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Lost Story

Multiple, bzw gleichaussehende Charaktere können in mehreren meiner Storys vorkommen
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Leere Wut

Kapitel III

Leere Wut
 

Genau in dem Moment als Kotaro seinen ersten richtigen Schritt durch diese ihm unbekannte Welt tun wollte, spürte er einen heftigen Schlag an seinem Hinterkopf. Stöhnend taumelte er nach vorn und fiel bewusstlos zu boden. „Hmph...“
 

….............................. „Urgh..“

Kotaro schlug langsam die Augen auf, sein Kopf schmerzte noch immer sehr und er fühlte sich matt.

„Bist du wieder wach? Hast ja nen ziemlich harten Schädel was?“ die Stimme eines jungen Mannes der sich nahe Kotaro befinden musste drang an sein Ohr. „Hng.. was ist.. was ist passiert!?“ Kotaro zuckte mit den Armen, doch er war gefesselt und wehrlos. „Halt den rand! Ich stelle die fragen!“ donnerte die Stimme des Jungen zurück, der nun in Kotaro´s Blickfeld schritt. Er hatte rote verwuschelte Haare und einen entschlossenen Ausdruck in den Augen. Seine größe entsprach etwa der von Kotaro, doch war er etwas kräftiger. „Dieses buch hier das du bei dir hast“ sagte er unvermittelt „Woher hast du das!“

Kotaro zerrte an den Fesseln und schnaufte schwer „das hab ich von einem Mädchen aus einem Dorf bekommen!“ gab er ebenso laut zurück. „Einem Mädchen? Wie hieß sie!“ bohrte der Junge Mann energisch nach. „Sie hieß Mana und--“ begann Kotaro, doch wurde jäh unterbrochen „LÜGNER!!! Mana würde dieses Buch NIEMALS irgendjemanden außer mir geben! Also musst du es ihr gestohlen haben!“ brüllte er wutentbrannt.

„Was!? Ich hab ihr nichts dergleichen angetan! Sie hat es mir gegeben als wir von Monstern im Dorf angegriffen wurden!!“

„Also weißt du davon... gibs zu! DU hast damit irgendwas zu tun!“ warf ihm der Junge vor und schnaubte wütend.

„WAS!? Sie hat mich gepflegt als ich in dieser Welt zu mir kam! Welchen grund hätte ich sie in gefahr zu bringen!?“ gab Kotaro hastig zurück.

Der Junge stutzte „.. was? In dieser welt erwacht? Das ist genau wie bei diesem Mädchen...“

„diesem Mädchen...? moment! H hatte sie silberne haare und sah in etwa aus wie eine Magierin!?“

stieß Kotaro hastig hervor.

„Ja... du weißt von ihr?“ fragte der Junge überrascht. „Hey stopp mal... dann bist du... dann bist du der Junge den meine Schwester Mana gefunden hat!?“. „Ja, wie ich bereits sagte“

„Verdammt..“ er patschte sich an die Stirn und blinzelte Kotaro an „Hey nichts für ungut ja? Ich dachte du bist an dem Angriff auf das Dorf schuld kleiner..“ er schwieg einen Moment. „Mein name ist Kirou“. Kotaro nickte langsam ehe er zusammenzuckte und sich aufzurichten versuchte „das dorf! Es wurde von Monstern angegriffen und Mana.. mana ist in gefahr!!“
 

Nun schrak auch Kirou hoch und realisierte Kotaro´s Worte. „Sag das früher du holzkopf! Ich muss sofort ins dorf und sie retten!“ mit einem lockerem Schwung seines Schwerts löste er Kotaro´s Fesseln und war im Begriff aus seinem Haus zu stürmen als Kotaro ihn aufhielt. „Warte! Da war ein riesiger Zombie Drache! Er hat irgendwas von einer >Meisterin Yami< gefaselt die--“ „Jaja schon klar ich bin vorsichtig! Nimm du das buch und geh richtung Westen, dann gelangst du nach Mihàice der nächsten Stadt!“. Unterbrach ihn Kirou und stürmte davon „Ich MUSS zu Mana! Und du! Finde dieses Mädchen nachdem du suchst! Wir sehen uns irgendwann wieder.. Kotaro!“
 

