierte Angel in der Hand. Jetzt konnte ich versuchen die Tür zu öffnen.

Gesagt, getan. Leise schlich ich mich in den Laden und schloss vorsichtig die Tür hinter mir. Fullers Stimme erkannt ich schon von weitem.

„Angelina…ja…den Nachnamen habe ich auch notiert. Für weitere zehn Mäuse fällt mir sogar wieder ein, wo ich den Zettel hab.“

„Ich kenne sie, aber was ist mit Ihrem Assistenten? Darren?“

Fuller lachte los. „Darren? Ach der, der ist nur mein Laufbursche…immer gut zu gebrauchen. Haben Sie Interesse an ihm?“

„Was wissen Sie über ihn?“ Fuller schien die Frage des Fremden zu ignorieren.

„Für 100 Dollar schreibe ich ihm die Kündigung, ach was, sagen wir für 50.“, lachte mein Chef.

„Kennen Sie ihn genauer?“ „Er ist Student…“

Genau in diesem Moment begann die Kuckucksuhr hinter mir zur vollen Stunde zu schlagen und zog somit die Aufmerksamkeit von Fuller und seinem Gast auf sich.

So schnell es ging, machte ich mich daran den Laden zu verlassen, um nicht erwischt zu werden.

Draußen angekommen schossen mir diverse Fragen durch den Kopf.

Wen verfolgt der Kerl? Mich? Angelina?

„Ich sollte sie fragen. Vielleicht kennt sie ihn, aber erst einmal habe ich eine Rechnung mit Fuller offen…“, sagte ich zu mir selbst und lief wieder zum Vordereingang.

Ich betrat den Laden und sah mich um, doch Fuller und der seltsame Typ waren verschwunden. Auch die Kamera und der Film, auf dem die Bilder von Angelina waren, war nicht mehr da.

Ich suchte den kompletten Laden nach der Kamera ab, doch Fehlanzeige.

Die Kamera blieb vom Erdboden verschluckt.

Plötzlich wurde ich von einem seltsamen Gefühl in den Keller gezogen. Ich stieg die Treppe hinunter und sah mich um. Ich konnte es nicht leugnen, aber irgendetwas war anders.

Wo war Fullers Fototapete? Das farbige Papier an der Wand war verschwunden, stattdessen war dort neben dem klapprigen Regal eine schwere Eisentür.

Warum war mir das vorher nie aufgefallen?

Genau in diesem Moment in dem ich mir die Tür genauer ansehen wollte, ging diese auf und Fuller stand vor mir.

„Was hast du hier zu suchen, Junge?!“, fauchte mein Chef und packte mich am Kragen, doch das ließ ich nicht auf mir sitzen.

„Finger weg, Fuller! Ihretwegen liegt meine Mutter im Koma!“

Er lachte. „Was hab ich mit deiner Mutter zu schaffen? Raus aus meinem Keller, na los! Verschwinde!“

„Sie hätten mir sagen müssen, dass sie angerufen hat. War doch klar, dass da etwas nicht stimmt. Ich… ich werde Sie… Wenn sie nicht wieder aufwacht, werde ich Ihren fetten Hals…“

Fuller lachte erneut.

„Du drohst mir? Raus! Verschwinde, du bist entlassen! Raus. RAUS!“, schrie er und ließ mich endlich los. Benommen taumelte ich einige Schritte zurück, ehe ich konterte.

„Beten Sie, nur dass könnte Ihren fetten Arsch retten! Ich werde Sie fertig machen, Fuller!“

„Verpiss dich! Wenn ich dich noch einmal hier erwische, liegst du neben deiner Mutter. Und jetzt raus!“

Gepackt von Wut und Angst rannte ich aus dem Laden. Ich musste mir etwas einfallen lassen, schließlich brauchte ich den Film mit Angelinas Bildern und eine Dunkelkammer, um diese zu entwickeln.

Vielleicht könnte ich Fuller aus dem Laden locken…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Araja
2012-04-15T18:46:40+00:00 15.04.2012 20:46
Hey du hast den Speilverlauf echt gut umgesetzt. ^^
Fast so als ob man es spielt.
*Daumen hoch*

Ich bin mal gespannt wie du weiterschreibst und wie sich das dann vom Orginal abhebt.
Schreib bald weiter. ^^
XD
Von: abgemeldet
2012-04-13T15:39:26+00:00 13.04.2012 17:39
Halli hallo,
eine super story auch wenn mir das eig nichts sagt.
find ich gut.

schreib weiter so!!!!!

Lg Duski1


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