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Silent Hill - Room of Angel

Eine unheilvolle Affäre beginnt.
von

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Schritt 2

Tief in der Nacht. 4 Uhr morgens. Es ist Weihnachten. Eine Schneedecke liegt draußen auf dem Boden, es sieht weich aus, doch der Anschein trübt wie immer bei weißem Schnee. Mh...der Anschein trübt... . Gefesselt und umgeben von gelb-weißen Kerzen liegt Henry auf seinem Sofa. Das Wohnzimmer ist vollkommen erhellt von den Kerzen. Eine düstere und beklemmende Stimmung und doch...irgendwie hat es auch etwas romantisches an sich, wenn man natürlich weiblich wäre !!

Durch die undichten Fenster ist es im ganzem Raum kühl, aber wahrscheinlich kommt die Kälte aus einem großen Loch in der Wand. Henry ist steif vor Angst. Steif vor dem was geschehen wird.

Seine Beine werden weich, sein Herzschlag schlägt so laut wie als würde ein kleiner Vogel gegen den Beton klopfen, mit dem Unwissen das er sich gerade in den Händen von mächtigen Rouladen befindet die ihn zerquetschen werden. Ein perfekter Vergleich !
 

»Was tust du hier« mit einem schwachen und stockendem Atemzug haucht er es seinem Stalker entgegen.

»Ich wollte dich sehen...«

»Ich dachte du wärst tot !« Henry kriegt es mit der Panik.

»Shhh...reg dich nicht auf...sei doch nicht immer so ernst Mr. Townsheln. Das Leben ist viel zu kurz und bitter um immer nur das negative zu sehen. Freue dich doch mich zu sehen.« Walter lacht leise und leckt sich über die trockene Unterlippe. Henry verfolgt seine Zunge gebannt. Wie gern er da rein beißen würde. Doch er schüttelt diesen Gedanken ab. Ist er den wahnsinnig geworden ?! Er versucht diese Gedanken zu unterdrücken.

»Was willst du hier ?! Willst du nun auch hier nach deiner Mutter suchen ?! Willst du wieder alles umbringen ?!« Henry packt der Mut. Walter hebt seine Augenbraue und seine eisigen Augen starren Henry direkt in die Augen. Man könnte fast schon spüren wie sehr dieser Blick Henry Angst machte und ihn dahinschmelzen ließ. Was hat dieser Mörder nur an sich ? Seine Lippen ziehen sich zu einem Grinsen und er streicht über den heißesten und intimsten Teil Henrys.

»Denkt du...das waren Träume ?...Dein Körper reagiert wie auf Kommando auf mich, auf mich alleine...Es ist süß wie sehr er sich freut mich zu sehen...schon wieder...« Walters Worte lassen Henry erstarren. War er etwa öfters hier ?!

»Was soll das heißen ?« Henry wird ruhiger, für ihn besteht keine Gefahr erstochen zu werden. Das Einzige was wirklich geschehen könnte wäre, dass Walter ihn erwürgt. Dieser Gedanke macht Henry ganz wild und hektisch. »“Hör gefälligst auf ! Nimm deine Hand da weg ! Beantworte meine Frage !!« Henry kann nicht mehr, er spürt wie der blonde Mann auf ihm geschickt mit den Händen ihn reizt.