Kotaro konnte ihm nur noch tatenlos nachsehen wie er blindlings zur vermeintlichen Rettung seiner Schwester eilte. Er ballte eine Faust und knirschte mit den Zähnen „Er ist bereit alles zu geben um seine Schwester zu verteidigen.. und ich? Ich konnte nichts tun.. ich verdanke ihr mein Leben.. und ihr Bruder Kirou.. wenigstens seine Bitte muss ich erfüllen! Ich finde Miyave egal was passiert!“

Er wandte sich zur Seite und nahm seine Sachen an sich die Kirou auf einem Tisch abgelegt hatte um sie zu durchsuchen. Eine Runen verzierte Pistole lag dabei, sie schien allerdings keine Kugeln zu enthalten. ~Ich denke nicht das es ihn stört wenn ich eine Waffe mitnehme.. in der nächsten Stadt komm ich sicher irgendwie an Munition“

nachdem er alles verstaut hatte nahm er einen tiefen Atemzug und sah in die Richtung die Kirou ihm gewiesen hatte. „Ich folge dir Miyave... um die Wahrheit zu finden“
 

Kotaro stürmte los... Ahnungslos was ihn erwarten würde, nun, da er wieder auf sich allein gestellt war, blieb ihm nichts anderes mehr übrig als diesem kleinen Hoffnungsschimmer namens Miyave nachzujagen. Doch selbst wenn er sie fand... es hatte lediglich eine vage Vermutung. Was wäre wenn sich herausstellte das sie sich eigentlich kaum oder noch schlimmer nur ganz kurz an jenem Fluß getroffen hatten? Nagende Zweifel plagten Kotaro, doch er schüttelte den Kopf während des Rennens um diese Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Mana hatte ihn gerettet und Kirou hatte ihm die Richtung gewiesen... alles was er jetzt tun konnte, war alles daran zu setzen das die Hilfe der beiden nicht umsonst gewesen war.

Er hatte glück das er kurz nachdem er von Kirou´s Haus aus aufgebrochen war, auf eine Wanderroute stieß die ebener als der Waldweg war und ihm das Rennen erleichterte. Wieder gingen ihm Kirou´s Worte durch den Kopf »Ich MUSS zu Mana« dabei ahnte er wohl nichtmal das seine Schwester bereits tot war. ~selbst jetzt wo es zu spät ist will er noch immer alles tun was in seiner Macht steht für seine Schwester... ich verstehe ihn nic-- ARGH!!!~

Kotaro schlingerte und stürzte mit der Schulter vorraus Richtung Boden. Als er aufschlug presste er die Hände an den Kopf und stöhnte schmerzvoll ~M mein Kopf... w was ist das!? I ich sehe...!!--~
 

Erneut schossen Bilder durch seine Gedanken. Bilder wie ein Mädchen von einem großen streunenden Hund attackiert wude und ängstlich am Boden kauerte. „Keine angst! Ich beschütze dich!“ rief eine stimme und das Mädchen sah auf. Es sah ihm, Kotaro, direkt in die Augen und nickte Tapfer. Die erinnerung verblasste wieder und Kotaro schlug schwer atmend die Augen auf. Er rappelte sich vom Boden des Wanderpfads auf und rieb sich seinen Schmerzenden Schädel.

~Schon wieder eine... sind das etwa... Erinnerungen von mir? Jedes mal sind Miyave und ich der Inhalt... das würde bedeuten das wir uns doch länger kennen müssen! Oh ja! Und dann wär dann noch diese Erinnerung im Felsspalt... da waren auch sie und ich!~ er klopfte sich seine staubigen Klamotten ab und stürmte weiter Richtung Westen ~Ich MUSS sie finden! Wenn sie alleine reist könnte sich in genau diesem Moment in Gefahr schweben...!~

Während diese Vorstellung seine Gedankenwelt bestimmte, beeilte er sich noch mehr um endlich in der nächsten Stadt anzukommen
 

Ihr Atem ging schwer als die Krone eines jungen Baumes knapp über ihrem Kopf hinweg raste und ihr den Hut vom Kopf riss „Hey spinnst du!? Das ist mein Lieblingshut!!“ zeterte das Mädchen und schwang sich ihren etwas zerfledderten Hut wieder auf ihr Haupt.

Ein wütendes Brüllen war die Antwort. „Äh.. haha.. nichts für ungut du kleines süßes Fell knäul..--“

Prompt folgte ein weiteres Brüllen und ein weiterer Baum segelte dem Mädchen um die Ohren „ich bin schon weeeg!!“
 

Doch so leicht ließ sich der Krallen Wolf nicht abspeisen und stürmte seinem Opfer auf seinen vier Tatzen hinterher. „Hilfeeeeeee das ding will mich zum nachtisch futtern!!!“
 

Kotaro vernahm einen spitzen Schrei und drehte sich während er rannte in dessen Richtung.

~Ach du heilige...~

Das Mädchen entdecke Kotaro und stürmte sogleich hilfesuchend auf ihn zu „Heeey du kannst mir nicht rein zufällig aus der Patsche helfen!?“ rief sie ihm entgegen bevor sie schon im selben Moment direkt hinter ihm Schutz suchte. Kotaro starrte ungläubig den Manns großen Wolf an der nun ihn statt ihr ins Visier nahm. „Seh ich aus wie ein Dompteur!?“ stieß er hervor und versucht nach rechts auszuweichen, doch das Mädchen krallte sich an ihm fest und hinderte ihn in seinen Bewegungen. „L lass los! Das viech frisst uns sonst alle beide!“. „Achja!? Und wenn es nur mich frisst ist dir das lieber du--!“
 

Als Kotaro den Mund öffnete um etwas zu erwiedern, schnappte das Maul des Wolfes auf um Kotaro in den Arm zu beißen. Entsetzt riss er den Arm zurück und entging den scharfen Fangzähnen um Haaresbreite. Noch in der selben Bewegung stieß er den Ellbogen hinunter und traf den Wolf direkt auf der Schnauze, der wütend aufjaulte. „Na ganz super! Jetzt ist er erst recht wütend du idiot!“

Kotaro fuhr herum „Wer ist der idiot!? DU musst ihn doch irgendwie wütend gemacht haben du--!“

Einen kurzen Moment lang konnte er ihr ängstliches Gesicht sehen. Sie war minimal kleiner als Kotaro, hatte kurzes, dunkelorangenes Haar, Augen in hell funkelndem Orange und war in einen dunklen karierten rock, sowie eine Rote Windjacke mit pelzigem Kragen gekleidet, die von Ketten zugehalten wurde. In ihrem Mundwickel blitzten spitze Katzen Zähnchen und an ihrem linken Ohr, war ein Ohrring befestigt. Und als wäre dies nicht merkwürdig genug,

wedelte hinter ihr ein in zwei gespaltener Katzenschweif.

Sie riss den Mund auf und stieß einen erstickten Schrei aus. Im gleichen Augenblick spürte Kotaro wie sich ein brennender Schmerz in seinem Rücken ausbreitete und warmes Blut über eben jenen hinab floß. „Urgh..!? w was zur...!?“ keuchte er hervor und versuchte sich herumzudrehen als er einen weiteren Schmerz in der rechten Schulter und dem linken Arm verspürte. Er sah aus den Augenwinkeln wie sein Blut in raschem Tempo an ihm herab floss und auch nahm er die Schreie des Mädchens wahr die sich immer weiter entfernten, obwohl sie direkt vor ihm stand.

Seine Knie zitterten und knickten ein. Er spürte nur noch Schmerzen und sein fließendes Blut. Sein Blick trübte sich und die Schreie wurden immer leiser und leiser bis sie letztlich mit einem Stöhnen seinerseits überdeckt wurden und er das Bewusstsein verlor.

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„Immer bist du so unvorsichtig Kotaro... das wird dich eines Tages

noch Kopf und Kragen kosten...“

Langsam schlug Kotaro die Augen auf. Es war dunkel um ihn herum, sodass er erst nur Umrisse erkennen konnte. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, registrierte er, das er sich in einem Gäste zimmer befinden musste.
 

Draußen auf dem Gang ertönten Schritte und er stellte sich hastig wieder schlafend. Die Tür ging leise auf und ein streif Licht fiel hinein. Ein paar Orange farbige Augen leuchteten wie Lampen in der Dunkelheit und blickten auf das Bett in dem Kotaro lag. „Und? Ist der Junge man schon wach?“

drang die Stimme einer jungen Frau aus dem Gang.

„Mhh sieht nicht so aus... er hat ganz schön was abgekriegt“, erwiederte das Mädchen das zu ihm hinein schaute. „Das ist deine Schuld und du weißt es! Du solltest dich schämen und sofort entschuldigen wenn er wieder zu sich kommt!“ rief die andere stimme vorwurfsvoll.

„Jajaa mach ich“. „Jaja heißt leck mich am“ .Tralalala ich kann dich nicht hören! Ich seh mal nach seinen verbänden“.