»Muss ich dir denn Antworten ? Ich denke du weißt selbst die Antwort...« Walter grinst bestialisch und nimmt seine grobe Hand weg, kurz bevor Henry mit dem zittern beginnt, welches bedeuten würde das er gleich wohl kommen würde. Walter leckt sich über den großen schlanken Zeigefinger. »Nein ich weiß es nicht...ich weiß es wirklich nicht.« Henry keucht leise, er versucht es schon die ganze Zeit zu unterdrücken. Er will das nicht. Das steht schon einmal fest. Nun zumindest will sein Bewusstsein es nicht, sein Körper spricht aber anscheinend Latein. Walter dagegen sieht etwas wütend aus. Seine Augen sind so emotionslos wie eh und je. Henry kommen die Tränen wegen dem süßen Schmerz. »Du weißt es wirklich nicht...?.......Wirklich ?.... Henry...du warst in Silent Hill, niemand...der jemals dort war, kann vor seinem Schicksal wegrennen. Viele erkennen es an...andere laufen weg... Du wirst mir nicht entkommen... egal wohin du hingehst, ich werde dich begleiten. Auch wenn du mich...wie du sagst 'getötet' hast... bin ich leider nicht auf die Weise tot wie du es vielleicht gerne hättest...« Walter grinst. »Soll das..heißen das ich dich nur in deiner kleinen Welt getötet habe ?....Das war Alles nur, deine Welt.....« Henry hebt die Augenbrauen. Ihm wird klar das er niemals die Hauptperson in dieser ganzen verfluchten Geschichte war. Es basierte kaum etwas auf ihn, keine seiner Ängsten. Es war Walters kleines Reich welches er da betrat...und nur in dieser kleinen Welt tötete er ihn. » Genau Henry...es war für mich wie ein kleiner Traum, ich wachte auf und dachte mir 'wow...ein bitter süßer Traum'“« Walter grinst breit. Seine Gesichtszüge werden sanft und er beugt sich zu Henry runter. »Komm schon...du willst es doch auch...gib dir mich hin Henry... Ich verliere nicht gerne Dinge und du bist seit langem etwas das ich wirklich besitzen will. Eine Person die sich so sehr gegen die Realität wehrt...die es so sehr geniest mich in meinen Träumen heimzusuchen und mich umzubringen. Ich würde dich so gerne züchtigen..Ich kann schon spüren wie meine Hände kribbeln...« flüstert er leise in Henrys Ohr. Was sollte er bitte tun? Er liegt hier gefesselt auf einem billigen Sofa von Eileen. Er ist halbnackt und noch dazu erregt! Seine Beine sind so weich wie Butter. Sein Atem so flach wie der Nebel in der Wohnung. Henry kommen abermals die Tränen. Diesmal fließen sie über sein ganzes Gesicht. »Geh doch einfach zurück woher du kommst...was willst du nur von mir ?! Was habe ich getan das du mich nicht gehen lässt ?« Er verzweifelt vollkommen. Eine erniedrigender Position hätte er wohl nicht haben können. Walter schmunzelt und und zieht seine dreckige Lila Blaue Mantel aus. Darunter trägt er ein reines weißes Hemd. Er beugt sich wieder vor und haucht Henry gegen die Lippen. Verdammt ! Was soll er tun ?! »Bitte...hör auf...« fleht Henry aus seiner unterwürfigen Pose. Walter lächelt. Wow...er lächelt ! Denkt sich Henry. Der eiskalte Engel schüttelt leicht den Kopf und zieht Henry von Vorne bis Hinten aus. Henry gibt es ganz auf. Seine Hände sind zusammengebunden und kleben wie von alleine oben, er hat Angst Walter zu berühren. Vielleicht ist es ja doch ein Traum... .Alles wird zu viel für Henry. Er schließt die Augen und ist sofort weg. Diese ganze Begegnung, das Gespräch, die Tatsache. Das alles war viel zu viel für den Moment.
 

Und wieder träumt Henry. Von einem Wassergefängnis. Von den Zweiköpfigen Monstern die ihn verfolgen. Von dem feuchten Geruch. Der viele Rost und das ganze Blut. Er rennt hektisch einen Gang entlang der dunkler und dunkler wird. Die Angst sich umzudrehen lenkt ihn. Dann wird es ruhig. Er bleibt stehen und dreht sich um. Nichts. Er will weiter geradeaus rennen, doch er rennt gegen einen Mann. Einen großen Mann mit starken Armen und sehr kalter Haut. Diese starken Arme legen sich um Henrys zitternden Körper. Er sieht hinauf und erkennt Walter er ihn in den Arm nimmt. Ohne zu zögern küsst er ihn. Ohne weg zu zucken erwiedert Henry den Kuss. Ihre Lippen legen sich heiß aufeinander, als würden sie verschmelzen. Der Raum um sie herum füllt sich mit einem seltsamen Geruch. Es war kein Geruch von Tod und Leichen. Es war ein Geruch von Erdbeeren, heißen Erdbeeren und Himbeeren. Von frischen Blume. Rosen, Lavendel, Gardenien!