Kotaro schmunzelte einen Moment doch unterdrückte es sofort wieder als das Mädchen näher kam.
 

Vorsichtig schlug sie die Bettdecke zurück und prüfte Kotaros Verbände. Er war durch den Angriff des Wolfes ziemlich mitgenommen worden, denn der Verband schlang sich um seinen Brustkorb, seine rechte Schulter und seinen linken Arm.

Kotaro öffnete die Augen ein klitzekleines bisschen und linste das Mädchen an das über ihn gebeugt stand. „frage mich wer diese Miyave ist von der er im Traum gemurmelt hat... naja was solls, ich untersuch mal seine Sachen... vielleicht kann ich was zu Geld machen..?“

murmelte sie und wollte sich abwenden, als Kotaro sie blitzartig mit dem rechten Arm aufs Bett zog.

„Oh nein nichts da du diebische Elster! Von meinem Hab und Gut lässt du brav deine Pfoten!“

das Mädchen stieß einen leisen Schrei aus und leg nun auf Kotaro´s Bauch. Ihr Gesichter berührten sich von Nasenspitze zu Nasenspitze. Kotaro funkelte sie böse an, während sie knallrot war und ihn stumm ansah. ~Was zum teufel hat sie denn jetzt auf einmal? Zu geschockt um zu reagier... mhm!?~
 

Ohne Vorwarnung hatte sie die Hände an Kotaros wangen gelegt und küsste ihn schüchtern.

„Mhmhmh!?“ Kotaro zappelte leicht, doch gab sich schnell seinen schmerzenden Gelenken geschlagen und nahm den Kuss wie er kam.

„W was zum?“ sie starrte Kotaro ungläubig an und verpasste ihm eine Ohrfeige.

„Was fällt dir ein du Wüstling!? Knutscht mich hier einfach ab!“ Er starrte sie belämmert an.

„Bitte was!? DU hast MIR doch grad eben ohne jeden Grund die Zunge in den Hals gesteckt!“

„WAAS!? Du spinnst wohl! Ich knall dir gleich nochmal eine wenn du frech bist“

sie hob die Hand um ihm noch einmal eine zu verpassen.

„Aha, das ist also der dank dafür das ich dein lebendiges Schutzschild gespielt habe? Sehr nett...“

sie ließ die hand schuldbewusst sinken.

„D danke... wenn du nicht gewesen wärst dann...“.

„Rikku was ist los!?“

Kotaro und Rikku schraken zusammen als die Stimme einer Frau an der Tür erklang.

„Eh n nichts gar nicht!“ gab sie stotternd zurück und setzte sich Kerzengrade im Bett auf.

„Das will ich aber auch hoffen. Wie es aussieht geht es dem Jungen Mann wieder besser?“

Kotaro nickte und setzte sich langsam auf. „J ja, danke“ murmelte er peinlich berührt.

„Fein, das freut mich. Ich habe ihre Klamotten gewaschen und getrocknet während sie schliefen.“
 

Sie lächelte „Ich bin Haruka Minami“ sie verbeugte sich kurz. „Rikku sei bitte so nett und hilf ihm beim anziehen ja? Ich kümmere mich um grade um das Abend Essen.“ damit verschwand sie wieder.

„Oooh nein, du brauchst gar nicht so zu grinsen! Ich werd dir sicher nicht beim anziehen helfen!“

zeterte Rikku und guckte beleidigt zur Seite.

„Schon gut schon gut ich machs ja alleine“ seufzte Kotaro und erhob sich etwas taumelig aus dem Bett. „Sag mal?“ fragte Kotaro und schlüpfte in sein

T-Shirt. „mh?“ gab Rikku zurück die mit dem Rücken zu ihm Gewand dastand. „Warum hast du mich gekü..“

„Rikku? Kommst du bitte und hilfst mir beim Tisch decken?“ Hastig flüchtete sich Rikku in die Küche und ließ Kotaro alleine stehen dem einfach die Luft rausgelassen worden war.
 

Als er sich umgezogen hatte trat er wackelig hinaus auf den Gang und wurde von der jungen Frau zum Tisch gebracht wo er sich setzen konnte. Nun hatte er auch die Gelegenheit seine unfreiwilligen Gastgeberinnen genauer zu mustern.

Für Rikku reichte ein kurzer Blick, doch bei Haruka fielen ihm die Augen heraus.

Sie war größer als Rikku und hatte Schulterlanges, Dunklebraunes Haar und kastanienbraune Augen.

Doch ferner hatte sie einen hellbraunen Fuchsschweif und braune, flauschig aussehende Fuchsohren. Und auch in ihrem Mundwinkel blitzten spitze Zähnchen. Sie trug einen beigen Rollkragen Pullover, einen kurzen grünen Rock und dazu weiße lange Kniestrümpfe.

~Was zum geier sind die beiden!? Sicher keine gewöhnlichen Menschen...~

„Ist etwas nicht in Ordnung junger Mann?“ hakte Haruka verwundert nach und legte ein Ohr an.

„Äh wie? Ooh nein nein alles ok. Ich hab nur gemerkt wie sehr mein Magen knurrt“ antwortete er hastig und lächelte besonnen. „Oh, na dann langen sie tüchtig zu Herr... herr äh...“ „Kotaro, einfach nur Kotaro“. Haruka lächelte „In Ordnung Kotaro, essen sie soviel sie möchten, einen guten Appetit“

mit diesen Worten begann Kotaro auch schon eifrig zu essen. Er fühlte sich als hätte er eine ewigkeit nichts gegessen, dementsprechend vertilgte er auch einen Haufen Brot, gegrilltes fleisch, panierten fisch, etwas obst, ein stück kuchen und zum nachtisch eine kleine portion eis.
 

Rikku staunte nicht schlecht als sich Kotaro satt gefuttert, in seinen stuhl lehnte. „Das war super lecker, danke Miss Minami“. Haruka wurde rot und wedelte verlegen mit der Hand „Hach sie müssen nicht so förmlich sein Kotaro. Nennen sie mich einfach Haruka ok?“ Kotaro nickte darauf einfach nur und streckte sich genüßlich.

Als Rikku sich erhob und den Tisch abräumte, bot ihm Haruka an ein Bad zu nehmen, was Kotaro dankend annahm.

Sie führte ihn zum Außenbad das wie eine kleine heiße Quelle angelegt war und mit langem Bambus umzäunt war.
 

„Ehm... s soll ich ihnen vielleicht... b beim ausziehen helfen Kotaro?“ murmelte Haruka verlegen und stubste die Kuppen ihrer Zeigefinger anneinander. Kotaro lief rot an und winkte ab. „Oh n nein, i ich denke das schaff ich allein, d danke trotzdem Haruka“. Selbige nickte hastig und wuselte verlegen zurück ins Haus. Kotaro nahm auf einer kleinen bank platz die direkt vor dem leicht wellengeformten Becken, an der Hauswand plaziert war und begann sich zu entkleiden.

Nachdem er seine sachen wie üblich achtlos beiseite gelegt hatte, stieg er in das dampfend heiße wasser hinab und seufzte wohlig.

So saß er eine weile im wasser, starrte hinauf in den nächtlichen Sternenhimmel und dachte darüber nach was ihm bisher alles widerfahren war und wohin ihn seine reise wohl noch führen würde, als er plötzlich durch ein leises Platschen abgelenkt, den kopf zum Haus wandte. Durch den dampf der durch sein Sichtfeld waberte, konnte er zuerst nichts erkennen.

Doch dann fiel ihm die Kinnlade herunter als er diejenige erkannte, die da eben ins Wasser stieg.

Noch Bevor Kotaro den Mund aufmachen und etwas sagen konnte, war Rikku bereits jauchzend ins Wasser hinein geglitten, wo sie sich auf die Knie setzte und bis zum Brustansatz einsank.

Kotaro lief schlagartig knallrot an und erhaschte einen Blick auf Rikkus Körper, ehe er sich um eine Ecke der Quelle verdrückte und dort im Wasser sitzen blieb. Dafür das Rikku jünger als Kotaro wirkte, war sie doch recht weiblich geformt.

Unter ihrer Jacke hatte man es nicht sehen können doch ihre Brüste waren tatsächlich Größe C.

Nicht das es ihn, Kotaro, interessiert hätte wie groß Rikku´s Brüste nun waren (er hatte eher auf A getippt)

dennoch hatte ihm der Anblick ein wenig in Verlegenheit gebracht und außerdem unnötigerweise etwas zum wachsen gebracht.
 

„Heeey Rikku!“ rief die gut gelaunte Stimme von Haruka nahe des Hauses und kurz darauf ertönte ein weiteres Platschen das wohl zu bedeuten hatte, das auch Haruka nun ihm Wasser hockte.