Ihre Lippen lösen sich. Walter hält ihn im Arm, Henrys Körper sackt in sich zusammen. Er kann nichts mehr machen. Er ist wie eine Puppe in seinen Armen. »Henry...ich werde dich beschützen, weil ich mein Eigentum nicht verlieren will.« sagt der Blonde schöne Mann zu ihm und lässt ihn los. Wie aus heiterem Himmel bildet sich plötzlich ein Loch unter Henrys Füßen. Er fällt in ein tiefes schwarzes Loch. Es wird wieder dunkel um ihn herum.
 

Er schlägt die Augen erschrocken auf und setzt sich sofort auf. Nur ein Traum, zum Glück! Denkt Henry sich und setzt sich hinter. Eileen kommt gerade von der Küche aus zu ihm und stellt ihm einen Teller mit heißen Himbeeren und Erdbeeren auf Vanilleeis neben das Bett hin. Sie sieht sehr besorgt aus. Auch stehen überall Blumensträuße herum, das Zimmer ist hell. Die Sonne scheint hinein. Henry ist verwirrt. »Guten Morgen Schlafmütze! Du lagst heute Morgen einfach so auf dem Boden vor dem Fernseher und warst Nackt, du hast wohl ziemlich viel getrunken. Alle Sektflaschen sind leer !« Sie hat einen Schimpfenden Ton in ihren Worten. Henry bedankt sich leise und sich beschämt sich auf die Hände. Sie seufzt und lächelt dann nachsichtig. »Tut mir Leid das du alleine warst...ich habe mich wirklich beeilt wieder zu Hause zu sein!«

»Schon gut Eileen, Danke das du mich in mein Bett gezerrt hast....und mich angezogen hast...« Merkt Henry errötet an. Er nimmt ein Löffel von dem leckeren Vanilleeis . »Nun...du warst wohl doch nicht so alleine Henry...du hast ein Knutschfleck am Oberschenkel« Sie grinst Henry vielsagend an und Henry...Henry starrt sie schockiert an und versucht sich nicht anmerken zu lassen das dieser KNUTSCHFLECK wahrscheinlich VON EINEM MÖRDER STAMMT.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MadDog_Tsurugi
2012-09-06T23:10:26+00:00 07.09.2012 01:10
Der letzte Satz dieses Kapitels ist mal echt genial! XD
Hab deine FF gerade bis zum aktuellen Kapitel gelesen und muss sagen, sie gefällt mir wirklich sehr gut!
Einziges Manko, was mich etwas stört ist, das einige Sätze sehr kurz sind. Vor allem meistens mehrere hintereinander. Ich persönlich empfinde das immer so, als würde man im stockenden Stau stehen.. also; Anfahren-Bremsen, Anfahren-Bremsen usw. Aber ich denke in dem Fall liegt es hauptsächlich an mir und einerseits passt es auch zu der bedrückenden Stimmung, die nun mal an der Vergangenheit der Protagonisten (insbesondere Walter) haften. ^^
Sehr gut gefällt mir, wie du auf die Umgebung eingehst, besonders was die feinen Gerüche angeht, die Henry wahrnimmt und das du auch seinen inneren Kampf erwähnst, den er gegen sich selbst führt, eben weil er die Anziehung Walter gegenüber nicht wahrhaben will.
Im krassen Vergleich zum Spiel finde ich, ist Henry ein klein wenig zu emotional bisher, zumindest Walter gegenüber.. da würde es nicht schaden, wenn die oberflächliche Abneigung stärker wäre wie die Angst... und ich vermisse sein typisches "What the hell?" xD
Walter ist dir allerdings sehr gut gelungen! 1:1 würd ich beinahe sogar behaupten ^^ Vor allem gefällt es mir, dass du ihm seinen irrsinnigen Charme gelassen und ihn nicht zu einem Knuddel-Kasper gemacht hast~ Wenn ich mir da so manch andere FF anschaue... geht gar nicht xD Hier merkt man halt, dass Walter Henry besitzen will und dieser Wille ja sehr wahrscheinlich seinem kranken Geist entspringt.. immerhin ist und bleibt er ja nun einmal ein Killer, da wäre es sehr unwahrscheinlich, wenn es plötzlich heißen würde, er habe sich in ihn verliebt.. Und genau diesen Gedanken konnte ich endlich in deiner FF finden! :D
Aber ich merke schon, ich schreib hier schon beinahe selbst nen Roman *hust* Deshalb nochmal klipp und klar: Deine FF gefällt mir super bisher! Favo haste dir eindeutig verdient und ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel ^^

Liebe Grüße,
NJ


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