„Hast du Kotaro gesehn?“ fragte sie und sah sich verwirrt um. „Eh n nein?“ gab Rikku zurück und sah Haruka ebenso verwirrt an. „Wirklich nicht? Da er nicht im Haus ist, gehe ich stark davon aus das er noch in der Quelle sein musste“.

Rikku stuzte schlagartig und sah an sich hinab. „Ich hab k kein Handtuch dabei..“ piepste sie verlegen und sah sich hektisch um ob Kotaro tatsächlich irgendwo in der Quelle saß.

Haruka schwang ihr Handtuch, das sie sich um die Brust gewickelt hatte, einfach um Rikku und erhob sich dann. „Besser?“ und noch während Rikku nickte rief sie: „Kotaro? Wenn sie noch in der Quelle sitzen sollten können sie sich ruhig zu uns gesellen wenn sie möchten!“
 

Kotaro atmete erleichtert auf, da er sich nun endlich bedenkenlos zeigen konnte, und rutsche darauf bedacht nicht all zu weit aufzustehen, durch das Wasser zu Rikku und Haruka.

Als Rikku, Kotaro sah, atmete sie auf

und winkte ihm kurz grinsend zu.

Kotaro sah auf und prompt fiel ihm erneut die Kinnlade herunter als er an Rikku vorbeiblickte.

„Huh? Was hast du denn Kotaro.... WAAAH!!!“

Der Grund weshalb Rikku und Kotaro mit heruntergeklappten Kinnladen dasaßen, war Haruka, die obenrum entblättert im Wasser saß und vor sich hin summte.

„Was ist denn?“ fragte sie zuckersüß und lächelte, als könnte sie kein Wässerchen trüben.

„H H Haruka! Besorg dir ein Handtuch!“ rief Rikku beschämt und deutete auf Haruka´s freiliegenden Brüste.

„Wieso denn? Stört doch niemanden“

„Das der Anblick niemanden stört ist mir klar! Vor allem DEN da nicht!“ sie wies auf Kotaro, der belämmert dreinblickte und immer röter wurde.

Haruka war etwas weiblicher als Rikku gebaut. Sie war vor allem recht Schlank und mit sanfteren Gesichtszügen sowie einem größeren Vorbau gesegnet als Rikku die wohl auch etwas eifersüchtig darauf schien.

„Das geht doch nicht das du hier jeden Typen mit deinen nackten Busen flasht! Ist ja kein Wunder das dir hier alle Jungs nachrennen und ich keinen einzigen abkriege!“ maulte Rikku beleidigt und plantschte mit den Fäusten im Wasser.

„Oh nein sowas würde mir nie in den Sinn kommen Rikku, ich bin anständig das weißt du doch?“ antwortete Haruka besonnen und schmunzelte entspannt.

„Ich will MIR gar nicht ausmalen was diese Typen am liebsten mit DIR machen würden Haruka!“

„Oh? Ich kann es dir sagen“ setzte Haruka an Sie würden mich erst zum essen einladen, mir bei dates teuren schmuck und kleidung kaufen, für ein oder zwei küsschen bei jedem Wunsch für mich laufen und wenn ich den typen auch schnuckelig finde, würden wir uns aufs zimmer zurückziehen und...“

„STOOOPP ich will gar nicht wissen was ihr dort dann treibt!!“

warf Rikku hastig ein und wurde puterrot,

ob der schamlosigkeit von Haruka.
 

„Was wir treiben würden ist nicht schwer zu erraten, aber WIE wir es treiben würden..“ begann Haruka doch Rikku schnitt ihr das wort ab. „Jetzt ist gut Haruka! Wir wollen nicht all deine schmutzigen Geschichten hören und wie du Jungs um den finger wickelst ! Außerdem..!“

und so zeterte Rikku weiter und weiter bis es Kotaro endlich gelang einzuwerfen wie müde er war.
 

So mussten sie den >Streit< über Harukas >schmutzigen Geschichten< auf einen anderen Tag verlegen und Kotaro helfen sich anzuziehen sodass er ins Bett konnte, was auch wiederum nur Haruka erledigte da sich durch dem anblick der nackten Haruka, etwas bei Kotaro geregt hatte das Rikku unter keinen Umständen sehen wollte.

So ging Kotaros eigentlicher erster Tag in der alten Welt relativ normal zu Ende. Zumindenst wenn man davon absieht was Haruka mit ihm noch in der heißen Quelle angestellt hatte als Rikku verschwunden war.



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